DE1071053B - Einrichtung zur selbsttätigen Abgabe von vorbestimmten M'engen flussiger oder verflüssigter plastischer Bindemittel in ein absatzweise mit körnigen bis staubformigen Feststoffen beschicktes Mischgefäß und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents
Einrichtung zur selbsttätigen Abgabe von vorbestimmten M'engen flussiger oder verflüssigter plastischer Bindemittel in ein absatzweise mit körnigen bis staubformigen Feststoffen beschicktes Mischgefäß und Verfahren zu deren BetriebInfo
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- B01J2/16—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by suspending the powder material in a gas, e.g. in fluidised beds or as a falling curtain
-
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- E01C19/10—Apparatus or plants for premixing or precoating aggregate or fillers with non-hydraulic binders, e.g. with bitumen, with resins, i.e. producing mixtures or coating aggregates otherwise than by penetrating or surface dressing; Apparatus for premixing non-hydraulic mixtures prior to placing or for reconditioning salvaged non-hydraulic compositions
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Description
DEUTSCHES
kl. 12 e 4/01
INTERNAT. KL B 01 f
PATENTAMT
St 5196 IVc/12 e
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 17. DEZEMBER 1959
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Abgabe von vorbestimmten Mengen flüssiger
oder verflüssigter Bindemittel in ein chargenweise mit körnigen bis staubförmigen Feststoffen beschicktes
Mischgerät, in welchem das durch ein Düsensystem zerstäubte Bindemittel unter Druck auf die aufgewirbelten
Feststoffe aufgesprüht wird.
Zur Durchführung des bekannten Aufsprühverfahrens wird gewöhnlich zum Aufwirbeln der festen
Bestandteile eine Vorrichtung verwendet, über wel- 10
eher Zerstäubungsdüsen für das flüssige Material angeordnet
sind. Der Betrieb ist intermittierend, da das feste Material dem Mischgefäß, in dessen unterem
Teil die Aufwirbelvorrichtung sich befindet, chargenweise zugeführt und die nötige Bindemittelmengc
unter hohem Druck durch oben im Mischgefäß vorgesehene Düsen zerstäubt und auf das feste Material
aufgesprüht wird. Die Menge der Bindemittel wird entweder gewogen oder gemessen. Durch die an sich
bekannte volumetrische Messung des Bindemittels wird gegenüber dem Wiegen viel Zeit eingespart.
Durch den chargenweisen Betrieb dieser Mischeinrichtungen folgt auch die Abgabe des Bindemittels
intermittierend. Insbesondere bei Bindemitteln, deren Viskosität stark temperaturabhängig ist, muß dabei
Vorsorge getroffen werden, daß die Temperatur absolut konstant bleibt, da sonst sehr leicht die Düsen
verstopfen und die Dosierung, d. h. die genaue Abgabemenge, nicht sicher eingehalten werden kann.
Es ist bei derartigen Abgabe- und Meßeinrichtungen bekannt, die einzelnen Behälter mit einem Doppelmantel
zu umgeben, in den ein Heizmedium, vorzugsweise Dampf, eingeführt wird. Abgesehen davon, da Π
es durch die unterschiedlichen Wärmeverluste der einzelnen Apparate, in Abhängigkeit der Oberflächengröße
und -form, schwierig ist, die Temperatur der einzelnen Apparate gleichzuhalten, ist es auch nicht
möglich, die Schwankungen der Dampftemperatur und damit die Temperatur des beigegebenen Bindemittels
über einen längeren Zeitraum genau konstant zu halten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die die Temperatur über einen langen
Zeitraum, z. B. eine ganze Arbeitsschicht, in allen Apparaten genau gleich ist, und dadurch das Bindemittel
mit absolut konstanter Temperatur und damit konstanter Viskosität an die Mischeinrichtung abzugeben.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zwischen einem Vorratsbehälter für das plastische
Bindemittel und dem im Mischgefäß vorgesehenen Düsensystem ein Apparatebehälter angeordnet ist, in
dem ein Filter, ein diesem nachgeschalteter volumetrischer Flüssigkeitsmengenmesser und eine lctzte-Einrichtung
zur selbsttätigen Abgabe von vorbestimmten Mengen
flüssiger oder verflüssigter plastischer Bindemittel in ein absatzweise
mit körnigen bis staubförmigen
Feststoffen beschicktes Mischgefäß und Verfahren zu deren Betrieb
Anmelder:
»Straba« Handels -Aktiengesellschaft, Zürich (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dr.-Ing. R. Poschenrieder, Patentanwalt, München 8, Lucile-Grahn-Str. 38
Dr. Albert Sommer, Montagnola, Lugano (Schweiz), ist als Erfinder genannt worden
rem nachgeschaltete Druckpumpe mit umstellbarer Regeleinrichtung in der Bindemittelleitung zwischen
Vorratsbehälter und Düsensystem liegen, und daß dieser Behälter mit einer diese V01 richtungen umspülenden
Heizflüssigkeit gefüllt ist, um Temperatur und Viskosität des Bindemittels während seines
Durchganges durch diese Vorrichtungen konstant zu halten.
Durch diese Anordnung sind alle für die Zuteilung des Bindemittels erforderlichen Apparate von einem
so großen Heizflüssigkeitsvolumen umgeben, daß die Pufferwirkung der Heizflüssigkeitsmenge ausreicht,
um auftretenden Wärmeverlust und Schwankungen der Temperatur des zugeführteii Bindemittels auszugleichen.
Zum Ausgleich der auftretenden Wärmeverluste und zum Erwärmen der Heizflüssigkeit vor Arbeitsbeginn
ist vorzugsweise eine in dieser Heizflüssigkeit innerhalb dieses Behälters liegende Heizschlange vorgesehen.
Die Einrichtung nach der Erfindung wird vorzugsweise mit einem Verfahren betrieben, bei dem das
plastische Bindemittel automatisch volumetrisch dosiert wird und die Zufuhr zum Düsensystem der
Mischeinrichtung nach Durchgang der vorbestimmten Bindemittelmenge durch den Flüssigkeitsmengenmesser
automatisch abgestellt wird. Dabei kann zwecks Dosie-
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rung des Bindemittels der Flüssigkeitsmengenmesser mit einer elektrisch betriebenen Anzeige- und Abstellvorrichtung
ausgestattet sein.
Vorzugsweise wird nach Durchgang der eingestellten ßindemittelmenge eine Regeleinrichtung so umgeschaltet,
daß eine Umlaufleitung von der Druck- zur Saugseite der Pumpe freigegeben wird. Hierdurch
sinkt der Flüssigkeitsdruck in der Druckleitung, und der Zufluß zu den Zerstäuberdüsen wird unterbrochen,
ohne daß dabei die Pumpe abgeschaltet ist.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch den Apparatebehälter mit Filter, FhissigkeiUmengenmesser
und Druckpumpe,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1 und
Fig. 3 die Anwendung der Erfindung auf eine Anlage zur Herstellung bituminöser Mischungen.
In Fig. 1 und 2 sind in einem Behälter 8 ein Filter 1, ein diesem nachgeschalteter volumetrischer
Flüssigkeitsmengenmesser 2 und eine letzterem nachgeschaltete Hochdruck-Flüssigkeitspumpe 3 mit verstellbarem
Di uckregelventil 5 angeordnet. Die Pumpe 3 wird von einem außerhalb des Apparatebehälters 8 auf
einer Lagerplatte 6 angeordneten Elektromotor 4 angetrieben. Die im Behälter 8 befindlichen Apparate
sind von einer Behälterfüllung 16 — einem als Wärmeträger dienenden Medium — umgeben. Dieses
Medium, z. B. öl, wird von einem als Rohrschlange 7 ausgebildeten Heizkörper, durch den beispielsweise
Dampf zirkuliert, geheizt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird das Bindemittel, im vorliegenden Fall Asphalt, in einem Bitumenkocher 21
erhitzt und verflüssigt und durch eine Zirkulationspumpe 22 einem Vorratsbehälter 23 zugeleitet. Das
überschüssige Bitumen fließt durch eine Rücklaufleitung 24 wieder in den Bitumenkocher zurück.
Vom Vorratsbehälter 23 fließt das Bindemittel durch die Leitung 9 zum Filter 1, durchströmt diesen
und den volumetrischen Flüssigkeitsmengenmesser 2 und gelangt zur Druckpumpe 3, von welcher es unter
hohem Flüssigkeitsdruck durch die Leitung 10 zu den Zerstäuberdüsen 25 im Mischbehälter 26 gefördert
wird, in dessen unterem Teil eine Vorrichtung zur Aufwirbelung der körnigen bis staubförmigen Feststoffe
vorgesehen ist. Der volumetrische Flüssigkeitsmengenmesser ist mittels eines Übertragungsorgans 11
mit dem Anzeigegerät 12 verbunden. Das Übertragungsorgan betätigt den Meßzeiger 13, welcher die
Durchflußmenge auf der Skala 14 anzeigt. Ein einstellbarer Zeiger 15 kann auf eine beliebige vorbestimmte
Flüssigkeitsmenge eingestellt werden. Sobald der Meßzeiger 13 den Einstellzeiger 15 passiert,
kann in bekannter Weise, z. B. mittels in einem elektrischen Stromkreis angeordneter Kontakte, die
Förderung der Pumpe 3 abgestellt werden, entweder durch Abschalten des Motors 4 oder durch Umschalten
des Druckregelventils 5 der Pumpe, um die Druckseite derselben mit der Ansaugseite zu verbinden,
ohne dabei die Pumpe abzuschalten. Sobald die vorbestimmte Bitumenmenge versprüht ist, ist die
Mischung im Behälter 26 beendet und kann abgezogen werden.
Es ist ersichtlich, daß durch die beschriebene Vorrichtung drei Vorgänge, nämlich die Abmessung des
Bindemittels, die Zufuhr desselben unter Druck in die Zerstäubungsdüsen und Mischung durch Versprühen
des Bindemittels über dem aufgewirbelten Festmaterial, in einem Arbeitsgang automatisch durchgeführt
werden. Die Einrichtung nach der Erfindung eignet sich besonders für die Herstellung von bituminösen
Gesteinsmischungen fur Straßenbeläge, da in diesem Fall durch die Anordnung der erforderlichen
Apparate zur Dosierung und Druckförderung des
ίο Bitumens in einem einzigen heizbaren Ölbad die Viskosität
des Bitumens über die ganze Arbeitsperiode konstant gehalten wird; die vorgeschriebene Dosierung
wird genau innegehalten, und die Zerstäubung erfolgt gleichförmig, so daß jede Mischbehältercharge
unter genau gleichen Bedingungen besprüht und gemischt wird.
Claims (5)
1. Einrichtung zur selbsttätigen Abgabe von vorbestimmten Mengen flüssiger oder verflüssigter
plastischer Bindemittel in ein absatzweise mit körnigen bis staubförmigen Feststoffen beschicktes
Mischgefäß, in welchem das durch ein Düsensystem zerstäubte Bindemittel unter Druck auf die
aufgewirbelten Feststoffe aufgesprüht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Vorratsbehälter
(23) für das plastische Bindemittel und dem im Mischgefäß vorgesehenen Düsensystem
ein Apparatebehälter (8) angeordnet ist, in dem ein Filter (1), ein diesem nachgeschalteter
volumetrischer Flüssigkeitsmengenmesser (2) und eine letzterem nachgeschaltete Druckpumpe (3) mit
umstellbarer Regeleinrichtung (5) in der Bindemittelleitung zwischen Vorratsbehälter und Düsensystem
liegen, und daß dieser Behälter (8) mit einer diese Einrichtungen umspülenden Heizflüssigkeit
(16) gefüllt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Heizflüssigkeit des Behälters
(8) Heizkörper vorgesehen sind.
3. Verfahren zum Betrieb der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
plastische Bindemittel automatisch volumetrisch dosiert wird und daß die Zufuhr zum Düsensystem
nach Durchgang der vorbestimmten Bindemittelmenge durch den Flüssigkeitsmengenmesser automatisch
abgestellt wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitsmengenmesser mit einer elektrisch betriebenen Anzeige- und Abstellvorrichtung
ausgestattet ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Durchgang der eingestellten
Bindemittelmenge die Regeleinrichtung (5) so umgeschaltet wird, daß eine Umlaufleitung von der
Druck- zur Saugseite der Pumpe freigegeben wird, so daß der Zufluß zu den Zerstäubungsdüsen ohne
Abschaltung der Pumpe unterbrochen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 255 950;
britische Patentschrift Nr. 503 285;
USA.-Patentschriften Nr. 2 445 928, 2 572 068.
Schweizerische Patentschrift Nr. 255 950;
britische Patentschrift Nr. 503 285;
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1071053B true DE1071053B (de) | 1959-12-17 |
Family
ID=595818
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1071053B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1202301B (de) * | 1960-06-15 | 1965-10-07 | Wibau Gmbh | Vorrichtung zum Zumessen von fluessigem Bindemittel |
DE1235561B (de) * | 1959-12-18 | 1967-03-02 | Aust Und Schuettler & Co M A S | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von faserhaltigen Kunstharz-Pressmassen |
DE102007055685A1 (de) * | 2007-11-21 | 2009-05-28 | Brabender Gmbh & Co.Kg | Dosiereinheit |
-
0
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1235561B (de) * | 1959-12-18 | 1967-03-02 | Aust Und Schuettler & Co M A S | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von faserhaltigen Kunstharz-Pressmassen |
DE1202301B (de) * | 1960-06-15 | 1965-10-07 | Wibau Gmbh | Vorrichtung zum Zumessen von fluessigem Bindemittel |
DE102007055685A1 (de) * | 2007-11-21 | 2009-05-28 | Brabender Gmbh & Co.Kg | Dosiereinheit |
DE102007055685B4 (de) * | 2007-11-21 | 2010-03-18 | Brabender Gmbh & Co.Kg | Dosiereinheit und Verfahren zum gezielten Dosieren von Fluiden |
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