DE106834C - - Google Patents

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DE106834C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47 p- Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1898 ab.
Bei Kugellagern, bei welchen zwei oder mehrere Reihen von Kugeln neben einander auf einer Kegelfläche laufen, zeigt sich der Uebelstand, dafs die Kugeln, der einen Reihe anders beansprucht werden als diejenigen der anderen Reihe. Dies hat einerseits seinen Grund in den verschiedenen Umlaufgeschwindigkeiten der einzelnen Kugelreihen, andererseits in der verschiedenen Gröfse derselben, denn wenn man auch für eine Reihe die nöthige Anzahl von mikrometrisch genau gleich grofsen Kugeln noch bequem auswählen kann, so stöfst die Beschaffung der für mehrere Kugelreihen erforderlichen grofsen Anzahl von genau gleichen Kugeln auf Schwierigkeiten, und eine Untersuchung derartiger Lager mit mehreren Kugelreihen ergiebt meist, dafs ein Theil der Kugeln wegen ungleicher Gröfse nicht zur Wirkung kommt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nun ein Kugellager, bei welchem der vorerwähnte Uebelstand dadurch beseitigt ist, dafs zwischen je zwei benachbarte, auf der kegelförmigen Stützfläche laufende Kugelreihen ein axial verschiebbarer Ausgleichring eingeschaltet ist, welcher sich mit seinem Rücken gegen die Innenseite des Kugelgehäuses stützt,, und dessen beide an die Kugeln anliegenden Flächen mit den benachbarten Flächen des Kugelgehäuses verschiedene Winkel bilden, deren Oeffnungsweite der Umlaufgeschwindigkeit der von ihnen eingeschlossenen Kugelreihen und der Gröfse der Kugeln angepafst ist. Man kann also für ein derartiges Lager die Kugeln jeder einzelnen Reihe mit dem Mikrometer genau gleich grofs wählen, während die Kugeln der verschiedenen Reihen eine von einander erheblich abweichende Gröfse zeigen können, ohne dafs eine ungleichmäfsige Abnutzung derselben und der kegelförmigen Lauffläche eintritt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des neuen Kugellagers in den Fig. 1 bis 4 dargestellt.
F1Ig. ι ist ein Längsschnitt durch das Lager.
Fig. 2 veranschaulicht schematisch die Wirkung zweier, mit zwischengeschaltetem Ausgleichring versehener Kugelreihen.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht eines Kugelgehäuses und
Fig. 4 zeigt im Querschnitt eine abgeänderte Ausführungsform mit drei neben einander liegenden Kugelreihen.
, Bei der Construction nach Fig. 1 bis 3 sind auf dem Achsschenkel A zwei mit ihren Rücken an einander gelegte Paare von Kegeln c d und ef vorgesehen, welche durch Stifte χ auf dem Achsschenkel und durch Stiftej/- unter einander zusammengehalten werden. Die jeweilig innen liegenden ■ Kegel d und e dienen mit ihren, Mänteln als Lauffläche für die Kugelreihen 1, 2, welche in den von den Buchsen r bezw. ρ umschlossenen Kugelgehäusen g bezw. gl liegen und zwischen welche die Ausgleichringe h h eingeschaltet sind. Diese Ringe wirken in folgender Weise: Der auf den Kugeln lastende Gesammtdruck wird in zwei Componenten zerlegt, und· zwar prefst die eine Componente das ganze Kugelgehäuse gegen die betreffende Buchse, während die andere, mit 3 bezeichnete Componente normal zur Lauffläche steht. Die Kraft 3 zerlegt sich nun wieder in zwei Componenten, und zwar bei der Kugelreihe 1 in
diejenigen 4 und 5, bei der Kugelreihe 2 hingegen in diejenigen 6 und 7, welche ebenfalls sämmtlich normal zu ihren Laufflächen 13 und 12 bezw. 14 und 15 stehen. Die Kräfte 4 und 7 drücken auf das Kugelgehäuse und werden von diesem aufgenommen und im Gleichgewicht gehalten, die Kräfte 5 und 6 hingegen drücken auf den Ausgleichring h und zerlegen sich hierdurch in je zwei Componenten, nämlich bei Kugelreihe 1 in die Kräfte 8 und 9, bei Kugelreihe 2 in die Kräfte 10 und 11. Die Componenten 8 und 11 sind lothrecht zur äufseren Cylinderfläche des Ausgleichringes gerichtet und werden von letzterem im Gleichgewicht gehalten; die Kräfte 9 und 10 hingegen sind gegen einander gewendet und zeigen daher das Bestreben, den Ring h so weit nach der anderen Richtung zu verschieben, bis diese Kräfte sich das Gleichgewicht halten. Hieraus ergiebt sich, dafs der Ausgleichring h die Beanspruchungen auf die beiden Kugelreihen 1 und 2 gleichmäfsig vertheilt und dafs man aufserdem auch die schrägen Flächen, mit welchen dieser Ausgleichring auf den Kugeln zur Anlage kommt, sowie auch die Winkel, welche diese schrägen Flächen mit den benachbarten Flächen des Kugelgehäuses bilden, leicht so bemessen kann, dafs sie auch dann eine gleichmäfsige Beanspruchung der Kugelreihen gewährleisten, wenn die unter sich mikrometrisch gleichen Kugeln der einen Reihe von den unter sich ebenfalls mikrometrisch gleichen Kugeln der anderen Reihe in ihrer Gröfse wesentlich abweichen.
Die Sicherung der verschiedenen Theile des Kugellagers nach Fig. 1 in der richtigen Lage geschieht dadurch, dafs der innere Kegel f gegen einen entsprechenden Anschlag des Achsschenkels steifst und dadurch mittelbar als Widerlager für die Buchse ρ dient, welche einerseits mit dem Körper /, andererseits mit der Buchse r verschraubt ist, die das äufsere Kugelgehäuse g umschliefst; durch die auf den Achsschenkel aufgeschraubte und durch einen Bolzen u nebst Mutter t gesicherte Stellkappe 5 werden auch die kegelförmigen Körper c d und ef in ihrer Lage gehalten und der Abschlufs des Lagers nach aufsen hin wird durch eine in die Buchse r eingeschraubte Kappe ν vermittelt. Die Kugeln werden in den Gehäusen g und g1 durch eingewalzte Bleche i und k gehalten, die gegebenenfalls mit passenden Schiebeverschlüssen w behufs leichteren Einfügens und Herausnehmens der Kugeln' versehen . sein können.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind drei auf einer gemeinsamen Kegelfläche neben einander laufende Kugelreihen vorgesehen, bei denen der Druckausgleich bezw. die gleichmäfsige Beanspruchung durch zwei zwischengeschaltete Ausgleichringe h h bewirkt wird. Zwischen je zwei benachbarte Kugelreihen ist aufserdem ein Blechring k1 eingefügt, so dafs die Kugeln auf diese Weise mit ,Sicherheit in ihrer Lage gehalten werden, wodurch das Zusammensetzen und Auseinandernehmen wesentlich erleichtert wird.
Die im Vorstehenden beschriebenen, mit eingeschalteten Ausgleichringen versehenen Kugelreihen können auch als Elemente zur Construction zusammengesetzter Kugellager verwendet werden, indem man beispielsweise zwei durch je einen Ausgleichring beeinflufste Paare von Kugelreihen mit Hülfe eines besonderen Ausgleichringes gegen einander wirken läfst in genau der gleichen Weise, wie jede Kugelreihe eines solchen Elementes vermittelst des Ausgleichringes gegen die andere Kugelreihe wirkt. ::

Claims (2)

Patent-Ansprüche: .:■:
1. Kugellager mit zwei auf derselben. Kegelfläche des Lagerzapfens laufenden Kugelreihen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines im Lagergehäuse axial verschiebbaren Druckausgleich-Ringes/? zwischen den Kugelreihen, welcher mit gegen einander geneigten Kegelflächen 12 und 14 die Kugeln berührt, die andererseits aufser an der gemeinsamen Kegelfläche des Lagerzapfens
. noch an den Stützflächen 13 und 15 des Lagergehäuses ihr Widerlager finden, ohne dafs die Kugeln einer Reihe die der anderen berühren.
2. Bei dem im Anspruch 1 gekennzeichneten Kugellager die Einschaltung noch einer oder mehrerer Kugelreihen mit entsprechenden Druckausgleich-Ringen, so dafs diese mittleren Kugeln aufser an der gemeinsamen Kegelfläche des Lagerzapfens noch ihr Widerlager an den benachbarten Kegelflächen der Druckausgleich-Ringe finden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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