DE1067084B - Schaltungsanordnung zur Rauschbeseitigung für fadinggeregelte Funkempfangsgeräte - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Rauschbeseitigung für fadinggeregelte Funkempfangsgeräte

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Publication number
DE1067084B
DE1067084B DENDAT1067084D DE1067084DA DE1067084B DE 1067084 B DE1067084 B DE 1067084B DE NDAT1067084 D DENDAT1067084 D DE NDAT1067084D DE 1067084D A DE1067084D A DE 1067084DA DE 1067084 B DE1067084 B DE 1067084B
Authority
DE
Germany
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voltage
fading
delay
noise
radio receivers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1067084D
Other languages
English (en)
Inventor
Aich bei Grassau Dipl.-Phys. Waldemar Moortgat-Pick (Chiemgau)
Original Assignee
Körting Radio Werke G.m.b.H., Grassau (Chiemgau)
Publication date
Publication of DE1067084B publication Critical patent/DE1067084B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G3/00Gain control in amplifiers or frequency changers
    • H03G3/20Automatic control
    • H03G3/22Automatic control in amplifiers having discharge tubes
    • H03G3/26Muting amplifier when no signal is present or when only weak signals are present, or caused by the presence of noise, e.g. squelch systems

Landscapes

  • Noise Elimination (AREA)

Description

Funkempfangsgeräte mit großer Verstärkungsreserve zeigen bei fehlendem Eingangssignal die Erscheinung, daß der Rausch- und Störpegel mit voller Lautstärke hörbar wird.
' Es ist bekannt,' diese unerwünschte Erscheinung durch Anwendung einer Rauschsperre zu beseitigen. Eine bekannte Schaltung für eine Rauschsperre ist z. B. so ausgeführt, daß eine Verstärkerröhre des NF-Verstärkers durch Anlegen einer festen negativen Gittervorspannung entsprechender Gräße__bei_io fehlendem Signal_ges£errt und durch eine von der "Fadingregelspannung abgeleitete positive Gegenspannung bei einfallendem Signal jeweils geöffnet wird. ""Ein wesentlicher Nachteil einer solchen Anordnung liegt darin, daß die Sperrung auch durch Störsignale jeder Art aufgehoben wird, sobald diese eine entsprechende Fadingregelspännu^g erzeugen.
Andere bekannte Schaltungen vermeiden diesen Nachteil dadurch/daß die zur Sperrung des Signalverstärkers benötigte Verriegelungsspannung durch Verstärkung und Gleichrichtung der oberhalb des NF-Signalspektrums liegenden Stör- und Rauschamplituden gewonnen wird. Dabei werden die Stör- und Raüschamplituden üblicherweise in einem selektiven, vom NF-Signalverstärker vollständig getrennten Kanal verstärkt. Die Anteile der Nutzmodulatiön bei Empfang eines Signals tragen zur Bildung einer Sperrgleichspannung nicht bei.
, Es ist ferner bekannt, den Gleichrichter für die Sperrspannungserzeugung mit Verzögerung arbeiten zu lassen, um schon durch eine geringe Änderung der Rauschspannung bei Empfang eines schwachen Signals eine große Änderung der Sperrgleichspannung und damit eine scharfe Ansprechschwelle de^ Rauschsperre zu erzielen.
Neben den vorstehend im Prinzip erläuterten Schaltungen sind auch Kombinationen daraüs_ange;_ wandt worden. BesondeTFFirwahnT^eTlirer die USA.-TJätortschnft~2 343 115, bei der als Sperrspannung die Summe zweier Komponenten benutzt wird, von denen die eine durch unverzögerte Gleichrichtung der oberhalb des NF-Signalspektrums liegenden Stör- und Rauschamplituden und die andere Komponente, die zur Kompensation der Sperrspannung dient, unmittelbar aus der Fadingregelspannung gewonnen wird. Durch diese Kombinationsschaltung wird zwar bei Empfang eines schwachen Signals, infolge der doppelten Wirkung eine sehr scharfe Ansprechschwelle der Rauschsperre erzielt, jedoch ergibt sich wiederum der Nachteil, daß die Rauschsperre auch durch Störsignale geöffnet wird, weil die aus der Fadingregelspannung abgeleitete Komponente zur Verriegelungsspannung addiert wird.
Ein anderer erheblicher Mangel aller genannten Schaltungsanordnung
zur Rauschbeseitigung für fadinggeregelte
Funkempfangsgeräte
Anmelder:
Körting Radio Werke G. m. b. H.,
Grassau (Chiemgau)
Dipl.-Phys. Waldemar Moortgat-Pick,
Aich bei Grassau (Chiemgau),
ist als Erfinder genannt worden
.bekannten Schaltungen liegt darin, daß beim Abstimmen des Empfängers bei geringer Verstimmung ge^ gen die Empfangswelle, besonders bei mittlerer und großer Signalstärke, die an den Flanken der ZF-Durchlaßkurve bzw. des Demodulators entstehenden Verzerrungen mit voller Lautstärke wiedergegeben werden. Besonders unangenehm ist diese Erscheinung bei AM-Empfängern mit Vorwärtsregelung und bei FM-Empfängern mit Mitnahmeoszillator, da in beiden Fällen die Flankenverzerrungen der Nutzmodulation eine sehr große Amplitude haben. Keine der genannten Schaltungen liefert unter diesen Bedingungen bereits eine Verriegelungsspannung. Die gegebenenfalls aus der Fadingregelspannung abgeleitete Komponente, die zur Kompensation der Sperrspannung dient, wird bei geringer Verstimmung nur unwesentlich vermindert, so daß der NF-Verstärker geöffnet bleibt.
Aber auch Schaltungen, die nur einejms- dem .Ratl· _ sehen abgeleitete Sperrspannung_ zur Verriegelung des NF-VerstärRers"beniItzen, zeigen diesen Mangel, weil bei der angegebenen Einstellung infolge des fehlenden Rauschens keine Sperrspannung gebildet wird.
Ein anderer Nachteil bei den bekannten Schaltungen ist der sogenannte >>Nieseffekt«. Er tritt auf, wenn die Empfängerabstimmung"" Vom Empfangszustand eines bestimmten Signals aus plötzlich betätigt wird. Neben den beim Verstimmen des zuletzt empfangenen Signals auf der Flanke der Durchlaßkurve hörbaren Verzerrungen der Modulation, die mit zunehmender Verstimmung leiser werden, hört man zunächst ein in der Lautstärke ansteigendes Kauschen, welches dann plötzlich abreißt, wenn die
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aus der zunehmenden Räuschamplitude gebildete Sperrspannung den Schwellwert der Verriegelung des NF-Verstärkers überschreitet. Diese Erscheinung ist sehr störend..Erwünscht, wäre dagegen eine solche Arbeitsweise, daß das empfangene Signal, beim Verstimmen des Empfängers praktisch ohne Nebengeräusche verschwindet.'
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, die genannten Nachteile zu beseitigen und betrifft eine .' öffnet ,witd.l Der gewünschte zeitliche Verlauf der , Verzögerungsspannung wird nun erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Zeitkonstante der Regelspannungssiebung für die fadinggeregelte Verstärkerröhre, welche die Verzögerungsspannung liefert, größer gewählt wurde als die Zeitkonstante der Sperrspannungssiebung. Bei Veränderung der Abstimmung vom Empfangszustand eines starken Signals wird dadurch zunächst durch die Oberwellen der
Schaltungsanordnung· zurp ■ Rauschbeseitigung für io Flankenverzerrungen die Sperrspannung gebildet, so
fadinggeregelte Funkempfangsgeräte,. insbesondere für Rundfunkempfänger, frei der die außerhalb des NF-Signalspektrums liegenden Stör- und Rauschamplituden separat verstärkt und zur Erzeugung der für den Signalverstärker benötigten, zusätzlich von der Empfangsspannung beeinflußten Verriegelungsspannung einem Gleichrichter zugeführt werden, der durch Zuführung einer Vorspannung mit Verzögerung arbeitet. Erfindungsgemäß wird als Vorspandaß diese nicht mehr hörbar sind. Im weiteren Verlauf der Abstimmungsänderung kann aber auch der bei den bekannten Schaltungen störende »Nieseffekt« nicht auftreten, weil durch die dann noch kleine Verzögerungsspannung auch schon die relativ kleinen Stör- und Rauschspannungen, die die Modulationsreste ablösen, zur Bildung der Sperrspannung ausreichen. Entsprechend der Zeitkonstante der Regelspannungssiebung steigt schließlich bei fehlendem
nung für die Verzögerung die Kathodenspannung 20 Signal die Verzögerungsspannung wieder auf den
ursprünglichen Wert an, so daß in Verbindung mit der auf den Ausgangswert angewachsenen Rauschspannung die zur Aufrechterhaltung der Sperrwirkung gerade benötigte Sperrspannung im Sinne der
oder ein Teil einer der "übrigen Elektrodengleichspannungen einer fadinggeregelten Verstärkerröhre
des Empfängers benutzt und die Zeitkonstante der
Regelspannungssiebung der fadinggeregelten Verstärkerröhre größer gewählt, als die Zeitkonstante des 25 anfangs gewählten Bemessung gegeben ist. Als Folge Siebgliedes für die Verriegelungsspannung. ' ■ dieses Zusammenhanges wird also die Empfmdlich-
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anord- keit der Rauschsperre bei Empfang schwacher Sinung ist folgende: Die Schwellwerteinstellung der gnale in keiner Weise eingeschränkt. Es ist lediglich -Rauschsperre erfolgt durch entsprechende Bemessung notwendig, nach Empfang eines starken Signals das der Verzögerungsspannung, des Gleichrichters für die 30 Abklingen der Fadingregelspannung abzuwarten, ehe Verriegelungsspannung, so daß der NF-Verstärker ·:' ein sehr schwaches Signal durch die Rauschsperre
freigegeben werden kann.
Die erfindungsgemäße Rauschsperre wird durch Störsignale nicht geöffnet, da die Sperrspannung allein aus der Gleichrichtung der Stör- und Rauschamplituden gewonnen wird. Der Einfluß der Fadingregelspannung auf die gebildete Sperrspannung erfolgt sekundär und hebt sich bei Störungen, die eine
bei fehlendem Signal gerade gesperrt ist. Zur Bildung der Sperrspannung tragen sämtliche oberhalb von z. B. 15 kHz liegenden Stör- und Rauschamplituden bei. ;i*
Bei Empfang eines schwachen Signals wird bereits durch ein geringes Absinken der Rauschspannung in bekannter Weise eine große Änderung der Sperrspannung erzielt, so daß der NF-Verstärker geöffnet Fadingregelspannung bilden, im ungünstigsten Fall
wird.: Wird die Abstimmung verändert, so steigt die 40 praktisch heraus. Im allgemeinen steigt die Sperr-Rauschspannung schnell an, und der NF-Verstärker
wird im wesentlichen ohne Nebengeräusche wieder
gesperrt. Unter diesen Verhältnissen zeigt die erfindungsgemäße Schaltung gegenüber den entsprechenden bekannten Schaltungen keine Vorteile.
Beim Empfang eines mittleren oder starken Signals dagegen wird nun die Verzögerungsspannung des Gleichrichters geringer, da die Fadingregelung wirksam wird. Dadurch wird'praktisch die auf eine bespannung beim Auftreten von Störungen noch an. Den erfindungsgemäß erzielten Vorteilen — Unterdrückung der Flankenverzerrungen und des »Nieseffektes«, Unanfälligkeit gegen Störsignale — stehen keine Nachteile gegenüber.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung be-. steht darin, die Verzögerungsspannung zusätzlich von Hand einstellbar zu machen. Dadurch kann die Höhe der Sperrspannung den von Toleranzen der
stimmte Sperrspannung bezogene Empfindlichkeit 5° Röhren und Schaltmittel sowie vom Störpegel ab-
des Gleichrichters erheblieh verbessert. Das wirkt hängigen Erfordernissen am zweckmäßigsten ange-
sich bei geringer Veränderung der Abstimmung so paßt werden. Es ist z.B. die übliche Maßnahme von
aus, daß bereits die in Verbindung mit den Flanken- Nachteil, daß die Sperrgleichspannung zum Zweck
Verzerrungen im Frequenzbereich über 15 kHz ge- der Schwellwerteinstellung geteilt wird, da dann nur
bildeten Oberwellen der Modulationsfrequenz eine 55 eine kleine Verzögerungsspannung anwendbar ist und
Sperrgleichspannung bilden können und den NF- damit die Steilheit der bei geringer Veränderung der
Verstärker ohne Vorhandensein der Rauschspannung Rauschspannung gegebenen Sperrspannungsänderung
verriegeln. Ohne die erfindungsgemäße Maßnahme reicht die Amplitude der Oberwellen zur Sperrspannungsbildung nicht aus. Bei einer weiteren Änderung der Abstimmung übernimmt dann die mit abnehmen- ·
■ der Modulationsspannung wieder ansteigende Rauschspannung die Bildung der Sperrgleichsparinung. Wesentlich ist'nun hierbei, daß die erhöhte Empfindlichkeit des Sperrgleichrichters nur während der relativ kurzen Zeit der Veränderung der Empfänger-
■ abstimmung vorhanden ist, dagegen nach einer gewissen Zeit (z. B. 0,5 see) wieder auf den ursprünglichen Wert reduziert wird, damit die Rauschsperre bei Empfang schwacher Signale anspricht bzw. ge- 7°!
stets kleiner bleibt als im erfindungsgemäßen Fall.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Rauschbeseitigung für fadinggeregelte Funkempfangsgeräte, vorzugsweise für Rundfunkempfänger, bei der die außerhalb des NF-Spektrums liegenden Stör- und Rauschamplituden separat verstärkt und zur Erzeugung der für den Signalverstärker benötigten, zusätzlich von der Empfangsspannung beeinflußten Verriegelungsspannung einem Gleichrichter zugeführt werden, der durch Zuführung einer Vorspannung mit Verzögerung arbeitet, dadurch
gekennzeichnet, daß als Vorspannung für die Verzögerung die Kathodenspannung oder ein Teil einer der übrigen Elektrodengleichspannungen einer fadinggeregelten Verstärkerröhre des Emp-I fängers benutzt ist und daß die Zeitkonstante der 1 Regelspannungssiebung der fadinggeregelten Ver-I stärkerröhre größer ist als die Zeitkonstante des 1 Siebgliedes für die Verriegelungsspannung.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung für die Verzögerung des Gleichrichters zusätzlich von Hand einstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung ρ 46090 VIII a/21a* D (bekanntgemacht am 15. 11. 1951);
schweizerische Patentschriften Nr. 227 275, 270145; britische Patentschriften Nr. 568 697, 590 366;
USA.-Patentschrift Nr. 2 343 115.
© 909 638/252 10.59
DENDAT1067084D Schaltungsanordnung zur Rauschbeseitigung für fadinggeregelte Funkempfangsgeräte Pending DE1067084B (de)

Publications (1)

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DE1067084B true DE1067084B (de) 1959-10-15

Family

ID=593044

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1067084D Pending DE1067084B (de) Schaltungsanordnung zur Rauschbeseitigung für fadinggeregelte Funkempfangsgeräte

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DE (1) DE1067084B (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162451B (de) * 1961-02-17 1964-02-06 Zellweger A G App Und Maschine Anordnung zum Einstellen der Ansprechschwelle eines Rundsteuerempfaengers
DE1166333B (de) * 1964-05-20 1964-03-26 Licentia Gmbh Tonfrequenzrundsteuerempfaenger
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DE1766486A1 (de) * 1967-06-06 1971-08-05 Motorola Inc Rauschsperre zur Unterdrueckung des Hochrauschens

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