-
Tube für pastenartige Stoffe Die Erfindung bezieht sich auf eine Tube
für pastenartige Stoffe mit im Tubenkörper angeordnetem Anpreßkolben und mit einem
abnehmbaren Verschlußteil, der als Kolbenstange zum Verschieben des Kolbens dient,
wobei der Verschlußteil als langgestreckte Schraub- oder Steckklappe ausgebildet
ist.
-
Es ist eine Tube mit Auspreßkolben bekannt, bei der ein zum Verschließen
der Tubenanstrittsöffnung dienender Stöpsel als Kolbenstange zum Verschieben des
Kolbens benutzt wird.
-
Derartige bekannte Tuben weisen verschiedene Nachteile auf. Ihr Kolben
besitzt an seinem äußeren Ende eine Bohrung zum Einsetzen des Verschlußteiles. Es
ist jedoch schwierig, besonders wenn der Kolben bereits ein Stück in den Tubenkörper
eingedrückt ist, d'en Verschlußteil in die Bohrung einzusetzen. Außerdem muß, um
ein Verkanten des Kolbens zu vermeiden und durch die Anordnung der Boh rung, der
Kolben eine gewisse Länge aufweisen, wodurch die Tube verhältnismäßig groß wird.
-
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Tube der beschriebenen
Art so auszubilden und zu gestalten, daß die Nachteile der bekannten Tuben vermieden
sind.
-
Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Außenumfang der
Kappe zumindest stellenweise so bemessen ist, daß die äußere Wand der Kappe an der
inneren Tubenwand bzw. in einer am Tubenende angeordneten Führungsbuchse geführt
ist, während ihr stirnseitiges, offenes Ende als Anlagefläche für den Kolben dient.
-
Durch die Führung der Kappe an der inneren Tubenwand ist die Zentrierung
der Kappe erreicht, wodurch die Gefahr des Verkantens des Kolbens ausgeschaltet
ist.
-
Bei der Ausführung, bei der die Kappe in einer am Tubenende angeordneten
Führungsbuchse geführt wird, trägt der Auspreßkolben zur Zentrierung der Kolbenstange
zweckmäßig einen in die Vertiefung der Kappe hineinragenden Fortsatz.
-
Dadurch, daß das stirnseitige, offene Ende der Kappe dem Kolben direkt
oder in der Nähe seines äußeren Umfanges anliegt, ist gleichfalls ein Verkanten
des Kolbens ausgeschlossen, so daß der Kolben besonders flach ausgebildet werden
kann, wodurch das Füllungsvolumen dieser Tube im Vergleich mit gleich großen bekannten
Tuben größer ist.
-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Tube mit abnehmbarem
Verschluß teil, Fig. 2 die Tube nach Fig. 1 in Auspreßstellung, Fig. 3 die Ansicht
einer Tube gemäß einer zweiten
Ausführungsform, teilweise im Längsschnitt, wobei
der Verschlußteil in der Auspreßstellung gestrichelt gezeichnet ist, und Fig. 4
die Tube nach Fig. 3 im Gebrauch.
-
Die Tube nach den Fig. 1 und 2 hat einen starren Tubenkörper 1 mit
rundem Querschnitt, der z. B. aus einem Kunststoff hergestellt ist. Die Tube besitzt
eine mit Außengewinde versehene Mündung 2, auf die der als Schraubkappe 3 ausgebildete
Verschlußteil, der z. B. ebenfalls aus Kunststoff besteht, mit einem entsprechenden
Innengewinde aufgeschraubt ist. Der Außenumfang des unteren Endes der langgestreckten
Schraubkappe 3 ist so bemessen, daß die äußere Wand der Kappe an der inneren Tubenwand
gefüh.rt ist, wenn die Kappe, die als Kolbenstange zum Verschieben eines im Tubenkörper
angeordneten Auspreßkolbens 5 dient, in das offene Ende 8 des Tubenkörpers 1 eingeführt
ist. Das stirnseitige, offene Ende der Kappe dient als Anlagefläche für den Kolben
5. Dieser Kolben weist auf seiner Innenfläche einen zentralen Stift 6 auf, der mit
Spiel in einer entsprechenden Erweiterung 7 des inneren Endes der Tubenmündung eingreifen
kann.
-
Fig. 2 zeigt, wie die Kappe3, deren freies Ende 4 als Handhabe dient,
den Kolben 5 ein Stück axial verschoben hat. An dem offenen Ende 8 ist der Tubenkörper
erweitert, so daß die Kappe leicht eingeführt werden kann. Die Kappe 3 hat ungefähr
die gleiche Länge wie der Tubenkörper. Die Tube kann senkrecht auf ihr offenes unteres
Ende 8 gestellt werden.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 besitzt iie Tube einen
zylinderförmigen Tubenkörper 1, der lurch einen konischen Teil 9 in eine zylinderförmige
zündung 10 übergeht, die einen seitlichen Auslaß 11 lat. Ein als Steckkappel2 ausgebildeter
Verschluß-:eil ist auf die Mündung aufgeschoben (Fig. 3). In lem Tubenkörper ist
ein scheibenförmiger Kolben 5 irerschiebbar angeordnet. An der Außenseite trägt
lieser Kolben einen stiftförmigen, zentrischen Fort-;atz 13, auf den die Kappe 12
aufgeschoben werden kann (s. die gestrichelte Stellung der Kappe in Fig. 3). m offenen
Ende des Tubenkörpers ist eine Führungsbuchse 14 vorgesehen, die mit einem Außengewinde
in das Innengewinde des Tubenkörpers eingeschraubt ist. Die Führungsbuchse weist
eine zentrale Bohrung 15 auf, in der die Kappe 12 beim Einschieben geführt ist.
Der Fortsatz 13 und die Bohrung 15 sind koaxial zueinander angeordnet. Die Kappe
12 hat im wesentlichen die gleiche Länge wie der Tubenkörper 1 mit der Führungsbuche
14. Die Mündung 10 und der Fortsatz 13 haben ungefähr den gleichen Durchmesser wie
die Bohrung der Kappe 12, während der Durchmesser der Bohrung 15 dem Außendurchmesser
der Kappe entspricht.
-
Fig. 4 zeigt, wie man die Tube mit einer Hand halten und wie man
gleichzeitig mit einem Finger der Hand die Kappe bedienen kann, die den Kolben zum
Herausdrücken eines Teils des Tubeninhalts verschiebt. Die Erfindung kann außer
auf eine Tube mit einteiligem Tubenkörper auch auf solche angewandt
wreden, deren
Tubenkörper aus zwei oder mehreren Längsteilen von derselben oder ungefähr derselben
Länge besteht.
-
PATENTANSPR OCHE: 1. Tube für pastenartige Stoffe mit im Tubenkörper
angeordnetem Auspreßkolben und mit einem abnehmbaren Verschlußteil, der als Kolbenstange
zum Verschieben des Kolbens dient, wobei der Verschlußteil als langgestreckte Schraub-
oder Steckkappe ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang der
Kappe (3 bzw. 12) zumindest stellenweise so bemessen ist, daß die äußere Wand der
Kappe an der inneren Tubenwand bzw. in einer am Tubenende angeordneten Führungsbuchse(14)
geführt ist, während ihr stirnseitiges, offenes Ende als Anlagefläche für den Kolben
(5) dient.