DE1057892B - Steuerschieber, insbesondere fuer hydraulische Lenkvorrichtungen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Steuerschieber, insbesondere fuer hydraulische Lenkvorrichtungen von Kraftfahrzeugen

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DE1057892B
DE1057892B DEB40482A DEB0040482A DE1057892B DE 1057892 B DE1057892 B DE 1057892B DE B40482 A DEB40482 A DE B40482A DE B0040482 A DEB0040482 A DE B0040482A DE 1057892 B DE1057892 B DE 1057892B
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counteracting
steering
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Harold Bargen Schultz
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Bendix Aviation Corp
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D6/00Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)

Description

  • Steuerschieber, insbesondere für hydraulische Lenkvorrichtungen von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft einen Steuerschieber mit Arbeitszylinder, welcher in einem Gehäuse angeordnete Ventilmittel aufweist und mit Druckgegenwirkungsvorrichtungen versehen ist, die bei der Bewegung der Ventilvorrichtung einem veränderlichen Druck im Arbeitszylinder unterworfen sind, um einer Bewegung der Ventilvorrichtung aus der Neutralstellung entgegenzuwirken. Vorzugsweise ist die Erfindung anwendbar bei einer hydraulischen Lenkvorrichtung eines Kraftfahrzeugs.
  • Es ist bereits bekannt, Steuerschieber der vorgenannten Art so auszubilden, daß die hydraulische Wirkung bis zu einem bestimmten Druck analog dem Druckanstieg auf einer Arbeitszylinderseite ansteigt und daß dann dieser bestimmte Druck konstant beibehalten wird, auch wenn der Arbeitsdruck im Arbeitszylinder noch höhere Werte annimmt. Wenn ein solcher Steuerschieber bei einer hydraulischen Lenkung verwendet wird, erhält der Fahrer bei großen Lenkwiderständen ein falsches Lenkgefühl, da ihm oberhalb einer bestimmten Grenze kein Aufschluß mehr über die tatsächlich vorhandenen Lenkungswiderstände gegeben wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und einen vor allem für Hilfskraftlenkungen geeigneten Steuerschieber zu schaffen, bei dem das Verhältnis von aufgewandter manueller Kraft zur hydraulischen Arbeitskraft des Arbeitszylinders in weiten Grenzen einstellbar ist, wobei die Anordnung vor allem so getroffen ist. daß die hydraulische Wirkung bis zu einer bestimmten Druckhöhe in einem anderen, und zwar stärker zunehmenden Verhältnis dem Fahrer angezeigt wird als in einem Druckbereich, der über der genannten Druckhöhe liegt.
  • Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe sind erfindungsgemäß den Arbeitszylinderräumen im Steuerschieber zwei in gleicher Richtung wirkende Gegenwirkungsflächen zugeordnet und in an sich bekannter Weise Druckreguliervorrichtungen vorgesehen, die nur den auf die erste Gegenwirkungsfläche wirkenden Druck auf einen bestimmten Wert begrenzt.
  • Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In diesen zeigt Fig. 1 eine schematische Ansicht einer hydraulisch betätigten Lenkvorrichtung mit einem in Mittelstellung offenen Steuerschieber in vergrößertem Querschnitt, Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch- den Steuerschieber der Fig. 1, Fig.3 einen vergrößerten Teilschnitt eines in Mittelstellung geschlossenen Steuerschiebers und Fig. 4 eine graphische Darstellung, welche das Verhältnis der aufgewandten Kraft am Lenkrad zur Gegenkraft an den Vorderrädern bei verschiedenen im Steuerschieber vorgesehenen Druckregulierungsvorrichtungen zeigt.
  • In Fig. 1 sind die lenkbaren Räder 10 eines Fahrzeuges mit Spurhebeln 12 verbunden, welche an ihrer anderen Seite mit dem Fahrzeuglenkgestänge verbunden sind. Dieses Lenkgestänge besteht aus äußere Spurstangen 14 und 16, einer inneren Spurstange 18 und einem Zwischenhebel 20, der mittels eines Gelenks 22 am Rahmen 24 des Fahrzeuges befestigt ist. Das Lenkgestänge ist mit einer hydraulischen Hilfskraftlenkvorrichtung verbunden, welche aus einem Steuerschieber 26, einem Arbeitszylinder 28, einer Pumpe 30, einem Vorratsbehälter 32 und den erforderlichen, später beschriebenen Versorgungsleitungen besteht. Der Steuerschieber 26 -wird von einem Kugelzapfen 34 betätigt, welcher mit der Lenkspindel 36 verbunden ist.
  • Der Steuerschieber 26 besteht aus einem Gehäuse 38, welches mit einer Bohrung 40 versehen ist. In dieser Bohrung ist ein Ventilschieber 42 vorgesehen, der den Fluß in dem hydraulischen System steuert. Der Ventilschieber 42 ist mit zwei ringförmigen Vertiefungen oder Kanälen 44 und 46 versehen, welche die Verbindungen zu den Zylinderöffnungen 48 bzw. 50 herstellen. Die Durchbohrung 40 des Ventilgehäuses ist mit ringförmigen Vertiefungen 52, 54 und 56, im folgenden Ringräume genannt, versehen. Der Ringraum 54 steht über eine Leitung 60 mit einer Rückflußöffnung 58 in Verbindung. Die Ringräume 52 und 56 stehen über die Leitungen 64 und 66 mit einer Zuflußleitung 62 in Verbindung. Der in Fig. 1 gezeigte Steuerschieber gehört zu den in Mittelstellung offenen Ventilen, welche- in ihrer neutralen Stellung einen ungehinderten Durchfluß des hydraulischen Strömungsmittels zwischen der Zuflußöffnung 62 und der Rückflußöffnung 58 über die Ringräume gestatten, welche in überlappender Form angebracht sind.
  • Dichtbuchsen 68 und 70 sind an entgegengesetzten Enden der Bohrung 40 sowie an schmaleren Enden 72 und 74 des Ventilschiebers angebracht und bilden die ersten Gegenwirkungskammern 76 und 78 sowie die zweiten Gegenwirkungskammern 80 und 82. Wie aus der Beschreibung hervorgeht, stehen die Gegenwirkungskammern 76 und 78 unter dem veränderlichen Druck des Arbeitszylinders, jedoch nur bis zu einer bestimmten Höhe. die konstant bleibt, auch wenn der Druck im Arbeitszylinder weiter ansteigt. Die Gegenwirkungskammern 80 und 82 stehen dagegen unter einem unbegrenzt veränderlichen Druck. Diese Gegenwirkungskammern sind hydraulische Druckvorrichtungen, welche in dem Steuerschieber eingebaut sind, um einer Bewegung des Ventilschiebers 42 aus seiner Neutralstellung entgegenzuwirken. Die wirksamen ringförmigen Gegenwirkflächen A1 und A2 der ersten Gegenwirkungskammern sowie die wirksamen ringförmigen Gegenwirkflächen B1 und B2 der in Fig. 1 gezeigten zweiten Gegenwirkungskammern können gleich oder ungleich sein, und zwar sowohl unter sich selbst wie auch untereinander. je nachdem, wie es die gewünschten Lenkeigenschaften erfordern.
  • Die Dichtbuchse 68 wird in der Bohrung 40 durch eine Abschlußkappe 84 gehalten, welche an der Außenseite der Buchse anliegt. Durch Schrauben 86, von denen nur eine gezeigt ist, ist die Abschlußkappe 84 an dem Gehäuse 38 befestigt. Die Buchse 70 weist einen Flansch 88 auf, welcher mit einer Schulter 90 im Eingriff steht, die durch eine Gegenbohrung 92 an diesem Ende der Bohrung 40 gebildet wird. In dieser Gegenbohrung liegt zwischen dem Flansch 88 und dem inneren Ende 96 einer Hülse 98 ein ringförmiger Abstandshafter 94. Über die Hülse 98 gleitet ein Ring, der mit einer Schulter 102 im Eingriff steht, welche an dem inneren Ende 96 der Hülse gebildet wird, wodurch die Hülse 98, der ringförmige Abstandshafter 94 und die Buchse 70 in zusammengesetzter Lage festgehalten werden. Durch Schrauben 104, von denen nur eine gezeigt ist, ist der Ring 100 am Ende des Gehäuses befestigt.
  • Der Ventilschieber 42 ist mit dem Kugelzapfen 34 verbunden und wird durch diesen, in der Bohrung gleitend, hin- und herbewegt. Die Verbindung zu dem Kugelzapfen bildet eine zusammengesetzte Vorrichtung, die aus einer Schraube 106, welche durch eine zentrale Leitung 108 des Ventilschiebers 42 hindurchführt, aus einer Haltebuchse 110 mit einer Öffnung 112, durch die der dünnere Teil der Schraube, aber nicht deren vergrößertes Ende 114, hindurchgeführt ist, einer inneren Hülse 116, deren inneres Ende mit der Haltebuchse 110 verschraubt ist, Stützteilen 118 und 120, welche eine Fassung für das kugelförmige Ende 122 des Kugelzapfens bilden, einer Feder 124 und einem Kugelzapfenstützteil 126 besteht. Ist die Mutter 128 fest an dem Ende 72 des Ventilschiebers befestigt, so verursacht eine Bewegung des Kugelzapfens eine Bewegung des Ventilschiebers und der dazugehörigen Teile, um sie als eine Einheit in. dem Gehäuse 38 und der Hülse 98 hin- und herzubewegen. Das innere Ende der Hülse 98 ist bei 130 und 132 geschlitzt ausgeführt und nimmt die Enden eines Zapfens 134 auf, wodurch eine Drehung der Vorrichtung in der Bohrung verhindert wird. Der Zapfen 134 führt durch die Haltebuchse 110 und das vergrößerte Ende 114 der Schraube 106 hindurch, um zu verhindern, daß sich die letztere beim Anziehen der Mutter 128 dreht.
  • Die Haltebuchse 110 weist einen sich radial erstreckenden Flansch 136 auf, welcher mit dem inneren Ende 96 der Hülse 98 im Eingriff steht, wenn der Ventilschieber, wie in Fig. 2 gezeigt, nach rechts bewegt wird, während er mit der Außenseite der Dichtbuchse 70 im Eingriff steht, wenn der Ventilschieber nach links bewegt wird. Dieser wirkungsvolle Eingriff zwischen der Haltebuche 110 und dem Gehäuse 38 nach einer bestimmten Bewegung des Ventilschiebers gestattet eine Handlenkung, falls die Hilfskraft ausfällt. Das Ende der Hülse 98 ist am Ende 138 mit einem Gewinde versehen, so daß hier die Verbindung mit dem Ende 140 der inneren Spurstange vorgenommen werden kann. Die Seitenwand der Hülse 98 hat eine axial verlaufende Öffnung 142, die eine Bewegung des Kugelzapfens in der oben erklärten Weise ermöglicht.
  • Druckreguliervorrichtungen 144 und 146 in Form von Regulierschiebern steuern den Druck in den Gegenwirkungskammern 76 bzw. 78. Die Gegenwirkungskammern 80 und 82 stehen über die Leitungen 145 und 147 in direkter Verbindung mit den Ringräumen 44 und 46. Die in den Kammern 80 und 82 herrschenden Drücke sind nicht auf irgendeinen vorherbestimmten Wert beschränkt, wie es bei den Drücken in den Kammern 76 und 78 der Fall ist. Die Regulierschieber sind in einer Bohrung 148 des Gehäuseteiles untergebracht. Die Enden dieser Bohrung werden gegen ein Durchsickern von Druckflüssigkeit nach außen durch Stopfen 150 und 152 verschlossen. Eine Feder 154 ist zwischen den benachbarten Enden cler Ventilteile 156 und 158 angebracht und drückt die betreffenden Teile gegen die Stopfen 150 und 152. Die Wirkung der Feder kann überwunden. werden, wenn der auf die Flächen der den Stopfen benachbarten Ventilteile wirkende Druck einen vorherbestimmten Wert erreicht. Die Leitungen 160 und 162 verbinden die Ringräume 44 bzw. 46 mit der Bohrung 148. Die Leitungen 164 und 166 verbinden die unter dem begrenzt wirkenden Druck stehenden Gegenwirkungskammern 76 und 78 mit der Durchbohrung 148.
  • Da die Ventilteile 156 und 158 identisch sind, braucht nur ein Ventil beschrieben zu werden. Eine axiale Leitung 168 verbindet eine radiale Leitung 170 mit weiteren radialen Leitungen 172. Das äußere Ende 174 jedes Ventils hat einen kleineren Durchmesser, so daß die Enden der Ventile die Leitungen 164 und 166 nicht bedecken. Die radiale Leitung 170 schließt an ihrem äußeren Ende mit einer ringförmigen Nut 176 ab, welche in die Außenfläche des Teiles eingelassen ist. Die axiale Breite der Nut 176 jedes Teiles ist kleiner als der axiale Abstand zwischen den benachbarten Rändern der Leitung 160 und der Gegenbohrung 178 einerseits sowie der Leitung 162 und der Gegenbohrung 180 andererseits. Eine Leitung 182 verbindet die Bohrung 148 mit dem Ringraum 54, welcher mit der Rückflußöffnung 58 verbunden ist. Wenn die Ventilteile gegen die Kraft der Feder 154 nach innen verschoben sind, so daß die Ränder der Nuten jedes Teiles zwischen den benachbarten Rändern der Leitungen 160 und 162 sowie der Gegenbohrungen 178 bzw. 180 liegen, so ist die Verbindung zu den Gegenwirkungskammern 76 und 78 abgeschnitten. Die Arbeitsweise des in Mittelstellung offenen Steuerschiebers ist folgende: Befinden sich die Teile des Steuerschiebers 26 in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Lage, so befindet sich der Schieber in hvdraulischem Gleichgewicht. Dieses ist die neutrale oder Mittelstellung des Ventils. Ein durch Zuflußöffnung 62 hindurch unter Druck zugeführtes Strömungsmittel verteilt sich auf die Ringräume 52 und 56, von wo es in die Ringräume 44 bzw. 46 strömt, um dann aus diesen letzteren dem Ringraum 54 zugeführt zu werden, welcher mit der Rückflußöffnung verbunden ist. Die Regulierschieber 144 und 146 sind in diesem Augenblick in einer Stellung. in der der in den Ringräumen 44 und 46 herrschende Druck der Kammer 76 bzw. 78 zugeführt wird.
  • Sollen die Fahrzeugräder nach links gelenkt werden (Fig. 1), so muß der Schieber nach rechts verschoben werden. Diese Bewegung verengt die Verbindung zwischen den Ringräumen 44 und 52 und vergrößert die Verbindung zwischen den Ringräumen 46 und 56. Da der Ringraum 44 mit der Gegenwirkungskammer 76 über die Leitung 160, den Regulierschieber 144 und die Leitung 164 und über die Leitung 145 mit der Gegenwirkungskammer 80 verbunden ist, wird der Druck in den Kammern 76 und 80 verringert. Da weiterhin der Ringraum 46 über die Leitung 162, den Regulierschieber 146 und die Leitung 166 mit der Gegenwirkungskammer 78 und über die Leitung 147 mit der Gegenwirkungskammer 82 verbunden ist, steigt der Druck in den Kammern 78 und 82 an. Die Drücke in den Kammern 78 und 82 wirken auf die Enden der Ventilteile und auf die Buchse 70 und wirken einer weiteren Bewegung des Ventilteiles mit einer Kraft entgegen, die der wirksamen Fläche der beweglichen Wände, multipliziert mit dem gemeinsamen Druck in den Kammern, gleich ist. Diese Kraft, welche als Gegenwirkungskraft auftritt, wird über den Kugelzapfen 34 auf den Lenker des Fahrzeuges übertragen. Die Drücke in den Gegenwirkungskammern 78 und 82 sind den Drücken in dem Ringraum 46 bis zu einem vorherbestimmten Wert gleich.
  • Wenn der der Lenkung entgegenwirkende Widerstand so groß wird, daß der zur Kraftunterstützung notwendige Druck den vorherbestimmten Wert überschreitet, verstellt sich der Regulierschieber 146 und unterbricht die Verbindung zwischen der Gegenwirkungskammer 78 und dem Ringraum 46. Der Druck in der Gegenwirkungskammer 82 steigt dagegen weiterhin über den vorherbestimmten Druck an, da der Druck in der Ringkammer 46 ebenfalls diesen Wert überschreitet. Demzufolge wächst nach Erreichen des vorherbestimmten Wertes das auf den Lenker übertragene Lenkgefühl weiterhin, wenn auch in geringerem Maße, an. Das Ausmaß des Anwachsens über und unter dem vorherbestimmten Wert ist von dem Verhältnis der Gegenwirkungsflächen abhängig.
  • Bei einer Lenkung nach rechts reguliert der Schieber 144 den Druck in der Gegenwirkungskammer 76, und der oben beschriebene Vorgang wird diesmal in entgegengesetztem Sinne wiederholt.
  • Fig.3 zeigt einen in Mittelstellung geschlossenen Steuerschieber, welcher erste und zweite Gegenwirkflächen aufweist und in einem kraftbetätigten. Lenkungssystem ähnlich dem in Fig. 1 gezeigten verwendet werden kann. Der auf die erste Gegenwirkungsfläche wirkende veränderliche Druck wird automatisch auf einen vorherbestimmten Wert begrenzt, während der gegen die zweite Gegenwirkfläche wirkende Druck unbeschränkt vergrößert werden kann. In Fig. 3 sind die Teile, welche schon in Zusammenhang mit der Ausführung gemäß Fig. 1 beschrieben worden sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wobei diese Bezugszeichen durch Anhängung des kleinen Buchstabens a gekennzeichnet sind. Das Ventil ist mit einem Akkumulator, einem Vorratsbehälter, einer Pumpe und einem Entlastventil verbunden, die jedoch alle nicht gezeigt sind, da sie bekannt sind..
  • Der in Fig. 3 gezeigte Schieber besteht aus einem Gehäuse 38 a, welches mit Zylinderöffnungen 48 a und 50 a, einer Rückflußöffnung 58 a und einer Zufluß -öffnung 62 a versehen ist. Eine Hülse 242 mit Öffnungen 242 und 246 liegt innerhalb des Gehäuses. Ringförmige Ventilteile 248 und 250 liegen mit ihren Schultern 252 und 254 in Gegenbohrungen 256 bzw. 258. Zwischen der Schulter 252 und der Hülse 242 ist eine Feder 260 angebracht. Eine weitere Feder 262 liegt zwischen der Schulter 254 und der Hülse 242. Dichtbuchsen 264 und 266 mit ringförmigen Ventilsitzen 268 und 270 sind innerhalb der Gegenbohrungen 272 und 274 angeordnet. Die Dichtbuchsen 264 und 266 werden durch Schultern 276 und 278 sowie durch Rückhaltefedern 280 und 282 in ihrer Lage gehalten. Ringförmige Ventilbetätigungsteile 284 und 286 liegen innerhalb der Gegenbohrungen 272 und 274 und werden durch eine Schraube 288 festgehalten. Die Gegenwirkungskammern 290 und 292 werden durch Dichtbuchsen 264 und 266 sowie durch ringförmige Ventilbetätigungsteile 284 und 286 gebildet. Die Gegenwirkungskammern 294 und 296 werden durch die ringförmigen Ventilteile. die Dichtbuchsen und die ringförmigen Ventilbetätigungsteile gebildet. Die Leitungen 298 und 300 gleichen den Druck in den Kammern 302 und 304 mit den Drücken in den Gegenwirkungskammern 294 und 296 aus, so daß auf beiden Seiten der Ventilteile ein gleichmäßiger Druck herrscht.
  • Die ersten Gegenwirkungsflächen A1a und A2a sowie die tatsächlich wirkenden zweiten Gegenwirkungsflächen B1a und B2a werden, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, auf den Ventilbetätigungsteilen 284 und 286 gebildet. Die ersten und zweiten Gegenwirkungsflächen können wiederum gegeneinander oder untereinander gleich oder ungleich sein, je nachdem, was für Steuereigenschaften gewünscht werden. Die ringförmigen Ventilbetätigungsteile 284 und 286 sind mit dem nicht gezeigten Kugelzapfen verbunden und werden durch diesen gleitend innerhalb des Ventilteiles hin- und herbewegt. Ein ringförmiger Abstandhalter 306 liegt zwischen dem ringförmigen Ventilbetätigungsteil 286 und der Haltebuchse 110 a. Ist die Mutter 128 a fest gegen den ringförmigen Ventilbetätigungsteil 284 angeschraubt, so verursacht eine Bewegung des Kugelzapfens eine Bewegung der Ventilbetätigungsteile 284 und 286 innerhalb des Gehäuses 38a als geschlossene Einheit. Die Mutter 128 a, der Abstandsring 306 und die Drücke, welche gegen die Wirkungsflächen A" und A2a bzw. Bi. und B2a wirken, halten die Ventilbetätigun.gsteile 284 und 286 in richtiger Übereinstimmung. Die Haltebuchse 110a hat einen radial verlaufenden Flansch 136a, welcher mit dem inneren Ende 96 a der Hülse 98 a im Eingriff steht, wenn das Ventil nach rechts bewegt wird, wie es in Fig.3 wiedergegeben ist, und der Schulter 308 des Gehäuses 38a, wenn der das Ventil betätigende Teil nach links bewegt wird. Dieser wirksame Eingriff zwischen der Haltebuchse 110 a und den obenerwähnten Teilen nach einer bestimmten Bewegung der Ventilbetätigungsteile gestattet eine Handlenkung, falls die Kraftversorgung ausfällt.
  • Die Regulierschieber 144 a und 146 a sind in ihrer Ausführung und Arbeitsweise den in Fig. 1 gezeigten gleich, mit der einzigen Ausnahme, daß sie in getrennten Bohrungen 310 und 312 liegen, von denen jede eine getrennte Feder 314 und 316 aufweist. Jede Feder ist so ausgebildet, daß ihre Federkraft überwunden wird, wenn der auf die Flächen des Ventilteiles wirkende Druck einen vorherbestimmten Wert erreicht.
  • Die Arbeitsweise des in Mittelstellung geschlossenen Steuerventils ist folgende: Der in Fig. 3 gezeigte Steuerschieber 26 a befindet sich in seiner neutralen oder Mittellage. In dieser Stellung findet keine hydraulische Zirkulation statt. ES soll angenommen werden, daß die das Ventil betätigenden Teile 284 und 286, welche arbeitsmäßig mit dem Kugelzapfen 34 verbunden sind. nach. links bewegt werden. Durch eine derartige Bewegung des Ventilbetätigungsteiles 286 wird das Ventilteil 250 von. dem Ventilsitz 270 gelöst. Das hydraulische Strömungsmittel fließt dann zu der einen Seite des Arbeitszylinders über die Zuflußöffnung 62 a, die Gegenwirkungskammer 296 und die Zylinderöffnung 50a. Das hydraulische Strömungsmittel fließt von der anderen Seite des Arbeitszylinders zu der Rückflußöffnung 58a über die Zylinderöffnung 48a, die Kammer 294 und die Leitung 60a. Zur gleichen Zeit strömt das Strömungsmittel durch die Gegenwirkungskammer 292 über die Leitung 162a, den Steuerschieber 146 a und durch die Leitung 166a und läßt den Druck in dieser ansteigen. Die Drücke in den Kammern 292 und 296 wirken auf die wirksamen Gegenwirkungsflächen A2a und B2a des Ventilbetätigungsteiles 286 und wirken einer weiteren Bewegung diese Teiles mit einer Kraft entgegen, die den wirksamen Flächen, multipliziert mit dem gemeinsamen Druck in den Kammern, gleich ist. Diese Kraft, welche eine Gegenwirkungskraft ist, wird über den Kugelzapfen auf den Lenker des Fahrzeuges übertragen.
  • Ist der der Lenkung entgegenwirkende Widerstand so groß geworden, daß der zur arbeitsmäßigen Unterstützung notwendige Druck einen bestimmten Wert überschreitet. verstellt sich der Regulierschieber 146a und unterbricht die Verbindung zwischen der Gegenwirkungskammer 292, wie vorher beschrieben. Der auf die wirksame Fläche B2a der Gegenwirkungskammer 296 ausgeübte Druck ist in keiner Weise begrenzt. Demzufolge nimmt nach Erreichen eines vorherbestimmten Wertes, genau wie bei dem in Mittelstellung offenen Ventil, das auf den Lenker übertragene Lenkgefühl weiterhin zu, jedoch in geringerem Ausmaß.
  • Bei einer Bewegung der Ventilbetätigungsteile nach rechts löst der das Ventil betätigende Teil 284 den Ventilteil 248 von seinem Ventilsitz 268. Der Regulierschieber 144a steuert den Druck in der Gegenwirkungskammer 290, und die oben beschriebenen Vorgänge werden in entgegengesetztem Sinne durchgeführt.
  • In der graphischen Darstellung der Fig.4 ist die an dem Lenkrad ausgeübte Kraft in Abhängigkeit von der Kraft an den Vorderrädern aufgetragen. Auf diese Weise können die Lenkeigenschaften einer Handlenkung mit einem bekannten kraftbetätigten Lenksystem verglichen werden, welches eine volle Gegenwirkung oder eine vollständig begrenzte Gegenwirkung oder eine teilweise begrenzte Gegenwirkung, wie in dem vorliegenden Falle, ausübt. Die die bekannte volle Gegenwirkung wiedergebende Kurve der graphischen Darstellung zeigt die Gegenwirkung bei Verwendung eines Steuerventils, deren Gegenwirkungsflächen variablen Drücken ausgesetzt sind, welche in keiner Weise begrenzt sind. Die die ebenfalls bekannte vollständig begrenzte Gegenwirkung wiedergebende Kurve zeigt die Lenkungseigenschaften, wie sie bei Verwendung eines Steuerventils erhalten werden, bei dem eine ansteigende Gegenwirkung nach Erreichen eines bestimmten Druckes unterbrochen wird. Wie vorher erwähnt, können die Gegenwirkungsflächen, welche verschiedenen Drücken ausgesetzt sind, so variiert werden, daß sie gewünschte Lenkungseigenschaften hervorrufen. Durch Veränderung dieser Flächen kann der Anstieg der die teilweise begrenzte Gegenwirkung wiedergebenden Kurve so ausgebildet werden, daß er irgendwo zwischen der die volle Gegenwirkung wiedergebenden Kurve und der die vollständig begrenzte Gegenwirkung wiedergebenden Kurve liegt. Eine Vergrößerung der Gegenwirkungsflächen, welche beschränkten Drücken unterworfen sind, und eine Verringerung der Gegenwirkungsflächen, welche einem unbeschränkten Druck unterworfen sind, lassen die die teilweise begrenzte Gegenwirkung wiedergebende Kurve näher an der Horizontalen verlaufen. Ein umgekehrter Vorgang läßt die Kurve eher mit der die volle Gegenwirkung wiedergebenden Kurve übereinstimmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Steuerschieber für einen Antrieb mit Arbeitszylinder, welcher in einem Gehäuse angeordnete Ventilmittel auf weist und mit Druckgegenwirkungsvorrichtungen versehen ist, die bei der Bewegung der Ventilvorrichtung einem veränderlichen Druck im Arbeitszylinder unterworfen sind, um einer Bewegung der Ventilvorrichtung aus der Neutralstellung entgegenzuwirken, insbesondere für hydraulische Lenkvorrichtungen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß den Arbeitszylinderräumen im Steuerschieber zwei in gleicher Richtung wirkende Gegenwirkungsflächen (76 und 80 bzw. 78 und 82) zugeordnet sind, wobei in an sich bekannter Weise Druckregu.liervorrichtungen (144 bzw. 146) nur den auf die erste Gegenwirkungsfläche (76 bzw. 78) wirkenden Druck auf einen bestimmten Wert begrenzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 924 727; britische Patentschrift Nr. 713 786.
DEB40482A 1955-06-07 1956-06-01 Steuerschieber, insbesondere fuer hydraulische Lenkvorrichtungen von Kraftfahrzeugen Pending DE1057892B (de)

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US1057892XA 1955-06-07 1955-06-07
US1154493XA 1955-06-07 1955-06-07

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