DE1054723B - Vorrichtung zur photographischen Aufzeichnung der Amplituden von gedaempften Schwingungen - Google Patents

Vorrichtung zur photographischen Aufzeichnung der Amplituden von gedaempften Schwingungen

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DE1054723B
DE1054723B DEA25529A DEA0025529A DE1054723B DE 1054723 B DE1054723 B DE 1054723B DE A25529 A DEA25529 A DE A25529A DE A0025529 A DEA0025529 A DE A0025529A DE 1054723 B DE1054723 B DE 1054723B
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DE
Germany
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mark
amplitudes
light
exposure
movement
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Pending
Application number
DEA25529A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Hildebrand
Hans Kudritzki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Askania Werke AG
Original Assignee
Askania Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D15/00Component parts of recorders for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D15/14Optical recording elements; Recording elements using X-or nuclear radiation

Description

  • Vorrichtung zur photographischen Aufzeichnung der Amplituden von gedämpften Schwingungen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur photographischen Aufzeichnung der Amplituden von gedämpften Schwingungen, vorzugsweise von Torsionsschwingungen, mit Hilfe eines Lichtzeigers, der sich gemäß den Amplituden der Schwingungen ständig auf einer Spur, vorzugsweise auf einer Geraden, iil>er das lichtempfindliche Registriermaterial bewegt.
  • In Isunststoffprüfgeräten od. dgl. tritt die Aufgabe auf. die Amplituden gedämpfter Torsionsschwingungen zu hestimmen. da man aus dem Verhalten der Kunststoffe gegenüber Torsionsschwingungen auf gewisse Materialeigenschaften dieser Stoffe schließen kann. Es wird in solchen Geräten das zu untersuchende Äfaterial faden- bzw. bandförmig ausgebildet, an ihm eine Masse hefestigt und diese Anordnung nach Art der Torsionspendel aufgehängt. Nach einmaliger Torsion des Pendels werden die Amplituden der aus dieser Torsion resultierenden, von der Temperatur des Kunststoffes und anderen Parametern abhängenden. gedämpften Torsionsschwingungen beobachtet.
  • Es sind Registriergeräte bekannt, bei denen der Licbtzeiger immer auf der gleichen Spur schreibt. Sie finden vornehmlich zur Aufzeichnung solcher gedämpfter Schwingungen Verwendung und haben gegenüber den Methoden. bei denen unter dem Licht-Zeiger das Registrierpapier bewegt wird, die Vorteile, daß Registrierpapier gespart wird, daß kein Antriebsmotor notwendig ist und daß mehrere Messungen, die sich z. B. in der Variation der Parameter unterscheiden. übersichtlich nebeneinander angeordnet werden können.
  • Eine einwandfreie Funktion dieser bekannten Vorrichtungen war aber noch mit Schwierigkeiten verhunden. Es ist hierbei nämlich zu berücksichtigen. daß mehrere Faktoren zusammenkommen, welche die Belichtung und damit die Aufzeichnung der Schwingungen beeinflussen: Die Schwärzung hängt von der Geschwindigkeit ab, mit der der Lichtzeiger über das Photopapier läuft; die Schwärzung ist also frequenzabhängig. Aus dem gleichen Grunde aber ist sie auch amplitudenabhängig. da bei großer Amplitude der I,ichtzeiger schneller seinen Weg durcheilen muß als Bei kleiner (gleiche Frequenz vorausgesetzt). Die Schwärzung hängt aber auch von der Ausdehnung des Lichtzeigers in Bewegungsrichtung und von seiner Beleuchtungsintensität ab. Endlich geht natürlich auch die Gradation des verwendeten Photopapiers ein.
  • Ebenso wird auch die einzelne Schwingung mit unterschiedlicher Schwärzung aufgezeichnet, denn die Geschwindigkeit des Lichtzeigers an den Umkehrpudten ist Null. und dazwischen liegen Maximalwerte.
  • Bei den bisher bekanntgewordenen Anordnungen kann nun der Fall eintreten, daß das Registrierpapier bereits bei der ersten Schwingungsaufzeichnung bis zur Sättigung geschwärzt ist, so daß sich die darüber belichtete zweite Schwingung, obwohl von kleiner Amplitude, nicht mehr erkennbar von der ersten unterscheidet. Auch wenn dieser Extremfall nicht angenommen wird, so wird bei einer genügenden Anzahl von Schwingungen die Sättigung irgendwann einmal erreicht sein; alle weiteren Belichtungen an diesen Stellen ergeben keine Wirkungen mehr, und die Registrierung ist unterbunden.
  • Funktionieren kann ein solches Verfahren nur damm. wenn die einzelnen die Belichtung verursachenden Größen aufeinander abgestimmt sind. So muß z. B. bei einer Schwingung, die nach einer bestimmten Anzahl von Hin- und Herläufen abgeklungen ist, die Belichtung so gewählt werden, daß sich die beiden Umkehrpunkte bei größter Amplitude gerade noch abzeichnen, d. h. die Schwärzung über dem Schleier des Materials liegt, die Sättigungsgrenze dagegen nach dem Abklingen der Schwingung noch nicht erreicht ist. Dann wird sich die gedämpfte Schwingung als Strich mit unterschiedlicher Breite und Schwärzung markieren, und zwar derart, daß einerseits an den Umkehrpunkten, welche die Amplituden dokumentieren, eine Spurverdichtung festzustellen ist und andererseits die Spur als Ganzes zur Mitte hin breiter und schwärzer wird, da dort der Lichtzeiger öfter belichtet hat als an den Enden. Bei jeder Änderung der Versuohsbedingungen ist aber erst ein erneutes Einjustieren notwendig, um überhaupt eine einwandfreie Registrierung der Schwingungen gewährleisten zu können.
  • Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Vorrichtung zu schaffen, welche eine Registrierung bei jedem Einsatz sofort und einwandfrei ermöglicht, ohne die Beleuchtungsstärlie, die Lichtzeigerausdehnung und die Filmgradation immer den neuen Bedingungen anpassen zu müssen. Sie kennzeichnet sich durch eine derartige Ausbildung der aufzeichnenden 1 ichtmarke, daß in zur Bewegungsrichtullg der Marke parallelen und benachbarten Bahnen unterschiedliche Belichtungen des lichtempfindlichen Registriermaterials resultieren.
  • Die Erfindung sei zunächst an einem einfachen Fall erläutert: Es werde angenommen, daß die Starke in zwei Teile quer zu ihrer Bewegullgsrichtung aufgeteilt sei. Der eine Teil möge so auf das lichtempfindliche Material einwirken, daß an den Umkehrpunliten der Schwingung auf der Photoplatte eine über dem Schleier des Materials liegende Schwärzung hervorgerufen wird. Der andere Teil der Lichtmarke sei so ausgeleuchtet, daß die von ihm bewirkte Schwärzung noch innerhall> des Schleiers liegt. Bewegt sich die Alarme nun huber ihre Bahn. so wird der stärker ausgeleuchtete Teil der Lichtmarke im Gegensatz zu dem schwäcller ausgeleuchteten am ersten und zweiten Umliehrpunkt der gedämpften Schwingung eine intensive Schwärzung bewirken. Erst heim dritten und vierten Umkehrpunkt wird sich der zweite Teil der Marke infolge der akkumulierenden Wirkung der Belichtutlg durch eine Schwärzung der Photoplatte bemerkbar machen. (Der erste Teil der Marke kantl jetzt in nicht mehr interessierender Weise seine Spur schwarzen. da nun die Registrierung vom zweiten Teil der Niarke übernommen wird.) Es ist einzusehen. daß eine weitere nterteilung der Lichtmarke die Regi strierung weiterer Umkehrpunkte der Schwingung zuläßt.
  • Zweckmäßigerweise wird man die Lichtmarke so ausbilden, daß die von ihr verursachte Belichtung des Photomaterials in stetiger Weise quer zu ihrer Bewegungsrichtung durch die Verwendung von Blenden geeigneter Formgebung variiert wird. Die zweckmäßigste Form der Blenden hängt von der Gradation des verwendeten Photomaterials ab. Iin allgemeinen wird man fordern müssen, daß die Breitenausdehnung der Marke in einem Bereich (stetig) gegen Null geht.
  • Einige Ausführungsformen zweckentsprechender Lichtmarken sind in der Zeichnung wiedergegeben.
  • Es kann jedoch als weitere Möglichkeit zur Realisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch daran gedacht werden, das reelle Bild eines Spaltes, der mit senkrecht gegen die Bewegungsrichtung der Marke variierender Intensität ausgeleuchtet ist, oder das Bild eines Spaltes mit entsprechend davorgestelltem Verlauffilter (z. B. Graukeil) als Lichtmarke zur Registrierung zu verwenden. Die Vorrichtung zur Aufzeichnung der Amplituden von gedämpften Schwingungen mit mittels entsprechender Blenden hergestellten Lichtmarken hat jedoch den Vorzug der einfacheren Ausführbarkeit.
  • In jedem Fall ist jedoch durch die beschriebenen Nlaßnahmen sichergestellt, daß sich die Umkehrpunkte einer jeden Schwingung deutlich auf der lichtempfindlichen Schicht markieren.
  • PATENTANSRÜCHE: 1. Vorridtung zur photographischen Aufzeidlnung der Amplituden von gedämpften Schwingungen, vorzugsweise von Torsionsschwingungen, mit Hilfe eines Lichtzeigers, der sich gemäß den Amplituden der Schwingungen ständig auf einer Spur, vorzugsweise auf einer Geraden, über das lichtempfindliche Registriermaterial bewegt, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der aufzeichnenden Lichtmarke, daß in zur Bewegungsrichtung der Marke parallelen und benachbarten Bahnen unterschiedliche Belichtungen des lichtempfindlichen Registriermaterials resultieren.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung des Registriermaterials quer zur Bewegung der Lichtmarke unter Verwendung von Blenden geeigneter Formgebung in vorzugsweise stetiger Weise variiert ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtmarke das reelle Bild eines Spaltes dient, der mit quer zur Bewegungsrichtung der Marke variierender Intensität insbesondere durch Verwendung von Verlauffiltern (z. B. Graukeilen) stetig variierter Intensität ausgeleuchtet ist.
    4. Einrichtung nach einem der Ansprüdie bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzeich nende Lichtmarke so ausgebildet ist, daß die aus ihr resultierende Belichtung des Photomaterials weitgehend an die Gradation dieses Materials an gepaßt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 457 774, 925 553; französische Patentschriften Nr. 771 669, 1 086 997
DEA25529A 1956-08-23 1956-08-23 Vorrichtung zur photographischen Aufzeichnung der Amplituden von gedaempften Schwingungen Pending DE1054723B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE457774C (de) * 1928-03-23 Curt Schumacher Registriervorrichtung
FR771669A (fr) * 1933-07-12 1934-10-13 Arnoux Perfectionnements aux appareils de mesure et de contrôle à indication lumineuse
FR1086997A (fr) * 1953-09-03 1955-02-17 Perfectionnement Des Materiels Procédé et dispositifs pour l'étude des vibrations
DE925553C (de) * 1953-01-23 1955-03-24 Pfaelzische Gummiwerke G M B H Verfahren zur photographischen Aufzeichnung von gedaempften Schwingungen

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