DE1061141B - Rohrverbindung fuer Flanschrohre, insbesondere Untertage-Luttenrohre - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung für Flanschrohre, insbesondere Untertage - Luttenrohre, welche an ihren Stirnseiten ringförmige Profilflansche aufweisen, über welche sie mittels Spannkeilen leicht lösbar verbunden und gegeneinander durch Dichtungsbauteile abgedichtet werden.

Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß der eine Flansch der Profilflansche jedes Rohrendes in Rohrlängsrichtung über seine Stirnfläche vorragende und mit Langlöchern versehene Lappen aufweist und der Gegenprofilflansch mit parallel zur Flanschebene gerichteten, Aussparungen oder Schlitze enthaltenden Vorsprüngen versehen ist, wobei die Lappen eines Rohrendes und die Vorsprünge des anderen Rohrendes so ineinandergreifen, daß die Rohre über sich an den Vorsprüngen abstützende und in die Schlitze der Lappen hineingetriebene Keile od. dgl. gegeneinander verspannt sind.

In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens können die Lappen sich über ihre ganze oder nahezu ganze Länge erstreckende Langlöcher aufweisen, über welche sie an den Ringprofilflanschen der Flansch- und/oder Luttenrohre derart angelenkt werden, daß sie hinter die Flanschstirnfläche zurückgeschoben werden können.

Einem anderen Erfindungsmerkmal zufolge können die die Rohrenden vermittels Lappen und Vorsprünge verbindenden Keile mit in ihrer Längsrichtung gerichteten Langlöchern versehen und über diese verschiebbar an den Vorsprüngen gehalten werden.

Erfindungsgemäß kann jeweils einer der Ringprofilflansche eines Flanschrohres od. dgl. einen U-Profilquerschnitt mit zur Rohrstirnseite hin gerichteter offener Profilseite aufweisen, während der andere Ringprofilflansch jedes Flanschrohres einen Z-Profilquerschnitt aufweisen kann, und ein Profil schenkel desselben kann dabei zur Rohrstirnseite hin gerichtet vorgesehen werden. Dabei werden benachbarte Rohrenden derart miteinander in Wirkverbindung gebracht, daß der Z-Profilflansch des einen Rohrendes in den U-förmigen Profilflansch des Gegenrohrendes hineingreift und sich in diesem abstützen kann.

Besonders vorteilhaft ist es erfindungsgemäß, wenn im U-förmigen Ringprofilflansch jedes Flanschrohres od. dgl. eine Ringdichtung vorgesehen wird, über welche die miteinander verbundenen Rohrenden nach außen abgedichtet werden können.

Schließlich wird gemäß der Erfindung noch in Vorschlag gebracht, mehrere Einheiten von Verbindungsbauteilen (Lappen, Vorsprünge, Keile) gleichmäßig in Umfangsriehtung zueinander verteilt an den Flanschrohren od. dgl. vorzusehen.

Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung ausführ-Rohrverbindung für Flanschrohre, insbes ondere Untertage-Luttenröhre

Anmelder:

Hermann Seelbach, jun.,

Dahlbruch über Kreuztal (Kr. Siegen),

Waldstr. 23

Hermann Seelbach jun., Dahlbruch über Kreuztal

(Kr. Siegen), ist als Erfinder genannt worden

licher beschrieben werden, und zwar zeigt bzw. zeigen

Fig. 1 in einer Stirnansicht und teilweise im Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung an Flanschrohren od. dgl.,

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles H-II auf die Anordnung nach Fig. 1 gesehen,

Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles TII-III in Fig. 1, während

Fig. 4 in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 abgewandelte Rohrverbindung für Flanschrohre od. dgl. wiedergibt.

In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung 1 zum Verbinden von Flanschrohren 2, wie beispielsweise mit Flanschen 3, 4 versehenen Untertage-Luttenrohren, dargestellt. Wie insbesondere aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, werden die Flansche 3, 4 von Profilringen gebildet, welche mit den Rohren 2, beispielsweise durch Verschweißen, in Verbindung sind. Dabei hat der Ringprofilflansch 3 jedes Rohres 2 einen Z-förmigen Profilquerschnitt, während der Ringprofilflansch 4 der Flanschrohre 2 einen U-förmigen Querschnitt aufweist. Der Ringprofilflansch 3 ist auf dem Außenumfang der Flansch- . rohre 2 vermittels eines Profilringschenkels 3 a befestigt, so daß der Profilringschenkel 3 b desselben über die Stirnkante 2a des Rohres 2 vorragt. Der andere Ringprofilflansch 4 sitzt ebenfalls auf dem Außenumfang der Rohre 2 und ist derart angeordnet, daß seine offene U-Seite4a in gleicher Höhe mit der Stirnkante 2 & des Rohres 2 liegt.

. .. . 909 560/234

Claims (6)

4 064- Am Ringprofilflansch 3 sind, über- -dessen Umfang -ü.. gleichmäßig verteilt, mehrere abgewinkelte'1 Lappen '5 befestigt, welche mit ihrem freien Ende 5 ü parallel oder nahezu parallel der Rohrlängsachse gerichtet vor7 gesehen sind und die die Stirnfläche: 3 c des Flansches 3" überragen. Nahe ihrem freien Ende 5 α sind die Lappen 5 mit je einem Langloch 6 versehen. Der Ringprofilflansch 4 der Flanschfohre 2 od. dgl. ist mit in Umfangsrichtung vom Umfang radial nach außen gerichteten Vorsprüngen 7 in einer der Lappenanzahl entsprechenden Anzahl versehen, welche parallel der Stirnkante 4 b des Flansches 4' verlaufen und mit dessen -Profilsteg 4 c fest verbunden sind: - Jeder der Vorsprünge 7 des Lappens ist dabei mit einer Aussparung 8 versehen und weist einen Lagerbauteil 9 auf, in welcher ein mit einem Langloch 11 versehener Keil 10 od. dgl. durch einen in das Langloch 11 hineingreifenden Bolzen 12 in seiner Längsrichtung verschiebbar gehalten ist. Zum Verbinden benachbarter Rohrenden 2, 2' greift der Flansch 3 des ersten Rohrendes 2' mit seinem Ringschenkel 3& von der offenen U-Seite 4ö her in den Ringflansch 4 des Rohrendes 2" hinein und stützt sich auf einer am Flanschsteg 4c gehaltenen Dichtung 13 ab. Die am Ringflansch 3 vorgesehenen Lappen 5 ragen mit ihren freien Enden 5 α durch die Aussparungen der Schlitze 8 der Vorsprünge 7 hindurch, wobei die an den Vorsprüngen 7 verschiebbar sitzenden Keile 10 in die Langlöcherö der "Lapp en 5 "aus der in Fig. 2 der Zeichnung in voll ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung in die in strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung eingetrieben werden. Durch die Keile 10 werden die benachbarten Rohrenden 2', 2" über ihre Ringflansche 3, 4 in Richtung ihrer Längsachse fest ineinandergepreßt. Das in Fig. 4 der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rohrverbindung 1 unterscheidet sich von demjenigen gemäß den Fig, I bis 3 im wesentlichen dadurch, daß die an den Ringflanschen vorgesehenen Lappen 5 mit einem sich nahezu über ihre ganze Länge erstreckenden Langloch 6a versehen sind. Vermittels dieses Langlochs 6 a sind die Lappen 5 an einem Lagerbauteil 5 δ des Flansches 3 angelenkt, und zwar derart, daß der Lappen 5 bei Nichtgebrauch hinter die Stirnfläche 3 fides Flansches 3 zurückgeschoben werden kann. Bei iiesem Ausführungsbeispiel der Erfindung können einander benachbarte Rohrenden auch leicht lösbar niteinander verbunden werden, wenn ihre Längsachsen nicht fluchten. Patentansprüche:

1. Rohrverbindung für Flanschrohre, insbesondere Untertage - Luttenrohre, welche an ihren Stirnseiten ringförmige Profilflansche aufweisen, über welche sie mittels Spannkeilen leicht lösbar verbunden und gegeneinander durch Dichtungs-.:. bauteile,abgedichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Flansch (3) der Profilflansche (3, 4) jedes Rohrendes (2', 2") in Rohrlängsrichtung über seine Stirnfläche (3 c) vorragende und mit Langlöchern (6, 6 a) versehene Lappen (5) aufweist und der Gegenprofilflansch (4) mit parallel zur Flanschebene gerichteten Aussparungen oder Schlitze (8) enthaltenden Vor Sprüngen (7) versehen ist, "wobei die Lappen (5) eines Rohrendes (2') und die Vorsprünge (7) des anderen Rohrendes (2") so ineinandergreifen, daß die Rohre (2', 2") über sich an den Vorsprüngen (7) abstützende und in die Schlitze (8) der Lappen (5) hineingetriebene Keile (10) od. dgL gegeneinander verspannt sind.

2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (5) sich über deren ganze oder nahezu ganze Länge erstreckende Langlöcher (6 a) aufweisen, über welche sie an den Ringprofilflanschen (3) der Flansch- und/oder Luttenrohre (2) derart angelenkt sind, daß sie hinter die Flanschstirnfläche (3 c) zurückverschiebbar gehalten sind.

3.. Rohrverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rohrenden (2', 2") vermittels der Lappen (5) und der. Vorsprünge (7) verbindenden Keile (10) od. dgl. mit in ihrer Längsrichtung gerichteten Langlöchern (11) versehen und über diese verschiebbar an den Vorsprüngen (7) gehalten sind.

4. Rohrverbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer (4) der Ringprofilflansche (3, 4) eines Flanschrohres (2) od. dgl. einen U-Profilquerschnitt mit zur Rohrstirnseite (2 5) hin gerichteter offener Profilseite (4 a) aufweist, während der andere Ringprofilflansch (3) jedes Flanschrohres (2) einen Z-Profilquerschnitt hat und ein Profilschenkel (3 δ) zur Rohrstirnseite (3 c) hin gerichtet ist, wobei benachbarte Rohrenden (2', 2") derart miteinander in Wirkverbindung sind, daß der Z-förmige Profilflansch (4) des einen Rohrendes (2) in den (J-förmigen Profilflansch (3) des Gegenrohrendes (2") hineingreift und sich in diesem abstützt.

5. Rohrverbindung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im U-förmigen Ringprofilflansch (4) jedes Flanschrohres (2) od. dgl. eine Ringdichtung (13) vorgesehen ist, über welche die miteinander verbundenen Rohrenden (2', 2") nach außen abgedichtet sind.

6. Rohrverbindung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einheiten von Verbindungsbauteilen (5, 7, 10) gleichmäßig in Umfangsrichtung zueinander verteilt an den Flanschrohren (2) od. dgl. vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 672 951.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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