DE1066071B - Mehrbackenfutter - Google Patents

Description

DEUTSGHES

Die Erfindung bezieht .sich auf· ein Mehr.backenrfutter, bei dem die radiale Verstellung der Spannbacken durch Verdrehung eines im Futterkörper gelagerten Ringes mit spiralförmig verlaufenden Kurvennuten erfolgt. -■·-.'

Es ist bekannt, die radiale Verstellung der Spannbacken bei -Mehrbackenfüttern-ädurch spiralförmig verlaufende Kurvennuten zu erreichen. Hierbei sind die Kurvennuteri in· einem gemeinsamen Ring angeordnet, so daß einzelne Spannbacken nur nach Lösen der Verbindung mit den Kurvennuten verstellt werden können.; Bei zentraler.· Verstellung ist-jedoch ein Druckausgleich nicht möglich. '

■ Es ist·.' weiterhin bekannt, bei Mehrbackenfuttern die-Spannbacken so zu · verstellen^ daß ein-Druckausgleich zwischen ihnen stattfindet. .Bei dieser bekannten Ausführung wird die radiale Verstellung der Spannbacken jedoch nicht über spiralig verlaufende Kurvennuten, sondern über einen besonderen Hebelmechanismus vorgenommen.

Um die Vorteile von Mehrbackenfuttern, deren Spannbacken über Kurvennuten verstellt werden/ auch dann 'ausnutzen zu können, wenn ein Druckausgleich zwischen den einzelnen Spännbacken erforderlich ist, wird erfindüngsgemäß vorgeschlagen, für je ■ einen oder mehrere Spannbacken je einen die Kurvennuten enthaltenden Ring vorzusehen, in die zwischen den Backen angeordnete, gleicharmige Kupplungshebel gelenkig eingreifen,' die in einem konzentrisch zwischen den Ringen liegenden Antriebsring schwenkbar gelagert sind. ■ ■ " ·■-..··

Hierdurch wird es ermöglicht, daß nach Anlage eines oder mehrerer Backen an das* zu spannende Werkstück die übrigen Backen trotzdem, weiterbewegt werden, bis auch sie an dem Werkstück anliegen, so daß das Werkstück durch alle·Backen festgespannt' ist.

Damit das zu' spannende" Werkstück vor dem Festspannen in seiner Lage zwischen den Spannbacken gehalten wird, ist die zentrisch angeordnete Nabe des Mehrbackenfutters zu einer Vakuumkammer ausgebildet, mit deren Hilfe das Werkstück an der Nabe und somit an dem Futter zwischen den Spannbacken gehalten wird, bis es auf diesem fest eingespannt ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mehrbackenfutters dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht der Vorderseite des Mehrbackenfutters, wobei die Deckplatte entfernt ist,

Fig. 2 einen Schnitt, entlang der Linie A-A in Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt eines Teiles entlang der Linie B-B in Fig. 1.

Das Mehrbackenfutter besteht aus einer kreisförmigen Tragplatte 1 mit einer zentralen Bohrung2, in der Mehrbackeiifutter

Anmelder:

Electric & Musical Industries Limited,
Hayes, Middlesex (Großbritannien)

Vertreter: DipL-Ing. W. Bischoff, Patentanwalt,
Hannover, Am Klagesmarkt 10-11

Beanspruchte Priorität: , ..
Großbritannien-vom l.Etezember 1953 und 19. November 1954

Edward David Ridout, Hayes End, Middlesex

(Großbritannien),
ist als.Erfinder genannt worden . , .

a5 eine Nabe 3- gelagert ist, über die eine Befestigung an dem Spindelstock einer Drehbank erfolgen kann. Die· Nabe 3 ist, wie in Fig. 2 dargestellt, zu einer Vakuumkammer ausgebildet, durch welche das zu spannende Werkstück während des Zentriervorganges an der

Nabe 3 · gehalten wird. · .

In· der' Tragplatte 1-ist eine ringförmige Aussparung 5 ' von rechteckigem Querschnitt' vorhanden; in' der eine Serie von drei konzentrischen Ringen 6, 7; 8 so angeordnet' ist, daß sie frei darin rotieren können." Auf ■ einer Deckplatte 9, die an der Tragplatte 1 angebracht ist und die die Ringe 6, 7, 8 überdeckt, sind Gleitstücke 10 mit daran befestigten Backen 11, 12, 13, 14 im Winkeläbstand von 90° voneinander angeordnet. ' Sie körinen zwischen- Führungen 1Oo in

Radialfichtüng bewegt werden. ·■ ■ · .. ■ -

- Der^: äußere Ring 6 wird durch die Außenwandung der Aussparung-5 in derr.Txagplatte 1 gehalten-und-ist in seiner Breite so bemessen, daß er zwei spiralförmig verlaufende Schlitze 15, 16, die im Abstand von 180° zueinander angebracht sind, aufnehmen kann. Jeder dieser Schlitze 15, 16 erstreckt sich über 30 bis 40° und hat eine Steigung, die die Toleranzen, die bei den verschiedenen zu spannenden Werkstücken auftreten, voll überdeckt, so daß Werkstücke mit einem Durchmesserunterschied von ungefähr 25,4 mm gespannt werden können. Der kleinste konzentrische Ring8, als Innenring bezeichnet, ist wie der Ring 5 ausgeführt. Es sind ebenfalls spiralförmig verlaufende Schlitze 17, 18 vorgesehen, die mit den Backen 12, 14 zu-

.-·--:-- * 909 629/82

Claims (2)

Die Ringe 6, 8 sind mit dem Antriebsring 7 durch io den diese Backen treffen, die Drehung des Ringes 6 Kniehebel 19, beispielsweise vier Stück, wie in Fig. 1 unterbrochen, während sich der Antriebsring 7 aber dargestellt, verbunden. Diese Hebel 19 sind in einem weiterdreht, wobei er den Ring 8 mit doppelter Ge-Abstattd* von 90° zueinander angebracht und greifen schwindigkeit über die Hebel 19 weiterbewegt, bis die zwischen den spiralförmig verlaufenden Schlitzen in Backen 12, 14, durch diesen Ring angetrieben, ebendie Ringe 6 und 8 ein. Die Hebel 19 sind mit ihren 15 falls an dem Werkstück anliegen. Durch eine weitere Mittelpunkten 20 im Antriebsring 7 gelagert, wobei ^ '' die Punkte 20 auf dem mittleren Durchmesser des Ringes 7 liegen. Die Hebel 19 können entweder durch Befestigung mit einem Stift im Ring 7 angelenkt sein Drehbewegung des Antriebsringes 7 werden dann alle vier Backen 11, 13 und 12, 14 auf dem zu spannenden Werkstück, festgezogen. Soll· das Mehrbackenfutter bei einem kreisförmigen Werkstück verwendet wer- oder können, wie in Fig. 1 dargestellt, so geformt 20 den, so< bringt man die Backen -durch Versehieben auf i dß i i kiföi A sein, daß sie in kreisförmige Aussparungen, welche im Ring 7 vorgesehen sind, passen. Die Enden der Hebel 19 sind kreisförmig ausgeführt und passen in kreisförmige Aussparungen, die in' dem inneren und äußeren Ring 6 und 8 angeordnet sind. Wenn die Enden der Hebel 19 in die' Aussparungen eingebracht sind, liegen die Mittelpunkte der kreisförmigen Endteile der Hebel auf den mittleren Durchmessern der Ringe 6 und 8, wobei ein Spielraum vorgesehen ist, d dem Gleitstück 10 in eine ihrer äußersten Stellungen, so daß sich die Backen 11, 13 und 12, 14 im gleichen Abstand vom Mittelpunkt der Spannvorrichtung befinden. Das erfindungsgemäße Mehrbackenfuiter ist also zum Zentrieren und' Spannen vom Werkstücken verschiedener regelmäßiger Form, d. h. kreisförmiger, rechteckiger oder elliptischer Körper geeignet, wobei die einzige Änderung, die zur Aufnahme von veraer es den Hebeln gestattet, sich um einen Winkel bis 3< > schiedenen Größen und Formen nötig ist, darin bezu etwa 20° um den Mittelpunkt 20 zu drehen. steht, daß die Backen 11, 13 und 12, 14 auf dein Gleit- Die Gleitstücke 10 tragen außer den Backen 11, 12, 13 und 14 noch Stifte 21, die durch Radialschlitze 22, die in der Deckplatte 9 vorgesehen sind, hindurchragen und an den Seitenwandungen der Schlitze 15, 16, 17 und 18 geführt sind. An der Unterseite des Antriebsringes 7 ist eine Zahnstange 23 befestigt, in die ein Ritzel 24 eingreift, das auf einer Welle25, die durch ein Rad26 getrieben wird, verkeilt ist. Das Ritzes läuft in einer Aussparung der· Tragplatte 1 und wird durch eine Flansehbüchse 27, die an dem Tragteil 1 befestigt ist, in seiner Lage gehalten. Das Rad26 kann in jeder seiner Rühestellungen festgestellt werden (nicht dargestellt). Das Mehfbäckenfütter wird dadurch betätigt, daß das Rad 26 in Drehung versetzt wird, was eine Drehung des Ringes 7 hervorruft und über die Kupplungshebel 19 eine Drehung der Ringe 6 und 8 herbeiführt, so daß die Stifte 21 und damit die Gleitstücke 10 und die Backen 11, 13, 12, 14 nach ihnen öder 5<> außen, je nach Drehrichtürig des Rades 26, bewegt werden.· Wenn das Mehrbäckeiifutter z. B. zum Spannen von einem rechtwinkligen Werkstück, beispielsweise einem rechtwinkligen Kolben für eine Kathodenstrahlröhre, verwendet wird, so wird di€ Entfernung der1 Bäckenpääre 11, 13 und 12, 14 so gewählt, daß ifl der äußersten Stellung ihiie Entfernungen voneinander etwas stück 10 in die entsprechende Stellung gebracht werden. Patentansprüche:

1. Mehrbackenfutter, bei dem die radiale Verstellung der Spannbacken durch Verdrehung eines im Futterkörper gelagerten Ringes mit spiralförmig verläufenden Kurvennuten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß für je einen oder mehrere Spannbacken (11, 13 und 12, 14) je ein die Kurvennuten enthaltender Ring (6 und 8) vorgesehen ist, in die zwischen den Backen angeordnete, gleicharmige Kupplungshebel (19) gelenkig eingreifen, die in einem konzentrisch zwischen den Ringen (6 und 8) liegenden Antriebsring (7) schwenkbar gelagert sind.

2. Mehrbäokenfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei einander gegenüberliegende Paare von Backen (11, 13 und 12, 14) enthält, wobei das eine Backenpaar (11, 13) mit dem einen Ring (6) und das andere Paar (12, 14) mit dem zweiten Ring (8) verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 151693, 352 777,
790;

USA.-Patentschriften Nr. 2 400755, 2 524 485.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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