DE1059081B - Doppeltrennmesser fuer Schaltgeraete - Google Patents

Doppeltrennmesser fuer Schaltgeraete

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DE1059081B
DE1059081B DEW21079A DEW0021079A DE1059081B DE 1059081 B DE1059081 B DE 1059081B DE W21079 A DEW21079 A DE W21079A DE W0021079 A DEW0021079 A DE W0021079A DE 1059081 B DE1059081 B DE 1059081B
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DE
Germany
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springs
double
knife
knives
cutting knife
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Pending
Application number
DEW21079A
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English (en)
Inventor
Richard Scholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wickmann Werke AG
Original Assignee
Wickmann Werke AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/36Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by sliding
    • H01H1/42Knife-and-clip contacts

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Doppeltrennmesser mit Fremdfederung, wie es für Hoch- und Niederspannungsschaltgeräte verwendet wird. Der Kontaktdruck wird bei solchen Doppelmessern durch Federanordnungen in verschiedenen Ausführungen dadurch er- reicht, daß Zug- oder Druckfedern in möglichst kleinem Abstand von dem feststehenden Gegenkontakt auf die Doppelmesser wirken. Diese bekannte Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß dieDoppelmesser dauernd auf Biegung beansprucht werden, wodurch der Kontaktdruck im Laufe der Zeit infolge Kriechens des Werkstoffes (z. B. Kupfer) und insbesondere unter dem Einfluß der Stromwärme absinkt und die Kontakte unter Umständen ausglühen. Diese Mängel lassen sich durch Vergrößerung des Querschnitts der Doppelmesser oder durch Profilierung zwar mildern, aber nicht beseitigen.
Es sind auch Doppeltrennmesser bekanntgeworden, bei denen eine Feder zwar unmittelbar auf die kontaktgebenden Stellen wirkt, jedoch werden die Messer bei dieser Anordnung nicht zueinander, sondern voneinander weggedrückt, damit sie sich an die inneren Flächen eines beide Messer umfassenden U-förmigen Gegenkontaktes legen. Bei Belastung einer solchen Anordnung mit hohen Stromstößen, z. B. bei Kurzschluß, werden durch die Anziehungskräfte, welche die beiden parallelen Messer aufeinander ausüben, diese leicht von den Gegenkontakten abgehoben, da die Anziehungskräfte der Kontaktdruckrichtung genau entgegengesetzt gerichtet sind. Dies führt zum Öffnen der Kontakte, zur Funkenbildung und somit zum Festschweißen der Messer mit dem Gegenkontakt.
Erfindungsgemäß gelingt die Beseitigung dieser Mängel vollständig. Das Doppelmesser wird in bekannter Weise so angeordnet, daß die Innenflächen einen dazwischenliegenden festen Gegenkontakt umfassen. DieRichtung des Kontaktdruckes stimmt daher mit der Richtung der infolge hoher Strombelastung auftretenden Anziehungskräfte der beiden Messer überein. Der erforderliche Kontaktdruck wird erfindungsgemäß durch in U-Form gestanzte Flachfedern erzeugt, die im Hohlraum zwischen den Messern angeordnet sind. Mit ihren an den Schenkeln befindlichen gewinkelten Ansätzen durchdringen sie die beiden Messer derart, daß sie von außen unmittelbar an den kontaktgebenden Stellen auf die Messer drücken. Durch diese Gestaltung und Anordnung der Federn sind mehrere fortschrittliche Vorteile verbunden. Neben der Ubereinstimmung der Richtung des Federdruckes mit der Richtung der Anziehungskräfte der Messerwirken die Druckkräfte der Federn unmittelbar auf die Kontaktstellen, so daß auch bei Einwirkung thermischer Belastung keine Formänderung der Messer eintritt. Die im Zwischenraum der Messer Doppeltrennniesser für Schaltgeräte
Anmelder:
Wickmann-Werfce Aktiengesellschaft,
Witten-Annen, Annenstr. 113
Richard Scholz, Witten,
ist als Erfinder genannt worden
untergebrachten Federn beanspruchen keinen besonderen Raum. Die über die Messer greifenden Federansätze überschreiten die Breite des Doppelmessers nur geringfügig, was sich bezüglich des Raumbedarfs für die meist dreipolig ausgeführten Trennschalter günstig auswirkt. Außerdem bedarf die Feder keiner zusätzlichen Befestigungsmittel. Sie ist durch mitangestanzte Vorsprünge in entsprechenden Ausnehmungen in den Messern gehalten und gegen Verschieben gesichert.
Die erfindungsgemäße Ausführung einer derartigen Anordnung wird an Hand der Zeichnung (Bild 1 bis 3) näher beschrieben, wobei als Beispiel ein Doppeltrennmesser für ein Hochspannungsschaltgerät gewählt ist.
Mit 1 ist das Doppeltrennmesser bezeichnet, das auf einer durch die Lochung 2 gesteckten Achse schwenkbar gelagert ist. Ein Verbindungsteil, z. B. ein Hohlniet 3, hält die Messerteile im erforderlichen Abstand. Der zu einer Öse gebogene Metallteil 4 ist mit Vorsprüngen 5 lose in entsprechende Ausnehmungen zwischen den Messerteilen unverrückbar eingesetzt. Er dient zum Eingriff der für solche Schaltgeräte üblichen Betätigungsstangen.
Die Gegenkontakte 6 und 7 werden im eingeschalteten Zustand von dem Doppelmesser umfaßt. Der erforderliche Kontaktdruck wird durch die in U-Form gestanzten Flachfedern 8 erzeugt. Sie sind zwischen den Messern lose angeordnet und durchdringen mit den an den Schenkeln befindlichen gewinkelten Ansätzen 10 die Messer in den Ausschnitten 13 und wirken mit den bogig gestalteten Flächen unmittelbar auf die kontaktgebenden Stellen 9 der Messer. Gleichzeitig mitangestanzte Vorsprünge 11 greifen in ent-
'Λ 909 530/306

Claims (4)

sprecheinde Ausnehmungen 12 der Messer und sichern damit die Federn gegen Verschieben. Diese Anordnung der Federn erfordert keine besonderen Befestigungs- oder Haltemittel. Sie haben den Vorteil, frei tragend ohne Reibungsverluste zu wirken. Die Federn ragen nur mit den freien Enden geringfügig über das Doppelmesser hinaus, während der übrige Federteil innerhalb desselben liegt. Auf diese Weise ist eine besonders raumsparende Bauart erreicht. Der zwischen dem Doppelmesser liegende Federteil dient gleichzeitig als Abstützung gegen zu hohe Durchbiegung der Messer infolge der Anziehungskräfte bei Kurzschlußbelastung. Zum Erreichen eines bestimmten Kontaktdruckes können an jeder Kontaktstelle statt einer auch mehrere aufeinandergeschichtete Federn eingesetzt werden. Bei breiten Doppelmessern, z. B. für hohe Stromstärken, ist es zweckmäßig, zwei Federn 8, 8' mit Abstand zueinander anzuordnen, wie es im Bild 3 dargestellt ist. Es ist auch ohne weiteres möglich, statt nur einer Feder je mehrere aufeinandergeschichtete Federn ein- : zusetzen. Dabei ist es vorteilhaft, das Doppelmesser mit einem Einschnitt 14 zu versehen. Im übrigen ist die Erfindung nicht auf ebene Schaltmesser beschränkt, sondern kann auch bei profilierten Messern angewendet werden. Patentansprüche:
1. Doppeltrennmesser mit Fremdfederung für Schaltgeräte, gekennzeichnet durch im Hohlraum zwischen den Messern (1) angeordnete, U-förmig ausgestanzte Flachfedern (8), die mit an den U-Schenkeln angewinkelten Ansätzen (10), die Messer durchdringend, unmittelbar auf die kontaktgebenden Stellen (9) einwirken.
2. Doppeltrennmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachfedern (8) ohne zusätzliche Befestigungsmittel lose eingesetzt und durch angestanzte, in entsprechende Ausnehmungen (12) in den Messern (1) greifende Vorsprünge gegen Verschieben gesichert sind.
3. Doppeltrennmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Kontaktstelle die Federn, einzeln oder mehrfach geschichtet, in der Mitte der Messer angeordnet sind..
4. Doppeltrennmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Kontaktstelle die Federn, einzeln oder mehrfach geschichtet, beiderseits der Mitte der Messer angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 643 542.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
& 909 530/S06 6.59
DEW21079A 1957-04-30 1957-04-30 Doppeltrennmesser fuer Schaltgeraete Pending DE1059081B (de)

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