DE1070081B

DE1070081B -

Info

Publication number: DE1070081B
Application number: DENDAT1070081D
Authority: DE
Publication date: 1959-11-26

Description

bundesrepublik deutschland

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT 1070 ANMELDETAG:

B EKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DEa AUSLEGESCHRIFT:

AUSGABE DER PATENTSCHRIFT:

kl. 80 a 57

INTERNAT. KL. B 28c 11. DEZEMBER 1958

26. november 1959

20. juli 1961 weicht ab VON

ATJSLE GE SCHRIFT 1 070 081

(L 31945 IVc/80 a)

Zum Glasieren von Tonrohren werden diese in ein Glasurbad getaucht. Dieses Eintauchen erfolgt in der Regel dadurch, daß die Rohre auf einen Rost aufgestellt oder mit einer Hebevorrichtung-unter der Muffe angefaßt werden. Die Rohre werden dabei einzeln oder zu mehreren Stücken in die Hebevorrichtung eingehängt. Dadurch wird am Auflagepunkt des Rohres eine Aufweichung verursacht. Die Glasur bildet an dieser Aufsetzstelle eine Anhäufung, die am fertigen Produkt unschön und nachteilig ist. Außerdem erfordert das Einstellen in die Hebevorrichtung dieser Art einen relativ großen Arbeitsaufwand.

Andere Vorrichtungen greifen die Rohre mit Vakuum auf. Solche Vakuumköpfe sind aber nicht absolut sicher, da keramische Formlinge oft verformt oder mit Tonklümpchen behaftet sind. In diesem Falle kann der Vakuumkopf nicht haften, die Rohre fallen ab und verursachen Betriebsstörungen.

Durch die Erfindung wird hier eine beachtliche Ver-' besserung erzielt dadurch, daß mehrere Preßluftgreifer an einer Tragkonstruktion in solchen Einzelabständen verschiebbar befestigt werden, daß die Rohre, die z.B. auf einem Plateauwagen von bestimmtem Ausmaß zum Trocknen aufgestellt worden sind, durch die Greifergruppe in einem oder wenigen Hüben erfaßt und frei nach unten hängend bewegt werden. Bei den verschiedenen Rohrdimensionen wird jeweils eine bestimmte Anzahl von Rohren nach einem bestimmten Schema auf die Wagen aufgestellt, so daß für jede Rohrdimension eine bestimmte Greiferanordnung und -größe erforderlich ist, die in einer sogenannten Greiferplatte 5 (Abb. 1) zusammengefaßt ist. Durch eine Hebevorrichtung wird diese Greiferplatte gehoben. Sie kann schnell ausgewechselt werden, wenn andere Rohrgrößen eine andere Greiferanordnung bedingen.

Der an sich bekannte Preßluftgreifer greift, wie in Abb. 2 dargestellt, in die Muffe ein, wird mit mäßigem Druck von etwa 0,5 bis 1,5 atü aufgeblasen und erfaßt die Rohre von innen her, so daß sie beliebig angehoben werden können. Die Rohre werden unten frei hängend in die Glasur eingetaucht. Nach dem Eintauchen können sie frei ablaufen und mit der gleichen Vorrichtung auf z. B. einen Ofenwagen abgesetzt werden. Dadurch Vorrichtung zum Glasieren von Tonrohren, bei welcher die Tonrohre durch pneumatisch betätigte Greifer gehalten sind

Patentiert für: Hans Lingl, Neu-Ulm

Hans Lingl, Neu-Ulm₁ ist als Erfinder genannt worden

wird nicht iitii eine wesentliche Vereinfachung des Tauchvorganges erzielt, sondern auch das Umladen vom Trockenwagen auf den Ofenwagen mit derselben Vorrichtung bewerkstelligt und somit eine wesentlich« Verbesserung des Produktionsablaufes an dieser Betriebsstelle erzielt.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Glasieren von Tonrohren. bei welcher die Tonrohre durch pneumatisch betätigte Greifer gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere je in der Muffe eines Rohres angreifende Preß luftgreif er (1 bis 4) auf einer Greiferplatte (5) für den Tauchvorgang verschiebbar befestigt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß jeder Preßluftgreifer (1 bis 4) aus einer dehnbaren Manschette (1) besteht, die auf einen Ring (2) aufgezogen und mittels Klemmplatren (3 und 4) auf diesem Ring(2) festgeklemmt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 178 580.