DE1060313B

DE1060313B - Verpackung in Faltschachtelform

Info

Publication number: DE1060313B
Application number: DEM33136A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Kohrig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-02-05
Filing date: 1957-02-05
Publication date: 1959-06-25

Description

Verpackung in Faltschachtelform Die Erfindung betrifft eine Verpackung in Faltschachtel form, bestehend aus einer Außenschachtel mit einem darin eingesetzten Futter aus folienartigem Material, wie Papier, Kunststoff-, Metallfolie od. dgl., wobei zwei Seitenteile des Futters dreieckförmig an gegenüberliegenden Klappen der Schachtelseitenteile befestigt sind, so daß durch Umlegen der mit dem Futter fest verbundenen Klappen nach außen in eine zur Schachtelseitenwand etwa senkrechte Ebene die überragenden Futterteile Innenseite gegen Innenseite liegen und nach Verbinden der gegenüberliegenden Seiten durch Verkleben, Verschweißen od. dgl. in einer zum Schachtelmantel senkrechten Ebene angeordnet sind.
Derartige Verpackungen sind bekannt. Diese können zwar in flacher Form an den Verbraucher geliefert werden, jedoch muß dieser, ehe er mit dem Füllen beginnen kann, die überragenden Futterteile am Boden der Verpackung verbinden, insbesondere verschweißen, und kann dann erst die entsprechenden Verschlußklappen befestigen, beispielsweise verkleben.
Die erfindungsgemäße Verpackung erspart dem Verbraucher das Verschweißen des Futters am Schachtelboden, und sie kann trotzdem in flacher Form zum Versand gebracht werden. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die die Befestigungsdreiecke tragenden Verschlußklappen mit einer Faltlinie versehen sind, die entlang der Höhe des Befestigungsdreiecks verläuft und über die entsprechende Schachtelseitenwand nach der gegenüberliegenden Verschlußklappe geführt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Verpackung nach der Erfindung fällt die seitliche Faltlinie annähernd mit der seitlichen Verbindungsnaht des Innenseite gegen Innenseite verbundenen Futters zusammen. Dadurch wird es ermöglicht, am Boden der Schachtel und an einer Längsseite in einem einfachen Arbeitsgang bei zusammengeklappter Schachtel das Futter entlang der ganzen Naht in nur zweifacher Lage Innenseite gegen Innenseite zu verschweißen, so daß also an keiner Stelle der Naht eine mehr als zweifache Lage des Futters vorhanden ist.
Daß eine mehr als zweifache Lage an der Schweißnaht vermieden wird, ist aber für eine dichte Schweißnaht erforderlich, denn wenn an einer Stelle beispielsweise eine vierfache Futterlage zu verschweißen ist, so tritt an der Übergangs stelle von der zweifachen zu der vierfachen Futterlage leicht eine Undichtigkeit auf, die praktisch bei dem üblichen Schweißvorgang ohne besondere Hilfsmaßnahme schwer zu vermeiden ist, und das Futter wäre nicht flüssigkeits- und aromadicht.
Das Futter kann bei der zusammengeklappten Schachtel am Boden der Schachtel, Innenseite gegen Innenseite verbunden, insbesondere verschweißt sein.
Das Futter kann aber auch am Schachtelboden und am Schachtelkopf verschweißt sein, und in die so gebildete Schweißnaht kann ein Schlauchstück aus Kunststoff oder einem anderen verschweißbaren Werkstoff eingesetzt, insbesondere eingeschweißt sein. Während des Schweißvorganges wird die Schlauchinnenwand durch eine Zwischenlage geschützt. Dieses Schlauchstück kann als Füllstutzen dienen und nach dem Füllen der Verpackung verschweißt werden.
Eine Ausführungsform einer Verpackung nach der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Zuschnitt der Verpackung, wobei das Futter mit gestrichelten Linien dargestellt ist, Fig. 2 die Verpackung in flachem Zustand mit am Schachtelboden verschweißtem Futter, Fig. 3 die Verpackung vor Verschluß der Bodenklappen, Fig. 4 den Kopf der Verpackung mit Schlauch.
Der Mantel der Verpackung weist Faltlinien 101, 102, 103 und 104 auf. An den Kanten 105 und 106 ist er unter Bildung einer Faltlinie 29 durch Klebestreifen od. dgl. verbunden. Für den oberen Verschluß des Kartons sind Verschlußklappen 6, 7, 8 und 9 vorgesehen, die durch Faltlinien 10, 11, 12 und 13 von den den Kartonmantel bildenden Seitenflächen 14, 15, 16 und 17 getrennt sind. Die Klappe 6 ist aus den Teilen 6t und 62 gebildet und die Faltlinie 10 aus den Teillinien 10t und 102. Der Boden der Verpackung wird durch entsprechende Verschluß klappen 6 a, 7 a, 8a und 9a gebildet, die von den Seitenflächen 14, 15, 16 und 17 durch FaltlinieniOa, 11a, 12a und 13a getrennt sind, wobei die Klappe 6 a aus den Teilen 6 a1 und 6a2 gebildet ist und die Seitenflächel4 aus den Flächen41 und 142, während die FaltlinielOa aus den Teilen 10al und 10a2 zusammengesetzt ist.
Die Verschlußklappen 6, 7, 8 und 9 bzw. 6a, 7a, 8a und 9a werden von entsprechend ausgebildeten, jedoch zusammenhängenden Verschlußteilen des Futters 18, 19, 20 und 21 bzw. 18a, 19a, 20a und 21a überragt. Die Verschlußteile des Futters 18 und 18a bestehen aus den Teilen 18l und 182 bzw. 18al und 18a2.
Das Futter weist die Seitenwände 14 und 17 sowie die Seitenkanten der Verschlußklappen 6 und 9 bzw.
6 a und 9 a überragende Randteile 22 und 23 auf, die luft-und feuchtigkeitsdicht verklebt oder verschweißt sind. Die Futterverschlußklappen 18 und 20 bzw.
18a und 20a sind an den zugehörigen Schachtel verschlußklappen 6 und 8 bzw. 6a und 8a längs eines Dreiecks 26 befestigt, insbesondere verklebt, wobei ein Dreieck 26 aus den Teildreiecken26l und 262 gebildet ist.
Die Verpackung weist außer der Faltlinie 29 noch eine Faltlinie 28 auf, so daß es möglich ist, nach Verbinden der Futterkanten 22 und 23, insbesondere durch Verschweißen, und nach Zusammenlegen der Schachtel entlang den Linien 28 und 29 die überragenden Futterteile 18 a, 19 a, 20a und 21, zu verschweißen und dann die Schachtelseitenwandkanten 105 und 106 zu verbinden, beispielsweise zu verkleben. Vor Gebrauch braucht dann die so zusammengelegte Verpackung nur durch Druck auf die Faltlinien 28 und 29 in die entsprechende Raumform gebracht zu werden, wobei die den die Befestigungsdreiecke tragenden Klappen benachbarten Verschlußklappen sich automatisch in die Verschlußlage legen, so daß nur noch die die Befestigungsdreiecke tragenden Klappen heruntergeklappt und befestigt werden müssen, beispielsweise durch Verkleben mit Klebestreifen, und die Packung kann gefüllt werden.
Das Verschließen erfolgt dann durch Umlegen des gegenüberliegenden, mit Befestigungsdreiecken versehenen Klappenpaares nach außen in eine zum Schachtelmantel etwa senkrechte Ebene, wobei das Futter wieder Innenseite gegen Innenseite zu liegen kommt und verschweißt werden kann. Die so gebildete Schweißnaht wird dann auf die Außenseite einer Verschlußklappe gelegt, und die die Befestigungsdreiecke tragenden Klappen werden darauf nach innen geklappt und verschlossen, beispielsweise durch übliche Klebeverschlußstreifen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist ein Schlauchstück 30 in die Schweißnaht eingeschweißt.
Bei Verwendung von undurchlässigem Material als Innenfutter, beispielsweise kunststoffbeschichtetem Papier, ist die erfindungsgemäße Verpackung luft-und feuchtigkeitsdicht und kann billig hergestellt werden, da die Außenschachtel einfach aus Karton, Wellpappe od. dgl. bestehen kann.
Die erfindungsgemäße Verpackung kann mit Vorteil für Großraumpackungen verwendet werden.
PATENTANSPRtJCHE 1. Verpackung in Faltschachtelform, bestehend aus einer Außenschachtel mit einem darin eingesetzten Futter aus folienartigem Material, wie Papier, Kunststoff-, Metallfolie od. dgl., wobei zwei Seitenteile des Futters dreieckförmig an gegenüberliegenden Klappen der Schachtelseitenteile befestigt sind, so daß durch Umlegen der mit dem Futter fest verbundenen Klappen nach außen in eine zur Schachtelseitenwand etwa senkrechte Ebene die überragenden Futterteile Innenseite gegen Innenseite liegen und vorzugsweise nach Verbinden der gegenüberliegenden Seiten durch Verkleben, Verschweißen od. dgl. in einer zum Schachtelmantel senkrechten Ebene angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Befestigungsdreiecke (26) tragenden Verschlußklappen (6, 8) mit einer Faltlinie (28, 29) versehen sind, die entlang der Höhe des Befestigungsdreiecks (26) verläuft und über die entsprechende Schachtelseitenwand nach der gegenüberliegenden Verschlußklappe (6a, 8a) geführt ist.

Claims

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Faltlinie (28, 29) annähernd mit der seitlichen Verbindungsnaht des [nnenseite gegen Innenseite verbundenen Futters zusammenfällt.

3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zusammengeklappten Schachtel das Futter (18,, 19 a, 20a, 21,) am Boden der Schachtel Innenseite gegen Innenseite verbunden ist.

4. Verpackung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter am Schachtelboden und am Schachtelkopf verschweißt ist und in die so gebildete Kopfschweißnaht ein Schlauchstück (30) aus Kunststoff oder einem anderen verschweißbaren Werkstoff eingesetzt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 953 057; französische Patentschrift Nr. 805 165 ; USA.-Patentschriften Nr. 2 412 546, 2 412 547.