DE1061601B - Zweistufiger Fliehkraft-Staubabscheider mit vorwiegend in der Achsrichtung fortschreitender Rotationsstroemung - Google Patents

Zweistufiger Fliehkraft-Staubabscheider mit vorwiegend in der Achsrichtung fortschreitender Rotationsstroemung

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DE1061601B
DE1061601B DEL15599A DEL0015599A DE1061601B DE 1061601 B DE1061601 B DE 1061601B DE L15599 A DEL15599 A DE L15599A DE L0015599 A DEL0015599 A DE L0015599A DE 1061601 B DE1061601 B DE 1061601B
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DE
Germany
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centrifugal
dust
dust separator
separation
centrifugal dust
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DEL15599A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm V Treuenfels
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C3/00Apparatus in which the axial direction of the vortex flow following a screw-thread type line remains unchanged ; Devices in which one of the two discharge ducts returns centrally through the vortex chamber, a reverse-flow vortex being prevented by bulkheads in the central discharge duct

Landscapes

  • Cyclones (AREA)

Description

  • Zweistufiger Fliehkraft-Staubabscheider mit vorwiegend in der Achsrichtung fortschreitender Rotationsströmung Zum Entfernen fester Verbrennungsrückstände aus Gasen, hauptsächlich zum Abscheiden von Flugasche aus den Abgasen von Kohlenstaubfeuerungen, finden überwiegend Flielikraft-Staubabscheider Verwendung. In diesen Abscheidern wird dem die Flugasche tragenden Gasstrom ein Drall erteilt. Die Asoheteilchen werden durch die Fliehkraft ,aasgeschleudert und reichern sich in den äußeren Randschichten des Wirbelstromes an, die von der Rotationsachse den größten Abstand haben und demzufolge die geringste Umfangsgeschwindigkeit aufweisen. Dort werden die Ascheteilchen durch die Wandreibung abgebremst; sie folgen dann der Schwerkraft und werden durch eine oder mehrere im Boden des Abscheiders vorgesehene Öffnungen abgeführt. Die Gasschichten in der Nähe des Wirbelkernes mit der größten Umfangsgeschwindigkeit werden auf diese Weise wirksam entstaubt und verlassen den Abscheider mit noch starkem Drall durch eine zentral im Deckel der Schleuderkammer angeordnete Abströmöffnung.
  • Bei üblichen Bauarten solcher Abs.cheider dient als Schleuderkammer ein zylindrisches Wirbelrohr mit einem axialen Einströmleitwerk etwa gleich großen Außendurchmessers. Es ist auch eine abgewandelte Ausführungsform bekannt, bei der das Wirbelrohr einen wesentlich größeren Durchmesser hat als der I:inlaßstutzen und das den Drall erzeugende Eintrittsleitwerk, welches den Staubgasstrom zugleich radial nach außen lenkt. Dabei ist koaxial im Wirbelrohr ein walzenartiger Kernkörper angeordnet, so daß die Schleuderkammer die Form eines zylindrischen Ringraumes aufweist. Das an die Wirbelrohrwand geschleuderte Staubgut fällt infolge der Schwerkraft nach unten in einen Sammeltrichter, aus dem es dann entnommen werden kann. Der auf eine solche Weise nur mäßig entstaubte Gasstrom wird am Ausströmende des Ringraumes durch einen spiegelbildlich zu der Eintrittsleitvorrichtung angeordneten Leibapparat wieder radial nach innen gelenkt, gleichzeitig entdrallt und in axialer Richtung aus dem Abscheider abgeleitet.
  • Bei den Vorrichtungen mit einer derartigen Arbeitsweise ist die Abscheideleistung eingeschränkt durch die Notwendigkeit, für den Austrag und Abtransport der durch die Wandreibung gebremsten Staubteilchen die Schwerkraft heranzuziehen. Aus diesem Grunde sind Fliehkraft-Staubabscheider entwickelt worden, bei denen in der Wand des von dem rotierenden; Staubgasstrom in der Längsrichtung durchströmten Wirbelrohres Auffangvorrichtungen angebracht sind, durch die das in der davorliegenden Abscheidezone aaszentrifugierte und an der Wand entlangwandernde Staubgut gestaut und nach außen abgeführt wird. Hierbei sowie bei den sonst für den gleichen Zweck noch bekannten Ringspalten, Abschälschlitzen und dergleichen Wandöffnungen wird zum Trennen des Staubmantels von dem Gasstrom die Schwerkraft nicht mehr benötigt. Die Gefahr des Wiederaufwirbelns bereits abgeschiedenen Staubes durch die Strömung ist vermindert. Darüber hinaus sind Vorrichtungen bekannt, bei denen durch Hintereinanderschaltung mehrerer derartiger Abscheidestrecken mit stetig oder stufenweise verringertem Durchmesser oder durch Kombination einer derartigen Abscheidestrecke mit einem im ersten Absatz beschriebenen Fliehkraftabscheider eine weitere Verbesserung des Staubabscheidegrades angestrebt wird.
  • Voraussetzung für die gute Wirkung eines Fliehkraft-Staubabscheiders mit in der Wand des Wirbelrohres angebrachten Staubauffangvorrichtungen und Austragöffnungen ist neben genügend starkem Drall eine hinreichend hohe Axialkomponente der Staubgasströmung in der Abscheidezone. Die kinetische Energie der Strömung ist aus diesem Grunde hoch und bedingt große Druckverluste im Wirbelraum selbst sowie auch im Auslaß des Abseheiders. Man hat deshalb in oder hinter dem -Auslaß Leitvorrichtungen vorgesehen, welche die kinetische Energie des abströmenden Reingasstromes, insbesondere seine Drallenergie, wieder in Druck umsetzen.
  • Aber auch bei den zuletzt beschriebenen Ausführungsformen besteht keine Gewähr, daß sämtliche Staubteilchen der Fraktionen mit über Grenzkorngröße innerhalb der Abscheidestrecke die Wand erreichen. Ein solches Staubteilchen mit der Masse m unterliegt auf seinem Wege durch die Absgheidestrecke der Zentrifugalkraft-, die sich aus der Drallströmung des tragenden Gasstromes ergibt. Nimmt man für die Drallströmung das Bewegungsgesetz des Potentialwirbels c" - r=K an, worin K die Drallkonstante, r der Abstand eines Massenelementes von der Wirbelachse und c" die Umfangsgesch`vindigkeit des Gasstromes beim Radius r ist, und setzt man voraus, daß die Umfangsgeschwindigkeiten des Gasstromes und der Staubteilchen gleich sind, so ist die auf das Staubteilchen wirkende Fliehkraft Unter dem Einfluß dieser Massenkraft bewegt sich das Teilchen auf einer gekrümmten Bahn von der Wirbelachse weg nach außen; es erhält also eine radiale Relativgeschwindigkeit c,., gegenüber dem Gasstrom, der eine axiale, eine tangentiale und. bei Kontraktion des Umfanges auf einen kleineren Ausströmquerschnitt noch eine zentripetale Geschwindigkeitskomponente aufweist. Der Gasstrom übt aus diesem Grunde auch eine radial nach innen gerichtete Schleppkraft S,. auf das Teilchen aus, welche der Geschwindigkeit c,.d angenähert proportional ist. Im Gleichgewichtsfall F= ST ist die Bahnkurve des Teilchens eine zylindrische Wendel mit konstantem Radius; d. h., das Teilchen behält - theoretisch -seinen radialen Abstand von der Wirbelachse bei, wandert also weder nach außen noch nach innen, solange die Gleichgewichtsbedingung F=S, nicht gestört ist. Bei FAS,. ergibt sich somit für jedes der nach Größe, Kornform und Wichte unterschiedlichen Teilchen eine andere Radialgeseh-vwindigkeit c,., mit der es sich innerhalb der Abscheidestrecke radial zur Schleuderkammerwand hinbewegt, während es gleichzeitig vom Gasstrom in as-ialer Richtung weitertransponiert wird. Die radiale Geschwindigkeit verringert sich mit zunehmendem Abstand von der Längsachse der Schleuderkammer und ist für feine und leichte Staubteilchen überhaupt nur klein. Solche kleinen bzw. leichten Teilchen können deshalb aus dem Innern der Strömung heraus nur dann bis an die Umfangswand gelangen, wenn ihre Verweilzeit in der Abscheidestrecke genügend groß ist, d. h. wenn die Abscheidestrecke entsprechend lang ist oder mit sehr kleiner A_xiälgeschwindigkeit durchströmt wird. Die von der zeitlichen Gasdurchsatzmenge abhängige Axialgeschwindigkeit darf aber bei den üblichen axial durchströmten Wirblern mit Auffangvorrichtungen und,/oder Austrittsöffnungen für den Staubmantel an der Schleuderkammerwand nicht beliebig verringert werden, weil sonst der rasche und vollständige Austrag des Staübigutes nicht gewährleistet ist. Deshalb haben bei den erwähnten bekannten Fliehkraftabscheidern die Schleuderkammer und im Falle der Durchinesserabstufung auch die einzelnen Abscheidestrecken eine rohrartig langgestreckte Form.
  • Gemäß der Erfindung wird nun eine von den bekannten Bauarten von Fliehkraft-Staubabscheidern abweichende Ausführungsform "vorgeschlagen, durch die bei kurzer Baulänge und verhältnismäßig geringem Druckverlust eine vollständige Abscheidüng des gesamten Staubes, der eine bestimmte Grenzkorngröße überschreitet, gesichert ist. Es handelt sich hierbei um einen zweistufigen Fliehkraft-Staubabscheider, insbesondere zum Abscheiden fester Verbrennungsrückstände aus den Abgasen von Kohlenstauhfeuerungen, in i 't einer n axialen Einströmringkanal und einem darin als Drallerzeuger für die vorwiegend in der Achsrichturig fortschreitende Rotationsströmung angeordneten Eintrittsleitapparat. Die Erfindung besteht darin, daß die Schleuderkammer zwei hintereinander angeordnete scheibenförmige Abscheideräume aufweist, deren zweiter einen erheblich geringeren Durchmesser hat als der erste, wobei ein flachkegelförmig ausgebildeter Zwischenboden als übergang zwischen .den beiden Abscheiderstiifen vorgesehen ist und in den Mantelflächen beider Abscheideräume Staubaustragschlitze angeordnet sind.
  • Die -Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Längsschnitt durch. einen Fliehkraft-Staubabscheider gemäß der Erfinung und in Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II durch den vorderen Abscheideraum mit dem großen Durchmesser und einem sich außen anschließenden Grobstaubsammelraum.
  • An den Staubgaseinlaß 1 schließt sich ein etwa achsparallel in die Schleuderkammer 3 mündender Einströmringkanal mit dem drallerzeugenden Eintrittsleitapparat 2 an. Das Staubgas strömt durch den Ringkanal und den Leitapparat 2 mit starkem Drall in den ersten scheibenförmigen Abscheideraum 12 der Schleuderkammer, der in der Längsrichtung einerseits durch eine Stirnwand 15 und andererseits durch einen flachkegelförmig ausgebildeten Zwischenboden 14 begrenzt ist. Die Drällströmung wird in diesem Raum 12 zwischen der Ausströmfläche des Leitapparates 2 und dem Zwischenboden 14 in radialer Richtung einwärts zur Mittelachse der Schleuderkammer 3 hin gelen1ct, wobei sich die Umfangsschicht des Gaswirbels mit Staub anreichert. Grobe oder spezifisch schwere F eststoffteilchen werden durch die Zentrifugalkraft nach außen geschleudert und gelangen durch die Stauhausträgsschlitze 4 in der zylindrischen Mantelfläche des Abscheideraumes 12 in den Grobstaubsammelraum 5, aus dem sie abgezogen werden.
  • Die feineren bzw. leichteren Staubteilchen dagegen -,=erden durch die zentripetale Schleppkraftkomponente des Gasstromes in Richtung auf die Schleuderkammerachse mitgeführt. Da, wie eingangs erläutert ist, mit der Annäherung an die Wirbelachse die Umfangsgeschwindigkeit c" zunimmt (c" - r=K), wächst auch die Fliehkraft, so daß diese Teilchen schließlich in Ringzonen gelangen, in denen die ihrer Größe und Masse entsprechende Gleichgewichtsbedingung F = S,. erfüllt ist. In diesen Zonen folgen die Teilchen dem S tromfadenlauf der Gasströmung, durch die sie in den zweiten scheibenförmigen Abscheideraum 13 getragen werden, der sich an den flachkegelförmigen Zwischenboden 14 anschließt und einen erheblich geringeren Durchmesser hat als der erste Abscheideraum 12. In dieser zweiten Abscheidestufe werden infolge der größeren Umfangsgeschwindigkeit in Verbindung mit einer erneuten, nach innen zu der axialen Ausströmöffnung 8 mit noch kleinerem Durchmesser gerichteten radialen Ablenkung der Drallströmung auch die feineren und leichteren Teilchen abgeschieden und durch die in der Mantelfläche dieses Abscheideraumes 13 vorgesehenen Austragsschlitze 6 in den Feinstaubsammelraüm 7 geschleudert.
  • Staubteilchen, die auf dem Wege zum zweiten Abscheiderum 13 aus ihrer Gleichgewichtszone nach innen heraustreten müssen, werden durch die dann die radiale Schleppkraft S,. überwiegende Fliehkraft F immer wieder nach außen beschleunigt und in ihre Gleichgewichtszone zurückgetrieben. Sie können nur auf die Weise in den zweiten Abscheideraum vordringen, däß sie schließlich in die Grenzschicht längs dem Zwischenboden 14 gelangen, wo ihre Umfangsgeschwindigkeit abgebremst wird. Am Zwischenboden werden sie dann durch die Schleppkraft des Gasstromes nach innen bis zum Übergang in die zweite Stufe geschleift.
  • Durch die zentrale Ausströmöffnung 8, deren Durchmesser noch kleiner ist als der Außendurchmesser des zweiten Abscheideraumes 13, strömt das staubfreie Gas in einen zum ersten Abscheideraum 12 spiegelbildlich gleichen Diffusor 9 und weiter durch einen Austrittsleitapparat 10 zum Reingasauslaß 11. Das abströmende Reingas wird nur noch allerfeinste Schwebteilchen mitführen, deren Gleichgewichtszonen einen kleineren oder doch nicht wesentlich größeren radialen Abstand von der Schleuderkammerachse haben .als der Umfangsrand der zentralen Ausströmöffnung 8 der Schleuderkammer.
  • Im Diffuser 9 wird die Umfangsgeschwindigkeit zu einem großen Teil wieder in Druck umgesetzt. Der Austrittsleitapparat 10, der dem Eintrittsleitwerk 2 spiegelbildlich gleicht, beseitigt in der bekannten Weise den restlichen Drall, so daß das Reingas mit zur Längsachse parallel gerichteter Strömung den Ab->cheider verläßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zweistufiger Fliehkraft-Staubabscheider, insbesondere zum Abscheiden fester Verbrennungsrückstände aus den Abgasen von Kohlenstaubfeuerungen, mit axialem Einströmringkanal und darin als Drallerzeuger für die vorwiegend in Achsrichtung fortschreitende Rotationsströmung angeordnetem Eintrittsleitapparat, gekennzeichnet durch eine Schleuderkammer (3) mit zwei hintereinander angeordneten scheibenförmigen Abscheideräumen (12, 13), deren zweiter (13) einen erheblich geringeren Durchmesser aufweist als der erste (12), wobei ein flachkegelförmig ausgebildeter Zwischenboden (14) als Übergang zwischen den beiden Abscheiderstufen vorgesehen ist und in den Mantelflächen beider Abscheideräume Staubaustragschlitze (4, 6) angeordnet sind.
  2. 2. Fliehkraft-Staubabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der zentralen Ausströmöffnung (8) am zweiten Abscheideraum (13) kleiner als dessen Außendurchmesser ist.
  3. 3. Fliehkraft-Staubab.scheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die zentrale Ausströmöffnung (8) der Schleuderkammer ein dem ersten Abscheideraum (12) spiegelbildlich gleicher Diffusor (9) angeschlossen und diesem ein dem Eintrittsleitapparat (2) spiegelbildlich gleicher Austrittsleitapparat (10) nachgeschaltet ist. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 466 753; österreichische Patentschrift Nr. 170 268; belgische Patentschrift Nr. 508 398; USA.-Patentschriften Nr. 2 193 883, 2 506 298; Werkzeitschrift der Hoesch Aktiengesellschaft, 17. Jahrgang, Nr. 4 vom April 1941.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2353738A1 (fr) * 1976-06-05 1977-12-30 Messerschmitt Boelkow Blohm Dispositif de retransformation en energie potentielle de l'energie cinetique giratoire d'un fluide en ecoulement

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