DE1063480B - Einteiliger Schraubkappenverschluss mit Sicherung gegen unbefugtes OEffnen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen einteiligen Schraubkappenverschluß mit einer Sicherung gegen unbefugtes öffnen von Behältern, z. B. Flaschen u. dgl.

Es sind Schraubkappenverschlüsse mit einer Sieherung gegen unbefugtes Öffnen bekannt, bei denen der Sicherungsteil einen größeren Durchmesser als der Schraubkappen teil aufweist, so daß der Sicherungsteil ungehindert über den eigentlichen Verschlußteil geschraubt werden kann. Dieser Verschluß ist jedoch zweiteilig ausgebildet, wobei der äußere Verschlußteil den inneren Verschlußteil vollständig umgibt. Einerseits entstehen dadurch ein höherer Materialanteil und auch größere Herstellungskosten, andererseits ergibt sich eine aus zwei Arbeitsgängen erforderliche Handhabung. Zunächst muß der innere Verschluß aufgebracht und fest aufgeschraubt werden. Danach ist der äußere Verschluß, und zwar in entgegengesetzter Richtung aufzuschrauben, bis ein bestimmter Grad der Berührung zwischen ihm und dem inneren Verschlußteil erreicht ist. Beim Lösen des äußeren Verschlußteils wird dieser an der Fläche, an der er mit dem Gewinde des Behälters in Berührung ist, infolge des Zersprengens eines schwächeren Wandungsteils aufgebrochen. Bei diesem Aufbrechen besteht die Gefahr, daß der abgebrochene Verschlußteil in verschiedene Stücke zerspringt, was bei Handhabung des Verschlusses unmittelbar beim Servieren unangenehm ist, da die abgebrochenen Teile frei herumfallen können.

Es ist weiterhin bekannt, bei einem schraubkappenförmigen Flaschenverschluß zwei Gewinde vorzusehen und bei der Kappe zwischen den Gewinden einen geschwächten Wandungsteil anzuordnen, der den Verschluß in einen oberen und einen unteren Teil trennt. Der Durchmesser des unteren Gewindeteils ist hierbei größer als der Durchmesser des oberen Gewindeteils. Nach Lösen des Verschlusses kann jedoch der untere Gewindeteil nicht über den oberen Teil geschraubt werden, so daß bei nicht sauberem Lösen des oberen Gewindeteils von dem unteren der verbliebene untere Gewindeteil störend wirken kann.

Gemäß der Erfindung ist bei einem einteiligen Schraubkappenverschluß die Anordnung so getroffen, daß der Kerndurchmesser des mit dem Sicherungsringteil zusammenwirkenden unteren Flaschengewindes größer als der Außendurchmesser des mit dem Schraubkappenteil zusammenwirkenden oberen Flaschengewindes ist. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, daß nach Trennen und Abschrauben des oberen Kappenteils der untere Kappenteil frei und unbehindert über das obere Flaschengewinde abgeschraubt und entfernt werden kann. Dies ist für ein sauberes und leichtes Abnehmen des Kappenrestes Einteiliger Schraubkappenverschluß
mit Sicherung gegen unbefugtes öffnen

Anmelder:

Metal Closures, Ltd.,

Bromford Lane, West Bromwich

(Großbritannien)

Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,

Dipl.-Chem. Dr. phil. H. Siebeneicher

und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,

Köln 1, Deichmannhaus

Beanspruchte Priorität:
Südafrikanische Union vom 15. September 1953

Reuben Solomon und Harold Leslie Isaacman,
Kapstadt (Südafrikanische Union),
sind als Erfinder genannt worden

angenehm, insbesondere wenn das Lösen des oberen Kappenteils an dem Gewinde nicht sauber erfolgt ist. Der geschwächte Zwischenabschnitt kann sowohl an dem Verschlußteil mit dem kleineren Durchmesser als auch an dem Verschlußteil mit dem größeren Durchmesser angeordnet sein. Zweckmäßig ist ein Wandungsteil des Sicherungsringes mit einer als Handhabe dienenden Rändelung zu versehen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Schraubkappenverschluß in Seitenansicht,

Fig. 2 einen abgeänderten Verschluß,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Verschluß nach Fig. 2,

Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel mit einem banderolenförmigen Abreißstreifen im unteren Kappenteil und

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform, bei der der banderolenförmige Abreißstreifen im oberen Kappenteil angebracht ist.

Der einteilige Schraubkappenverschluß gemäß der Erfindung besteht aus dem oberen Kappenteil 5 und dem unteren Sicherungsringteil 6, Zwischen beiden

Teilen befindet sich ein bänderolerrförmiger Abreißstreifen 7. Das Gewinde 10, das in das entsprechende Gewinde 10 a am Flaschenhals 1 in der Nähe der Flaschenmündung 3 eingreift, ist bereits vor dem Aufbringen der Kappe in dieser, vorgesehen, während das Gewinde 11, das eine zu dem Gewinde 10 entgegengesetzte Steigung aufweist, erst nach dem Aufschrauben der Kappe in das untere ,Gewinde 11a am Flaschenhals eingerollt wird. Es kann aber auch das Gewinde 11 im Sicherüngsringteil 6 schon vorgesehen sein und das Gewinde 10 im Kappenteil 5 erst nachträglich bei aufgeschraubtem Verschluß eingedrückt werden. Der Durchmesser des unteren Sicherungsringteiles 6 bzw. des unteren Gewindeabschnittes 11 a am Flaschenhals ist größer als der Durchmesser des oberen Schraubkappenteils 5 und des oberen Gewindeabschnittes 10 am Flaschenhals. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist an Stelle des banderolenförmigen Abreißstreifens 7 gemäß Fig. 3 eine durch Schlitze 12 gebildete Schwächungslinie vor- ao gesehen. Der Flaschenhals weist noch einen ringförmigen Wulst 13 auf, gegen den oder um den herum der untere Rand 14 des Sicherungsringteils nach dem endgültigen Aufbringen des Verschlusses gepreßt wird. Ein gerändelter Randwulst 4 a am Kappenboden 4 dient zum leichten Abschrauben des oberen Kappenteils 5. Ein gerändelter Streifen 6a am unteren Sicherungsringteil 6 dient zum Entfernen desselben, nachdem der obere Kappenteil 5. abgeschraubt worden ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 befindet sich der banderolenförmige Abreißstreifen 7 oder eine durch Schlitze gebildete Schwächungslinie in dem unteren Sicherungsringteil 6, während bei dem Verschluß gemäß Fig. 5 der banderolenförmige Abreißstreifen 7 in dem oberen¹ Kappenteil 5 angeordnet ist.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Einteiliger Schraubkappenverschluß mit Sicherung gegen unbefugtes öffnen von Behältern, wie Flaschen, der auf dem Flaschenhals mittels zweier gegenläufig verlaufender Gewinde befestigt ist und einen geschwächten Zwischenabschnitt zum Trennen des oberen Schraubkappenteils von dem unteren Sicherungsringteil aufweist, wobei der Sicherungsringteil einen größeren Durchmesser aufweist als der Schraubkappenteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerndurchmesser des mit dem Sicherungsringteil (6) zusammenwirkenden unteren Flaschengewindes größer als der Außendurchmesser des mit dem Schraubkappenteil (5) zusammenwirkenden oberen Flaschengewindes ist, derart, daß sich nach Lösen d^r Schraubkappe der Sicherungsring unbehindert über das obere Flaschengewinde abschrauben läßt.

2. Schraubkappen Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschwächte Zwischenabschnitt in dem Verschlußteil mit kleinerem Durchmesser vorgesehen ist.

3. Schraubkappenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschwächte Zwischenabschnitt in dem Verschlußteil mit größerem Durchmesser angeordnet ist.

4. Schraubkappen Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandungsteil des Sicherungsringes mit einer als Handhabe dienenden Rändelung (6 a) versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Zusatzpatentschrift Nr. 42 575
Nr. 713 325;

deutsche Patentschrift Νγ.-2-Θ54-τ)γ2γ I₀A% ,
USA.-Patentschrift Nr. 2 054 012.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 909 607/126 8.59