DE1057406B - Klappenventil - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Klappenventil mit einer einzigen, einseitig angebrachten, in einem spitzen Winkel auf die Klappe stoßenden Antriebswelle.

Bei diesen bekannten Klappenventilen ist es schwierig, die Klappe gegenüber dem Gehäuse einzustellen.

Damit sich nun die dichtenden Teile der Klappe in radialer Richtung gegenüber dem Gehäuse einstellen können, kennzeichnet sich das neue Klappenventil gegenüber den bekannten Klappenventilen dieser Art dadurch, daß die Klappe auf ihrem Umfang einen Dichtring trägt, der mit der Klappe so verbunden ist, daß er in radialer Richtung parallel zur Klappe eine begrenzte Bewegung zur Anpassung an das Ventilgehäuse ausführen kann.

Auf diese Weise wird ein Klappenventil geschaffen, bei dem der bewegliche Dichtring sich selbsttätig einmittet und eine gute Dichtung bewirkt.

Andere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung an Hand der Zeichnungen. In den Zeichnungen ist

Fig. 1 ein axialer Teilschnitt eines erfindungsgemäßen Klappenventils,

Fig. 2 ein vergrößerter Teilschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1,

Fig. 3 ein Teilschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 ein axialer Teilschnitt eines Klappenventils

in einer geänderten Ausführung,

Fig. 5 ein vergrößerter Teilschnitt nach Linie 5-5

der Fig. 4,

Fig. 6 ein axialer Teilschnitt einer geänderten Ausführung, wobei Teile in Ansicht dargestellt sind, und Fig. 7 ist ein Teilschnitt nach Linie 7-7 der Fig. 6.

Das in Fig. 1 dargestellte Klappenventil hat ein Gehäuse 10 und eine elastische zylindrische Buchse 11, die mit Hilfe einer Ringschraube 12 im Gehäuse 10 befestigt ist. Diese legt sich an einen Kegelflansch 13 der Buchse 11 an, um die Buchse 11 in der Bohrung 14 des Gehäuses 10 zu halten. Die Außenseite der Buchse 11 hat einen Abstand von der Wand der Bohrung 14, so daß sich die Buchse 11 im Gehäuse 10 nach allen Seiten frei ausbiegen kann. Die Buchse 11 hat einen Durchlaß 15, an dessen Innenwand sich der Umfang 16 des Dichtringes 17 anlegt. Der Dichtring 17 ist z. B. als Scheibe ausgebildet. Diese hat einen Ringflansch 18, der vom Umfangsabschnitt 16 nach innen gerichtet ist. Zwischen dem Ringflansch 18 und dem Mittelstück des Dichtringes 17 ist eine Ringnut 19 vorhanden.

Eine Welle 20, deren Achse unter einem spitzen Winkel zur Achse der Bohrung 15 gerichtet ist, hat eine mit ihr fest verbundene Klappe 21, von der der Dichtring 17 getragen wird. Die Klappe 21 hat einen nach außen gerichteten Rand22, dessen Außendurch-Klappenventil

Anmelder:

The Garrett Corporation,
Los Angeles, Calif. (V. St. A.)

Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg_r
München 27, Pienzenauerstr. 2,
Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. August 1955

Bernard Newell Maas, Los Angeles, Calif.,
John Harper Damiani, Phoenix, Ariz,,
und Alexander Silver, Tarzana, Calif.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden

messer etwas größer ist als der Innendurchmesser des Ringflansches 18, aber kleiner als der Innendurchmesser der Ringnut 19, so daß sich der Dichtring 17 in einer zur Vorderseite der Klappe 21 parallelen Ebene um eine begrenzte Strecke in bezug auf die Klappe 21 bewegen kann. Der Durchmesserunterschied zwischen dem Ringflansch 18 und dem Rand 22 ist so gering, daß der Ringflansch 18 durch geringes Ausbiegen leicht über den Rand 22 gedrückt werden kann.

Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführung hat die Klappe 21 einen Ausschnitt 21 a, der mit der Ringnut 19 in Verbindung steht, so daß ein Werkzeug hinter den Ringflansch 18 eingesetzt werden kann, um den Dichtring 17 von der Klappe 21 abzuziehen. Da die Buchse 11 und der Dichtring 17 aus Metall bestehen und sehr dicht ineinandergepaßt sind, ist die Sickerung nur sehr gering. Dies trifft vor allem zu, wenn der Dichtring 17 als Scheibe ausgebildet ist.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung hat die Klappe 21 auf ihrem Umfang eine Ringnut 24, die der Ringnut 19 des Dichtringes 17 gegenüberliegt. In die Ringnuten 19 und 24 ist ein federnder Ring 25 eingesetzt. Zwischen dem Ring 25 und der Nut 24 ist eine Wellenfeder 26 eingesetzt, die den Ring 25 und den Dichtring 17 in bezug auf die Klappe 21 und die Bohrung 15 der Buchse 11 einmittet. Der Ring 25

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Claims (5)

überlappt den Ringflansch 18 und den Rand der Klappe 21 um eine größere Strecke, als dies bei der ersten Ausführung des Klappenventils zutrifft. Der Ring 25 ist daher radial zusammenziehbar ausgeführt, und zwar in der Art eines üblichen Sprengringes, so daß der Ringflansch 18 über den zusammengezogen in der Nut 24 liegenden Ring 25 hinwegbewegt werden kann. Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten abgeänderten Form ist ein Dichtring 27 in Form einer Scheibe mit der Klappe 21 mittels eines Sprengringes 28 verbunden, dessen entgegengesetzte Enden 29 und 30 öffnungen zur Aufnahme einer üblichen Zange aufweisen. Ausschnitte 31 und 32 in der Klappe 21 und dem Dichtring 27 ermöglichen den leichten Zugang zu den Enden 29 und 30 des Sprengringes 28, wenn er zur Montage oder Demontage zusammengezogen werden soll. Die Klappe 21 hat eine außenliegende Ringnut 33, während der Dichtring 27 eine Innennut 34 aufweist. Beide Nuten nehmen den Sprengring 28 auf. An den Dichtring 27 ist dicht eine biegsame metallische Dichtung 35 angeschweißt, deren abdichtende Umfangsfläche 36 sich fest an die Wand der Bohrung 14 eines starren Ventilgehäuses 10 anlegt. Diese Ausführung macht den Dichtring 27 und die as von ihm getragene biegsame Abdichtung 35 frei für eine begrenzte Bewegung zur Innenwand 14 des Ventilgehäuses 10. Die biegsame Abdichtung 35 wird an Stelle der in Fig. 1 dargestellten biegsamen Buchse 11 verwendet. Patentansprüche:

1. Klappenventil mit einer einzigen, einseitig angebrachten, in einem spitzen Winkel auf die Klappe stoßenden Antriebswelle, dadurch gekenn-

zeichnet, daß die Klappe (21) auf ihrem Umfang einen Dichtring (17 bzw. 27, 35, 36) trägt, der mit der Klappe (21) so verbunden ist, daß er in radialer Richtung parallel zur Klappe (21) eine begrenzte Bewegung zur Anpassung an das Ventilgehäuse (10) ausführen kann.

2. Klappenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (17 bzw. 27, 35, 36) einen Umfang (16) mit einem Ringflansch (18) hat, der eine Ringnut (19) begrenzt, und daß in der Ringnut (19) ein Ring (22, 25 oder 34) liegt, der den Dichtring (17 bzw. 27, 35, 36) auf der Klappe (21) führt.

3. Klappenventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (22) einen Teil der Klappe (21) bildet, wobei der Außendurchmesser des Ringes (22) etwas kleiner als der lichte Durchmesser der Ringnut (19), aber etwas größer als der lichte Durchmesser des Ringflansches (18) ist.

4. Klappenventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (25) aus einem verformbaren geschlitzten Sprengring (25) besteht, der in der Ringnut (19) und in einer Nut (24) der Klappe (21) liegt.

5. Klappenventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wellenfeder (26) unterhalb des Ringes (25) in der Nut (24) liegt, die den Ring (25) in die Ringnut (19) des Dichtringes (17) drückt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 070 630';
britische Patentschrift Nr. 678 619;
USA.-Patentschriften Nr. 1 591 903, 2 059 656, 586.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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