DE105633C - - Google Patents

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DE105633C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Gewinnung des zur Herstellung von Bogenlampenkohlen, Elementenplatten u. dergl. dienenden Rußes war bisher insofern mit erheblichen Mißständen und großem Brennmaterialverbrauch verknüpft, als die zu obigem Fabrikationszwecke unbedingt nothwendige eigenartige, spezifisch schwere Modification des Rußes nur durch eine f orcirte Beschickung des Ofens mit Brennmaterialien erhalten werden kann; hierbei ist es nun eine keineswegs sehr selten eintretende Erscheinung, daß die schweren Flammen- und Verbrennungsgase wegen des an und für sich sehr engen bezw. flachen Querschnittes des Ofens und Abzugkanals nicht schnell genug oder wenigstens nicht auf einmal in genügender Weise in die hinteren gemauerten Kammern entweichen können und daher häufig mit großer Gewalt vorn zum Ofen an der Beschickungsthür herausschlagen, auf diese Weise also das Bedienungspersonal des Ofens nicht wenig gefährden.
Die vorliegende Erfindung hat nun ein Verfahren zur Herstellung eines spezifisch schweren Rußes zum Gegenstande, bei welchem nicht nur der letztgenannte Uebelstand zur Unmöglichkeit gemacht ist, sondern bei dem auch der Endzweck in weit sicherer Weise und unter erheblich vermindertem Brennmaterialienbedarf dadurch der Hauptsache nach erreicht wird, daß auf die Verbrennungsflamme ein allseitiger Druck, sei es nun direct unter Anwendung von Preßluft oder durch eine geeignete, ringförmige Luftzuführung ausgeübt wird. Es wird hierdurch gewissermaßen eine Einschnürung des Flammenquerschnittes und als Folge der hierdurch inmitten des Flammerikegels selbst erzeugten enormen Hitze ein Zusammenpressen der einzelnen leichten Kohlenstoffatome in die spezifisch schwere Modification erreicht, so daß sich letztere in den Kammern sofort abscheidet.
Bei der Beurtheilung des Wesens des neuen Verfahrens ist natürlich das Hauptgewicht darauf zu legen, daß, wie auch schon oben hervorgehoben wurde, durch die pressende Wirkung der Luft auf die Verbrennungsflamme eine spezifisch schwere Modification des Rußes erhalten wird, welche mit Vorrichtungen , wie sie beispielsweise durch die amerikanischen Patente Nr. 146951 und 210672 bekannt geworden sind, trotzdem dieselben scheinbar äußerlich einige Aehnlichkeit mit dem zur Ausübung des vorliegenden Verfahrens benöthigten Apparate aufweisen, nicht erzeugt werden kann. Diese bekannten Vorrichtungen dienen im Gegentheil zur Gewinnung eines sehr leichten, flockigen Lampenrußes, welcher speziell für die Lack- und Tuschenfabrikation in Betracht kommt.
In der beiliegenden Zeichnung sind nun mehrere verschiedene Ausführungsforrnen· einer zur Herstellung von spezifisch schwerem Ruß dienenden Vorrichtung dargestellt, welche nachstehende Beschaffenheit aufweisen:
Das zur Verrußung bestimmte Brennmaterial wird, wenn es ein festes oder flüssiges
(2. Auflage, ausgegeben am S. Mär\
ist, einem Behälter a, falls es aber ein gasförmiges ist, einem geeigneten Brenner entweder continuirlich oder periodisch zugeführt und zur unvollkommenen Verbrennung gebracht. Um nun durch eine geeignete Luftzuführung den Druck auf die Verbrennungsflamme auszuüben, ist dicht über dem Behälter a, also auch in unmittelbarer Nähe der Flammenbasis zwischen Behälter und Ofen b ein ringförmiger, schmaler Luftspalt angeordnet, in welchen die Luft mit großer Schnelligkeit eintritt und in- nahezu horizontaler Richtung auf die Verbrennungsflamme stößt, letztere derartig zusammenpressend, daß durch die Einschnürungsstelle ein Doppelkegel entsteht. Gleichgiltig für die Wirkungsweise der Vorrichtung ist es hierbei, ob, wie in der Ausführungsform Fig. ι die Verengung des Flammenquerschnittes durch einen winkelförmigen Einbau der Ofenwandung c dicht über dem Luftspalt, .oder, wie in der durch Fig. 2 versinnbildlichten Ausführungsform durch eine Verengerung des Ofenquerschnittes selbst begünstigt wird; der Druck auf die Verbrennungsflamme ließe sich ebenso leicht auch durch eine innere Einwirkung auf die Flamme hervorbringen (vgl. ^1S- 3)· Dies kann zweckmäßig durch ein in die Mitte des Brennstoffbehälters einmündendes Luftzuführungsrohr geschehen, aus welchem die Luft in das Flammeninnere durch den ringförmigen Luftspalt kraterförmig entweicht.
Durch Anwendung von Preßluft kann man die geschilderten Wirkungen naturgemäß ganz erheblich verstärken; eine Regulirung der Preßluft ließe sich hierbei leicht durch geeignete Regulirorgane, Klappen d, Schieber u. s. w. vornehmen.

Claims (1)

  1. Patent-A N Sprüche:
    Verfahren zur Herstellung eines spezifisch schweren Rußes aus beliebigem Brennmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nähe über dem Niveau der. Flammenbasis auf die Verbrennungsflamme ein allseitiger gleichmäßiger Druck, sei es direct durch Anwendung von Preßluft, oder durch eine geeignete Zuführung der Außenluft ausgeübt wird.
    Vorrichtung zur Ausführung des nach Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens, bei welcher der Druck auf die Verbrennungsflamme durch die Anordnung eines ringförmigen Luftspaltes zwischen Brennstoffbehälter und Ofenkammer dicht über der Flammenbasis erreicht und durch den entstehenden Luftzug eine Einschnürung des Flammenquerschnittes an jener Stelle hervorgebracht wird.
    Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein innerhalb des Brennstoffbehälters gelegenes, oben bis auf einen dicht über der Flammenbasis befindlichen ringförmigen Schlitz geschlossenes Rohr das Einströmen der Luft bewirkt, welche die glühenden Kohlenstofftheilchen zusammenpreßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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