DE1055259B - Zur Anzeige, Registrierung oder vorzugsweise als Fuehler fuer Regler dienende Einrichtung zur Messung der Wobbezahl von Brenngasen - Google Patents

Zur Anzeige, Registrierung oder vorzugsweise als Fuehler fuer Regler dienende Einrichtung zur Messung der Wobbezahl von Brenngasen

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DE1055259B
DE1055259B DEA26806A DEA0026806A DE1055259B DE 1055259 B DE1055259 B DE 1055259B DE A26806 A DEA26806 A DE A26806A DE A0026806 A DEA0026806 A DE A0026806A DE 1055259 B DE1055259 B DE 1055259B
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DE
Germany
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cooling air
pressure
gas
burner
wobbe number
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DEA26806A
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English (en)
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Dipl-Ing Heinz-Fritz Reineke
Gustav Niedergesaess
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Appbau Josef Heinz Reineke K G
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Appbau Josef Heinz Reineke K G
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/20Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity
    • G01N25/22Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures
    • G01N25/40Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures the heat developed being transferred to a flowing fluid
    • G01N25/42Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures the heat developed being transferred to a flowing fluid continuously

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Description

  • Zur Anzeige, Registrierung oder vorzugsweise als Fühler für Regler dienende Einrichtung zur Messung der Wobbezahl &on Brenngasen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Messung der Wobbezahl von Brenngasen, die vornehmlich als Fiihler für Regler verwendet werden kann. Die erfindungsgemäße Anordnung kann jedoch auch zur Anzeige und Registrierung benutzt werden.
  • Bei der Einrichtung wird das Gas über eine Brennerblende mit konstantem Vordruck einem Brenner zugeführt, dessen Abgase zur Erwärmung eines Kühlmittels benutzt werden. Als Kühlmittel wird Luft verwendet. Die Temperaturerhöhung der erwärmten Kühlluft wird durch einen Ausdehnungskörper gemessen.
  • Die Wärmeleistung N eines Gasbrenners ist gegeben durch die Formel:
    N = konst. W }w,
    wobei A SpK der Druckabfall am Brenner und W die Wobbezahl des Gases ist. Die Wobbezahl selbst ist definiert durch die Formel: H W= 11 t wobei H der Heizwert, bezogen auf Nm3, und d die Gasdichte, bezogen auf Luft, ist. Im allgemeinen wird man den unteren Heizwert einsetzen, da die Ofentemperaturen meist so liegen, daß der Wasserdampf gasförmig entweicht.
  • Die Wobbezahl läßt sich bestimmen, indem Heizwert und Dichte getrennt gemessen, und dann die Quotientenbildung g mit geeigneten Geräten durchgeführt wird. Diese Methode ist nur dann von Interesse, wenn die Werte H bzw. 1 aus irgendwelchen Gründen selbst von Interesse sind. Im allgemeinen ist es jedoch einfacher, die Wobbezahl direkt zu messen, da hierbei die durch die getrennte Messung von Heizwert und Dichte bedingten verfahrenstechnischen und apparatetechnischen Schwierigkeiten in Fortfall kommen.
  • Es ist bereits bekanntgeworden, zur Bestimmung des Heizwertes die Temperaturerhöhung eines Kühlmittelstromes durch eine mit konstantem Vordruck brennende Gasflamme zu verwenden. Weiterhin ist es auch bereits bekannt, die Flamme eines Brenners durch Einstellung des Gasvordruckes so einzuregeln, daß ein konstanter Kühlluftstrom um eine konstante Temperaturdifferenz erhitzt wird. Der Gasdruck bzw. die Gasmenge ist hierbei ein Maß für die Wobbezahl.
  • Als Kühlmittel können Flüssigkeiten oder Gase verwendet werden, vorwiegend wird man hierbei Luft als Kühlmittel anwenden. Die Kühlmiftel können entweder zwangsweise unter Verwendung von Pumpen oder Gebläse oder auch durch thermischen Auftrieb bewegt und dosiert werden. Wenn Luft als Kühl- mittel verwendet wird, wird diese zwecks besserer Wärmeübertragung direkt der Gashrennerfiamme zugeführt.
  • Die vorliegende Erfindung weist gegenüber den bekannten Verrichtungen den, Vorteil auf, daß sie einen Steuerdruck abgibt, dessen Größe eine eindeutige Funktion der Wobbezahl des zu messenden Gases ist, Vorteilhafterweise kann dieser Steuerdruck unmittelbar zur Betätigung von Druckreglern oder Druckmessern verwendet werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Ausdehnungskörper die Durchflußmenge des über eine Blende zugeführten Kühlluftstromes durch sBeeinflussung seines Vordruckes vor der Luftblende beispielsweise mittels einer Prallplatte und eines durch den Prallplattendruck gesteuerten Druckreglers derart regelt, daß die mit dem Ausdehnungskörper gemessene Temperaturerhöhung der erwärmten Kühiluft konstant gehalten wird, wobei der Vordruck der Kühlluft als Funktion der Wobbezahl von einem an sich bekannten, in Wobbezahleinheiten geeichten Druckmesser gemessen oder zur Beeinflussung eses Registriergerätes, beispielsweise einer schreibenden Ringwaage, oder als Impuls für einen Reer benutzt wird, und daß zwecks Erzielung einer guten Durchmischung von Flammenabgasen und Kühlluft eine~starke Wirbelung bewirkende und eine Erwärmung des Ausdehtlungskörpers durch Strahlung verhindernde Leitbleche vorgesehen sind.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch einen mit konstantem Vordruck arbeitenden Gasbrenner ein Ausdehnungskörper erhitzt. Dieser Ausdehnungskörper regelt die Durchflußmenge des iiber die Blende zugeführten Kiihlluftstromes, der mit den Abgasen gemischt wird, beispielsweise mittels einer Prallplatte oder eines geeigneten Druckreglers so ein, daß bei Erhöhung der Wobbezahl und damit der Brennerleistung Kühlluftmenge so weit vergrößert wird, daß die Temperatur der Kühlluft und damit die Ausdehnung des Ausdehnungskörpers konstant gehalten wird. Der Kühlluftbedarf und damit der Vordruck, der an der Kühlluftblende herrscht, sind eine Funktion der Brennerleistung und damit auch der Wobbezahl des Brenngases. Dieser Vordruck kann in einfacher Weise als Steuerdruck zur Betätigung eines Reglers verwendet werden oder aber mit Hilfe an sich bekannter Durchmesser zur Anzeige, Registrierung oder auch zur Regelung der Wobbezahl benutzt werden. Um eine einwandfreie Messung zu erzielen, sind Leitbleche angeordnet, die eine Mischung der Flammengase und der Kühlluft durch Wirbelung begünstigen und gleichzeitig eine Erwärmung des Ausdehnungskörpers durch Strahlung verhindern.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird als Ausdehnungskörper ein durch die erwärmte Kühlluft von außen beaufschlagtes dünnwandiges Metallrohr verwendet. Die Temperatur der erwärmten Kühlluft wird also mit einem Ausdehnungskörper gemessen, der als dünnwandiges Metallrohr ausgebildet ist. Ein solches Metallrohr besitzt ein sehr günstiges Verhältnis von Oberfläche zu Matenalvolumen und damit auch eine kleine Wärmezeitkonstante. Andererseits ist die mechanische Festigkeit etwa die eines Ausdehnungsstabes, der an sich eine große Zeitkonstante besitzt. Das erfindungsgemäße Ausdehnungsrohr vereinigt also die Vorteile der als Ausdehnungsthermometer bekannten Drähte oder Stäbe, vermeidet jedoch deren Nachteile.
  • Zwecks Kompensation der Eintrittstemperatur der Kühlluft wird der die Temperatur der erwärmten Kühlluft messende Aus dehnungskörp er in einem Rahmen aus zwei Metallrohren gleichen Materials gehalten, die außerhalb des Gehäuses angeordnet sind und durch strömende Kühlluft auf der Kühllufteintrittstemperatur gehalten werden.
  • Während das innere dünnwandige Metallrohr die Temperatur der erwärmten Kühlluft annimmt, nehmen die beiden äußeren Rohre die Temperatur der Kühlluft vor dem Eintritt in das Gerät an. Die Prallplattenauslenkung ist proportional der Längs differenz der äußeren Rohre und des inneren Rohres und damit auch proportional der Temperaturerhöhung der Kühlluft. Durch diese Anordnung wird also tatsächlich, wie erforderlich, nicht die Temperatur der erwärmten Kühlluft, sondern die Temperaturdifferenz zwischen Eintritt und Austritt gemessen.
  • Wenn der Brenner mit Primärluft arbeiten soll, wird diese nicht von außen zugeführt, sondern erfin dungsgemäß von dem Kühlluftstrom durch eine geeignete Blendenanordnung abgezweigt, da sonst die Anzeige von der Menge der zugeführten Primärluft abhängig sein würde.
  • Sorgt man dafür, daß Kühlluft und Gas vor dem Eintritt in das Gerät die gleiche Temperatur haben (gegebenenfalls durch einen Wärmeaustauscher), so geht die Temperatur sowie der äußere Luftdruck nicht in die Messung ein, da die Luft- und die Gasmenge in gleicher Weise druck- und temperaturabhängig sind, denn beide werden ja durch Blenden dosiert. Die Raumtemperatur beeinflußt nur die Wärmeabgabe des Gehäuses an die Umgebung; da jedoch die Wärmeverluste, wie bereits ausgeführt, klein sind gegenüber der umgesetzten Leistung, ist der Einfluß der Raumtemperatur unwesentlich. Nach dem Vorhergesagten mißt das Gerät also die Wobbezahl, reduziert auf Normalzustände, jedoch ohne Berücksichtigung der Luft- bzw. Gas feuchtigkeit.
  • Die Messung wird jedoch durch die Feuchtigkeit des Gases beeinflußt, die sowohl Dichte als auch Heizwert verändert. Das ist meist ohne Bedeutung. Der Fehler durch die Feuchtigkeit der Kühlluft ist vernachlässigbar. Es ist weiter zu erwähnen, daß das Gerät die Wobbezahl, bezogen auf den unteren Heizwert und nicht auf die Verbrennungswärme, mißt, eine Tatsache, die für Ofenregelungen günstig ist, da hier die Temperaturen immer über dem Taupunkt liegen.
  • Bei Messung und Regelung des unteren Heizwertes wird erfindungsgemäß die dem Gerät zugeführte Gasmenge unabhängig von der Dichte konstant gehalten.
  • Dies kann beispielsweise durch einen Regler geschehen, der mit einer Gasuhr als Fühler arbeitet, oder durch Benutzung einer Blende, deren Vordruck dichteproportional gemacht wird, beispielsweise durch Verwendung eines geeigneten Gebläses zur Erzeugung des Vordruckes.
  • Wenn die erweiterte Wobbezahl w, = HX p Pc d gemessen werden soll, wird erfindungsgemäß dem Brenner das Gas über eine Blende mit dem gleichen Vordruck wie den Verbrauchern zugeführt.
  • Die vorliegende Erfindung kann in mehreren Formen verwirklicht werden. Über eine Blende wird dem Gerät ein Kühlluftstrom zugeführt, der durch dieAbgase des mit konstantem Gasvofdruck arbeitenden Brenners erwärmt wird. Die Temperatur der erwärmten Kühlluft wird mittels eines Ausdehnungskörpers gemessen, der über ein geeignetes Stellglied den Vordruck vor der Kühlluftblende und dadurch die Kühlluftmenge so regelt, daß die Ausdehnung des Ausdehnungskörpers konstant gehalten wird.
  • In Abänderung dieser Ausführungsform kann das als Ausdehnungskörper verwendete dünnwandige Metallrohr durch einen konstanten Kühlluftstrom im Inneren des Rohres gekühlt werden.
  • In weiterer Abwandlung der Erfindung kann auch ein zwangsweise zugeführter Kühlluftstrom durch Beimengung der Flammengase erwärmt und außen an dem Ausdehnungsrohr vorbeigeleitet werden, während ein anderer Kühlluftstrom durch das Innere des Ausdehnungskörpers geführt wird. Hierbei wird der im Inneren des Ausdehnungskörpers befindliche Kühlluftstrom geregelt, während der durch die Flammenabgase erwärmte äußere Kühlluftstrom konstant bleibt. Diese Ausführungsform kann dadurch variiert werden, daß der äußere Kühlluftstrom, der durch Beimengung der Abgase erwärmt wird, nicht zwangsweise zugeführt wird, sondern von der Flamme thermisch, d. h. durch Schornsteinwirkung eingesaugt wird.
  • Sämtliche vorerwähnten Ausführungsformen liegen innerhalb des Bereiches der Erfindung.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende: Die Wärmeleistung eines mit konstantem Vordruck arbeitenden GasbrennerswNo ist proportional der Wobbezahl W des Gases. Für eine Wobbezahl W1 gilt eine bestimmte Kühlluft: menge voll mit dem zugehörigen Vordruck PL 1 Erhöht sich jetzt die Wobbezahl auf den Wert W2, so steigt die Brennerleistung proportional zur Erhöhung der Wobbezahl von NGr auf N<R2- an. Die Kühlluft wird entsprechend stärker erwärmt, der Ausdehnungskörper dehnt sich aus, der Kühlluftvordruck und damit die Kühlluftmenge steigen an, da die Prallplatte schließt; mit dem Ansteigen der Kühlluftmenge sinkt die Temperatur der erwärmten Kühlluft wieder ab. Das Gerät enthält also einen Regelkreis mit einem proportional wirkenden Regler mit dem Ausdehnungskörper als Fühler und Prallplatte und Kühlluftregler als Verstärker und Stellglied, der die Temperatur der erwärmten Kühlluft konstant hält. Da es sich um einen proportionalen Regler handelt, wird die Temperatur- nur bis auf einen von der Steilheit des Reglers abhängigen Proportionalbereich des Reglers konstant gehalten. Der Proportionalbereich kann aber durch geeignete Dimensionierung klein gehalten -werden, so daß er im allgemeinen vernachlässigbar ist. Vernachlässigt werden kann bei geeigneter Konstruktion ebenfalls die Wärmeabgabe des Gehäuses an die Um gerbung, da die Wärmeverluste klein sind gegenüber der Brennerleistung.
  • Die Brennerleistung wird -also- somit fast vollkommen zur Aufheizung der Kühlluft verwendet. Es ist also das Produkt aus Temperaturerhöhung- der Kühlluft und ihrer Menge proportional der Wärmeleistung des Brenners und damit auch proportional der Wobbe zahl des Gases. Da aber die Temperaturerhöhung nach dem oben Gesagten durch den inneren Regelkreis des Gerätes im wesentlichen konstant gehalten wird, ist die Kühlluftmenge proportional der Wobbezahl. Als Maß für die Kühlluftmenge VL dient der Vordruck an der Blende. Aus der bekannten Beziehung zwischen Vordruck und Menge an der Blende ergibt sich dann der Zusammenhang: PL = konst. W2 FürRegelzwecke ist die Tatsache des quadratischen Zusammenhangs der AusgangsgrößepL mit der Meßgröße W oft günstig, da hierdurch das Gerät im eigentlichen Arbeitsbereich, der im allgemeinen im oberen Teil des Meßbereiches liegt, am empfindlichsten ist. Mit Hilfe eines an sich bekannten radizierenden Druckmessers läßt sich, falls erwünscht, auch leicht eine lineare Anzeige erreichen.
  • Wie bereits erwähnt, soll das Gerät vorzugsweise für Regelzwecke verwendet werden. Für diese Verwendung ist ein gutes Zeitverhalten, d. h. ein schnelles Ansprechen wesentlich. Hierzu muß man die Wärmezeitkonstante des Gehäuses, die im allgemeinen in der Größenordnung von Minuten liegt, möglichst unwirksam machen, und weiter muß der Temperaturfühler schnell reagieren. Da durch die erfindungsgemäße Regelung der Temperatur der erwähnten Kühlluft auch das Gehäuse bei Veränderung der Wobbezahl seine Temperatur fast nicht ändert, kann die Wärmezeitkonstante des Gehäuses auch keine Verzögerung der Messung bewirken.
  • Die Abbildungen zeigen beispielsweise Ausffihrungsformen der Erfindung, und es bedeutet Abb. 1 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung in Vorderansicht, Aufsicht und Schnitt Abb. 2 eine Einrichtung zur Regelung der Wobbezahl eines Gemisches aus zwei Gasen mit unterschiedlichen Heizwerten, Abb. 3 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung in abgewandelter Ausführungsform gemäß Abb. 1, wobei das Innere des Ausdehnungs- körpers von einem Kühlluftstrom zusätzlich beaufschlagt wird.
  • Gemäß Abb. 1 wird einem gestreckten Brenner 1 in einem Gehäuse 2 -über einer Brennerbiende 3-das zu messende Gas mit einem durch den Vordruckregler 4 konstant gehaltenen Vordruck Po zugeführt. Die Abgase der Flammen mischen sich- mit der Kühlluft, die über die Kühlluftblende 5 mit dem Vordruck über besonders angeordnete Leitbleche 8 wird -die durch besonders geordnete Leitbleche 8 wird die durch Mischung mit den Abgasen erwärmte Kühlluft an dem als Temperaturfühler dienenden Ausdehnungskörper 7 vorbeigeführt und entweicht ins Freie. Der Ausdehnungskörper ist mit- dem- Prallplattenhebel 9 verbunden, der bei Erwärmung des Rohres die Pralldüse 10, der über die Blende 11 ein Luftstrom zugeführt wird, schließt. Der Druck an der Prallplatte pp wirkt auf den Vordruckregler -6 für die Kühllu-ft, - der -so aufgebaut -ist, daß der Ausgangsdruck PL eine lineare Funktion des Pralldruckes PL ist (im einfachsten Fall ist pp = PL).
  • Das Ausdehnungsrohr 7 wird durch -einen Rahmen gehalten dessen Längsseiten aus -zwei Metallrohren-12 aus dem- gleichen Material wie das mittlere -Ausdehnungsrohr 7-bestehen und die von Kühlluft durchströmt werden; die ebenso wie die Luft für die Prall düse vor dem Kühlluftvordruckregler durch die AbzweigeleitungI2s abgezweigt wird.
  • In der Abb. 2 wird als Beispiel gezeigt, wie in einfacher Weise unter Verwendung eines -einfachen Druckreglers die Wobbezahl eines Gasgemisches 13, das durch Mischung eines Gases mit hohem Heizwert 14- und einem Gas mit niedrigem -Heizwert 15- (gegebenenfalls Luft) entsteht;- geregelt -werden- kann.
  • Das Gasgemisch wird dem Gerät über den Vordruck regler -16-zugeführt. - Die Kühlluft für das- Gerät wird durch ein einfaches Gebläse 17 erzeugt. Der Steuerdruck po wird auf einen- hydraulischen Druckregler 18 mit Seilwerteinstellung 19 geleitet, der überreinrhydraulisches Stellglied 20 eine Drosselklappe 21 in der Zuleitung für das Gas mit niedrigem -Heizwert verstellt. An der Steuerdruclçleitung sind -Druckmesser 22, 23, die in Wobbezahl geeicht sind, angeschlossen.
  • In Abb, 3 ist ein beispielsweiser Aufbau eines Gerätes gezeigt, bei dem der Ausdehnungskörper in seinem Inneren von einem Kühlluftstrom durchflossen wird, der durch das Ausdehnungsrohr geregelt wird, während der durch die Flammenabgase erwärmte äußere Kühlluftstrom konstant bleibt.
  • In einem Gehäuse 2 befindet sich der Brenner 1, dem über eine Blende 3 das Gas durch den Druckregler 4 mit konstantem Vordruck zugeführt wird.
  • Durch Leitbleche wird durch die Mischung mit den Abgasen erwärmte Kühlluft an dem Ausdehnungsrohr 7, das die Prallplatte9 betätigt, vorbeigeführt.
  • Die Rohre 12, die das Ausdehnungsrohr halten, werden von Kühlluft durchströmt, die durch die Leitung 12 zugeführt wird. Im Unterschied zu der Ausführung nach Abb. 1 wird der Vordruckregler 6 nicht von dem Druck an der Prallplatte 9, 10 gesteuert, sondern regelt den Vordruck vor der Kühlluftblende 5 auf einen konstanten Wert. Der eine Teil, der durch die Vordro,ssel 11 strömenden Kühlluft strömt über die Abzweigeleitungen 24,25- durch das Ausdehnungsrohr 7, der andere Teil durch die Pralldüse 10. Der Druck an der Prallplatte wird als Ausgangsgröße des Gerätes zum Betätigen eines Reglers oder eines Druckmessers als Anzeigegerät benutzt.
  • Die Wirkungsweise ist folgendermaßen: Bei einer bestimmten Wobbezahl stellt sich ein bestimmter Druck an der Prallplatte ein. Mit einer Erhöhung der Wobbezahl steigt auch die Flammenleistung an, die durch die Blende 5 in konstanter Menge zuströmende Kühlluft wird stärker erwärmt, dem Ausdehnungsrohr 7 wird von- außen mehr Wärme zugeführt, es dehnt sich aus und schließt die Prallplatte. Der Druck an der Prallplatte steigt an, es strömt mehr Kühlluft durch das Aus dehnungs rohr, dieses wird stärker von innen gekühlt. Es stellt sich ein Gleichgewicht ein, wenn das Ausdehnungsrohr wieder dieselbe mittlere Temperatur erreicht hat.
  • Wenn der äußere Kühlluftstrom thermisch durch den Brenner angesaugt wird, entfällt der Vordruckregler 6 und die Kühlluftblende 5. Die Kühlluft für die Brennerflamme wird durch Öffnungen im unteren Teil des Gehäuses 2 durch Schornsteinwirkung angesaugt.
  • Mit dem Gerät läßt sich der untere Heizwert eines Gases messen, wenn man nicht, wie beim Wobbezahlmesser, die Gasmenge dichteabhängig durch eine Blende mit konstantem Vordruck dosiert, sondern indem man die Gasmenge dichteunabhängig konstant hält. Das kann z. B. durch Regelung der Gasmenge unter Benutzung einer Gasuhr erfolgen oder auch mit einer Blende, der man das Gas mit einem Vordruck, der der Gasdichte proportional ist, zuführt, wie man ihn z. B. mit einem geeigneten Gebläse erzeugen kann.
  • PATENTANSPROCEWE 1. Zur Anzeige, Registrierung und vorzugsweise als Fühler für Regler dienende Einrichtung zur Messung der Wobbezahl von Brenngasen, bei denen als Kühlmittel Luft verwendet wird, die durch Beimengung der Abgase eines über eine Blende mit konstantem Vordruck gasgespeisten Brenners erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausdehnungskörper die Durchflußmenge des über eine Blende zugeführten Kühlluftstromes durch Beeinflussung seines Vordruckes vor der Luftblende beispielsweise mittels einer Prallplatte und eines durch den Prallplattendruck gesteuerten Druckreglers derart regelt, daß die mit dem Aus- dehnungskörper gemessene Temperaturerhöhung der erwärmten Kühlluft konstant gehalten wird, wobei der Vordruck der Kühlluft als Funktion der Wobbezahl von einem an sich bekannten, in Wobbezahleinheiten geeichten Druckmesser gemessen oder zur Beeinflussung eines Registriergerätes, beispielsweise einer schreibenden Ringwaage, oder als Impuls für einen Regler benutzt wird, und daß zwecks Erzielung einer guten Durchmischung von Flammenabgasen und Kühlluft eine starke Wirbelung bewirkende und eine Erwärmung des Ausdehnungskörpers durch Strahlung verhindernde Leitbleche vorgesehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausdehnungskörper zur Messung der Temperaturerhöhung der Kühlluft ein durch die erwärmte Kühlluft von außen beaufschlagtes dünnwandiges Metallrohr dient, das in einem Rahmen aus zwei Metallrohren gleichen Materials gehalten ist, die außerhalb des Gehäuses angeordnet sind und durch durchströmende Kühlluft auf der Kühllufteintrittstemperatur gehalten werden.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluft für den Brenner durch eine Blendenanordnung von dem Kühlluftstrom abzweigbar ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Messung und Regelung des unteren Heizwertes in dem dem Brenner zugeleiteten Brenngasstrom seinen Mengenstrom unabhängig von der Gasdichte konstant haltende Vorrichtungen angeordnet sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Messung der erweiterten Wobbezahl W6 H, Pc ct dem Brenner das Gas über eine Blende mit dem gleichen Vordruck wie den Verbrauchern zuführbar ist.
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