DE1064636B - Verfahren zur Herstellung der elektrischen Anschluesse an die Elektroden von Halbleiterelementen von Halbleiteranordnungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung der elektrischen Anschluesse an die Elektroden von Halbleiterelementen von HalbleiteranordnungenInfo
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- H01L23/48—Arrangements for conducting electric current to or from the solid state body in operation, e.g. leads, terminal arrangements ; Selection of materials therefor
- H01L23/488—Arrangements for conducting electric current to or from the solid state body in operation, e.g. leads, terminal arrangements ; Selection of materials therefor consisting of soldered or bonded constructions
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung der elektrischen Anschlüsse an die. Elektroden
von Halbleiterelementen von Halbleiteranordnungen.
Es ist bereits ein Verfahren bekannt, Halbleiterelemente dadurch elektrisch zu kontaktieren, daß man
an deren Elektroden Anschluß drahte manuell mit Werkzeugen andrückt und verlötet. Diese Art der
Kontaktierung birgt die Gefahr in sich, daß die dünnen Kristalle, deren Dicke ζ. Β. etwa 50 μ beträgt,
durch das Andrücken mit verhältnismäßig groben Kräften zerbrochen werden. Die Anschlußdrähte
können sich durch ihre Elastizität leicht wieder von der Kontaktfläche abheben und damit die Verbindung
unterbrechen. Dies braucht nicht sofort zu geschehen, sondern tritt teilweise erst während des Betriebes auf.
Die Herstellung der Berührung zwischen den kleinen und zerbrechlichen Teilen erfordert eine hohe Genauigkeit,
die mit automatischen Verfahren nur schwer erreichbar ist.
Es ist weiterhin bekannt, bei Transistoren, welche nach dem Diffusionsverfahren hergestellt werden, dem
pn-übergang eine bestimmte Geometrie aufzuzwingen, derart, daß mittels einer Elektrode ein Spiegelbild
derselben im Halbleiterkristall erzeugt wird. Die .Elektrode, die mit Lot befeuchtet ist, zentriert und
begrenzt in Verbindung mit der Oberflächenspannung des flüssigen Lotes dasselbe auf ein kleines Gebiet der
Oberfläche des Halbleiterkristalls. Auch ist es bekannt, mittels Elektroden Dotierungsmaterial auf ein
bestimmtes Gebiet der Oberfläche des Halbleiterkristalls so zu begrenzen, daß es nicht auf andere
Gebiete der Oberfläche fließen kann.
Zur Herstellung der elektrischen Anschlüsse an die Elektroden von Halbleiterelementen von Halbleiteranordnungen,
wie von Transistoren oder Dioden, werden gemäß der Erfindung diie Sockel anschlüsse mit
Anschlußfahnen versehen, auf die ein geeignetes Lot aufgebracht wird, und die Biegsamkeit der Anschlußfahnen
wird so bemessen, daß sie durch die Oberflächenspannung des an der Spitze der Fahnen befindlichen
und durch Erhitzung flüssig gemachten Lotes nach Benetzung der gegenüberliegenden Elektrode
des Halbleiterelementes an der Berührungsstelle festgehalten werden.
Die Berührung zwischen Anschlußfahne und Elektroden kann durch Relativbewegung des Halbleiterelementes
gegenüber einem geeigneten kontinuierlichen Medium hervorgerufen werden. Gegebenenfalls können
magnetische elektrostatische oder aero- bzw. hydrodynamische Kräfte zur Bewegung herangezogen
werden. Ferner kann man Trägheitskräfte, z. B. Schütteln, zur Herstellung der Berührung verwenden.
Die Vorteile des Verfahrens liegen darin, daß Verfahren zur Herstellung
der elektrischen Anschlüsse
der elektrischen Anschlüsse
an die Elektroden
von Halbleiterelementen
von Halbleiteranordnungen
Anmelder:
Eberle & Co. Apparatebaugesellschaft,
Nürnberg, ödenberger Str. 57/65
Nürnberg, ödenberger Str. 57/65
Dipl.-Phys. Gerhard Bollert,
Dipl.-Phys. Dietrich Wieland und Walter Ramser,
Dipl.-Phys. Dietrich Wieland und Walter Ramser,
Nürnberg,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
keinerlei Werkzeuge zur Montage der elektrischen Anschlüsse an die Elektroden des Halbleiterkristalls
erforderlich sind; weiterhin, daß die Kräfte, welche zur Durchführung des Verfahrens benötigt werden,
so gering sind, daß eine Beschädigung der Kristalle ausgeschlossen ist. Auch ist ein Lösen der elektrischen
Anschlüsse von Elektroden des Halbleiterkristalls nicht möglich. Die Oberflächenspannung des Lotes an
der Anschlußfahne reicht aus, um die auf irgendeine Art mit der Elektrode, z. B. Legierungspille, in
Berührung gebrachten elektrischen Anschlüsse mit derselben in Kontakt zu halten. Die elektrischen Anschlüsse
müssen dabei bestimmte mechanische Bedingungen erfüllen, z. B. muß die Rückfederkraft der
Elektrode kleiner sein als die durch die Oberflächenspannung erzeugte Gegenkraft des flüssigen Lotes.
Zum besseren Verständnis ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 stellt einen Schnitt durch eine Halbleiteranordnung, ζ. B. eine Diode, vor Durchführung des
vorliegenden Verfahrens dar. Es bedeutet 1 einen Sockelring mit der sich in seinem Inneren befindenden
Isolierung 2, z.B. aus Glas; durch diese Isolierung 2 sind die Sockelanschlüsse 3 und 4 geführt. Am Sockelanschluß
3 befindet sich der beispielsweise durch Punktschweißung angebrachte Anschluß für den
sperrfreien Kontakt. Am Sockelanschluß 4 ist die Anschlußfahne 4 ο mit ihrem der Elektrode 5 des
Halbleiterkörpers gegenüberstehendem Ende, welches mit einem geeigneten Lot benetzt ist, angebracht.
909 610/318
In Fig. 2 ist der nach dem Verfahren hergestellte elektrische Anschluß dargestellt. Das -Halbleiterelement
wurde dabei auf eine so hohe Temperatur erhitzt, daß die z.B. als Legierungselektrode hergestellte
Elektrode 5a oder das am Ende der Anschlußfahne 4a befindliche Lot ader beides sich in flüssigem Zustand
befindet. Durch die oben beschriebenen Kräfte ist die Anschlußfahne Aa an die Elektrode 5a gedrückt
worden, und es hat sich eine Lotbrücke 6 zwischen beiden gebildet, so daß die Anschlußfahne 4 a fest mit
der Elektrode 5 a und somit dem Halbleiterkörper verbunden ist.
Fig. 3 stellt eine Draufsicht auf Fig. 2 dar.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsvariante an Hand
eines Transistors dargestellt, bei der ein" weiterer Sockelanschluß 7 durch die Isolierung geführt ist. 3 a
stellt den Basisring, 4a die Anschlußfahne für den Kollektor und 7 a die Anschlußfahne für den Emitter
dar.
Das beschriebene Verfahren eignet sich zur automatischen Herstellung von Halbleiterbauelementen,
da es weder hohe Genauigkeit erfordert noch die Gefahr einer Beschädigung der zerbrechlichen Elemente
einschließt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung der elektrischen Anschlüsse an die Elektroden von Halbleiterelementen
von Halbleiteranordhungen, insbesondere von Transistoren und Dioden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sockelanschlüsse mit .; Anschluß fahnen versehen werden, auf die ein geeignetes
Lot aufgebracht wird, und daß die Biegsamkeit der Anschluß fahnen so bemessen
wird, daß sie durch die Oberflächenspannung des an der Spitze der Fahne befindlichen und durch
Erhitzung flüssig gemachten Lotes nach Berührung und Benetzung der gegenüberliegenden
Elektrode des Halbleiterelementes an der Berührungsstelle festgehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluß fahnen so angeordnet
werden, daß deren kleinstes Widerstandsmoment senkrecht auf ider Ausbiegerichtung steht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung zur Berührung
der Anschluß fahne mit der Kontaktfläche des Halbleiterelementes durch magnetische, elektrostatische
hydro- bzw. aerodynamische oder Trägheitskräfte erzielt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Lötvorgang
ein Medium vorgesehen wird, welches den Lötvorgang durch chemische Einwirkung fördert.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Lötvorgang
entweder die Oberfläche der Elektrode oder das sich an den Enden der Anschlußfahne befindende
Lot oder beide durch Erhitzen in die flüssige Phase gebracht werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 783 511.
Britische Patentschrift Nr. 783 511.
Hierzu 1 Blatt, Zeichnungen
© 909· 610/318 8.59
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE15577A DE1064636B (de) | 1958-03-21 | 1958-03-21 | Verfahren zur Herstellung der elektrischen Anschluesse an die Elektroden von Halbleiterelementen von Halbleiteranordnungen |
GB976859A GB882450A (en) | 1958-03-21 | 1959-03-20 | Improvements in or relating to methods of making electric connections |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEE15577A DE1064636B (de) | 1958-03-21 | 1958-03-21 | Verfahren zur Herstellung der elektrischen Anschluesse an die Elektroden von Halbleiterelementen von Halbleiteranordnungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1064636B true DE1064636B (de) | 1959-09-03 |
Family
ID=7069072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEE15577A Pending DE1064636B (de) | 1958-03-21 | 1958-03-21 | Verfahren zur Herstellung der elektrischen Anschluesse an die Elektroden von Halbleiterelementen von Halbleiteranordnungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1064636B (de) |
GB (1) | GB882450A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2167228B (en) * | 1984-10-11 | 1988-05-05 | Anamartic Ltd | Integrated circuit package |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB783511A (en) * | 1952-12-31 | 1957-09-25 | Rca Corp | Semi-conductor devices |
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1958
- 1958-03-21 DE DEE15577A patent/DE1064636B/de active Pending
-
1959
- 1959-03-20 GB GB976859A patent/GB882450A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB783511A (en) * | 1952-12-31 | 1957-09-25 | Rca Corp | Semi-conductor devices |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB882450A (en) | 1961-11-15 |
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