DE1059755B - Werkzeug zum maschinellen Anbringen von Schlitzen in Faltschachtelzuschnitten - Google Patents

Werkzeug zum maschinellen Anbringen von Schlitzen in Faltschachtelzuschnitten

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DE1059755B
DE1059755B DEC15013A DEC0015013A DE1059755B DE 1059755 B DE1059755 B DE 1059755B DE C15013 A DEC15013 A DE C15013A DE C0015013 A DEC0015013 A DE C0015013A DE 1059755 B DE1059755 B DE 1059755B
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William Clemens Oberem
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COLT S PLASTICS Co Inc
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COLT S PLASTICS Co Inc
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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/38Cutting-out; Stamping-out
    • B26F1/44Cutters therefor; Dies therefor
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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
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Description

  • Werkzeug zum maschinellen Anbringen von Schlitzen in Faltschachtelzuschnitten Die Erfindung betrifft Schneid- und Schlitzwerkwerkzeuge, die für Maschinen zum Anfertigen von Faltschachtelzuschnitten oder -rohlingen bestimmt sind und dazu dienen, querverlaufende Einschnitte oder Schlitze in dem Zuschnitt oder Rohstück anzubringen.
  • Es sind Werkzeuge zum maschinellen Anbringen von Schlitzen in Faltschachtelzuschnitten bekannt, bei denen das Schlitzwerkzeug sägezahnartige Messerreihen zur Bildung der Schlitze besitzt. Die dabei verwendeten Reihen flacher Sägeblätter mit ihren schmalen Schneidkanten neigen aber zum Klemmen, da sich das Faltschachtelmaterial leicht in den Zwischenräumen zwischen den Messern festsetzt. Das führt zu schnellem Stumpfwerden und gegebenenfalls sogar zum Verbiegen der Messer mit der daraus folgenden Verschlechterung der Leistung.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, diese Mängel mit einfachen Mitteln zu beseitigen, indem für die Schlitzwerkzeuge solche sägezahnartigen Messerreihen mit pyramidenförmigen Schneidzähnen verwendet werden, wie sie z. B. für Sägeklingen an Jagdmessern, also zum Schneiden mit sägender Hin-und Herbewegung, seit langem im Gebrauch sind. Es zeigte sich, daß es mit Hilfe solcher Werkzeuge möglich ist, bei dem mit bloßer Aafundabbewegung arbeitenden Anbringen von Schlitzen in Faltschachtelzuschnitten schlitzbreite Materialstreifen aus dem Zuschnitt herauszuschneiden, ohne daß auch bei längerer Betriebszeit ein Klemmen oder andere bei den bisher für diese Zwecke verwendeten Schneidwerkzeugen entstehende Schwierigkeiten auftreten.
  • Demgemäß wird bei Werkzeugen der genannten Art zum maschinellen Anbringen von Schlitzen in Faltschachtelzuschnitten erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß an sich bekannte Sägezahnreihen aus pyramidenförmigen Schneidzähnen, die an einem gemeinsamen auf und ab gehenden Schlitzwerkzeugkörper paarweise mit ihren Spitzen im Abstand der gewünschten Schlitzbreite einander gegenüberliegen und mit ihren verjüngten Teilen ineinander verschränkt zur Gegenreihe hinüberreichen, mit leichter, von einem zum anderen Ende der Reihe verlaufender Neigung gegenüber denn zu schlitzenden Zuschnitt angeordnet sind, um klemmfrei und mit möglichst geringem Auftreffwiderstand schlitzbreite Materialstreifen aus dem Zuschnitt herauszuschneiden.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen in Form eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. In den Zeichnungen stellt Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Faltschachtelzuschnitt mit Schlitzen dar, wie sie durch ein Werkzeug nach der Erfindung gebildet werden können, Fig.2 einen vertikalen Längsschnitt durch eine Maschine, die mit den Schlitzwerkzeugen nach der Erfindung ausgerüstet ist, Fig.3 einen vertikalen Teilquerschnitt durch die Maschine längs der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig.4 eine vergrößerte Ansicht eines Teiles der Fig.2 mit einem Schlitzwerkzeug und den ihm unmittelbar zugeordneten Teilen im Schnittbild längs der Linie 4-4 der Fig. 5, Fig. 5 eine Vorderansicht der Teile gemäß Fig.4. Fig. 6 eine Vorderansicht eines Schlitzwerkzeuges, wie es in Fig. 3 auf der linken Seite gezeigt ist, Fig. i eine Seitenansicht von rechts auf das Werkzeug nach Fig. 6, Fig. 8 eine Unteransicht des Werkzeuges nach Fig. 6, Fig. 9 ein vertikales Schnittbild längs der Linie 9-9 der Fig. 6 und Fig. 10 ein vertikales Schnittbild längs der Linie 10-10 der Fig. 6.
  • Die Fig. 1 zeigt einen Faltschachtelzuschnitt 10, wie er in einer Maschine mit Schlitzwerkzeugen nach der Erfindung hergestellt wird. Die Gestalt des Schachtelzuschnittes 10 kann in weiten Grenzen geändert werden. Der dargestellte Zuschnitt besitzt längsverlaufende Faltlinien 12,12 und querverlaufende Einschnitte oder Schlitze 14, 14, die sich von den Seitenrändern aus nach innen erstrecken und an den genannten Faltlinien 12, 12 endigen. Die Zeichnung zeigt drei Paare einander gegenüberliegender Schlitze. Der Zuschnitt 10 enthält weiter querverlaufende Faltlinien 16, 16, die sich je zwischen zwei Querschlitzen 14, 14 eines Schlitzpaares erstrecken. Wenn der Zuschnitt 10 mit den genannten Faltlinien und Schlitzen gebildet ist, so kann er in üblicher Weise längs der Faltlinien zu einer Schachtel zusammengefaltet werden.
  • Teile einer 1Iaschine zum Herstellen von Faltschachtelzuschnitten unter Verwendung von Schlitzwerkzeugen nach der Erfindung sind in den Fig.2 und 3 dargestellt. Die Maschine selbst kann gleichfalls in weiten Grenzen abgeändert werden. Im vorliegenden Falle wird sie nur so weit dargestellt, wie es für das Verständnis der Erfindung erforderlich erscheint.
  • Die Maschine besitzt einen horizontalen Werktisch 18 als Auflage für einen Bogen aus Pappe, Karton A od. dgl. Zwei querverlaufende horizontale Förderrollen 20 und 22 sind so angebracht, daß die untere Rolle 20 in einer Öffnung des Tisches 18 zu liegen kommt, während sich die obere Rolle 22 unmittelbar über der Rolle 20 befindet. Die Rollen sind in der durch die Pfeile angegebenen Richtung drehbar und erhalten durch nicht näher dargestellte Einrichtungen einen Antrieb, so daß sie den Bogen ergreifen und ihn nach rechts fördern. Die untere Rolle 20 ist um eine feste Achse drehbar. während die obere Rolle 22 eine kleine Bewegung unter der Wirkung einer Feder ausführen kann, damit sie sich fest gegen den Bogen A legt und ihn für die Förderung erfaßt.
  • Den Förderrollen benachbart und vorzugsweise in einem kleinen Abstand nach vorn von ihnen angebracht ist ein vertikal auf und ab gehendes Organ 24, welches in Querrichtung einstellbare Halteblöcke 26, 26 trägt. Von den Blöcken 26, 26 getragen, sitzt in querverlaufenden Schlitzen dieser Blöcke eine querverlaufende Kerbstange 28, die in den Fig. 4 und 5 deutlicher dargestellt ist. Die Kerbstange 28 besitzt einen schmalen Unterteil 28a und einen breiten Oberteil 29. der in die genannten Querschlitze der Blöcke 26, 26 eingesetzt ist. Wenn die Blöcke 26, 26 in Querrichtung eingestellt werden, so erfolgt das gegenüber der genannten Kerbstange 28. Diese Stange dient zur Bildung der querverlaufenden Faltlinien 16, 16 im Zuschnitt 10. Von jedem der Blöcke 26, 26 und zusammen mit diesen in Querrichtung einstellbar, wird wenigstens ein Schlitzwerkzeug getragen, mittels dessen die Schlitze 14, 14 in den Bogen A einge--@clinitten werden können. Wie dargestellt, sind zwei deichartige Schlitzwerkzeuge 30 und 31 an jedem Block, aber im Bedarfsfalle kann auch ein kleines längeres Schlitzwerkzeug an jedem Block sitzen. Eines der Schlitzwerkzeuge 30 ist deutlicher in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Jedes der Schlitzwerkzeuge besitzt einen querverlaufenden Schlitz zur Aufnahme des schmalen Unterteiles 28a der Kerbstange. Bei ihrer Abwärtsbewegung treten die Schlitzwerkzeuge 30, 31 in eine Aussparung 32 des Tisches 18 ein. An den Seiten dieser schlitzförmigen Aussparung 32 befinden sich Leisten 34, 34 als Führungen für die mit ihnen zusammenarbeitenden Schlitzwerkzeuge 30, 31. Iin folgenden werden die Kerbstange und die Schlitzwerkzeuge näher beschrieben.
  • Zwei in Querrichtung gege ieinander versetzte Paare von oberen und unteren Kerbrollen 36 und 38 liegen ein Stück vor der Kerbstange und den Schlitzwerkzeugen. Jede untere Rolle 36 liegt in einer Öffnung des Tisches 18, und jede obere Rolle 38 liegt iinmittelb ar über der zugehörigen unteren Rolle. Die ILerbrollen sind in der durch Pfeile angegebenen Richtur.,- drehbar und erhalten durch nicht näher dargestellte Einrichtungen einen Antrieb. Durch sie können die längsverlaufenden Faltlinien 12, 12 auf dem Zuschnitt 10 gebildet werden. Die Kerbrollen -,werden so gedreht. daß ihre Umfangsgeschwindigkeit die gleiche ist wie die der Förderrollen 20 und 22. Jede untere Rolle ist um eine feste Achse drehbar, und jede obere Rolle wird leicht federnd angedrückt, so daß sich ein ausreichender Anpreßdruck zur Bildung der Faltlinie ergibt. Die Kerbrollen der beiden Paare sind in Querrichtung einstellbar, derart, daß die von ihnen gebildeten Faltlinien 12, 12 zu den inneren Enden der durch die Werkzeuge 30, 31 gebildeten Schlitze 14, 14 ausgerichtet liegen.. Vorzugsweise erfolgt die Quereinstellung der Kerbrollen zusammen mit den Blöcken 26, 26 und den Schlitzwerkzeugen 30, 31.
  • Vorzugsweise ist auch ein auf und ab gehendes querverlaufendes Abtrennmesser 40 vorhanden, welches, in Förderrichtung gesehen, etwas vor den Förderrollen 20, 22 liegt. Dieses Abtrennmesser kann in einen Querschlitz des Tisches 18 eintreten, der mit einer Führungsleiste 42 versehen ist, die mit dem Messer 40 zusammenwirkt.
  • Beim Einstellen der Maschine zur Anfertigung eines Zuschnitts bestimmter ausgewählter Abmessungen werden die Blöcke 26, 26 und die Schlitzwerkzeuge 30, 31 in Querrichtung so eingestellt, daß sich der gewünschte Abstand zwischen den inneren Enden der Schlitze 14, 14 ergibt. Die Kerbrollen 36, 38 werden ebenso eingestellt. so daß die Kerblinien 12, 12 zu den inneren Enden dieser Schlitze ausgerichtet liegen. Andere Einstellungen, deren Beschreibung hier überflüssig ist, dienen zur Bildung der erforderlichen Längsabmessungen des Zuschnittes.
  • Im Betrieb der Maschine drehen sich die Förderrollen und die Kerbrollen in der beschriebenen Weise, und ein Bogen A wird von den Förderrollen ergriffen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Beim Vorschieben des Bogens wird dieser dann durch die Kerbrollen ergriffen. Wenn der Bogen so weit vorgerückt ist, daß die Bildung eines Schlitzpaares 14, 14 und der entsprechenden Faltlinie 16 zu erfolgen hat, so wird der Umlauf der Förderrollen und der Kerbrollen kurzzeitig unterbrochen und der Werkzeugträger 24 nach unten bewegt, so daß die Schlitzwerkzeuge die Einschnitte oder Schlitze 14, 14 eines Paares bilden und die Kerbstange die entsprechende querverlaufende Faltlinie 16 herstellt. Dies Verfahren wird bei jedem Paar von Schlitzen und jeder entsprechenden Faltlinie wiederholt. Beim Vorrücken des Bogens bilden die Kerbrollen die längsverlaufenden Faltlinien 12, 12. Wenn der Bogen um das richtige Maß vorgerückt ist, wird der Umlauf der Förderrollen und der Kerbrollen wieder unterbrochen und das Abtrennmesser 40 nach unten bewegt, so daß der Zuschnitt in Querrichtung vom Bogen abgeschnitten wird.
  • jedes Werkzeug 30 oder 31 stellt vorzugsweise ein einziges Metallstück dar mit Schneidzähnen am unteren Rand, wie im folgenden näher beschrieben werden wird. Jedes Werkzeug besitzt eine horizontale obere Fläche 43 und eine quer dazu verlaufende vertikale Stirnfläche 44. Die Breite jedes Werkzeuges an seinem unteren Abschnitt ist gleich der Breite der zu bildenden Schlitze 14, 14, wobei der genannte untere Abschnitt einander gegenüberliegende vertikale Seitenflächen 45 und 46 aufweist. Die vertikale Länge der beiden Werkzeuge 30 und 31 ist wenigstens gleich der maximalen Schlitzlänge, die die Maschine verarbeiten kann. Bei Beschreibung der Schlitzwerkzeuge und der zugehörigen Teile werden die Ausdrücke »horizontal« und »vertikal« der Einfachheit halber verwendet. Aber es wird bemerkt, daß diese Bezeichnungen keine Beschränkung der Erfindung darstellen sollen. Jedes einteilige Werkzeug 30 oder 31 besitzt einen mittleren Längsschlitz oder -kanal 48, der sich in Richtung auf die obere Fläche 43 öffnet und der den unteren Teil der Kerbstange 28 aufnehmen kann. Der Boden des Kanals 48 in jedem Werkzeug befindet sich oberhalb der Schneidzähne, und die Unterkante des wirksamen Teils der Kerbstange kommt daher etwas höher als die genannten Schneidzähne der Werkzeuge zu liegen, wobei der Abstand in bezug auf die vertikale Hinundherbewegung so bemessen ist, daß die Kerbstange den Bogen erfaßt und unter Bildung einer Faltlinie 16 einkerbt, unmittelbar nachdem ihn die Werkzeuge zur Bildung der entsprechenden Schlitze 14, 14 erfaßt haben. Die Schneidzähne der Werkzeuge 30, 31 liegen gegenüber dem Kanal 48 und der Kerbstange 28 symmetrisch, so daß die Seiten der Schlitze 14, 14 auch symmetrisch zu der zugehörigen Kerblinie 16 zu liegen kommen.
  • Vorzugsweise ist der obere Abschnitt 50 jedes Werkzeuges 30 oder 31 breiter als der betreffende untere Abschnitt, und die Abschnitte des Werkzeuges an gegenüberliegenden Seiten des darin befindlichen Schlitzkanals passen mit dem vorerwähnten Querschlitz in dem entsprechenden Block 26 zusammen. Das Werkzeug wird in dem Block an Ort und Stelle gehalten durch einander gegenüberliegende Schrauben 52, 52, die in Gewindelöcher 54, 54 eintreten. Der genannte breitere Abschnitt 29 der Kerbstange 28 paßt mit den Schlitzen in den Blöcken 26, 26 oberhalb der genannten breiteren Abschnitte 50, 50 der Werkzeuge zusammen. Die Werkzeuge halten den oberen Teil der Kerbstange in den genannten Schlitzen. Die Blöcke 26, 26 zusammen mit den entsprechenden Schlitzwerkzeugen 30, 31 sind in Längsrichtung gegenüber der Kerbstange frei einstellbar. Sowohl der Werkzeugteil 50 als auch die Kerbstange 28 müssen eine feste Abstützung im Block 26 finden. Die Schrauben 52 suchen die gegenüberliegenden Seiten des oberen Werkzeugabschnittes 50 voneinander und von der Kerbstange 28 fortzuziehen, also etwas aufzuspreizen. Damit sich der Werkzeugteil 50 fest gegen die seitlichen Teile des Ausschnittes im Block 26 legen kann, ohne daß dadurch jedoch eine Scherwirkung auf die Spreizschrauben 52 ausgeübt wird, sind die Schraubenschäfte, wie in Fig.4 angedeutet, mit etwas Spiel im Block 26 gelagert. Die Kerbstange erstreckt sich zwischen den Werkzeugen in allen ihren Einstellagen.
  • In der folgenden Einzelbeschreibung wird besonders auf das Werkzeug 30 Bezug genommen, das an der linken Seite der Fig. 3 gezeigt ist. Was für die Werkzeuge 30, 30 gesagt wird, gilt jedoch auch für die Werkzeuge 31, 31. Die Schneidzähne an der Unterkante des Werkzeuges 30 ragen von einer im wesentlichen horizontalen Ebene 56-56 nach unten und umfassen eine Reihe gleichmäßig verteilter Zähne 58, 58 längs der einen Kante und eine Reihe gleichartiger, ebenfalls gleichmäßig verteilter Zähne 60 längs der gegenüberliegenden Kante, wobei die Zähne jeder Reihe abwechselnd gegenüber denen der anderen Reihe auf Lücke stehen. Die Zähne beider Reihen bilden Pyramiden mit entgegengesetzt liegenden dreieckigen Grundflächen, die in der genannten Ebene 56-56 liegen. Die dreieckigen Grundflächen der beiden Reihen von Zähnen haben längs- und querverlaufende Grenzlinien und stoßen vorzugsweise aneinander an. Jeder der Zähne 58 der ersten Reihe besitzt eine vertikale Fläche, die eine Fortsetzung der entsprechenden vertikalen Seitenfläche 45 des Körpers bildet, und die genannte vertikale Fläche des Zahnes besitzt gegenüberliegende abwärts gerichtete Schneidkanten 62, 62, die in Winkeln von etwa 45° zueinander geneigt sind zur Bildung der Zahnspitze; der Winkel zwischen den beiden Schneidkanten beträgt etwa 90°. Jeder der Zähne 60 der zweiten Reihe besitzt eine vertikale Fläche, die eine Fortsetzung der entsprechenden vertikalen Seitenfläche 46 des Körpers darstellt, und diese vertikale Fläche des Zahnes besitzt gegenüberliegende, nach unten gerichtete Schneidkanten 64, 64, die den Schneidkanten 62, 62 gleichen. Jeder der Zähne 58 der ersten Reihe hat eine Unterkante 66, die an der Stoßstelle zweier Flächen verläuft, in Querrichtung geneigt ist und sich von der Spitze des Zahnes 58 bis zur Stoßstelle zwischen zwei Zähnen 60, 60 der zweiten Reihe erstreckt. Jeder der Zähne 60 der zweiten Reihe hat eine Unterkante 68, die an der Stoßstelle zwischen zwei Flächen verläuft, eine entgegengesetzte Querneigung besitzt und sich von der Spitze des Zahnes 60 bis zu der Stoßstelle zwischen zwei Zähnen 58, 58 der ersten Reihe erstreckt.
  • Aus den Zeichnungen und der vorangehenden Beschreibung ergibt sich, daß die dreiseitigen Pyramiden, welche die Zähne 58, 58 und die Zähne 60, 60 bilden, entgegengesetzt angeordnet sind und an ihren Stoßstellen mit diagonal verlaufenden Linien 70, 70 und 72, 72 aneinander anstoßen. Diese Linien bilden die querverlaufenden Grenzlinien der dreieckigen Grundflächen der Zähne.
  • An einem Ende des Schlitzwerkzeuges 30, z. B. am rechten Ende gemäß Fig. 6, überschneidet die querverlaufende Stirnfläche 44 die Stelle, an der sonst ein Zahn 58 liegen würde. An dieser Stelle befindet sich daher ein Halb- oder zusätzlicher Zahn 74 mit einer in Querrichtung geneigten abwärts verlaufenden Schneidkante 76, die ebenso geneigt ist wie die unteren Kanten 66,66 der Zähne 58,58. Das entgegengesetzte Ende des Werkzeuges kann einen gleichartigen Halb- oder zusätzlichen Zahn 78 besitzen, jedoch wird dieser zuletzt genannte zusätzliche Zahn nicht verwendet. Wenn zwei Werkzeuge 30 und 31 an jedem Block 26 sitzen, so haben die zusätzlichen Zähne 74, 74 der äußeren Werkzeuge 31 keine besondere Funktion.
  • Die vorerwähnte Ebene 56-56 wurde als im wesentlichen horizontal liegend beschrieben. Vorzugsweise wird sie aber leicht geneigt angebracht gegenüber der horizontalen oberen Fläche 43, wobei ihr unteres Ende an dem genannten zusätzlichen Zahn 74 zu liegen kommt, wie es in Fig. 6 dargestellt ist.
  • Die verschiedenen Schlitzwerkzeuge 30, 30 und 31, 31 sind unter sich von derselben Gestalt, aber in umgekehrter Lage in der Maschine angebracht, so daß der zusätzliche Zahn 74 jedes Werkzeuges 30 nach dem Mittelteil des Zuschnittes zu liegen kommt, also das innere Ende des betreffenden Schlitzes 14 schneidet. Jedes Werkzeug 31 ist ebenso gelagert, und das untere Ende der geneigten Ebene 56-56 jedes der verschiedenen Werkzeuge liegt daher nach der Mitte des Zuschnitts zu.
  • Wenn die Schlitzwerkzeuge 30, 31 herabgehen, wie es vorher beschrieben wurde, um einen Schlitz 14 zu schneiden, so arbeiten die Zähne 58, 58 mit ihren Schneidkanten 62, 62 mit einer Führungsleiste 34 zusammen, um die Schlitze 14, 14 an einer Seite zu schneiden, und die Zähne 60, 60 arbeiten mit ihren Schneidkanten 64, 64 mit der anderen Führungsleiste 34 zusammen, um die Schlitze 14, 14 an der gegenüberliegenden Seite zu schneiden. Gleichzeitig schneiden die zusätzlichen Zähne 74, 74 der Werkzeuge 30, 30 die inneren Enden der betreffenden Schlitze. Auf diese Weise arbeiten alle der genannten Zähne an den verschiedenen Werkzeugen zusammen, um aus dem Bogen A Streifen von Material herauszuschneiden, welche die Größe und Gestalt der zu erzeugenden Schlitze besitzen. Unmittelbar nach dem Schneiden der Schlitze bildet die Kerbstange 28 die entsprechende querverlaufende Faltlinie 16.
  • Soweit die Zähne 58, 58 und 60, 60 Spitzen besitzen, kommen deren Teile nacheinander mit dem Bogen in Eingriff, so daß das Auftreten eines plötzlichen Schneidwiderstandes verhindert wird, wie es der Fall wäre, wenn das Schlitzwerkzeug einander gegenüberliegende gerade Schneidmesser besitzen würde. Außerdem erfassen die Zähne auf der rechten Seite der Fig.6 den Bogen zuerst und dann folgen erst nacheinander die übrigen Zähne. Dadurch tritt eine weitere Verminderung des Auftreffwiderstandes des Werkzeuges am Bogen ein.
  • Da jeder Zahn eine dreiseitige Pyramide darstellt, ist er sehr kräftig und besitzt keine schmale oder empfindliche Schneidkante, die leicht verbogen oder stumpf werden könnte. Auch dies ist ein Vorteil gegenüber der bekannten Verwendung von drei getrennten Messern, welche schmale Schneidkanten haben, die sich also leicht verbiegen oder die leicht brechen können. Auch können sich Teilchen des Bogenmaterials in den Zwischenräumen zwischen den Messern festsetzen, so daß die Messer auseinandergebogen werden. Messer mit so verbogenen Schneiden können aber gegen die Oberteile der Führungsleisten laufen, wodurch schwere Schäden an den Messern entstehen. Das vorliegende einteilige Schneidwerkzeug gemäß der Erfindung vermeidet alle diese Schwierigkeiten.
  • Man erkennt, daß ein Schlitzwerkzeug gemäß der Erfindung in einfacher und nicht kostspieliger Weise hergestellt werden kann, insbesondere was die Schneidzähne des Werkzeuges anbetrifft. Die geneigten Flächen aller Zähne entsprechen zwei längsverlaufenden Reihen von Quernuten umgekehrter V-Formen, wobei die Nuten jeder Reihe miteinander parallel und die Nuten jeder Reihe zu denen der anderen Reihe in einem Winkel liegen. Bei der Bildung der Zähne ist es nur notwendig, eine Reihe V-förmiger Nuten zu schneiden, deren obere Kanten an den genannten diagonalen Linien 72, 72 liegen, und eine andere Reihe V-förmiger Nuten zu schneiden, deren obere Kanten an den diagonalen Linien 74, 74 liegen. Die beiden Reihen diagonaler V-förmiger Schlitze überschneiden sich unter Bildung der Zähne 58, 58 und 60, 60.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Werkzeug zum maschinellen Anbringen von Schlitzen in Faltschachtelzuschnitten, bei dem das Schlitzwerkzeug sägezahnartige Messerreihen zur Bildung der Schlitze besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Sägezahnreihen aus pyramidenförmigen Schneidzähnen (58 bzw. 60), die an einem gemeinsamen auf und ab gehenden Schlitzwerkzeugkörper (30 bzw. 31) paarweise mit ihren Spitzen im Abstand der gewünschten Schlitzbreite einander gegenüberliegen und mit ihren verjüngten Teilen ineinander verschränkt zur Gegenreihe hinüberreichen, mit leichter, von einem zum anderen Ende der Reihe verlaufender Neigung gegenüber dem zu schlitzenden Zuschnitt angeordnet sind, um klemmfrei und mit möglichst geringem Auftreffwiderstand schlitzbreite Materialstreifen aus dem Zuschnitt herauszuschneiden. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1379 275.
DEC15013A 1957-06-15 1957-06-15 Werkzeug zum maschinellen Anbringen von Schlitzen in Faltschachtelzuschnitten Pending DE1059755B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014018570A1 (de) * 2014-12-15 2016-06-16 Kolbus Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum Schneiden von Materialbogen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1379275A (en) * 1920-01-05 1921-05-24 Mengel Company Machine for notching box-blanks and the like

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