DE1061318B - Verfahren zur selektiven Herstellung eines Propylenpolymeren mit vorwiegend 12 bis 24 Kohlenstoffatomen - Google Patents

Verfahren zur selektiven Herstellung eines Propylenpolymeren mit vorwiegend 12 bis 24 Kohlenstoffatomen

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DE1061318B
DE1061318B DEE14190A DEE0014190A DE1061318B DE 1061318 B DE1061318 B DE 1061318B DE E14190 A DEE14190 A DE E14190A DE E0014190 A DEE0014190 A DE E0014190A DE 1061318 B DE1061318 B DE 1061318B
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Charles A Cohen
Clifford W Muessig
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Description

  • Verfahren zur selektiven Herstellung eines Propylenpolymeren mit vorwiegend 12 bis 24 Kohlenstoffatomen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dimerisierung eines 6 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltenden Olefins zur selektiven Herstellung eines dimeren Olefins mit höherem Molekulargewicht ; insbesondere betrifft sie die Dimerisierung eines 6 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltenden Propylenpolymeren, das aus einer engen Polymerenfraktion eines einfachen Propylenpolymerisationsproduktes bestehen kann, genauer ausgedrückt sollte die Polymerenfraktion jedoch nur mindestens zwei, jedoch nicht mehr als vier Einheiten des einfacheren Olefins im Molekül enthalten. Dadurch wird insbesondere die Anwesenheit oder der Zusatz von monomerem Propylen während der Dimerisierung ausgeschlossen. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung findet ein Katalysator aus Bortrifluorid (BF) und einem organischen Alkyläther in Form einer Komplexverbindung mit zusätzlichem Borfluorid Verwendung.
  • Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wird der olefinische Reaktionsteilnehmer aus einem C6-bis Cl2-Propylenpolymeren mit einer vorher hergestellten Borfluorid-Ather-Komplexverbindung als Katalysator in Mengen von 0, 02 bis 0, 1 Mol Katalysatorkomplexverbindung pro Mol Beschickung zusammengebracht und im Reaktionsgemisch ein tuberschuß an Bortrifluorid aufrechterhalten. Dieser Aberschuß an Bortrifluorid kann bei Arbeitstemperatur und-druck bis zur Grenze seiner Löslichkeit im Reaktionsgemisch aufrechterhalten werden. Das beschriebene Verfahren bezieht sich insbesondere auf eine derartige Steuerung der Dimerisierung, so daß ein verhältnismäßig hoher Umwandlungsgrad eines Ce-bis C 2-Polymeren zu einem Dimeren erzielt wird, wobei es wesentlich ist, daß die Reaktion des C 6-bis C, 2-Polymeren mit C3-Monomerem verhütet wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine C-bis C12-Fraktion von Polypropylen entweder in Form von einzelnen, innerhalb eines engen Bereiches siedenden Fraktionen oder in Form einer innerhalb eines etwas weiteren Bereiches siedenden Fraktion, die im Bereich von C.-bis Ci2-Polypropylen siedendes Material umfaßt, mit Hilfe der Borfluorid-itther-Katalysatorkomplexverbindung zu einem C12 bis C24 Polypropylen dimerisiert. Olefine, für die die C12-bis C24 Polypropylene typische Beispiele sind, finden Verwendung bei der Herstellung von synthetischen Reinigungsmitteln, öllöslichen Sulfonaten, Schmierölzusätzen, Alkylmercaptanen, Beschickungen für die Oxoreaktion, bei der höhere Aldehyde, Säuren und Alkohole entstehen, sowie für andere höhere Alkylderivate von aromatischen Verbindungen, Phenolen u. dgl. Die oben erwähnten Olefine mit höherem Molekulargewicht eignen sich besonders als Alkylierungsmittel für Re- aktionen, bei denen Friedel-Crafts-Katalysatoren Verwendung finden. Zu diesem Zwecke sollten als Ausgangsmaterial vorzugsweise Olefine mit bestimmten Molekulargewichten im Bereiche von 12 Kohlenstoffatomen und darüber verwendet werden, wobei die C12-bis C24-Gruppe vom Gesichtspunkt der Löslichkeit und des Molekulargewichts aus besonders erwünscht ist. Olefine, die unter den bei den Friedel-Crafts-Reaktionen angewendeten Alkylierungsbedingungen beständig sind, treten in der Natur nicht in nennenswertem Umfange auf, noch sind sie in großem Maße aus gekrackten Erdölprodukten oder sogar den üblichen Polymerisationsprodukten erhältlich. Zur Förderung der Zugänglichkeit dieser Olefine wurden diese durch Dehydratisierung eines von einem 01 oder Fett stammenden Alkohols oder neuerdings durch umfangreichere Isolierung von olefinischem Material aus der Kohlenwasserstoffsynthese hergestellt.
  • Bisherige Versuche zur Dimensionierung der niederen Propylenpolymeren unter Herstellung hauptschlich der höheren Dimeren durch Verwendung verschiedener Katalysatoren, wie z. B. Bortrifluorid, Aluminiumchlorid, Schwefelsäure, Zinntetrachlorid u. dgl., schlugen aus mehreren Gründen fehl, nämlich insbesondere entweder infolge der geringen selektiven Umwandlungen und niedrigen Ausbeuten der erzielten erwünschten Dimeren oder wegen der Beschaffenheit der beigesellten unerwünschten Produkte, die nach der Reaktion abgetrennt werden müssen. Im Falle von z. B. Aluminiumchlorid findet beträchtliche Cyclisierung statt, und die erhaltenen Produkte mit hohem Molekulargewicht zeigen bei einem gegebenen Molekulargewicht eine niedrigere Bromzahl und sind gegen weitere chemische Reaktionen besonders unbeständig. Verwendet man als Katalysator Bortrifluorid allein, so findet in gewissem Umfang Dimerisierung statt, doch gleichzeitig entstehen verschiedene Trimere, Tetramere usw., so daß die Ausbeuten an gewünschtem Dimerem so gering ausfallen, daß sie wirtschaftlich ohne Interesse sind. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung. von jenen Verfahren unterschieden werden soll, die vom einfachen Olefin allein, wie z. B. Propylen, oder vom Gemisch mit verschiedenen Anteilen Butylen ausgehen, wobei das einfache Olefin unter Verwendung von entweder Phosphorsäure auf Kieselgur oder von mit verschiedenen Mitteln aktiviertem Bortrifluorid zu einem Gemisch von C6-bis Cl2-Olefinen polymerisiert wird. Die Fraktionierung der öligen Produkte mit den oben angeführten katalytischen Mitteln führt zur Herstellung einer großen Menge eines Materials, das im CB-und C9-Bereich siedet, doch beträgt die Ausbeute des im Bereiche von 180° C und darüber siedenden Materials (Cl2 und höhere Olefine oder Paraffine, die weniger als 6 Kohlenstoffsamte stabilisierte Material, d. h. nach der Entfernung von nicht umgesetztem Propylen. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich deutlich von Verfahren, bei denen wesentliche Mengen Olefine oder Paraffine, die weniger als 6 Kohlenstoffatome pro Molekül enthalten, als Polymerisationsmittel dienen.
  • Das neue Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet eine Bortrifluorid-Alkyläther-Komplexverbindung, die im Falle von Athyläther 45 bis 48 Gewichtsprozent Bortrifluorid enthält und die gewünschte Dimerisierung der niedrigsiedenden Polymeren zu hochsiedenden Polymeren unter Herstellung zu vernachlässigender Mengen gesättigter Verbindungen, cyclisierter Materialien oder diolefinischer Materialien herbeiführt. Die Wirkung der vorher gebildeten Bortrifluorid-Ather-Komplexverbindung scheint insofern spezifisch zu sein, als unter den Verfahrensbedingungen weder ein Zerfall der Propylenpolymeren zu niedrigersiedendem Material stattfindet, noch eine überschüssige Menge des über dem Dimeren siedenden Materials entsteht. Der Katalysator dient spezifisch dem Zwecke der Herstellung eines Dimeren des als Ausgangsmaterial verwendeten entsprechenden Cg-oder höheren Olefins. Die gleichen Ergebnisse lassen sich nicht erzielen, wenn man versucht, die Bortrifluorid-Ather-Komplexverbindung in situ herzustellen, indem man zuerst den Ather zum Polymeren und anschließend Bortrifluorid oder den Ather getrennt vom Bortrifluorid dem Reaktionsgemisch zusetzt. Es wird eine gewisse Umwandlung erzielt, doch sind die auf diese Weise erhaltenen Umwandlungen und Ausbeuten deutlich niedriger als jene, die sich bei vorheriger Herstellung der Komplexverbindung außerhalb der Reaktionszone und anschließendem Zusatz zum Reaktionsgemisch erzielen lassen. Es zeigte sich, daß Bortrifluorid, das nicht als vorher gebildeter Katalysator verwendet wurde, selbst wenn es durch einen Ather aktiviert wurde, auf ein einfaches Olefin mit weniger als sechs Kohlenstoffatomen so wirkt, daß es keine Bildung von Dimeren verursacht. Die Reaktion scheint sich außerdem auf die Verwendung von Bortrifluoridkomplexen mit Athern zu beschränken, denn andere Komplexverbin- dungen, wie z. B. die Bortrifluorid-Wasser-Komplexverbindung oder Bortrifluorid-Phenol-Komplexverbindung, ergeben im Vergleich mit den Borfluorid-Ather-Komplexen geringe Ausbeuten.
  • Zur Herstellung der Katalysatorkomplexe mit Bortrifluorid können als itther symmetrische aliphatische Ather (CH+iOCH+i) wie z. B. Dimethyl-, Diäthyl-, Diisopropyläther oder asymmetrische aliphatische Ather, wie z. B. Methyläthyläther, Methyl-tert.-butyläther u. dgl., Verwendung finden. Ebenso sind andere Ather mit ähnlichen Eigenschaften verwendbar.
  • Die Herstellung des Ather-Borfluorid-Katalysators außerhalb der Reaktionszone ist kein Bestandteil der vorliegenden Erfindung und wurde in der Literatur und in Patentschriften bereits entsprechend beschrieben. Es genügt, daß der Ather-Borfluorid-Katalysator vor dem Zusatz zu dem zu dimerisierenden Olefin hergestellt wird. Es wurde festgestellt, daß sich selektive Dimerisierung dann erzielen läßt, wenn man nur kleine Mengen des Katalysatorkomplexes zusammen mit dem zu polymerisierenden Olefin anwendet. Der Bereich von 1 bis 10 Gewichtsprozent an Katalysatorkomplex, bezogen auf die Menge des zu dimerisierenden C6-bis C12-Polypropylens erwies sich als recht zufriedenstellend.
  • Das der gesteuerten Dimerisierung unterworfene Polypropylen wird vorzugsweise durch Kontrolle der Reaktionstemperatur im Bereich von 0 bis etwa 100° C flüssig erhalten. Drücke im Bereich von 1 bis 10 Atmosphären sind anwendbar,-doch sind für eine erfolgreiche Dimerisierung die höheren Drücke im allgemeinen nicht erforderlich.
  • Die gesteuerte Dimerisierung von Polypropylen zur Erzielung von einsbesondere C12 bis C24 Polymeren läßt sich vorteilhafterweise entweder diskontinuierlich oder kontinuierlich unter Regulierung der Beschicl, r-ungsgescliwindigkeiten, Temperaturen, Drücke und der Katalysatorkomplexkonzentration durchführen.
  • Das polymere 01 läßt sich z. B. durch Absetzen oder Abzentrifugieren des Katalysators allein oder mit einem Extraktionsmittel, durch Zersetzen des Katalysators mit Wasser und durch Abtrennung des polymerisierten Produktes zusammen mit nicht umgesetztem Ausgangsmaterial durch Abdekantieren von dem entstandenen Gemisch gewinnen. Der Katalysator und seine Zersetzungsprodukte verbleiben im wesentlichen in der wäßrigen Schicht. Das entstandene polymere 01 kann sodann fraktioniert werden, wobei die entsprechende Fraktion zur Gewinnung des verhältnismäßig reinen dimerisierten Produktes entfernt wird. Auf diese Weise wird das Dimere sowohl von nicht umgesetzten Olefinen als auch von einer verhältnismäßig kleinen Menge hochsiedenden überpolymerisierten Materials abgetrennt.
  • Die dimerisierten Polymeren besitzen höhere chemische und thermische Stabilitäten als Isoolefinpolymere mit entsprechendem Molekulargewichtsbereich, die durch weniger selektive Polymerisationen von einfachen Olefinen hergestellt wurden. Sie reagieren außerdem anders gegenüber Behandlungen mit chemischen Reagenzien, so daß sich bei der Herstellung verschiedener Produkte, wie z. B. bei der Herstellung von Benetzungsmitteln durch Sulfonierung, bei der Alkylierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen oder phenolischen Verbindungen, Mischpolymerisation usw., Vorteile gegenüber den Isoolefinpolymeren ergeben. Vielversprechend ist ferner die Verwendung dieser Polymeren bei der Synthese von Kraftstoffbestandteilen, Schmierölzusätzen, Reinigungsmitteln, modifizierten Harzen, Weichmachern, Kabelölen und anderen Zusammensetzungen.
  • Die bei der gesteuerten Polymerisation von Propylen erhaltenen erwünschten Dimeren sind lineare Polymere mit folgender zugrunde liegender Struktur : in der die Doppelbindung beliebig verteilt ist und sich gewöhnlich in tertiärer Stellung befindet. Die eingeklammerte Methyläthylengruppe stellt die wiederkehrende Struktureinheit dar, und n ist die Anzahl der Einheiten.
  • Die Fraktionen der Cg-bis CsO-Propylenpolymeren mit engem Siedebereich, wie z. B. die einzelnen Ct2-bis C24-Fraktionen, haben spezifische industrielle Verwendungszwecke, daher ist die gesteuerte Polymerisation für die Erzielung von weitgehend jeder bestimmten gewünschten Fraktion von großem Wert.
  • Beispiel I Eine zwischen 130 und 135° C siedende Cg-Polypropylenfraktion, die durch Fraktionierung eines nichtselektiven, durch Polymerisation von Propylen mit Phosphorsäure auf Kieselgur als Katalysator bei einem Druck von 21 kg/cm2 hergestellten Propylenpolymeren in enge Einzelfraktionen erhalten wurde, wurde bei Raumtemperatur mit einer Borfluid-Athyläther-Komplexverbindung gemischt, die 45 Gewichtsprozent Borfluid in den Mengen von 756 g C9-Polypropyen zu 45 g Borfludid-Äther-Komplexverbindung enthielt. Zum Ersatz des durch Erwärmung des Gemisches verlorengegangenen Borfluorids wurde ein langsamer Strom gasförmigen Borfluorids in das Reaktionsgemisch eingeführt, die Temperatur auf 60 bis 70° C gesteigert und vier Stunden auf dieser Höhe gehalten. Nach Ablauf dieser Zeit wurde zur Zersetzung des Katalysatorkomplexes Wasser zugesetzt, die Zersetzungsprodukte wurden abgezogen. Die ölige Schicht wurde zur Neutralisierung des gesamten restlichen Säuregehalts mit Natriumcarbonat gewaschen und die ölige Schicht fraktioniert. Die erzielten Ergebnisse sind in Spalte 1 der Tabelle aufgeführt. Diese Ergebnisse zeigen eine Gesamtausbeute von 90, 7 11/o, keine Spaltung des C9-Polyproipylens unter Bildung von entweder Propylen oder Propylenpolymeren, die unterhalb des C9-Bereiches sieden, und die Herstellung nur einer kleinen Menge höhersiedender Bestandteile als das dem Cg-Dimeren entsprechende C : L8-polypropylen. Die an Dimerem erhaltene Ausbeute entsprach 68,5% mit einer Selektivität an C18-Dimerem von 92%.
  • Beispiel II Ein im Bereich von 180 bis 220° C siedendes C12-Polypropylen, das aus den gleichen nichtselektiven Polymerenprodukten wir das im Beispiel I verwendete C9-Polypropylen hergestellt wurde, wurde auf ähnlich Weise wie das C9-Polypropylen dimerisiert. Die Gesamtausbeute betrug 95% bei einer 63%igen Ausbeute an C24 Dimerem und einer Selektivität von 86, 5%. Experimentelle Einzelheiten und Untersuchungen des Dimeren sind in Spalte 2 der Tabelle aufgeführt. Bei beiden Beispielen 1 und 2 wurde während der gesamten Reaktionszeit ein langsamer Borfluidstrom eingeleitet. Borfluid wurde der Reaktionzone im Überschuß über die entweder im C9-Polypropylenreaktionsgemische oder im C12-Polypropylenreaktionsgemisch bei Betriebstemperatur lösliche Menge zugesetzt.
  • In der Tabelle sind die Versuchsbedingungen und -ausbeuten des erfindungsgemäßen selektiven Dimerisierungsverfahrens zur Herstellung eines C18- und eines C14-Propylenpolymeren aus dem entsprechenden Cg-und C12-Propylenpolymeren aufgeführt.
  • Dimerisation von C9 und C12-Polypropylen
    Versuch Nr.
    1 1 2
    Olefin .................... C9-Polypropylen C12-Polypropylen
    Olefin, Siedepunkt, °C .................... 130 bis 135 180 bis 220
    Ausgangsolefin, g 756 1008
    B F-Ather-Komplex, g)................ 4545
    Reaktionszeit, Stunden 4 4
    Temperatur, ° C................... 60 bis 70 60 bis 70
    Fraktionierung des Produktes
    Niedrigsiedende Fraktion............. Spuren Spuren
    Nicht umgesetztes Olefin, g........ 176 226
    Dimeres mit engem Siedebereich......... 526 636
    Hochsiedende 46 99
    Ausbeute, °/o 98, 7 95
    Ausbeute an Dimerem mit engem Siede-
    bereoch, %d) .................... 68,5 63
    Selektivität zu Dimerem, 92 86, 5
    Dimerenuntersuchungen .................... C18= C24=
    Siedepunkt, °C .................... 275 bis 295 340 bis 370
    Dichte 15, 6°/15, 6° C...................
    Bromzahl, 65,8 45, 9
    Bromzahl, theoretisch................... 63, 9 47, 7
    a) Gasförmiges Borfluorid wurde während der gesamten Reaktionszeit im Überschuß durch das Reaktionsgemisch geleitet. c) Enthält etwas Dimeres. d) Ständige Ausbeute, die durch Verwendung einer Fraktion mit weiterem siedebereich oder Gewinnung von mhr Dimeren aus den niedriger- und höhersiedenden Fraktionen gesteigert werden kann.
  • Dieses erfindungsgemäße Verfahren ist von älteren Verfahren, wie z. B. der Erfindung von Carl S. Carl-3on on u. a., USA.-Patentschrift 2588358, zu unterìcheiden, bei der ein ähnlicher Katalysator für die Polymerisation von monomerem Propylen zu höheren Propylenpolymeren Verwendung findet.
  • Die in der Patentschrift von Carlson u. a. angegebenen Beispiele 1 und 2 zeigen Ausbeuten an flüssigen Polymeren mit einem weiten Siedebereich, der C9-bis C2 {-und höhere Verbindungen umfaßt, jedoch ntspricht die Selektivität zu Ct8-Polymeren bei Umwandlungen von etwa 90 nur 28 °/o, und die Umwandlung zu C29-und höheren Polymeren entspricht nur 8'0/o im Vergleich zu einer Selektivität von 92 bzw.
  • 86, 5 °/o bei der vorliegenden Erfindung, bei der das monomere Propylen sich nicht mit dem zu dimerisierenden C6- bis C12-Polymeren umsetzt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur selektiven Herstellung eines Propylenpolymeren mit vorwiegend 12 bis 24 Koh- lenstoffatomen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein C6-bis C12-Propylenpolymeres, das im wesentlichen frei von Olefinen mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen ist, bei Temperaturen zwischen 0 und 100° C mit einer vorher hergestellten Borfluorid-Ather-Komplexverbindung als Katalysator und einem Uberschuß an Borfluorid dimerisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei 60 bis 70° C durchführt und die katalysatorkomplexverbindung in Mengen von 4 bis 6 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge an Olefinpolymeren, verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine im wesentlichen aus C9-Olefinen bestehende Polypropylenfraktion dimerisiert und im wesentlichen C16-Polypropylen gewinnt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine im wesentlichen aus C12-Olefinen bestehende Polypropylenfraktion dimerisiert und im wesentlichen C 24-Polypropylen gewinnt.
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