DE1068588B - - Google Patents

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DE1068588B
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Germany
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ammunition
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impact
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ejector
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • F42C1/09Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze the fuze activating a propulsive charge for propelling the ammunition or the warhead into the air, e.g. in rebounding projectiles

Description

  • Ausstoßvorrichtung für Munition Die Erfindung betrifft eine mit Ausstoßladung, Kappe und Aufschlagzünder ausgerüstete Ausstoßvorrichtung für Munition, die üblicherweise a) aus einem gezogenen Geschützrohr oder aus einem glatten Wurfrohr abgefeuert, b) von einem Schießstock abgefeuert, c) aus Flugzeugen abgeworfen, d) mittels Raketensatz fortbewegt wird.
  • Es ist bekannt, Geschosse mit einer Ausstoßladung, Kappe und Aufschlagzünder aufweisenden Ausstoßvorrichtung zu versehen, welche das Geschoß nach dem Eindringen in das Erdreich vor der Zündung der Sprengladung nach oben auswirft, so daß es erst in einiger Höhe über dem Erdboden krepiert. Um den für das Auswerfen günstigsten Nutzeffekt der Ausstoßladung zu erreichen, muß bis jetzt die Geschoßform erheblich geändert werden. Dadurch werden die ballistischen Eigenschaften geändert, was wiederum besondere Schußtafeln bedingt. Außerdem sind derartige Ausstoßvorrichtungen mit dem Geschoß zu einer Einheit verbunden, so daß dadurch eine von der Standardmunition abweichende zusätzliche Munitionsart entsteht. Diese müßte von der Truppe zusätzlich transportiert werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Ausstoßvorrichtung, welche ohne Änderung der gebräuchlichen Geschoßform, zweckmäßig an Stelle des normalen Zünders an jedem Geschoß angebracht werden kann und praktisch keine Änderung der ballistischen Eigenschaften mit sich bringt.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der an sich bekannte Stoßspiegel einen Teil der Ausstoßvorrichtung bildet und mit der Munition verbindbar ist. Die Ausstoßladung übt bei einer solchen Anordnung auf den Stoßspiegel einen Stoß aus, der die Munition nach oben aus dem Einschußkanal herauswirft, welcher beim Eindringen der Munition in den Erdboden entstanden ist. Vorteilhaft ist der Stoßspiegel als massive, vorzugsweise tellerförmige, zur Munitionsachse rotationssymmetrische Platte ausgebildet. Diese Ausbildung sichert eine gute Übertragung der Stoßenergie auf die Munition.
  • Die Verbindung des Stoßspiegels mit der Munition erfolgt am einfachsten mittels eines am Stoßspiegel vorgesehenen Gewindes, das in das Mundloch paßt.
  • Die zur Aufnahme der Ausstoßladung dienende Kappe wird vorteilhaft am Stoßspiegel, z. B. durch Aufschrauben, befestigt. Als Zünder verwendet man vorzugsweise einen nicht hochempfindlichenAufschlag -zünder, der erst wirksam wird, wenn die Munition unter Erzeugung eines Einschußkanals in den Erdboden eingedrungen ist. Der Aufschlagzünder kann entweder an der Vorderseite der Kappe angebracht oder zusammen mit einer Verzögerung im oder am Stoßspiegel angeordnet sein. Der Stoßspiegel ist vorzugsweise durchbohrt und enthält in seiner Bohrung die erwähnte Verzögerung, welche im Bedarfsfalle mit dem Aufschlagzünder zu einer Baugruppe vereinigt sein kann.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungs- und Anwendungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung sehematisch im axialen Schnitt und nach Abbrechen des Leitteiles eine Wurfgranate dargestellt.
  • Die Ausstoßvorrichtung weist den Stoßspiegel 3 auf, welcher mit einem in das Mundloch der Granate 1 passenden Gewinde 2 versehen ist. Eine seitliche Bohrung 4 im Stoßspiegel 3 ermöglicht das Ansetzen eines Schlüssels, um die Ausstoßvorrichtung in das Mundlochgewinde 2 der Granate 1 einzuschrauben und festzuziehen. Auf den Stoßspiegel 3 ist eine aerodynamisch günstig gestaltete, z. B. aus Leichtmetall bestehende Kappe 5 aufgesetzt, z. B. aufgeschraubt, die an ihrer Spitze einen in beliebiger Weise ausgebildeten Aufschlagzünder 6 trägt und ganz oder teilweise mit einer Ausstoßladung 7 gefüllt ist. Der Stoßspiegel 3 weist eine abgesetzte Mittelbohrung 8 auf, in die eine Verzögerung 9 eingesetzt ist.
  • Die Ausstoßvorrichtung wirkt folgendermaßen: Beim Eindringen und Abbremsen der Granate im Erdboden zündet als erstes der Aufschlagzünder 6 die Ausstoßladung 7. Dadurch wird die Kappe 5 vom Stoßspiegel 3 getrennt und die Granate mit Hilfe des Stoßspiegels durch den rohrförmigen Einschußkanal nach oben ausgestoßen. Während der Aufwärtsbewegung brennt die Verzögerungszündung 9 durch und entzündet dann über die Übertragungsladung 10 die Füllung der Granate 1, welche z. B. eine Rauchladung, eine lichterzeugende Ladung oder eine Sprengladung sein kann. Der Zünder 6 kann mit dem Verzögerungssatz 9 zusammengebaut werden und mit ihm auch eine bauliche Einheit bilden, wobei dann Zünder und Verzögerungssatz im Bereiche -des Stoßspiegels 3 sitzen.
  • Die in der Zeichnung dargestellten Bohrungen 11, die mit Blechen 12 verschlossen sind, dienen dazu, den Rauch einer Übungsgranate austreten zu lassen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Eine Ausstoßladung, eine Kappe und einen Aufschlagzünder aufweisende Ausstoßvorrichtung für Munition, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich bekannte Stoßspiegel (3) einen Teil der Ausstoßvorrichtung (5, 6, 7) bildet und mit der Munition (1) verbindbar (2) ist.
  2. 2. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßspiegel (3) als massive, vorzugsweise tellerförmige, zur Munitionsachse rotationssymmetrische Platte ausgebildet ist.
  3. 3. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßspiegel (3) mit einem in das Mundloch der Granate passenden Gewinde (2) versehen ist.
  4. 4. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Ausstoßladung (7) dienende Kappe (5) am Stoßspiegel (3) befestigt ist.
  5. 5. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünder (6) ein nicht hochempfindlicher Aufschlagzünder ist.
  6. 6. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünder mit der Verzögerung zusammengebaut ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschriften Nr. 81484, 74 941.
DENDAT1068588D Pending DE1068588B (de)

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DE1068588B true DE1068588B (de) 1959-11-05

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT74941B (de) * 1915-12-23 1918-11-11 Mix & Genest Telephon & Telegr Zünder für rückspringende Granaten.
AT81484B (de) * 1912-03-02 1920-10-11 Edoardo Agudio Trennbares Geschoß, das nach dem Auftreffen und gegebenenfalls Eindringen in ein Hindernis in zur Aufschlagrichtung entgegengesetztem Sinne zurückprallt.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT81484B (de) * 1912-03-02 1920-10-11 Edoardo Agudio Trennbares Geschoß, das nach dem Auftreffen und gegebenenfalls Eindringen in ein Hindernis in zur Aufschlagrichtung entgegengesetztem Sinne zurückprallt.
AT74941B (de) * 1915-12-23 1918-11-11 Mix & Genest Telephon & Telegr Zünder für rückspringende Granaten.

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