DE1061449B - Elektronenroehre - Google Patents
ElektronenroehreInfo
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- DE1061449B DE1061449B DEP21073A DEP0021073A DE1061449B DE 1061449 B DE1061449 B DE 1061449B DE P21073 A DEP21073 A DE P21073A DE P0021073 A DEP0021073 A DE P0021073A DE 1061449 B DE1061449 B DE 1061449B
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J21/00—Vacuum tubes
- H01J21/02—Tubes with a single discharge path
- H01J21/06—Tubes with a single discharge path having electrostatic control means only
- H01J21/08—Tubes with a single discharge path having electrostatic control means only with movable electrode or electrodes
Landscapes
- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
Description
Bei Elektronenröhren, insbesondere bei hochbelasteten Senderöhren, ist es üblich, Elektroden, die
sich im Betrieb infolge Erwärmung ausdehnen, durch Federkraft dauernd gespannt zu halten. Dadurch soll
vermieden werden, daß die Elektroden außer einer Längenänderung noch andere Formänderungen erleiden,
welche Kurzschlüsse zwischen verschiedenen Elektroden oder zumindest eine Veränderung der
Röhrencharakteristik verursachen können.
Die mechanisch einfachste Anordnung zum Spannen einer Elektrode, nämlich das Anbringen einer
Zugfeder an ihrem einen Ende, zeigt den Nachteil, daß die Feder stark erwärmt wird, insbesondere dann,
wenn sie zum Spannen der Glühkathode verwendet ist. Federn aus üblichem Material versagen daher
nach kurzer Betriebszeit. Es muß deshalb ein hochwärmefestes Material verwendet werden (z.B. Wolfram
mit Thoriumoxyd oder eine Tantal-Wolfram-Legierung), das aber relativ teuer, in kaltem Zustand
spröde und daher schwer zu verarbeiten ist.
Es ist auch bekannt, eine Druckfeder an einem verhältnismäßig kühl bleibenden Ort nahe dem
Röhrensockel anzuordnen, die über einen auf Druck beanspruchten, zentral im Elektrodensystem liegenden
Stab eine Zugspannung auf eine Elektrode ausübt. Eine solche Anordnung weist einen Nachteil auf, der
besonders bei rasch verlaufenden Belastungsänderungen der Röhre in Erscheinung tritt und der auf
die unterschiedlichen Wärmekapazitäten von Elektrode und Spannvorrichtung zurückzuführen ist.
Handelt es sich beispielsweise um die Spannung der Kathode, so bewirkt das Ausschalten der Heizung
eine verhältnismäßig rasche Abkühlung der Kathode. Der zentrale Stab bleibt aber wegen seiner größeren
Wärmekapazität noch verhältnismäßig lange warm und daher in verlängertem Zustand. Es wird daher
während einiger Zeit eine übermäßig große Kraft auf die ebenfalls noch warme Feder ausgeübt, die
zu einer Verschlechterung der Federeigenschaften führt.
Allgemein ist die Spannkraft im warmen Zustand der Feder kleiner als bei kalter Feder. Dieser Nachteil
wird dadurch noch bedeutungsvoller, daß mit zunehmender thermischer Dehnung der gespannten
Elektrode die Feder noch weiter entspannt wird. Es müssen daher Federn mit möglichst flacher Charakteristik
verwendet werden, die aber, wenn die verlangte Spannkraft verhältnismäßig hoch ist, unhandlich
groß und daher in der Röhre schwer unterzubringen sind.
Die Erfindung vermeidet die genannten Nachteile der bekannten Spannvorrichtungen. Sie gestattet, mit
einfachen Mitteln eine von der Temperatur und von der jeweiligen Dehnung der Elektrode und der Spann-
Anmelder:
»Patelhold«
Patentverwertungs- & Elektro-Holding
A.-G.,
Glarus (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 16. Juli 1958
Dr. phil. Gysbert Jacob Ekkers, Wettingen (Schweiz), ist als Erfinder genannt worden
vorrichtung unabhängige Spannkraft zu erzielen. Erfmdungsgemäß soll zum Ausüben einer Spannkraft
der Druckunterschied zu beiden Seiten der Röhrenwand ausgenutzt werden.
Hierzu wird in an sich bekannter Weise mindestens ein Teilstück der vakuumdichten Wand der Elektronenröhre
beweglich ausgebildet. Bei den bekannten Elektronenröhren wirken die beweglichen Wandteile
auf Teile des Elektrodensystems ein, um sie zu deformieren oder in ihrer gegenseitigen Lage zu beeinflussen,
sei es willkürlich (etwa zum Zwecke der Veränderung einer Schwingfrequenz) oder sei es unter
dem Einfluß des äußeren Druckes (etwa zum Zwecke der Druckmessung). Demgegenüber ist die durch den
äußeren Luftdruck auf das bewegliche Teilstück ausgeübte Kraft gemäß der Erfindung zum Spannen
einer Elektrode ausgenutzt.
Handelt es sich beispielsweise um eine Hochvakuumröhre, so wirkt auf ein beweglich ausgebildetes
Wandstück von 1 cm2 Fläche eine Kraft von rund 1 kg ein. Die zum Spannen einer Elektrode erforderlichen
Kräfte liegen üblicherweise zwischen einigen Zehntelkilogramm und einigen Kilogramm, es genügen
daher beweglich ausgebildete Flächenstücke von der Größenordnung 1 cm2. Am einfachsten wird
für jede zu spannende Elektrode ein derartiges bewegliches Stück vorgesehen und mechanisch mit dem beweglichen
Ende der Elektrode verbunden. Je nach der zu erwartenden Längenänderung der Elektrode kann
909 577/341
Claims (3)
1. Elektronenröhre, bei der mindestens ein Teilstück ihrer vakuumdichten Wand beweglich ausgebildet
ist und die durch den äußeren Luftdruck auf dieses Teilstück ausgeübte Kraft auf eine
Elektrode einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kraft zum Spannen einer Elektrode ausgenutzt
ist.
2. Elektronenröhre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes kreisförmiges
bewegliches Teilstück, das über einen Zentralstab mit der zu spannenden Elektrode verbunden ist.
3. Elektronenröhre nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere bewegliche Teils tücke
koaxial zueinander angeordnet sind, von denen jedes zumSpannen je einer Elektrode verwendet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften :
Deutsche Patentschriften Nr. 666 834, 586 816;
USA.-Patentschriften Nr. 2 389 935, 2 474 280.
Deutsche Patentschriften Nr. 666 834, 586 816;
USA.-Patentschriften Nr. 2 389 935, 2 474 280.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 577/3« 7.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1061449X | 1958-07-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1061449B true DE1061449B (de) | 1959-07-16 |
Family
ID=4555444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP21073A Pending DE1061449B (de) | 1958-07-16 | 1958-07-25 | Elektronenroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1061449B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1299079B (de) * | 1965-12-15 | 1969-07-10 | Rca Corp | Direkt geheizte Kathode fuer eine Elektronenroehre und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE586816C (de) * | 1933-10-26 | Marconi Wireless Telegraph Co | Elektronenroehre, insbesondere fuer hohe Leistung | |
DE666834C (de) * | 1933-02-07 | 1938-10-29 | Telefunken Gmbh | Elektronenroehre zur Erzeugung, Verstaerkung und zum Empfang kurzwelliger Schwingungen |
US2389935A (en) * | 1943-06-24 | 1945-11-27 | Rothstein Jerome | Microphonic electron tube |
US2474280A (en) * | 1946-04-22 | 1949-06-28 | Rothstein Jerome | Piezometric thermionic tube |
-
1958
- 1958-07-25 DE DEP21073A patent/DE1061449B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE586816C (de) * | 1933-10-26 | Marconi Wireless Telegraph Co | Elektronenroehre, insbesondere fuer hohe Leistung | |
DE666834C (de) * | 1933-02-07 | 1938-10-29 | Telefunken Gmbh | Elektronenroehre zur Erzeugung, Verstaerkung und zum Empfang kurzwelliger Schwingungen |
US2389935A (en) * | 1943-06-24 | 1945-11-27 | Rothstein Jerome | Microphonic electron tube |
US2474280A (en) * | 1946-04-22 | 1949-06-28 | Rothstein Jerome | Piezometric thermionic tube |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1299079B (de) * | 1965-12-15 | 1969-07-10 | Rca Corp | Direkt geheizte Kathode fuer eine Elektronenroehre und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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