DE616346C - Vorrichtung zum Regeln - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln

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DE616346C
DE616346C DEC47315D DEC0047315D DE616346C DE 616346 C DE616346 C DE 616346C DE C47315 D DEC47315 D DE C47315D DE C0047315 D DEC0047315 D DE C0047315D DE 616346 C DE616346 C DE 616346C
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calorimeter
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DEC47315D
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Description

  • Vorrichtung zum Regeln Man benutzt in der Industrie häufig Gemische von brennbaren Gasen, die -je einen ganz bestimmten Heizwert haben. Im allgemeinen ist man bestrebt, die Gase in solchen Verhältnissen miteinander zu mischen, daß ein brennbares Gasgemisch von konstantem Heizwert entsteht. Das ist besonders der Fäll, wo es sich um Mischungen von Olgas und Wassergas oder Ölgas und Generatorgas oder ähnliche Gasgemische handelt. Es ist also erwünscht, einerseits einen Apparat zu besitzen, der den Heizwert kontrolliert, und andererseits einen Apparat, der selbsttätig die Gasmischung regelt, um den Heizwert konstant zu halten.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, die gestattet, in jedem Augenblick den in bezug auf Temperatur und Außendruck berichtigten Heizwert zu kontrollieren und gleichzeitig selbsttätig die Mischung des brennbaren Gases so zu regeln, daß der Hciz-,vert konstant gehalten wird.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zum selbsttätigen Reduzieren eines Heizwertes auf Normaldruck und Normaltemperatur bekannt, bei denen Korrektionsorgane in Gestalt eines in den Stromkreis eines Galvanometers eingefügten- veränderlichen Widerstandes verwendet werden, der selbsttätig den Temperatur- und Druckschwankungen folgt. Auch ist schon vorgeschlagen worden, den Heizwert eines Heizgases als Impuls für einen Regler zu benutzen. Dabei war jedoch die Steuertätigkeit des Kalorimeters den atmosphärischen Druck- und Temperaturschwankungen und den durch derartige Schwankungen hervorgerufenen Ungenauigkeiten bei der Gemischregelung unterworfen.
  • Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, bei einer Vorrichtung zum- Regeln und Messen des Heizwertes von Gasen mittels eines auf Heizwertänderungen ansprechenden, mit Steuerthermostaten ausgerüsteten Kalorimeters dem als Impulsgeber für einen Gemischregler dienenden, vorzugsweise als Gaskalorimeter ausgebildeten Kalorimeter die Gemischbestandteile einzeln in von atmosphärischen Druck- und Temperaturschwankungen unabhängigen Mengen zuzuführen, beispielsweise durch Einschaltung je .eines Heizkörpers und eines Strömungsmessers in die zwischen den Speisegebläsen und dem Kalorimeter liegenden Zuführungsleitungen. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin,. daß die Anzeige- und Steuerimpulse des Kalorimeters von vornherein von Schwankungen des Drucks und der Temperatur unabhängig sind. Es bedarf also nicht der Verwendung empündlicher Korrektionsörgane, deren Genauigkeit oft sehr zu wünschen übrig läßt. Vielmehr arbeitet die Vorrichtung nach der Erfindung außerordentlich genau und spricht praktisch augenblicklich auch auf die geringsten Temperatur- und Druckänderungen an. Die Empfindlichkeit wird dadurch. noch gesteigert, daß vorzugsweise ein Gaskalorimeter als Impulsgeber für den Gemischregler verwendet wird, denn ein solches spricht viel schneller auf Änderungen der im Kalorimeter erzeugten Wärmemenge an als die mit Erwärmung von Wasser arbeitenden Kalorimeter, wie sie in früheren Vorschlägen vorgesehen sind.
  • Die Anordnung nach der Erfindung be. steht also aus einer Kalorimeterkammer, die gestattet, die von einem Gasbrenner entwickelte Wärmemenge zu messen, und zwar mittels eines Aufzeichnungsthermometers, das allein den Schwankungen des Heizwertes nachgibt. Außerdem gestattet die Kalorimeterkammer eine Regelung der Gasmischung nach willkürlich einzustellenden Verhältnissen, und zwar mittels eines mit elektrischen Kontakten ausgerüsteten Thermostaten, der ebenfalls in der Kalorimeterkammer angebracht ist und über einen Servomotor entweder auf eine Verstellvorrichtung, die die Abgabe des einen der Gemischgase regelt, oder auf eine Anordnung einwirkt, durch die der Wasserdruck des Reglers an der Ausflußstell:e des einen der zu mischenden Gase beeinflußt werden kann.
  • Ein Ausführungsfreispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar wird durch ein Gebläse A Gas durch einen Heizkörper R hindurchgeschickt, dessen Zweck es ist, die Temperatur des dem Kalorimeter zugeführten Gases mittels eines Thermostaten F konstant zu halten. Die angewendete Temperatur wird im allgemeinen zweckmäßig um 30' herum gewählt werden. Der Thermostat F bewacht die Gaszufuhr zu dem Brenner I, der unten im Heizkörper R angebracht ist. An der Auslaßöffnung des Heizkörpers R wird die abgegebene Gasmenge konstant gehalten durch einen Strömungsmesser H von bekannter Bauart. Dieser kann beispielsweise aus einem Regler bestehen, dessen Glocke ein fest auf ihr sitzendes konisches Ventil trägt, und eine konstante Druckdifferenz zwischen den Leitungsstellen vor und hinter der Ausflußöfnung aufrechterhält.
  • Das Gas wird danach dem Brenner 21 zu- geleitet, der unten in einer Kalorimeterkammer K angeordnet ist. Die Luft, die zur Aufrechterhaltung der Verbrennung rind zur Abführung der in der Kalorimeterkammer entwickelten Wärme erforderlich ist, wird durch einen Ventilator B zugeführt. Am Ausflußende dieses Ventilators durchstreicht die Luft einen Heizkörper P und wird auf konstanter Temperatur gehalten mittels eines Thermostaten E, der die Zuführungsleitung zu dem im Unterteil des Heizkörpers P angeordneten Gasbrenner I überwacht. Ein Strömungsmesser G gestattet, die Menge der in die Kalorimeterkammer einströmenden Luft auf einem konstanten Wert zu halten. Der Heizkörper P und der Druckregler G haben also dieselbe Aufgabe wie die oben beschriebenen entsprechenden Geräte, die die Zuführung dest Gases zur Kalorimeterkammer überwachen. -Dabei ist es wichtig, daß die DurcILflußmenge des einen oder des anderen Strömungsmessers unabhängig von dem Druck an der Austrittsstelle und infolgedessen unabhängig von den Änderungen. des äußeren Luftdruckes ist.
  • In der Kalorimeterkammer I( findet nun die Verbrennung des Gases statt. Zum Zwecke einer guten Isolation kann diese Kammer aus einem gläsernen Dewargefäß bestehen, dessen doppelte Wände versilbert sind und zwischen sich einen luftleeren Raum haben. Die Verbrennungsprodukte entweichen durch das Abzugsrohr L. Der in die Kalorimeterkammer gesetzte Thermostat T folgt also ausschließlich den Änderungen des Heizwertes des Gases, da die durchfließenden Mengen von Gas und Luft unveränderlich sind und beim Eintritt in die Kalorimeterkammer konstante Temperatur haben. Der Thermostat T ist mit zwei Maximum- und Minimumkontakten C :und Causgerüstet, durch die über einen Servomotor die Dwrchflußmengeeines der Gase geregelt wird.
  • Man kann selbstverständlich auch neben den Thermostaten T ein Aufzeichnungsthermometer in die Kalorimeterkammer einsetzen,. das ebenfalls nur den Änderungen des berichtigten Heizwertes folgen wird und auf diese Weise gestattet, in jedem Augenblick den Wert dieses Heizwertes zu kontrollieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Regeln und Messen des Heizwertes von Gasen mittels eines auf Heizwertänderungen ansprechenden, mit Steuerthermostaten ausgerüsteten Kalorimeters, dadurch gekennzeichnet, daß -dem als Impulsgeber für einen Gemischregler dienenden, vorzugsweise als Gaskalorimeter ausgebildeten Kalorimeter die Gemischbestandteile einzeln in von atmosphärischen Druck- und Temperaturschwankungen unabhängigen Mengen zugeführt werden, beispielsweise durch Einschaltung je eines Heizkörpers und eines Strömungsmessers in die zwischen den Speisegebläsen und dem Kalorimeter liegenden Zuführungsleitungen. a. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB sowohl die Menge als auch die Temperatur des der Kalorimeterkammer zugeführten Gases und der Verbrennungsluft konstant gehalten werden mittels je eines Heizkörpers und eines Strömungsmessers für das Gas und für die Verbrennungsluft, die beide durch je ein Gebläse mit ausreichendem Druck der Kalorimeterkammer zugeführt werden.
DEC47315D 1932-02-17 1932-12-20 Vorrichtung zum Regeln Expired DE616346C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220957B (de) * 1962-12-04 1966-07-14 Sulzer Ag Verfahren zum Betrieb einer mit mindestens zwei verschiedenen fliessfaehigen Brennstoffen beschickten Feuerungsanlage, insbesondere fuer eine Dampfkraft- oder eine Gasturbinenanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220957B (de) * 1962-12-04 1966-07-14 Sulzer Ag Verfahren zum Betrieb einer mit mindestens zwei verschiedenen fliessfaehigen Brennstoffen beschickten Feuerungsanlage, insbesondere fuer eine Dampfkraft- oder eine Gasturbinenanlage

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