DE1060490B - Elektromagnet - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromagneten, insbesondere auf eine Magnetbauart, die eine universelle Verwendbarkeit mit großer Präzision und Stabilität vereinigt.

Es handelt sich dabei um einen Elektromagneten mit einem U-förmigen Jochteil, dessen beide Schenkelenden mit je einer Bohrung zur Aufnahme je eines in ihr axial verschiebbaren Polstücks versehen sind, welche Polstücke axial aufeinander ausgerichtet sind, zwischen ihren einander zugekehrten Polenden den Arbeitsluftspalt frei lassen und von an den Jochschenkeln befestigten Erregerspulen umgeben sind.

Wie aus Erfindungen von Permanentmagneten und Elektromagneten hervorgeht, wird schon seit längerem eine Magnetbauart benötigt, die zur meßbaren Änderung der Feldstärke und des Luftspaltraumes ein leichtes Verstellen des Luftspaltes ermöglicht und dabei zur Aufrechterhaltung eines möglichst homogenen Magnetfeldes die genaue Parallelität der Polflächen gewährleistet. Weiter ist eine Bauart erwünscht, bei der Pole verschiedener Größe und Form durch Auswechseln verwendet werden können und damit die Möglichkeit einer Änderung des Luftspaltes, der Feldstärke und/oder der Feldform besteht. Auch soll die axiale Lage der Magnetpole ohne große Schwierigkeiten verändert werden können, so daß die Magnetteile sowie auch der Luftspalt leichter zugänglich werden.

Das Ziel der Erfindung ist daher, eine Magnetbauart für die verschiedensten Verwendungszwecke zu erstellen, die die vorbeschriebenen Forderungen erfüllt, ohne die bei festen Magnetkonstruktionen erreichbare Präzision und Stabilität zu verringern.

Es ist bei Magneten (USA.-Patent 2 305 659) bekannt, daß außen an den Polstücken zwecks Einstellung derselben Gewindebolzen angebracht werden, die von Druckfedern umwunden sind, welche sich innen -wie audv die Einstellmutter außen gegen eine Brücke am Joch abstützen.

Demgegenüber ist bei dem eingangs bezeichneten Gegenstand der Erfindung kennzeichnend, daß zwischen jeder Jochbohrung und zugehörigem Polstück eine beiderseits aus dem Jochschenkel herausragende magnetisierbare Hülse mit geringem Spiel gegenüber der Bohrung vorgesehen ist und daß Mittel zur Einstellung der Neigung der Hülse und damit des Polstücks gegenüber der Achse der Jochbohrung an den herausragenden Teilen der Hülse angreifen.

Ein weiteres Kennzeichen besteht darin, daß die Mittel zur Einstellung jeder Hülse mit Polstück in einem Ringflansch am Ende der in die Jochbohrung gesteckten Hülse und einer Anzahl von Abstandsschrauben und Befestigungsschrauben bestehen, von denen erstere durch den Ringflansch geschraubt sind Elektromagnet

Anmelder:

Varian Associates,
Palo Alto, Calif. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. K. Blank, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 36

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19, März 1954

Ralph William Kane, Atherton, Calif.,
Forrest Arthur Nelson und Emery Herman Rogers,
Palo Alto, Calif. (V. St. Α.),

sind als Erfinder genannt worden

und gegen den Jochschenkel pressen, letztere dagegen durch Bohrungen des Ringflansches hindurchgeführt und in· den Jochschenkel geschraubt sind.
Die Figur veranschaulicht an einem Ausführungsbeispiel eine teilweise im Schnitt dargestellte Ausführung eines gemäß der Erfindung vorgeschlagenen Magneten mit regelbarer Luftspalteinstellung. Der Magnet besteht aus einem U-förmigen Joch 1, das an seinen U'-Schenkeln je eine Bohrung aufweist, wobei die Bohrungen so angebracht sind, daß die verlängerte Achse der einen Bohrung gleichzeitig Achse der anderen Bohrung ist. In diesen Bohrungen sitzen zylinderförmige Büchsen 2 und 3, an deren aus dem Joch herausragenden Teilen ringförmige Flansche 4 und 5 vorgesehen sind. Die ringförmigen Flansche besitzen, gleichmäßig über den Umfang verteilt, mit Gewinde versehene Bohrungen, in die die Schrauben 6 geschraubt werden, welche mit ihren Enden gegen den zugehörigen Jochschenkel des Joches 1 stoßen. Durch Anziehen oder Nachlassen dieser Schrauben können die Büchsen 4 und 5 im Joch leicht gegen die Achse der Jochbohrungen geneigt werden, und es ist damit eine Einstellung der Polflächen auf die gewünschte Parallelität möglich. Befestigungsschrauben, wie die Schraube 7, halten die angeflanschten Büchsen am Joch. Innerhalb der Büchse verlaufen die Polstücke 8 und 9, deren eines äußeres Ende mit einem Gewinde versehen ist. Die Stellschrauben 10 und 11 werden über dieses mit einem Gewinde versehene Ende der

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Claims (2)

Polstücke geschraubt und durch die Ringglieder 12, 13, die an den Flanschen 4 und 5 durch die Schrauben 7 befestigt sind, gehalten. Bei dem Drehen der Einstellschrauben 10 und 11 können die Pole 8 und 9 innerhalb der Büchsen in beliebiger Richtung verschoben werden, was wiederum eine Einstellung der Luftspaltbreite ermöglicht. Die Erregerspulen 14 und 15 werden über die Büchsen 2 und 3 geschoben und am Joch 1 durch geeignete, hier nicht gezeigte Mittel befestigt. Bei der Einstellung des Luftspaltes brauchen dadurch nur die Polstücke und nicht zusätzlich die schweren Spulen verstellt zu werden, was die Einstellung sehr erleichtert. Ein Querkeil und eine Keilnute 16 verhindern eine nicht erwünschte Drehung der Polstücke. Die Polkappen 17 und 18 sind an den Polstücken 8 und 9 befestigt. Patentansprüche:

1. Elektromagnet mit einem U-förmigen Jochteil, dessen beide Schenkelenden mit je einer Bohrung zur Aufnahme je eines in ihr axial verschiebbaren Polstücks versehen sind, welche Polstücke axial aufeinander ausgerichtet sind, zwischen ihren einander zugekehrten Polenden den Arbeitsluftspalt frei lassen und von an den Jochschenkeln befestigten Erregerspulen umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Jochbohrung und zugehörigem Polstück eine beiderseits aus dem Jochschenkel herausragende magnetisierbare Hülse mit geringem Spiel gegenüber der Bohrung vorgesehen ist und daß Mittel zur Einstellung der Neigung der Hülse und damit des Polstücks gegenüber der Achse der Jochbohrung an den herausragenden Teilen der Hülse angreifen.

2. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Einstellung jeder Hülse mit Polstück in einem Ringflansch (4, 5) am Ende der in die Jochbohnmg gesteckten Hülse und einer Anzahl von Abstandsschrauben (6) und Befestigungsschrauben (7) bestehen, von denen erstere durch den Ringflansch geschraubt sind und gegen den zugehörigen Jochschenkel (1) pressen, letztere dagegen durch Bohrungen des Ringflansches hindurchgeführt und in den Jochschenkel geschraubt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 445 986;
USA.-Patentschrift Nr. 2 305 659.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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