DE1068085B - Einrichtung zum selbsttätigen Ausfräsen der Zwischenisolation von Kommutatorlamellen - Google Patents
Einrichtung zum selbsttätigen Ausfräsen der Zwischenisolation von KommutatorlamellenInfo
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Description
Es ist bekannt, das Ausfräsen der stirnseitigen Lötschlitze von Kommutatoren elektrischer Maschinen
dadurch zu automatisieren, daß die nach dem Fräsvorgang notwendige Weiterdrehung des Kommutators
lichtelektrisch von einer einzelnen Fotozelle gesteuert wird. Eine Verwendung des bei Werkzeugmaschinen
an sich vorhandenen Teilkopfes zur Einstellung des Drehschrittes scheitert daran, daß es praktisch nicht
möglich ist, beim Zusammenbau des Kommutators die Dicke der Zwischenstation genau einzuhalten. Dadurch
ergibt sich ein von Lamelle zu Lamelle unterschiedlicher veränderlicher Teilungswinkel, der niemals
in Übereinstimmung mit der Teilvorrichtung gebracht werden kann.
Bei der bekannten Anordnung arbeitet die fotoelektrische Steuerung nach dem Prinzip, mit Hilfe
einer Lichtmarke die Grenzlinie (Hell-Dunkel-Grenze) zweier kontrastierender Flächen abzutasten. Als
solche sind bei einem Kommutator die kupferglänzenden Lamellen und die meist schwarz-dunkle Zwischenisolation
anzusehen. Es wird also der in langsame Drehung versetzte Kommutator mit der genannten
Lichtmarke abgetastet und von einer Steuereinrichtung stillgesetzt, sobald der Lichtstrahl durch
Auftreffen auf die Zwischenisolation unterbrochen wird.
Fotozellen sind an sich bekannte und beliebte Mittel für Steuerungsaufgaben der verschiedensten Art. So
bedient man sich ihrer beispielsweise zur Abtastung von Konturen von Bildvorlagen bei der Steuerung
elektrischer Antriebe von Arbeitsmaschinen, weiter zur Überwachung ein und derselben Raumlage von
Walzgut, ferner zur Steuerung jeder einzelnen Bewegungsrichtung bei Werkzeugmaschinen usw. Bei
der zu Anfang erwähnten fotoelektrischen Steuerung einer Werkzeugmaschine zum Ausfräsen der stirnseitigen
Lötschlitze von Kommutatoren elektrischer Maschinen mag eine einzige Fotozelle dann mit genügender
Genauigkeit arbeiten, wenn es sich nur um Lötschlitze handelt. Sollen jedoch die oft bis zu mehr
als 1 m langen Lamellen selbst nachgearbeitet werden, so ist die bekannte Steuerung völlig unbrauchbar.
Man bekommt ein Bild von den Schwierigkeiten, die einer Automatisierung dieses Bearbeitungsvorganges
gegenüberstehen, wenn man bedenkt, daß nicht nur die jeweilige Dicke der Zwischenisolation unterschiedlich
ist, sondern daß auch einige Lamellen nach dem Zusammenbau des Kommutators trotz größter
Sorgfalt nicht immer parallel, sondern geschränkt zur Kommutatorachse verlaufen. Beim Abfräsen der
Zwischenisolation kann daher der Fräser sehr leicht in die Lamellen einschneiden. Das muß natürlich aus
Gründen der elektrischen Betriebssicherheit des Kommutators unbedingt vermieden werden, da die La-Einrichtung
zum selbsttätigen Ausfräsen
der Zwischenisolation
von Kommutatorlamellen
von Kommutatorlamellen
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner- von-Siemens-Str. 50
Heinrich Großhans, Erlangen-Heiligenlohe,
Dr. Rudolf Hofer, Erlangen,
Dr. Werner Feist, Nürnberg,
und Dr. Jürgen v. Issendorff, Erlangen,
sind als Erfinder genannt worden
mellenbreite meist schon auf das gerade noch zulässige Mindestmaß herabgedrückt ist.
Die bloße Abtastung der Zwischenisolationsfläche oder Lamellenoberfläche zum Zwecke einer Fixierung
des Teilungswinkels — wie sie bei der bekannten Anordnung angewandt wird — ist, auf das Abfräsen der
Zwischenisolation und die Nachbearbeitung der Lamellen selbst angewandt, insofern unzuverlässig, als
der Kommutator nach dem Zusammenbau noch auf Maß gedreht wird. Dabei entsteht wegen der Schmierwirkung
des relativ weichen Kupfers ein Grat an der ablaufenden Lamellenkante, der mehr oder weniger in
die Zwischenisolation hineinragt und somit ein genaues Ausrichten des Fräsers auf die Zwischenisolation
unmöglich macht.
Einen Ausweg aus diesen Schwierigkeiten zeigt die Erfindung. Sie gestattet eine zuverlässige und einwandfreie
Einstellung des Werkzeuges auf die Zwischenisolationsbahn. Die Lösung besteht darin,
daß eine fotoelektrische Abtasteinrichtung vorgesehen ist, die vor Beginn des Fräsvorganges durch Abtastung
der gratfreien Lamellenkante zunächst eine
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Fixierung der Zwischenisolation zum Werkzeug und Fig. 5 ein Schaltbild der der Lichtmarke A zuge-
anschließend durch kontinuierliche Abtastung der- ordneten elektrischen Steuereinrichtung und
selben Kante beim Fräsvorgang eine Ausfluchtung Fig. 6 eine Optik im Waagerechtschnitt,
von Werkzeug- und Isolationsbahn bewirkt. Auf diese In Fig. 1 sind vier verschiedene Möglichkeiten der
Weise ist ein exaktes Nachfräsen der Zwischenisola- 5 Zuordnung von Kommutatorlamelle und Lichtmarke B
tion vor allem bei geschränkten Lamellen möglich, dargestellt. Die auf Maß abgedrehten Lamellen 1 bis 4
sofern man nur dafür sorgt, daß die gratfreie La- weisen je eine gratfreie Kante la bis 4 <z und eine
mellenkante sorgfältig von Frässpänen freigehalten beim Abdrehen entstandene, gratige Kante 1 δ bis 4 &
wird. auf· In allen Fällen erfaßt die zur Fixierung der Ab-
Im praktischen Betrieb wird man jedoch in den io solutlage der jeweiligen Lamelle dienende Lichtmeisten
Fällen datnit auskommen, daß man an Stelle marke A die gratfreie Kante am stirnseitigen Anfang,
einer kontinuierlichen Abstastung eine gemäß wei- Etwa um Lamellenlänge in Richtung der Kommuterer
Erfindung vereinfachte Abtasteinrichtung ver- tatorachse von der Lichtmarke A entfernt trifft die
wendet. Im folgenden bezieht sich die Beschreibung Lichtmarke B auf den Kommutator auf.
und die Zeichnung ausschließlich auf eine derartige 15 Im Normalfall, also bei nicht geschränkter La-Abtasteinrichtung bzw. von dieser gesteuerten Werk- melle, gelangt vor dem Fräsvorgang die Lichtmarke B zeugmaschine. Die Abtasteinrichtung weist zwei Op- bei der Drehung des Kommutators gleichzeitig mit tiken mit je einer Differential fotozelle auf, die in der Lichtmarke A auf die gratfreie Lamellenkante. Richtung der Kommutatorachse etwa um Lamellen- In diesem Falle löst nur die der Lichtmarke A zugelänge voneinander entfernt im gleichen Abstand zum ao ordnete Optik aus und unterbricht die Drehbewegung Kommutator angeordnet sind. Jede Optik erzeugt des Kommutators, da eine Schwenkbewegung zum eine scharf gebündelte Lichtmarke, die auf die Ausfluchten von Fräser- und Isolationsbahn nicht er-Zylinderfläche des Kommutators auftrifft. Die Licht- forderlich ist.
und die Zeichnung ausschließlich auf eine derartige 15 Im Normalfall, also bei nicht geschränkter La-Abtasteinrichtung bzw. von dieser gesteuerten Werk- melle, gelangt vor dem Fräsvorgang die Lichtmarke B zeugmaschine. Die Abtasteinrichtung weist zwei Op- bei der Drehung des Kommutators gleichzeitig mit tiken mit je einer Differential fotozelle auf, die in der Lichtmarke A auf die gratfreie Lamellenkante. Richtung der Kommutatorachse etwa um Lamellen- In diesem Falle löst nur die der Lichtmarke A zugelänge voneinander entfernt im gleichen Abstand zum ao ordnete Optik aus und unterbricht die Drehbewegung Kommutator angeordnet sind. Jede Optik erzeugt des Kommutators, da eine Schwenkbewegung zum eine scharf gebündelte Lichtmarke, die auf die Ausfluchten von Fräser- und Isolationsbahn nicht er-Zylinderfläche des Kommutators auftrifft. Die Licht- forderlich ist.
market erfaßt zur Fixierung der absoluten Lage der In den übrigen Fällen 2 bis 4 löst jedoch auch die
Lamellen zum Fräswerkzeug die gratfreie Kante der 25 der Lichtmarke B zugeordnete Optik einen Steuer-Lamelle
am stirnseitigen Anfang. Die Lichtmarke B Vorgang in einem Schwenkmechanismus aus. Die
ist auf das hintere Ende der gratfreien Lamellenkante Schwenkbewegung dauert so lange, bis Werkzeugbahn
gerichtet und steuert die Ausfluchtung von Fräser- und Zwischenisolationsbahn in einer Flucht liegen. Es
bahn und Zwischenisolationsbahn. sei an dieser Stelle bemerkt, daß die Funktionen der
Die zur Ausfluchtung notwendige Schwenk- 30 Optiken auch untereinander vertauschbar sein können,
bewegung kann dabei sowohl vom Fräswerkzeug als d. h. daß auch die der Lichtmarke A zugeordnete Opauch
vom Kommutator ausgeführt werden. Mit der tik die Schwenkbewegung auslöst, sofern sie zuerst
Fixierung der Absolutlage der Lamellen durch die die gratfreie Lamellenkante erfaßt.
Lichtmarke A ist gleichzeitig die nach jedem Hin- Die von den Optiken erzeugten Lichtmarken A, B und Hergang des F ras Werkzeuges notwendige Unter- 35 besitzen eine Breite, die höchstens 1Jw der Lamellenbrechung der Drehbewegung des Kommutators ge- breite beträgt. Die von ihnen ausgehende und in die koppelt. jeweilige Optik zurückgeworfene Reflexstrahlung
Lichtmarke A ist gleichzeitig die nach jedem Hin- Die von den Optiken erzeugten Lichtmarken A, B und Hergang des F ras Werkzeuges notwendige Unter- 35 besitzen eine Breite, die höchstens 1Jw der Lamellenbrechung der Drehbewegung des Kommutators ge- breite beträgt. Die von ihnen ausgehende und in die koppelt. jeweilige Optik zurückgeworfene Reflexstrahlung
Es ist zwar bei Werkstoffbearbeitungsmaschinen bildet die Lichtmarken, eventuell vergrößert, auf den
bekannt, auf optischem Wege eine an dem auszurich- lichtempfindlichen Schichten a, b der Differentialfoto-
tenden Maschinenteil, z. B. dem Horizontalbalken 40 zellen ab. Die Differentialfotozellen sind in der Mitte
einer Portalfräsbank, angebrachte Marke in das Ge- geteilt. Jede der beiden Hälften a, b erzeugt beim
sichtsfeld einer am Maschinenteil angeordneten, eben- Auftreffen von Licht eine verschiedene Fotospannung,
falls mit einer Marke versehenen Beobachtungsein- d. h. also, daß sie unterschiedlich lichtempfindliche
richtung zu projizieren und bei Lageabweichungen Schichten besitzen.
eine entsprechende Ausrichtung der Maschinenteile 45 Beim Abtasten des Kommutators sowie dessen Stillvorzunehmen.
Jedoch liegt zum ersten im Gesichts- Setzung und Ausrichtung kommt es nun vor allem
feld, d. h. empfängerseitig, lediglich eine Strichplatte, darauf an, daß die von der Reflexstrahlung auf die
an der gegebenenfalls eine Auswanderung der zu ver- Fotozellen projizierte, gratfreie Lamellenkante genau
gleichenden Strichmarken festgestellt werden kann mit der Trennlinie der genannten beiden Schichten α, &
— es wird also keine Fotozelle, insbesondere keine 50 übereinstimmt. In diesem Falle gibt die Fixierung
Differentialfotozelle verwendet —, und zum zweiten der jeweiligen Kommutatorlamelle die Gewähr, daß
dient die bekannte Optik auch nicht zur Ausfluchtung Fräserbahn und Zwischenisolation in der richtigen
eines ständig hin und her bewegten Werkzeuges zu Arbeitsstellung stehen. Der Fall der optischen Übereiner
vom Werkstück vorgegebenen Arbeitsbahn. Viel- einstimmung von Lamellenkante (Hell-Dunkelmehr
sollen lediglich Abweichungen des Horizontal- 55 Grenze) mit der Trennlinie der fotoelektrischen
balkens korrigiert werden, die sich gelegentlich durch Schichten a, b wird im folgenden als Koinzidenzfall
zu starke Druckbeanspruchung bei der Werkstück- bezeichnet,
bearbeitung ergeben. In Fig. 2 ist auf der Oberseite des Kommutators je
bearbeitung ergeben. In Fig. 2 ist auf der Oberseite des Kommutators je
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungs- eines der von der Reflexstrahlung beaufschlagten
beispiel der vereinfachten, mit zwei Optiken ausge- 60 Felder der Differentialfotozellen zur Verdeutlichung
rüsteten Abtasteinrichtung, es zeigt des oben Gesagten abgebildet. Je eine Hälfte dieser
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf unterschied- Felder ist schraffiert dargestellt, um die Unterschiedlich
geschränkte Lamellen eines Kommutators, lichkeit der beiden lichtempfindlichen Schichten an-
Fig. 2 eine stirnseitige Teilansicht des Kommu- zudeuten,
tators, 65 Bei einer der Lamellen (sie ist geschränkt) ist für
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer mit der das der Lichtmarke A zugeordnete Feld bereits der
neuen Steuereinrichtung ausgerüsteten Bearbeitungs- Koinzidenzfall eingetreten, während er für das der
maschine, Lichtmarke B zugeordnete Feld bei der angenomme-
Fig. 4 die Teilvorderansicht der Anordnung nach nen Drehrichtung des Kommutators noch bevorsteht.
Fig. 3, 70 Das bedeutet, daß die der Lichtmarke B zugeordnete
Optik noch die Schwenkbewegung zum Ausfluchten schub des Schlittens 11 mit dem bereits laufenden
von Fräser- und Zwischenisolationsbahn herbei- Fräser 13, der die Zwischenisolation in der erforderführen
muß, während die der Lichtmarke A züge- liehen Tiefe ausfräst und dabei gleichzeitig den überordnete Optik bereits die Drehbewegung des Kommu- stehenden Grat entfernt. Da die Optiken beim Frästators
unterbrochen hat. Im übrigen sei noch darauf 5 Vorgang nicht benötigt werden, können sie selbsttätig
hingewiesen, daß man in Fig. 2 den an der ablaufen- oder von Hand abgeschaltet und gegebenenfalls aus
den Kante überstehenden Grat besonders deutlich er- der Nähe des Fräsers herausgeschwenkt werden,
kennen kann. Erreicht der Fräser 13 das Ende der Zwischen-
kennen kann. Erreicht der Fräser 13 das Ende der Zwischen-
Eine in der bisher beschriebenen Art gemäß der Er- isolation, betätigt die Nase 17 den Endschalter 18.
findung gesteuerte Bearbeitungsmaschine sei nunmehr io Dieser schaltet den Motor 16 ab und reversiert ihn.
an Hand der Fig. 3 und 4 beschrieben. Hinsichtlich Es ist zweckmäßig, den Fräser vor dem Rücklauf aus
der Schwenkbewegung ist davon ausgegangen, daß der Nut herauszunehmen. In der Ausgangsstellung
der Fräser, nicht der Kommutator, geschwenkt wird. angelangt, betätigt die Nase 17 den Endschalter 19,
Die den Lichtmarken A, B zugeordneten Optiken der den Rücklauf abschaltet und den Vorlauf vorsind
bei der Anordnung nach Fig. 3 und 4 mit 5 und 6 15 bereitet. Gleichzeitig werden die Antriebsmotor 20
bezeichnet. Sie sind auf einem schwenkbar im Lager- für den Kommutator und die Optiken 5, 6 eingeblock
7 gelagerten, parallel zum Kommutator 8 ver- schaltet. Der Kommutator beginnt sich nun wieder so
laufenden Führungsarm 9 im Abstand einer Lamellen- lange zu drehen, bis die Optik 6 die nächste gratfreie
länge angeordnet. Die die Schwenkbewegung steu- Lamellenkante fixiert hat. Handelt es sich bei dieser
ernde Optik 6 ist auf dem hinteren Ende des Füh- 20 Lamelle wieder um eine ungeschränkte, so laufen die
rungsarmes (in der Zeichnung links) angebracht, wäh- Schaltvorgänge in der bisher beschriebenen Reihenrend
die die Fixierung des Kommutators bewirkende folge ab. Ist die Lamelle jedoch geschränkt, so bewirkt
Optik 5 im Drehpunkt des Führungsarmes 9 angeord- zunächst die Steuereinrichtung über das Nachstellnet
ist. Beide Optiken liegen in der Ebene des Fräs- getriebe 10 eine Schwenkbewegung des Führungswerkzeuges. Das vordere, in der Zeichnung rechte, 25 armes 9. Als Sollwert ist wieder die im Koinzidenz-Ende
des Führungsarmes 9 steht mit einem Nachstell- fall auftretende Fotospannungsdifferenz gewählt. Die
getriebe 10 zur Ermöglichung der Schwenkbewegung Steuereinrichtung kann daher einen ähnlichen Aufbau
in Antriebs verbindung. Die eingezeichneten Pfeile haben wie die in Fig. 5 gezeigte. Ist im Koinzidenzdeuten
an, daß die Schwenkbewegung (in der Zeich- fall der Fräser auf die Zwischenisolation ausgerichtet,
nungsebene) nach oben oder unten erfolgen kann. 30 so kann der Fräsvorgang in bekannter Weise be-
Auf dem Führungsarm 9 ist der Schlitten 11 mit ginnen. Nach beendetem Fräsvorgang wird mit dem
dem Fräsermotor 12 und dem Fräser 13 längsver- Reversieren des Vorschubmotors 16 gleichzeitig der
schiebbar gelagert. Die Vorschub- und Rücklauf- Führungsarm wieder in die Normalstellung zurückbewegung
des Schlittens 11 ist von einer an den bewegt.
Schlitten im Lager 14 angelenkten Zahnstange 15 ab- 35 Der Vollständigkeit halber sei noch eine bevorzugte
geleitet. Diese steht in Antriebsverbindung mit dem Ausführungsform für die Optiken 5, 6 beschrieben,
reversierbaren Motor 16. Die Zahnstange 15 weist Gemäß Fig. 6 besteht eine solche Optik aus zwei
eine Nase 17 auf, die in den Arbeitsendlagen des unter einem rechten Winkel gekreuzten Strahlen-Fräsers
die beiden Enschalter 18, 19 betätigt. kanälen. Der eine Kanal enthält eine der bereits mehr-
Die Wirkungsweise der Bearbeitungsmaschine ge- 40 fach erwähnte Differentialfotozelle 22, die hintei
maß den Fig. 3 und 4 sei nun im Zusammenhang mit einer Schlitzblende 27 angeordnet ist. Am Ende des
der im folgenden noch zu erläuternden Steuereinrich- anderen Kanals befindet sich die Lichtquelle 28, ebentung
nach Fig. 5 beschrieben. Der Kommutator 8 falls hinter einer Schlitzblende. Im Kreuzungspunkt
werde bereits durch den in der Anordnung nach der Strahlengänge steht der nicht metallisierte Schräg-Fig.
S u. a. dargestellten Antriebsmotor 20 über das 45 spiegel 29., der einen Teil des Lampenlichtes zur
zwischengeschaltete Getriebe 21 in langsame Drehung schwarzen Fläche 30 ablenkt, während der andere
versetzt. Teil als Lichtmarke auf den Kommutator fällt. Die
Sobald für die Lichtmarke A der Koinzidenzfall beim Auftreffen des Lichtes auf die kupferglänzende
eintritt, bewirken die in den beiden Hälften a, b der Lamelle und die dunkle Zwischenisolationsschicht
Differentialfotozelle 22 (Fig. 5) erzeugten Spannun- 50 reflektierte Strahlung fällt wieder auf den Schräggen
den sofortigen Stillstand des Kommutators durch spiegel 29 zurück und gelangt von dort teils zur
Abschalten des Motors 20. Gegebenenfalls kann dieser schwarzen Fläche 30, teils zur Differentialfotozelle
noch zusätzlich gebremst werden. Bei der Steuerein- 22. Auf dieser bildet sich, wie zu Anfang erläutert,
richtung gemäß Fig. 5 sind die den Hälften der Foto- die jeweilige gratfreie Lamellenkante ab.
zelle entnommenen Spannungen gegeneinanderge- .55 Die in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsschaltet, so daß sich im Koinzidenzfalle eine ganz be- beispiele lassen sich im Rahmen des fachmännischen stimmte resultierende Spannung ergibt. Diese bewirkt Könnens mannigfach abwandeln. So können bei der nach der Verstärkung in den Verstärkern 23, 24 in Anordnung nach den Fig. 3 und 4 an Stelle von Frädem diesen nachgeschalteten Steuergerät die Abschal- sern auch feinzahnige Sägen oder Kratzwerkzeuge tung des Kommutatorantriebmotors 20. Dieser erhält 60 verwandt werden. Ferner ist eine kinematische Umseine Antriebsenergie aus der Netzspannungsquelle kehrung der Schwenkbewegung in dem Sinne mög-25 a, die durch die Drucktaste 26 ein- bzw. abgeschal- Hch, daß an Stelle des Führungsarmes der Kommutet werden kann. tator über eine entsprechende Einrichtung geschwenkt
zelle entnommenen Spannungen gegeneinanderge- .55 Die in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsschaltet, so daß sich im Koinzidenzfalle eine ganz be- beispiele lassen sich im Rahmen des fachmännischen stimmte resultierende Spannung ergibt. Diese bewirkt Könnens mannigfach abwandeln. So können bei der nach der Verstärkung in den Verstärkern 23, 24 in Anordnung nach den Fig. 3 und 4 an Stelle von Frädem diesen nachgeschalteten Steuergerät die Abschal- sern auch feinzahnige Sägen oder Kratzwerkzeuge tung des Kommutatorantriebmotors 20. Dieser erhält 60 verwandt werden. Ferner ist eine kinematische Umseine Antriebsenergie aus der Netzspannungsquelle kehrung der Schwenkbewegung in dem Sinne mög-25 a, die durch die Drucktaste 26 ein- bzw. abgeschal- Hch, daß an Stelle des Führungsarmes der Kommutet werden kann. tator über eine entsprechende Einrichtung geschwenkt
Nimmt man zunächst an, daß die abgetastete Lamelle wird. Man kann auch, statt den Kommutator in Drehkeine
Schränkung aufweist, also auch für die Licht- 65 bewegung zu versetzen, das Arbeitswerkzeug im
marke B der Koinzidenzfall vorliegt, so schaltet sich Kreise um den Kommutator herumführen,
nun selbsttätig der in Fig. 2 mit 16 bezeichnete, rever- Ferner ist eine gegenseitige Beeinflussung der den
nun selbsttätig der in Fig. 2 mit 16 bezeichnete, rever- Ferner ist eine gegenseitige Beeinflussung der den
sierbare Motor ein. Als Einschaltimpuls dient die im Optiken 5 und 6 zugeordneten Steuereinrichtungen
Koinzidenzfall sich einstellende Fotospannungsdiffe- auch in anderer Reihenfolge möglich, als es hier vorrenz.
Dieser bewirkt über die Zahnstange 15 den Vor- 70 gesehen ist. Aufbau und Wirkungsweise von Optik
Claims (10)
1. Anordnung zum selbsttätigen Ausfräsen der Zwischenisolation von Kommutatorlamellen mit
einer fotoelektrischen Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß eine fotoelektrische Abtasteinrichtung
vorgesehen ist, die vor Beginn des Fräsvorganges durch Abtastung der gratfreien Lamellenkante
zunächst eine Fixierung der Zwischenisolation zum Werkzeug und anschließend durch kontinuierliche
Abtastung derselben Kante beim Fräsvorgang eine Ausfluchtung von Werkzeug und Zwischenisolationsbahn
bewirkt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung zwei
Optiken aufweist, die in Richtung der Kommutatorachse, etwa um Lamellenlänge voneinander
entfernt, in gleichem Abstand zum Kommutator angeordnet sind und je eine scharf gebündelte
Lichtmarke (A und B) erzeugen.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtmarke (A) zur Fixierung
der Absolutlage der Lamelle zum Fräswerkzeug die gratfreie Kante am stirnseitigen Anfang
der Lamelle erfaßt und dabei die Drehbewegung des Kommutators unterbricht.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtmarke (B) die Ausfluchtung
von Fräserbahn und Zwischenisolationsbahn nach Stillsetzung des Kommutators durch
die Lichtmarke (A) so lange steuert, bis sie die gratfreie Kante am hinteren Ende der Lamelle
erfaßt.
5. Anordnung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Optiken je eine zweiteilige
Differentialfotozelle besitzen, bei der die Trennungslinie der beiden Fotoschichten mit der
von der Reflexstrahlung auf diese optisch abgebildete gratfreie Lamellenkante dann übereinstimmt,
wenn Fräserbahn und Zwischenisolationsbahn aufeinander abgestimmt sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Optik auf je ein Steuergerätarbeitet,
von dem das eine die Drehbewegung des Kommutators unterbricht und von dem das andere ein Nachstellgetriebe zum Ausfluchten von
Fräser und Zwischenisolationsbahn steuert.
7. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Lichtmarke (B) zugeordnete
Optik am Ende eines parallel zu den Lamellen verlaufenden Führungsarmes für das Fräswerkzeug
angeordnet ist und daß dieser Führungsarm schwenkbar um die Senkrechte zur Werkzeugbahn gelagert ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Lichtmarke (A) zugeordnete
Optik in der Schwenkachse des Führungsarmes liegt und daß die Schwenkachse in der
durch die Stirnfläche des Kommutators gebildeten Ebene liegt.
9. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlengänge der Optiken
in die durch die jeweils bearbeitete Lamellenisolation und die Kommutatorachse gebildete
Ebene fallen.
10. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Optik zwei rechtwinklig
sich kreuzende Strahlenkanäle mit einem im Kreuzungspunkt stehenden, beiderseitig lichtdurchlässigen
Schrägspiegel besteht und daß in den einen Strahlungskanal die Differentialfotozelle
und im anderen eine Lichtquelle, jeweils hinter einer Schlitzblende, angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 667 285, 672 768, 677 792, 718 610;
Deutsche Patentschriften Nr. 667 285, 672 768, 677 792, 718 610;
schweizerische Patentschriften Nr. 178 630,
580.
580.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE355673X | 1956-09-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1068085B true DE1068085B (de) | 1959-10-29 |
Family
ID=6290065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1068085D Pending DE1068085B (de) | 1956-09-28 | Einrichtung zum selbsttätigen Ausfräsen der Zwischenisolation von Kommutatorlamellen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH355673A (de) |
DE (1) | DE1068085B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996029171A1 (en) * | 1995-03-21 | 1996-09-26 | Mats Robertson | A method and a tool for removing packing from a stuffing box |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH658813A5 (de) * | 1983-04-18 | 1986-12-15 | Micafil Ag | Vorrichtung an einer nutenfraesmaschine. |
-
0
- DE DENDAT1068085D patent/DE1068085B/de active Pending
-
1957
- 1957-09-24 CH CH355673D patent/CH355673A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996029171A1 (en) * | 1995-03-21 | 1996-09-26 | Mats Robertson | A method and a tool for removing packing from a stuffing box |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH355673A (de) | 1961-07-15 |
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