DE1055147B - Verfahren zur Herstellung von loetbaren Formkoerpern aus Silber-Cadmium-Oxyd fuer Kontaktzwecke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von loetbaren Formkoerpern aus Silber-Cadmium-Oxyd fuer KontaktzweckeInfo
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- DE1055147B DE1055147B DED26772A DED0026772A DE1055147B DE 1055147 B DE1055147 B DE 1055147B DE D26772 A DED26772 A DE D26772A DE D0026772 A DED0026772 A DE D0026772A DE 1055147 B DE1055147 B DE 1055147B
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- H01H1/021—Composite material
- H01H1/023—Composite material having a noble metal as the basic material
- H01H1/0231—Composite material having a noble metal as the basic material provided with a solder layer
-
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- H01B1/00—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
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Description
DEUTSCHES
In neuerer Zeit haben sich in der Starkstromtechnik Kontaktelemente aus einer Silber-Cadmium-Legierung,
beispielsweise mit 10 bis 16% Cadmium, eingeführt, da dieser Werkstoff vor allem eine hohe Schweißbeständigkeit
aufweist. In der weiteren Entwicklung haben entsprechende Kontaktelemente Bedeutung erlangt,
bei denen das Cadmium durch Cadmiumoxyd ersetzt ist. Solche Kontaktelemente werden meist auf
Trägermaterialien, z. B. aus Kupfer, aufgelötet und in dieser Kombination in die Kontaktvorrichtungen eingebaut.
Während jedoch Silber-Cadmium-Legierungen gut lötbar sind und daher bei der Verbindung mit
einem Trägermetall keine Schwierigkeiten bereiten, gilt dies für Formkörper aus Silber-Cadmium-Oxyd
nicht. Man hat daher bei der Herstellung solcher Formkörper aus Mischungen von Silberpulver und
Cadmiumoxydpulver, bei der die Formgebung durch Pressen und anschließendes Sintern erfolgt, in die
Preßform einseitig eine Schicht aus Silberpulver eingebracht und auf diese Weise einen Silber-Cadmium-Oxydkörper
mit einer Feinsilberschicht erzeugt, die eine Lötung ermöglicht. Die übliche Herstellungsweise
für Kontaktelemente aus Silber-Cadmium-Oxydberuht jedoch auf der Erzeugung eines Formkörpers aus Silber-Cadmium-Legierung,
in dem das Cadmium durch nachträgliche Oxydation in Oxyd übergeführt wird. Hier führt die Aufbringung einer Feinsilberschicht,
mit welchen Methoden man sie auch immer vorzunehmen versucht, nicht zum Ziel, da bei der nachträglichen
Oxydation des Silber—Cadmiums stets eine nur unvollkommene Bindung der oxydfreien Schicht zu
der eigentlichen Silber-Cadmium-Oxydgrundmasse resultiert. Es hat sich gezeigt, daß bei der Oxydation
Poren und Diffusionslöcher entstehen und außerdem leicht Kornwachstum oder Korngrenzenrisse auftreten.
Die Festigkeit und Funktionstüchtigkeit solcher Kontakte ist dann stark herabgesetzt, so daß die
Gewinnung einwandfrei lötbarer Kontaktkörper aus Silber-Cadmium-Oxyd eine dringende Aufgabe für
die einschlägige Technik darstellt.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung eines unter Oxydation des Cadmiums aus
Silber—Cadmium dargestellten Formkörpers für Kontaktzwecke, durch welche der Formkörper eine gut
lötbare cadmiumoxydfreie flächenhafte Schicht und diese gut lötbare Schicht ihrerseits eine innige und
feste Verbindung mit dem übrigen, Cadmiumoxyd enthaltenden Teil des Körpers erhält. Dies wird dadurch
erreicht, daß bei einem solchen Verfahren erfindungsgemäß der aus Silber—Cadmium bestehende
Formkörper während der Oxydationsbehandlung der Einwirkung der oxydierenden Gase nur mit Teilen
seiner Oberfläche ausgesetzt und vor allem an der oder den zu lötenden Fläche (n) vor dem Angriff der
Verfahren zur Herstellung
von lötbaren Formkörpern
aus Silber-Cadmium-Oxyd
für Kontaktzwecke
von lötbaren Formkörpern
aus Silber-Cadmium-Oxyd
für Kontaktzwecke
Anmelder:
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler,
Frankfurt/M., Weißfrauenstr. 9
Frankfurt/M., Weißfrauenstr. 9
Dr.-Ing. Hellmuth Schmidt und Dr. Hermann Holzmann, Hanau/M.,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
oxydierenden Gase geschützt wird. Es hat sich umerwarteterweise gezeigt, daß in den üblichen Oxydationszeiten
bei lokal unterschiedlicher Einwirkung des Oxydationsgases eine Diffusion des Sauerstoffs durch
alle Teile des Körpers nicht eintritt und so eine oder mehrere Flächen von Cadmiumoxyd frei gehalten werden
können. Zwischen diesen Flächen und dem Grundmaterial, in dem das Cadmium zu Cadmiumoxyd
oxydiert ist, besteht eine einwandfreie mechanische und elektrische Verbindung, so daß derartige Körper
einerseits einwandfrei nach üblichen Methoden gelötet werden können und andererseits alle günstigen Kontakteigenschaften
des Silber-Cadmium-Oxyds aufweisen.
In Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann beispielsweise so vorgegangen werden, daß
ein Formkörper aus Silber—Cadmium in einen Tiegel oder eine entsprechend ausgesparte Unterlage aus
feuerfestem Material derart eingelegt wird, daß, gegebenenfalls nach Abdichtung der Tiegelränder, die zu
belötende Fläche und ihre Umgebung gegen den Zutritt von oxydierenden Gasen geschützt ist. Wird ein
so vorbereiteter Formkörper nun in üblicher Weise, z. B. durch eine Glühung an Luft zwischen 700 und
850° C, der Oxydation unterworfen, so bleibt die in die Unterlage oder in den Tiegel hineinragende Fläche
des Formkörpers frei von Cadmiumoxyd. Auf dieser Fläche kann nach Abkühlung und Entfernung des
Körpers aus der Unterlage dann ohne Schwierigkeiten
&09 790/422
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von lötbaren Formkörpern aus Silber-Cadmium-Oxyd für Kontaktzwecke
unter Oxydation des Cadmiums in
ίο einer Silber-Cadmium-Legierung, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Silber-Cadmium-Legierung
bestehende Formkörper während der Oxydationsbehandlung der Einwirkung der oxydierenden Gase
nur mit Teilen seiner Oberfläche ausgesetzt und insbesondere an den zu lötenden Flächen vor Oxydation
geschützt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Formkörper aus Silber—Cadmium
mit den zu belötenden Flächen aufeinandergelegt, an den Stoßfugen gasdicht, z. B. durch Schweißen,
verbunden, sodann als Paket der Oxydation unterworfen und danach wieder in die einzelnen Formkörper
aufgetrennt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, da'durch gekennzeichnet, daß mindestens die zu belötende Fläche
eines Formkörpers aus Silber—Cadmium durch einen dichten keramischen Überzug abgedeckt und
der so vorbehandelte Formkörper der Oxydation unterworfen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Überzug durch
Flammspritzen aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED26772A DE1055147B (de) | 1957-11-05 | 1957-11-05 | Verfahren zur Herstellung von loetbaren Formkoerpern aus Silber-Cadmium-Oxyd fuer Kontaktzwecke |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED26772A DE1055147B (de) | 1957-11-05 | 1957-11-05 | Verfahren zur Herstellung von loetbaren Formkoerpern aus Silber-Cadmium-Oxyd fuer Kontaktzwecke |
GB481759A GB870767A (en) | 1959-02-11 | 1959-02-11 | Process for the manufacture of solderable shaped electric contact elements of silver-cadmium oxide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1055147B true DE1055147B (de) | 1959-04-16 |
Family
ID=25970834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED26772A Pending DE1055147B (de) | 1957-11-05 | 1957-11-05 | Verfahren zur Herstellung von loetbaren Formkoerpern aus Silber-Cadmium-Oxyd fuer Kontaktzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1055147B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1209223B (de) * | 1961-09-26 | 1966-01-20 | Siemens Ag | Sinterkontaktkoerper mit zwei oder mehreren Schichten |
WO1993008583A1 (de) * | 1991-10-25 | 1993-04-29 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum verbinden von kontaktauflagen mit einem kontaktträger durch hartlöten und halbzeug zur verwendung bei diesem verfahren |
-
1957
- 1957-11-05 DE DED26772A patent/DE1055147B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1209223B (de) * | 1961-09-26 | 1966-01-20 | Siemens Ag | Sinterkontaktkoerper mit zwei oder mehreren Schichten |
WO1993008583A1 (de) * | 1991-10-25 | 1993-04-29 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum verbinden von kontaktauflagen mit einem kontaktträger durch hartlöten und halbzeug zur verwendung bei diesem verfahren |
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