DE1065352B - Vorrichtung zur Erzielung einer gleichmäßigen Setzlast von Reibungsstempeln - Google Patents

Vorrichtung zur Erzielung einer gleichmäßigen Setzlast von Reibungsstempeln

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DE1065352B
DE1065352B DENDAT1065352D DE1065352DA DE1065352B DE 1065352 B DE1065352 B DE 1065352B DE NDAT1065352 D DENDAT1065352 D DE NDAT1065352D DE 1065352D A DE1065352D A DE 1065352DA DE 1065352 B DE1065352 B DE 1065352B
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/58Devices for setting props or chocks
    • E21D15/585Devices for setting props or chocks by means of hydraulically operated devices for mechanical props, or hydraulic props in which the hydraulic part is not important
    • E21D15/589Devices for setting props or chocks by means of hydraulically operated devices for mechanical props, or hydraulic props in which the hydraulic part is not important in which a series of similarly shaped props are given almost equal load capacity by removable devices

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Description

DEUTSCHES
Beim Ausbau von Abbaubetrieben, beispielsweise beim Strebausbau, verwendet man in überwiegendem Umfang längenveränderliche metallene Reibungsstempel. Diese Stempel bestehen im wesentlichen aus einem Innen- und Außenstempel und einem Stempelschloß. Das Stempelschloß wird im allgemeinen gebildet aus einem Schloßkörper, sogenannten Reib- und Klemmeinlagen, und einem von Hand angetriebenen Schloßkeil zur Verspannung von Innen- und Außenstempel.
Von grundlegender Bedeutung für den Erfolg der Ausbauarbeit ist das Einbringen des Ausbaues. Es besteht hierbei die Forderung, den Ausbau derart zu setzen, daß dem Hangenden möglichst frühzeitig ein hoher und gleichmäßiger Widerstand entgegengesetzt wird. Eine Absenkung des Hangenden soll, soweit es möglich ist, unter allen Umständen vermieden werden. Um diese Forderung zu erfüllen, müssen die Stempel mit möglichst hoher KJgmmlast eingebracht werden. wobei die KlemmlastsarntHcrTer Stempel nach Maglichkeit gleich sein soll.
Die Höhe der erreichbaren Stempelklemmlast ist bekanntlich abhängig von der Kraft, mit welcher der Schloßkeil der Stempel angetrieben wird, mit anderen Worten also von der Klemmkraft im Schloß, die vor Beginn der Belastung des Stempels durch das Hangende mittels Festschlagen des Schloßkeiles erzielt wird. Es ist jedoch eine allgemein bekannte Tatsache, daß das Setzen der Stempel und insbesondere das Anschlagen der Schloßkeile von dem Bergmann unter Tage oft nur oberflächlich ausgeführt wird. Versuche, in dieser Hinsicht eine Abhilfe zu schaffen, haben im allgemeinen schon deshalb nur geringen Erfolg, weil man beim Setzen der Stempel im wesentlichen auf die Zuverlässigkeit der Hauer angewiesen ist und eine
wirksame Kontrolle sich kaum durchführen läßt.
Vorrichtungen zur Erzielung einer gleichmäßigen . Setzlast von Reibungsstempeln, die mit einem Element zum Antreiben eines Schloßkeiles mit einer vorbestimmten Anschlagleistung versehen sind, sind bereits bekannt. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art besteht das genannte Element aus einem Stößel, der hydraulisch angetrieben werden kann und un- ^ mittelbar auf den Schloßkeil des Stempels wirkt. Bei anderen bekannten Anordnungen besteht das genannte Element aus einem Momentenschlüssel, mit welchem sich die für den Anzug des Schloßkeiles aufgebrachte .„Antriebsleistung unmittelbar festlegen läßt! Weder die hydraulisch arbeitenden Vorrichtungen noch die mechanischen Vorrichtungen sind ih einer solchen Weise ausgebildet, daß — unabhängig von Sorgfalt und Zuverlässigkeit des Bedienungspersonals — die Anschlagleistung zwangläufig aufgebracht werden muß. Bei der hydraulischen Vorrichtung besteht durchVorrichtung zur Erzielung
einer gleichmäßigen Setzlast
von Reibungsstempeln
Anmelder:
Rheinstahl Wanheim G.m.b.H., Duisburg-Wanheim, Ehinger Str. 334
aus die Möglichkeit, die Vorrichtung von dem Stempel abzunehmen, bevor der Stößel zur Wirkung gekommen ist oder bevor der Stößel den Schloßkeil vollständig angetrieben hat. Auch bei den mechanischen Vorrichtungen, bei welchen ein Momentenschlüssel Verwendung findet, ist die Antriebsleistung für den Schloßkeil ausschließlich abhängig von der Zuverlässigkeit des Bedienungspersonals, d. h., es besteht keine Zwangläufigkeit, den Momentenschlüssel so weit anzuziehen, bis der erforderliche Keilantrieb erreicht ist. Die Erfindung vermeidet die genannten Nachteile. Sie bezweckt eine solche Anordnung, durch welche die beim Antrieb des Schloßkeiles erforderliche Anschlagleistung zwangläufig aufgebracht werden muß und durch die es daher ermöglicht wird, sämtliche Stempel mit annähernd gleich starkem Keilantrieb und demzufolge auch mit gleicher Klemmlast zu setzen.
Gemäß der Erfindung weist die mit einem Teil eines Stempels verbundene Vorrichtung, die mit einem Element zum Antreiben des Schloßkeiles mit einer vorbestimmten Anschlagleistung versehen ist, eine unter der Einwirkung des Keilantriebs stehende Sperre auf, die sich beim Erreichen einer vorbestimmten Anschlagleistung für den Schloßkeil löst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorzugsweise derart ausgebildet sein, daß sie mit dem Schloßkeil eines Stempels in Verbindung gebracht werden kann, wobei der Schloßkeil an seinem dicken Ende zweckmäßig eine Ausnehmung aufweist, in welche die Sperre eingreifen kann. Diese Vorrichtung kann in vorteilhafter Weise mit einer Anschlagfläche für den Antrieb des Keiles versehen sein, wobei der Keil zweckmäßig so ausgebildet ist, daß er nur unter Ver-. wendung der Vorrichtung angetrieben werden karr
909·'
3 4
Wenn der Keil seiner Form nach keine geeignete An- Als Sperrelement kann in vorteilhafter Ausführung schlagfläche besitzt, so ist der Stempelsetzer hierdurch ein Knickhebel in der Vorrichtung angebracht sein, auf jeden Fall gezwungen, die Vorrichtung, die hier der bei Erreichen der erforderlichen Schlagleistung vom Keil lösbar ist, auch zu verwenden. durchknickt und somit das Lösen der Vorrichtung
Die Sperre, die hydraulisch oder auch mechanisch 5 von dem Stempel ermöglicht.
arbeiten kann und in Abhängigkeit von einer vorbe- Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der
stimmten Schlagleistung steht, kann einmal derart Erfindung.
ausgebildet sein, daß ein Lösen der Vorrichtung von Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
dem Keil nur dann möglich ist, wenn zuvor, wie im Längsschnitt; bereits erwähnt, der erforderliche Keilantrieb erreicht i° Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Vorrichtung im Längsworden ist; sie kann zum anderen aber auch derart schnitt;
eingerichtet sein, daß sie ein Rauben des Stempels nur Fig. 3 zeigt eine weitere Vorrichtung gemäß der
dann zuläßt, wenn beim Setzen des Stempels die Erfindung in einem Horizontalschnitt; erforderliche Schlagleistung für den Antrieb des Fig. 4 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 3 in Seiten-
Keiles aufgebracht wurde. In diesem Fall kann die !5 ansicht;
Vorrichtung fest mit dem Keil bzw. dem Stempel- Fig. 5 zeigt die Vorrichtung gemäß den Fig. 3 und 4
schloß verbunden sein. in Verbindung mit einem Grubenstempel, und
In vorteilhafter Weise kann die Sperre mit einem Fig. 6 zeigt eine weitere Vorrichtung gemäß der
Kolben versehen sein, der in einem Sperrzylinder Erfindung im Längsschnitt.
gleitet und auf der einen Seite von einer Feder be- a° In eine Ausnehmung 2 des dicken Endes eines lastet wird und auf der anderen Seite von dem Druck schematisch angedeuteten Schloßkeiles 1 ist eine Voreines hydraulischen Mediums beaufschlagt wird. Hier- richtung gemäß der Erfindung eingesetzt. Die Vorrichbei wird zweckmäßig die Anschlagfläche zum Fest- tung besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen schlagen des Schloßkeiles an einem Glied angebracht, Körper 3 mit einem Schlagzylinder 4 und einem welches in einem Schlagzylinder der Vorrichtung ver- 25 Sperrzylinder 5. In dem Schlagzylinder 4, der mit schiebbar ist. Das Glied mit der Anschlagfläche wird Druckflüssigkeit gefüllt ist, ist ein hohlzylindrischer beim Antreiben mittels eines Hammers od. dgl. in den Schlagkolben 6 verschiebbar angeordnet. Der Schlagmit Druckflüssigkeit gefüllten Schlagzylinder ge- kolben 6 besitzt außenseitig eine gewölbte Anschlagtrieben, wobei Druckflüssigkeit über ein federbelastetes fläche 7. Eine Manschettendichtung 8 an dem Kolben 6 Rückschlagventil in den Sperrzylinder und somit 30 dichtet den Schlagzylinder 4 nach außen ab. In dem gegen den Kolben der Sperre in Löserichtung gepreßt Sperrzylinder 5 ist ein Sperrkolben 9 mit einer Dichwird. Unter den aufeinanderfolgenden Hammer- tung 10 verschiebbar gelagert. Eine kolbenstangenschlägen wird stufenweise Druckflüssigkeit in den ähnliche Sperre 11 ist mit dem Sperrkolben 9 zu einem Sperrzylinder des Kolbens gepreßt, der sich unter dem Stück verbunden. Die Sperre 11 durchgreift eine bei 12 Einfluß des wachsenden Druckes gegen die Kraft der 35 abgedichtete Bohrung in der Zylinderwand der Vor-Feder in Löserichtung der Sperre bewegt und hierbei richtung 3 und besitzt an seinem Ende eine Abschrädie Sperre mitnimmt. Die Sperre löst sich, wenn die gung 11a, die in eine entsprechend geformte Ausfür den Keilantrieb erforderliche vorbestimmte An- nehmung 2 a des Schloßkeiles 1 einrastet. Auf seiner Schlagleistung erreicht ist. der Sperre 11 gegenüberliegenden Seite steht der
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann mit 40 Sperrkolben 9 unter der Wirkung einer Feder 13, einem Rückflußventil versehen sein, das nach dem welche die Sperre 11 in die Ausnehmung 2 a des Lösen der Vorrichtung betätigt werden kann, damit Schloßkeiles drückt.
die Druckflüssigkeit aus dem Sperrzylinder in den Der Schlagzylinder 4 und der Sperrzylinder 5 stehen
Schlagzylinder zurückfließen kann. In besonders vor- über ein Ansatzstück 17 und Bohrungen 14, 15 und 16 teilhafter Weise kann das Rückflußventil derart aus- 45 miteinander in Verbindung. Die Bohrung 16 wird gebildet und an der Vorrichtung angebracht sein, daß durch ein federbelastetes Rückschlagventil 18 veres beim Anbringen der Vorrichtung auf den Schloß- schlossen. Außerdem sind die beiden Zylinderräume keil automatisch verschlossen wird und beim Ab- durch einen Kanal 19 in dem Zylinderkörper 3 der nehmen der Vorrichtung automatisch wieder geöffnet Vorrichtung miteinander verbunden. In einer Erweiwird. 5° terung des Kanals 19 liegt ein federbelastetes Rück-
Es ist auch möglich, den Schlagzylinder ventillos flußscfiieberventil 20. Dieses knopfartig ausgebildete mit dem Zylinderraum zu verbinden, in dem der Ventil ist derart an der Vorrichtung angebracht, daß Kolben mit der Sperre gleitet. Hierbei wird zweck- es beim Einsetzen der Vorrichtung in die Ausmäßig der Kolben mit einer weiteren Sperrvor- nehmung 2 des Keiles durch Anschlag an die Stirnrichtung in Verbindung gebracht, welche die Aufgabe 55 wand 2b der Ausnehmung gegen die Kraft seiner hat, den Kolben, der sich unter dem Einfluß der An- Feder in seine Bohrung gedrückt wird, wobei der triebskraft stoßweise vorschiebt, in seiner jeweiligen Kanal 19 geschlossen wird. Beim Herausnehmen der Stellung nach einem Hammerschlag in einer Richtung Vorrichtung aus der Ausnehmung 2 des Keiles wird festzuhalten. Diese Sperrvorrichtung läßt sich mit das Rückflußventil 20 durch die Feder aus seiner Vorteil aber auch dann anwenden, wenn ein Rück- 60 Bohrung herausgedrückt, wodurch automatisch der schlagventil zwischen dem Sperrzylinder und dem Kanal 19 geöffnet wird und die Zylinderräume 4 und Schlagzylinder vorgesehen ist. miteinander verbunden werden. Das Rückflußventil
Schließlich läßt sich auch an Stelle von hydraulisch kann selbstverständlich auch so ausgebildet werden, betätigten Sperrvorrichtungen eine mechanisch arbei- daß es von Hand betätigt werden kann, nachdem die tende Sperre vorsehen. Hierbei kann die Vorrichtung 65 Vorrichtung von dem Keil abgenommen worden ist. beispielsweise am Keil oder auch zwischen dem Eine Füllschraube 21 dient zum Ein- oder Nachfüllen Schloßkeil und dem Stempel angebracht werden, und von Druckflüssigkeit in den Schlagzylinder 4. zwar vorzugsweise derart, daß sie nach Erreichen Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Vor dem Setzen
einer vorbestimmten Schlagleistung wieder von dem eines Stempels wird die Vorrichtung in die AusStempel und/oder dem Keil abgenommen werden kann. 70 nehmung 2 des Schloßkeiles 1 eingeschoben. Die aus
dem Körper 3 herausragende Sperre 11 mit der Schrägflächella wird hierbei in der keilig zulaufenden Ausnehmung 2c des Keiles in das Gehäuse 3 zurückgedrückt. Sie rastet in die Ausnehmung 2a ein, wenn die Vorrichtung ganz in den Kopf des Keiles 1 eingeschoben ist. Die Vorrichtung ist jetzt nicht mehr ohne weiteres vom Keil zu lösen. Beim Einschieben der Vorrichtung in die Ausnehmung 2 wird gleichzeitig das Rückflußventil 20 durch Anschlag an die
Nachzutragen bleibt noch, daß die Sperre 11 mit einem Kolbenansatz 11 b versehen ist, der unter dem Druck einer Feder lic steht. Beim Einsetzen der Vorrichtung in die Ausnehmung 2 des Keiles wird die Sperreil durch Anschlag ihrer Schrägflächella an die Wandung der keiligen Ausnehmung 2 c gegen die Kraft der Feder lic in den Körper 3 der Vorrichtung zurückgedrückt. Die Sperre rastet in die Ausnehmung des Keiles 2a ein, wenn die Vorrichtung
Stirnwandung 2b der Ausnehmung2 in seine Bohrung io vollständig in die Keilausnehmung eingeschoben ist. zurückgedrückt, wodurch der Kanal 19 verschlossen Die Vorrichtung gemäß Fig. 2 hat vor allem den
wird. Vorteil, daß sie keinerlei Ventile besitzt. Es ist auch
möglich, eine Sperrvorrichtung 22 bei der Ausfüh-
Das Anschlagen des Keiles 1 erfolgt durch aufeinanderfolgende Hammerschläge auf die Schlagfläche 7
rungsform nach Fig. 1 vorzusehen. Die Feder 13 ist
des Schlagkolbens 6. Bei jedem Schlag wird eine ge- i$ entsprechend der gewünschten Schlagleistung vorzu-
ringe Flüssigkeitsmenge aus dem Schlagzylinder 4 in den Sperrzylinder 5 über das Rückschlagventil 18 und die Bohrungen 14, 15 und 16 umgeschleust, wenn die Schläge derart kräftig geführt werden, daß sich das einstellbare Überdruckventil 18 öffnet. Mit der Anzahl der Schläge erhöht sich der Druck in dem Sperrzylinder 5, so daß der Kolben 9 mit der Sperre 11 allmählich in Löserichtung der Sperre (Pfeil A) gegen die Rückstellkraft der Feder 13 verschoben wird. Bei
deren Höhe durch Einstellung der Federkraft 13 und des Ventils 18 beeinflußt werden kann, ist der Kolben 9 so weit verschoben, daß die Sperre 10 nicht mehr in
und zum Setzen des nächsten Stempels verwendet werden.
Das dicke Ende des Schloßkeiles weist zweckmäßig
spannen.
In den Fig. 3 bis 5 ist eine im Sinne der Erfindung wirkende mechanische Vorrichtung schematisch dargestellt.
Die beiden Schenkel 23 und 24 einer Scharnierkammer sind durch ein Kniehebelgesperre miteinander verbunden. Das Gesperre besteht aus Hebelarmen 25 und 26, einem Mittelgelenk 27 und Federn 28 und 29. Werden die Schenkel 23 und 24 des Scharniers in der einer bestimmten Anzahl von Hammerschlägen bzw. 25 Pfeilrichtung A-A zusammengedrückt, dann wandert beim Erreichen einer vorbestimmten Schlagleistung, das Mittelgelenk 27 bei ständig steigender Federlast
in Pfeilrichtung B. Die zum Zusammendrücken der Schenkel benötigte Kraft wächst daher so lange, bis alle vier Auflagen der Federn 28 und 29 am Mitteldie Ausnehmung 2 a des Keiles eingreift. Die Vorrich- 30 gelenk 27 und den Schenkeln 23 und 24 der Scharniertung kann jetzt mühelos von dem Keil abgenommen kammer in einer Linie C-C liegen. Überschreiten die
Innenauflagen der Federn diese Linie, dann fällt das Gesperre schlagartig zusammen.
Die beiden Schenkel 23 und 24 des Scharniers sind
keine für das Antreiben des Keiles geeignete An- 35 so geformt, daß ihre Längskanten einen Keil bilden, schlagflächen auf, so daß die Verwendung der Vor- wie aus Fig. 4 zu ersehen ist. Das Gesperre ist in der richtung zwangläufig geboten ist. In Fig. 2 ist eine Scharnierkammer in der Ebene D-D angeordnet. Für etwas abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung die Wirkungsweise der Vorrichtung ist es gleichgültig, gemäß Fig. 1 dargestellt. Einander entsprechende in welcher Höhe der Kraftangriff A-A erfolgt. Für Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. 40 die Auslösung des Gesperres wird die gleiche Kraft
Die Vorrichtung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich benötigt, gleichgültig ob sie am breiten oder schmalen von derjenigen nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch,
daß der Schlagzylinder 4 und der Sperrzylinder 5
ventillos verbunden sind, und zwar durch den Kanal 14.
Außerdem ist die Vorrichtung mit einer zusätzlichen 45
Sperrvorrichtung 22 versehen. Der Sperrkolben 9 ist
hier als Differentialkolben ausgebildet.
Beim Eintreiben des Keils 1 durch Hammerschläge auf die Schlagfläche 7 der Vorrichtung wird der
Schlagkolben 6 in den Zylinder 4 geschlagen, wodurch 50 der Scharnierkammer kommen die Flanken derselben in den verbundenen Zylinderräumen 4 und 5 der in einer bestimmten Höhe, die vom Abstand der Flüssigkeitsdruck schlagartig ansteigt. Hierdurch Keilnase 31 vom Schloßkörper 30 abhängig ist, zur wird der Sperrkolben 9 gegen die Rückstellkraft der Anlage. Durch Hammerschläge auf die breite Seite Feder 13 in Löserichtung der Sperre 11 (Pfeil A) der Vorrichtung (Richtungspfeil E in Fig. 4) wird verschoben. Die durch den schlagartigen Druckanstieg 55 diese weiter eingetrieben, wobei der Keil in Pfeilhervorgerufene verschobene Kolbenstellung wird nach richtung F mitgezogen wird. Nach Erreichen einer dem Druckabfall in den Zylinderräumen 4 und 5 vorbestimmten, einstellbaren Keilkraft löst das Kniedurch die mit dem Kolben 9 verbundene Raste 22 und hebelgesperre aus, und die Vorrichtung kann abgeden in deren Zahnung eingreifenden Schwenkhebel 22 α nommen werden bzw. fällt ab. Zweckmäßig wird die festgehalten. Unter aufeinanderfolgenden Hammer- 60 Vorrichtung durch Anordnung einer Verzahnung, schlagen erfolgt somit stufenweise eine Verschiebung eines Klinkengesperres od. dgl. derart ausgebildet, daß des Kolbens 9 und der hiermit verbundenen Sperre 11 sie erst dann von dem Stempel abgenommen werden in Löserichtung der Sperre. Die Sperre löst sich, wenn kann, wenn das Kniehebelgesperre ausgelöst worden ist. die für den Keilantrieb erforderliche Schlagleistung Eine andere Ausführungsform einer mechanisch
aufgebracht ist. Bei gelöster Sperre läßt sich die Vor- 65 wirkenden Vorrichtung nach der Erfindung zeigt die richtung von dem Keil abnehmen und zum Setzen des Fig. 6 ebenfalls im Schema. Im Gehäuse 34 der Vorrichtung ist zwischen diesem und einem Schlagkolben 35 eine starke unter Vorspannung stehende Feder 36 angeordnet. Der Schlagkolben 35 besitzt eine Verzah-70 nung 37, in welche eine unter Federdruck 38 stehend
Ende der keiligen Scharnierkammer angreift. Diese Eigenschaft macht die Vorrichtung zum Setzen der Stempel geeignet.
Die Fig. 5 zeigt im Schema die Verwendung der Vorrichtung. Zwischen dem Schloßkörper 30 eines Grubenstempels und einer Nase 31 des Schloßkeiles wird die Vorrichtung 33 gemäß den Fig. 3 und 4 von oben eingeschoben. Infolge der keiligen Ausbildung
nächsten Stempels verwenden. Zuvor muß jedoch die Sperre 22 durch Anschlag gegen den Schwenkhebel 22 a gelöst werden, damit der Kolben 9 wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht wird.

Claims (14)

Raste 39 einfastet. Dem Schlagkolben 35 ist eine Halterung 40 zugeordnet, welche mittels einer Schräge 41 in eine Ausnehmung der unter Federdruck 42 stehenden Sperre 43 ragt. Die Vorrichtung entspricht in der Anwendungsweise den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtungen. Wenn die Vorrichtung in der in Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 bereits beschriebenen Weise auf den Schloßkeil 44' aufgesetzt worden ist, so kann sie hier.-von erst dann wieder- entfernt werden, wenn die Sperre 43 gelöst ist. Dies erfolgt auf folgende Weise: Durch Hammerschläge in Pfeilrichtung G auf den Schlagkolben 35 wird zunächst der Keil 44 in das Stempelschloß eingetrieben, ohne daß die Sperre 43 hierbei wesentlich beeinflußt wird. Ist eine bestimmte Setzlast erreicht, dann werden weitere Hammerschläge bewirken, daß sich die Feder 36 etwas zusammendrückt und der Schlagkolben verschoben wird. Die verschobene Stellung des Schlagkolbens 35 wird von der Raste 39 fixiert. Gleichzeitig zieht aber die Schräge 41 der Halterung 40 die Sperre 43 etwas zurück. Durch mehrere Schläge wird die Sperre 43 schließlich gelöst, wodurch die Vorrichtung von dem Keil abgenommen werden kann. Durch Betätigung des Hebels 45 wird die Vorrichtung wieder verwendungsfähig. Die Verzahnung 37 und die Raste 39 können derart angeordnet sein, daß sich die Feder 36 beim Abnehmen der Vorrichtung selbsttätig entspannt. Die vorbeschriebenen Vorrichtungen lassen sich in vorteilhafter Weise fest mit dem Keil bzw. dem Keil und/oder dem Schloß verbinden, wobei jeder Stempel mit einer eigenen Vorrichtung gemäß der Erfindung versehen sein muß. Die Sperre läßt sich hierbei ohne wesentlich konstruktive Änderungen der Vorrichtungen derart ausbilden, daß sie bei nicht angeschlagenem Keil in einen Teil des Stempelschlosses, beispielsweise den Schloßkörper, eingerastet ist und daß die Freigabe der Sperre erst dann erfolgt, wenn der Keil mit der erforderlichen Schlagleistung angetrieben worden ist. Bei ungenügendem Keilantrieb bleibt die Sperre eingerastet, so daß ein Lösen des Schloßkeiles und damit ein Rauben des Stempels nicht möglich ist. rV Patentansprüche:
1. Mit einem Teil eines Stempels verbundene Vorrichtung zur Erzielung einer gleichmäßigen Setzlast von Reibungsstempeln, die mit einem Element zum Antreiben des Schloßkeiles mit einer vorbestimmten Anschlagleistung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine unter der Einwirkung des Keilantriebs stehende Sperre (11, 25 bis 29, 43) aufweist, die sich beim Erreichen einer vorbestimmten Anschlagleistung für den Schloßkeil löst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer hydraulisch oder mechanisch beeinflußten Sperre versehen ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil derart ausgebildet ist, daß er nur unter Verwendung der Vorrichtung angetrieben werden kann.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (11,43) der zweckmäßig lösbar mit dem Keil (1, 44) verbundenen Vorrichtung geeignet ist, in eine Ausnehmung (2 a) des Keiles einzugreifen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (11) mit einem Kolben (9) versehen ist, der auf der einen Seite von einer Feder (13) belastet ist und auf der anderen Seite vom Druck eines hydraulischen Mediums beaufschlagt werden kann.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Anschlagfläche (7) für den Antrieb des Schloßkeiles versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anspräche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche. (7) an einem Kolben (6, 35) angebracht ist, welcher in einem Schlagzylinder (4, 34) verschiebbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagzylinder (4) ventillos mit einem Sperrzylinder (5) verbunden ist, in welchem der Kolben (9) mit der Sperre (11) gleitbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Rückflußventil (20) ausgerüstet ist, das nach dem Lösen der Vorrichtung betätigt werden kann und den Sperrzylinder (5) mit dem Schlagzylinder (4) verbindet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rücknußventil (20) derart ausgebildet und an der Vorrichtung angebracht ist, daß es beim Anbringen der Vorrichtung an den Keil bzw. den Stempel einen Rückflußkanal (19) für den Rückfluß der Druckflüssigkeit vom Sperrzylinder (5) in den Schlagzylinder (4) automatisch verschließt und beim Abnehmen der Vorrichtung automatisch öffnet.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (9) mit einer Sperrvorrichtung (22) verbunden ist, welche den unter dem Flüssigkeitsdruck verschiebbaren Kolben in seiner jeweiligen Stellung in einer Richtung festlegt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie lösbar zwischen dem Schloßkeil und dem Stempelschloß angebracht ist, derart, daß sie erst beim Erreichen einer vorbestimmten Schlagleistung von dem Schloß und dem Keil gelöst werden kann.
13. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Knickhebel oder einem anderen von dem Anzug des Schloßkeiles beeinflußten Element, beispielsweise einer Feder (36), versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet; daß sie mit einem Keil (1) bzw. einem Teil des Stempelschlosses fest verbunden ist und eine in einen Teil des Schlosses bzw. des Keiles ein-. greifende Sperre besitzt, in deren Schließstellung ein Lösen des Keiles und somit ein Rauben des ' Stempels nicht möglich ist.
In Betracht gezogene Druckschrift/n: Deutsche Patentschriften Nr. 875 493, 853 239. //
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 909 628/67 9.
DENDAT1065352D Vorrichtung zur Erzielung einer gleichmäßigen Setzlast von Reibungsstempeln Pending DE1065352B (de)

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DE (1) DE1065352B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215090B (de) * 1959-05-26 1966-04-28 Karl Gerlach Vorrichtung zum Anspannen der Spannkeile von zwei- oder mehrteiligen Grubenstempeln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215090B (de) * 1959-05-26 1966-04-28 Karl Gerlach Vorrichtung zum Anspannen der Spannkeile von zwei- oder mehrteiligen Grubenstempeln

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