DE1061404B - Freileitungstragklemme - Google Patents

Freileitungstragklemme

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Publication number
DE1061404B
DE1061404B DEB22520A DEB0022520A DE1061404B DE 1061404 B DE1061404 B DE 1061404B DE B22520 A DEB22520 A DE B22520A DE B0022520 A DEB0022520 A DE B0022520A DE 1061404 B DE1061404 B DE 1061404B
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DE
Germany
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trough
rope
support
clamping
clamp
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Pending
Application number
DEB22520A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Joseph Nefzger
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BAYERISCHE SCHRAUBEN und FEDER
Original Assignee
BAYERISCHE SCHRAUBEN und FEDER
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1061404B publication Critical patent/DE1061404B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/05Suspension arrangements or devices for electric cables or lines
    • H02G7/053Suspension clamps and clips for electric overhead lines not suspended to a supporting wire

Landscapes

  • Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)

Description

Bekanntlich erfolgt das Aufhängen von Freileitungsseilen an den Freileitungstragmasten mittels sogenannter Freileitungstragklemmen, die jeweils von Isolationsketten getragen werden, welche an Querträgern der Freileitungstragmaste angehängt sind. In der Regel hat die Tragklemme nur das Gewicht des Leitungsseiles zu tragen, und es wird in Richtung des Seiles weder nach der einen noch nach der anderen Seite hin ein einseitig wirkender Zug ausgeübt, wenn die Seilspannung vor und hinter der Tragklemme gleich ist. Die Betriebsverhältnisse bringen es nun aber mit sich, daß die Gleichmäßigkeit der Beanspruchung von beiden Seiten her nicht immer gewährleistet ist. So wird beispielsweise bei ungleicher Eisoder Rauhreifbelastung des Seiles durch Unterschiede im Gewicht auf einen der Seilabschnitte vor oder hinter der Tragklemme eine unterschiedliche Zugkraft ausgeübt. Dieser Unterschied der Belastung der Leitungsabschnitte führt zu einem Durchrutschen des Seiles durch die Tragklemme in Richtung auf die größere Belastung hin, so daß sich ein Spannungsausgleich ergibt. Die bekannten Tragklemmen sind derart ausgelegt, daß sie ein Durchrutschen nur dann zulassen, wenn die Zugkraft die Größe der sogenannten Rutschkraft überschreitet. Diese Rutschkraft ist dadurch vorhanden, daß das Seil mit einer gewissen Klemmung zwischen einem Tragkörper und einem darauf angeordneten Deckel festgeklemmt liegt, wobei die Klemmung derart bemessen ist, daß die Klemmkraft beim Auftreten einer bestimmten Zugkraft, die je nach Leitungsquerschnitt zwischen 500 und 1500 kg liegt, überwunden wird.
Es ist eine Klemme dieser Art bekannt, bei der Tragkörper und Deckel wellenförmig ineinandergreifen und das Seil wellenförmig umfassen. Die Klemmkraft ist durch eine Feder bestimmt, die den Deckel gegen den Tragkörper drückt und welche die Rutschkraft bestimmt. Dieser Klemme und allen anderen bekannten Tragklemmeni ist gemeinsam, daß sie beim Auftreten einer bestimmten Zugkraft ein Hindurchgleiten des Seiles durch die Klemme zulassen.
Nach der bislang üblichen Bauweise traten an besonders gefährdeten Kreuzungen, über welche Freileitungen hinwegzuführen waren, an die Stelle der Tragmaste sogenannte Abspannmaste, die mit besonderen Abspannvorrichtungen mit sogenannten Abspannklemmen ausgestattet sind. Da die Kosten für einen Abspannmast einschließlich Isolatoren und Montage wesentlich höher sind als die eines Tragmastes, geht das Bestreben dahin, die Zahl der Abspannmaste auf das unbedingt nötige Maß zu beschränken. Deshalb wird auch neuerdings nicht mehr grundsätzlich ein Abspannmast an den genannten Kreuzungsstellen verlangt.
Freileitungstragklemnie
Anmelder:
Bayerische
Schrauben- und Federn-Fabriken
Richard Bergner,
Schwabach (Bay.)
Dipl.r-Ing. Joseph Nefzger, Schwabach (Bay.),
ist als Erfinder genannt worden
Um nun zu erreichen, daß bei der Anwendung eines Tragmastes im Falle eines Seilrisses das Seil an solchen Kreuzungsstellen nicht durch die Tragklemme hindurchrutschen kann, ist es bekannt, hinter und vor der Tragklemme, in einem gewissen Abstand von dieser, auf dem Seil sogenannte Anschlagklemmen zu befestigen. Von Nachteil ist dabei, daß die zusätzlichen Ansehlagklemmen die mit dem Seil schwingenden Massen erhöhen. Dies erfolgt in um so- stärkerem Maße, wenn etwa das Seil in einer Richtung hin durch die Klemme so weit gleitet, bis die zweite Anschlagklemme an der Tragklemme anliegt. Dadurch wird nämlich der Abstand der nicht an der Tragklemme anliegenden Anschlagklemme von der Tragklemme gegenüber dem Normalabstand verdoppelt, so daß diese Anschlagklemme in beträchtlichem Maße die Schwingungsbewegungen des Seiles mitzumachen vermag und sowohl zu einer Änderung der Amplitude als auch der Wellenlänge, mit der das Seil schwingt, beiträgt. Letztere Werte können infolgedessen Größen annehmen, die zu einem Seilriß führen. Trotz des an sich geringen Gewichtes der Anschlagklemme kann deren Einfluß auf die Wellenlänge und auf die Amplitude der Schwingungen beträchtlich sein; denn bei Seilen aus Leichtmetall kann das Gewicht der Anschlagklemme etwa ein Fünftel des Seilgewichtes einer Wellenlänge betragen. Die Masse der Anschlagklemme macht also einen beträchtlichen Anteil des Gesamtgewichtes eines Seilstückes von der Länge einer Wellenlänge aus.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Freileitungstragklemme zu schaffen, die ohne Anschlagklemmen an den vorerwähnten Kreuzungen brauchbar
909 577/311

Claims (3)

ist. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß als Ersatz für zusätzliche Anschlagklemmen, die nur ein Rutschen des Seiles begrenzen, zur vollständigen Unterbindung des Seilrutschens an sich bekannte, sich ergänzende wellenförmige Profilierungen im Seilmuldengrund und im Klemmdeckel vorgesehen sind. Zur Erzielung einer größtmöglichen Haltekraft für das schwingende Seil können gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zusätzlich die Muldenseitenwände parallel zueinander liegende wellenförmige Profilierungen aufweisen. Dadurch wird auch jegliches Rutschen des Seiles infolge einseitiger Belastung bei gleichzeitig auftretenden horizontalen S chwingungsbewegungen verhindert. Sind hohe Beanspruchungen zu erwarten, so ist es vorteilhaft, mindestens vier Spannschraubenpaare anzuordnen, die einen durchgehenden Klemmdeckel oder mehrere Einzelklemmdeckel auf das Freileitungsseil pressen. Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Freileitungstragklemme, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Tragkörper der Klemme nach Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1. In den Figuren ist mit 1 der muldenförmige Tragkörper und mit 2 der Klemmdeckel der Freileitungstragklemme bezeichnet, die für die Aufnahme eines Freileitungsseiles 3 einer Hochspannungsleitung dient. Das Leitungsseil 3 wird bei der Montage in die Mulde 4 des Tragkörpers 1 eingelegt. Anschließend wird der Klemmdeckel 2 mit Hilfe der Spannschrauben 5, die paarweise seitlich der Mulde 4 in den Tragkörper 1 eingreifen, auf das Leitungsseil 3 gedrückt, so daß dieses in der Mulde 4 festliegt. Der Anpreß druck wird derart gewählt, daß ein Durchrutschen des Seiles bei einseitiger Zugbelastung unmöglich ist, so· daß sich die Anordnung von besonderen Anschlagklemmen beiderseits der Tragklemme erübrigt. Der feste Halt des Leitungsseiles 3 in der Mulde 4 des Tragkörpers 1 ist dadurch gesichert, daß in die Mulde 4 mehrere Vertiefungen 6 eingearbeitet sind, welche symmetrisch zu den Tragbügeln 7 angeordnet sind. Mittels der Tragbügel 7 wird die Tragklemme an einer nicht dargestellten Isolatorenkette aufgehängt. Der Klemmdeckel 2 ist ebenfalls mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Profilierung versehen, die auf die Profilierung des Muldengrundes der Mulde 4 im Tragkörper 1 in der Weise abgestimmt ist, daß den Vertiefungen 6 entsprechende Erhöhungen am Klemmdeckel 2 gegenüberliegen. Dadurch wird ein Reibungsschluß von hoher Intensität zwischen Leitungsseil 3 und Tragkörper 1 bzw. Klemmdeckel 2 erzeugt, so daß die Tragklemme in der Lage ίο ist, einseitig angreifende, weit größere Zugkräfte aufzunehmen, als sie bei den bekannten Tragklemmen wegen ihrer Konstruktion zulässig sind. Außer den wellenförmigen Profili er ungen im Muldengrund und im Klemmdeckel können zusätzlich auch die Muldenseitenwände 8 und 9 parallel zueinander liegende wellenförmige Profilierungen aufweisen. Die als Ausführungsbeispiel dargestellte Freileitungstragklemme ist für die Aufnahme beträchtlicher Zugkräfte bestimmt, wie solche bei verhältnismäßig kräftigen Seilen auftreten können. Es sind daher vier Schraubenpaare 5 vorgesehen, wodurch die wirksame Spannfläche vergrößert ist. Die Spannschraubenpaare sind vorteilhaft in der gleichen Ouerschnittsebene angeordnet, in der sich die Vertiefungen 6 befinden, so daß das Leitungsseil fest in die Vertiefungen 6 eingepreßt wird. Statt eines durchgehenden Klemmdeckels 2 können auch mehrere Einzelklemmdeckel vorgesehen sein. Patent anspreche."
1. Freileitungstragklemme, dadurch gekennzeichnet, daß als Ersatz für zusätzliche Anschlagklemmen, die nur ein Rutschen des Seiles begrenzen, zur vollständigen Unterbindung des Seilrutschens an sich bekannte, sich ergänzende wellenförmige Profilierungen im Seilmuldengrund und im Klemmdeckel vorgesehen sind.
2. Freileitungstragklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Muldenseitenwände parallel zueinander liegende wellenförmige Profilierungen aufweisen.
3. Freileitungstragklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmdeckel ein- oder mehrteilig ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 572 811, 659 692,
663 895.
Hierzu ί Blatt Zeichnungen
DEB22520A 1952-10-18 1952-10-18 Freileitungstragklemme Pending DE1061404B (de)

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DEB22520A DE1061404B (de) 1952-10-18 1952-10-18 Freileitungstragklemme

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DE (1) DE1061404B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE572811C (de) * 1929-10-25 1933-03-23 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Tragklemme mit wellenfoermigen Auflageflaechen fuer Freileitungen
DE659692C (de) * 1935-05-10 1938-05-07 Carl Gustav Neck Abspannklemme fuer elektrische Hochspannungsleitungen und Verfahren zur Herstellung der Klemme
DE663895C (de) * 1938-08-15 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Backenklemme fuer schwingungsfreie Freileitungsseile

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE663895C (de) * 1938-08-15 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Backenklemme fuer schwingungsfreie Freileitungsseile
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