DE1064645B - Entladungsroehre mit Ionen- oder Getterpumpe - Google Patents
Entladungsroehre mit Ionen- oder GetterpumpeInfo
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- H01J41/00—Discharge tubes for measuring pressure of introduced gas or for detecting presence of gas; Discharge tubes for evacuation by diffusion of ions
- H01J41/12—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps
- H01J41/14—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps with ionisation by means of thermionic cathodes
- H01J41/16—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps with ionisation by means of thermionic cathodes using gettering substances
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J27/00—Ion beam tubes
- H01J27/02—Ion sources; Ion guns
- H01J27/022—Details
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- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/20—Selection of substances for gas fillings; Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the tube, e.g. by gettering
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- H01J41/00—Discharge tubes for measuring pressure of introduced gas or for detecting presence of gas; Discharge tubes for evacuation by diffusion of ions
- H01J41/12—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps
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- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
bundesrepublik deutschland
DEUTSCHES
PATENTAMT
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLE GE S CHRI FT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
kl. 21g 13/30
INTERNAT. KL. H 01 j 2 3. april 1958
3. SEPTEMBER 1959
16. NOVEMBER 1961
(L 30268 VHI c/21 g)
Im Gegensatz zu Diffusionspumpen mit flüssigen Treibmitteln, wie flüssiges Metall oder öl, verwenden
Ionengetterpumpen Metalle in fester Form, die sowohl durch direkte Verdampfung des Metalldrahtes
und nachfolgender Ionisierung des Metalldampfes als auch durch großflächige Anordnung des Gettermetalls
als Vakuumpumpen wirken. Infolgedessen können diese Pumpen grundsätzlich in jeder Lage, sei es
vertikal, sei es horizontal, angewandt werden. Außerdem können sie im Prinzip als ein beiderseitig offener
Zylinder geformt werden.
Die Erfindung betrifft eine Entladungsröhre mit einem eine Pumpwirkung erzeugenden System aus
einem verdampf baren Metall, einer Ionisierungselektrode und einem auf einem festen Potential liegenden
Getterkörper, also einer Ionengetterpumpe. Die Erfindung besteht darin, daß diese Pumpe koaxial mit
der Entladungsröhre verbunden ist. Sie ist somit grundsätzlich ein Bestandteil der Entladungsröhre.
Die Pumpe wird erfindungsgemäß innerhalb der zylindrischen Gefäßwand weitestgehend beliebig räumlich
angeordnet, jedoch so, daß ein in axialer Richtung freier Durchgang beliebigen Durchmessers geschaffen
a. r-
Entladung sröhre mit Ionen$^J«% oder Getterpumpe
Patentiert für:
LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m. b. H., Vgl.Pat.Blatf r¥o¥^l. 1961
Dr.-Ing. Anton Eisl, XXSXSä, Berlinist als Erfinder genannt worden Frohnau
15
Diese neue Form der Pumpe gemäß der Erfindung mit freiem axialem Durchgang und ohne stirnseitige
Abschlußflächen erlaubt nunmehr, die Pumpe ohne störende Hochvakuumleitungen direkt koaxial als
Bestandteil des Entladungsröhrensystems auszuführen. Diese Anordnung ist z. B. von sehr großer Bedeutung
bei kontinuierlich zu evakuierenden Nachbeschleunigungsröhren großer Dimensionen, da es dadurch möglich
wird, die Pumpe unabhängig von der Lage der Röhre nicht nur auf kleinstem Raum bei optimaler
Saugleistung, sondern die beschleunigten Elektronen oder Ionen in axialer Richtung direkt durch die Pumpe
zu führen.
An Hand der schematischen Figuren sei der Erfindungsgegenstand näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Beschleunigungssystem in vertikaler Anordnung, bei dem das einen Teil der Pumpe bildende
Getter 11 zylinderförmig längs der inneren Metallwand angeordnet ist. Oberhalb der Pumpe liegen
die Beschleunigungselektroden 14, die in der Isolierwand 15 eingesetzt sind. Von der Ionenquelle
16, die im dargestellten Falle auf Hochspannung liegt, werden die Ionen durch die Zwischenelektroden 14 beschleunigt,
durchlaufen die Pumpenachse und gelangen über den Ablenkmagneten 17 zur Auffangplatte 18.
Fig. 2 zeigt eine Elektronen-Nachbeschleunigungsröhre mit dem einen Teil des die Pumpe bildenden
Getters 21, dem die Zwischenelektroden 24 vorgelagert sind. Diese Zwischenelektroden sind in der aus Isolierstoff
bestehenden Wandung 25 befestigt. Die von
25
30
35
40
45
50 der auf Hochspannung befindlichen Kathode 26 ausgehenden Elektronen durchlaufen das Beschleunigungssystem,
die Pumpenachse, und fallen über den Ablenkmagneten 27 auf das Lenard-Fenster 28. Die
Fig. 2 zeigt, daß man nach der Erfindung die Pumpe mit dem Beschleunigungsrohr auch waagerecht anordnen
kann.
— röhre mit Röntgenanode, die, genauso wie die Entladungsröhren nach Fig. 1 und 2, wie durch den Pfeil
dargestellt, schwenkbar angeordnet werden kann. Mit 31 ist wieder das einen Teil der Pumpe bildende
Getter bezeichnet, die Zwischenelektroden sind mit 34 und die Isolierwand mit 35 bezeichnet. Von der auf
Hochspannung befindlichen Kathode 36 treffen die Elektronen, durch eine oder mehrere Spannungsstufen
beschleunigt, auf die Röntgenanode 38 auf.
Fig. 4 gibt ein schematisches Bild einer Spezialentladungsröhre in Ganzmetallausführung, wobei die
Hochspannungsdurchführung durch die Pumpe geleitel wird. Es ist eine Röntgenröhre mit durchstrahlter
Membrananode dargestellt, die nach allen Richtungen schwenkbar ist. Durch den Isolator 45 ist die auf
Hochspannung befindliche Stromzuführung für Kathode 46 geführt. Die Pumpe 41 bildet einen
standteil des metallischen Entladungsgehäuses, geerdet ist und an dem die Membrananode 48 gegenüber
der Kathode 46 angeordnet ist.
Damit sind die Anwendungsmöglichkeiten bei weitem nicht erschöpft. Die beschriebene Anordnung der
Pumpe kann auch bei anderen Vakuumsystemen, z. B. Kreis- und Linearbeschleunigern usw., Anwendung
finden.
Durch den koaxialen Einbau der Pumpe in die Entladungsröhre entfallen bei Lagenänderungen die kostspieligen
Anordnungen beweglicher Leitungskupplungen großer Durchmesser, wie sie bisher bei kontinuierlich
zu evakuierenden Nachbeschleunigungs-
109 716/432
die Bedas
Claims (10)
1. Entladungsröhre mit einem eine Pumpwirkung erzeugenden System aus einem verdampfbaren
Metall, einer Ionisierungselektrode und einem auf einem festen Potential liegenden Getterkörper,
also einer Ionengetterpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe koaxial mit der Entladungsröhre
verbunden ist.
2. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionengetterpumpe ein Teil
der Wandung der Elektronen- bzw. Ionenröhre ist.
3. Entladungsröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe zwischen
den Hauptelektroden der Röhre angeordnet is£.
4. Entladungsröhre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe an der
~ Innenseite der Gefäßwand vorzugsweise zylindrisch angeordnet ist und in der Körperachse einen
freien Durchgang besitzt.
5. Entladungsröhre nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe schwenkbar
ist.
6. Entladungsröhre nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Röhre
und Pumpe auf Erdpotential liegt.
7. Entladungsröhre nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe an einer be-
liebigen Stelle des Entladungssystems eingesetzt ist und auf dem an dieser Stelle erforderlichen
Potential liegt.
8. Entladungsröhre nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Pumpen in
Reihe geschaltet und koaxial an verschiedenen Stellen des Entladungssystems eingebaut sind.
9. Entladungsröhre nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Elektronenbeschleunigungsröhre
die Pumpe zwischen den Beschleunigungselektroden und dem Elektronenaustritt (Lenard-Fenster) oder einer Röntgenanode
liegt.
10. Entladungsröhre nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungszuführung
zu einer Elektrode isoliert durch die Pumpe geführt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 634 981, 867 115,
597, 892 335;
597, 892 335;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 030 937;
deutsche Auslegeschrift L 16081 VIII c/21 g (bekanntgemacht am 4. 10. 1956);
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 718 251;
Patentschrift Nr. 14 193 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone
Deutschlands;
USA.-Patentschrift Nr. 2 502 070;
Zeitschrift: The Review of Scientific Instruments, Bd. 25, 1954, Nr. 12, S. 1193 bis 1197;
Buch von Littmann : »Getterstoffe und ihre Anwendung in der Hochvakuumtechnik«, 1938, S. 55, 59.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 061 029.
Deutsches Patent Nr. 1 061 029.
Hierzu 1. Blatt Zeichnungen
© 909 610/326 8. (109 716/432 11.61)
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL30268A DE1064645B (de) | 1958-04-23 | 1958-04-23 | Entladungsroehre mit Ionen- oder Getterpumpe |
FR792211A FR1219979A (fr) | 1958-04-23 | 1959-04-18 | Tube de décharge avec pompe ionique ou à getter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1219979X | 1958-04-23 | ||
DEL30268A DE1064645B (de) | 1958-04-23 | 1958-04-23 | Entladungsroehre mit Ionen- oder Getterpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1064645B true DE1064645B (de) | 1959-09-03 |
Family
ID=25985169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL30268A Pending DE1064645B (de) | 1958-04-23 | 1958-04-23 | Entladungsroehre mit Ionen- oder Getterpumpe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1064645B (de) |
FR (1) | FR1219979A (de) |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1030907B (de) | 1953-08-27 | 1958-05-29 | Albrecht Jung G M B H | Mehrphasige Stromverteilungsanlage |
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1958
- 1958-04-23 DE DEL30268A patent/DE1064645B/de active Pending
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1959
- 1959-04-18 FR FR792211A patent/FR1219979A/fr not_active Expired
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE L16081 (Bekanntgemacht am 04.10.1956) * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1219979A (fr) | 1960-05-20 |
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