DE1054628B - Zusatzmischung fuer Brennstoffoele - Google Patents
Zusatzmischung fuer BrennstoffoeleInfo
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- DE1054628B DE1054628B DEP17402A DEP0017402A DE1054628B DE 1054628 B DE1054628 B DE 1054628B DE P17402 A DEP17402 A DE P17402A DE P0017402 A DEP0017402 A DE P0017402A DE 1054628 B DE1054628 B DE 1054628B
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- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
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- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
Description
Die Erfindung betrifft Zusatzmischungen für Brennstofföle, welche diese für längere Zeit gegenüber oxydierenden
Einflüssen bei der Lagerung und einer Emulsionsbildung mit Wasser stabil machen.
Brennstofföle, d. h. oberhalb des Benzinbereichs siedende Kohlenwasserstofföle, welche als Brenn- und
Heizöle sowie als Dieselkraftstoff u. dgl. Verwendung finden, werden nicht nur von Straight-run- oder Top-Erdöl-Kohlenwasserstoff-Destillaten,
sondern auch durch Wärmecrackung und katalytische Crackung erhalten. Bis vor kurzem waren die meisten Brennstoff öle Straightrun-Öle,
Cie katalytische Crackung wird jedoch rasch die populärste Methode zur Befriedigung des wachsenden
Bedarfs an Brennstoffölen.
Beträchtliche Mengen katalytisch gecracktes Öl, z. B. 20 bis 60 Gewichtsprozent, sowie Straight-run-Brennstofföle
enthaltende Mischungen sind zur Zeit auf dem Markt. Eine Erhöhung des Gehalts an katalytisch gecracktem Öl
oder der Vertrieb von katalytisch gecrackten Ölen allein für Treibstoff zwecke wäre günstig, es war dies bis jetzt
jedoch wegen deren Instabilität bei der Lagerung nicht immer möglich.
Die durch milde, jedoch bei der Lagerung längere Zeit wirksame Oxydation bedingten Veränderungen bewirken
nicht nur ganz allgemein eine Verfärbung, sondern sind Ursache für die Bildung von Schlamm oder Ablagerungen,
welche, wenn sie nicht entfernt werden können, Filter, Öffnungen und andere Teile der zum Verbrennen dieser
Brennstoffe verwendeten Einrichtungen verstopfen. Die starke Anfälligkeit vieler katalytisch gecrackter Brennstofföle
machte, eine Mischung derselben mit größeren Anteilen der weniger ausgiebigen, jedoch stabileren
Straight-run-Öle erforderlich, um wenigstens den geringsten Stabilitätsanforderungen zu genügen. Trotzdem ergaben
sich mit solchen Brennstoffen Schwierigkeiten.
Das Problem der Stabilisierung katalytisch gecrackter Brennstofföle ist verhältnismäßig neu, und es wurden
bereits verschiedene Vorschläge zu seiner Lösung gemacht. Einer bestand in der Entwicklung von Raffinierungs-
oder Behandlungsmethoden zur Entfernung der instabilen Bestandteile aus katalytisch gecracktem Brennstofföl
zur Verbesserung von dessen Lagerfähigkeit. Einige Raffinierungen erzielten qualitative Verbesserungen
durch bestimmte Behandlungsmethoden, z. B. eine Säurewaschung des Öls. Diese Methoden sind jedoch für
eine technische Anwendung zu kostspielig und scheinen auch keine echte Lösung des Problems zu bieten. Obwohl
katalytisch gecrackte Brennstofföle in bezug auf eine Verschlechterung bei der Lagerung die schlimmsten sind,
existiert das Problem doch auch mehr oderwenigei für Brennstofföle ganz allgemein.
Man versuchte auch bereits eine Lösung des Problems, daß man einem Brennstofföl eine kleine Menge von
mindestens 0,001 Gewichtsprozent; bezogen auf das.Öl,
Zusatzmisctmng für Brennstofföle
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company, Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
• Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. rer. nat. G. Hauser,
• Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. rer. nat. G. Hauser,
Patentanwälte,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. November 1955
V. St. v. Amerika vom 28. November 1955
Charles Bedford Biswell, Woodstown, N.J. (V.St.A.),
ist als Erfinder genannt worden
eines öllöslichen, basischen, ein Aminostickstoffatom
enthaltenden Additionspolymerisats zugab, das im wesentlichen aus einer mischpolymerisierten, polymerisierbaren,
olefinischen, arninfreien Verbindung mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen, davon mindestens 6 in geradkettiger
Anordnung, und einer polymerisierbaren, olefinischen, eine basische, eine basische tertiäre Aminogruppe
enthaltenden Verbindung besteht, wobei das Polymerisat 0,1 bis 3,5 Gewichtsprozent basischen - Aminostickstoff
enthält.
Gegebenenfalls kann noch eine dritte polymerisierbare Komponente, z. B. Styrol, zugegen sein, welche jedoch
die Öllöslichkeit nicht stören darf. Die Einbringung dieser Polymerisate in Brennstofföle in den angegebenen
Mengen bewirkt nicht nur eine Stabilisierung frischer Brennstofföle gegen die Bildung von Schlamm und
Ablagerungen, sondern suspendiert und dispergiert auch den in älteren Ölen enthaltenen Schlamm so, daß dieser
verhältnismäßig harmlos ist. Der Zusatz verzögert ferner eine Verfärbung der Öle und setzt deren Korrosionsfähigkeit gegen Metalle herab. -
Es wurde nun jedoch gefunden, daß selbst kleine Mengen dieser als Stabilisatoren und Dispergiermittel
wirkenden Polymeren die ungünstige Wirkung besitzen, eine Emulgierung kleiner Mengen Wasser, die mit dem
Öl in Berührung kommen können, in dem Öl zu bewirken. Die Anwesenheit von Wasser kann z. B. durch Einsickern
von Wasser in unter der Erde befindliche Tanks, durch Hineinregnen in nicht ganz geschlossene Tanks,
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durch Kondensation aus der Luftfeuchtigkeit, durch prozent, vorzugsweise zwischen 0,2 und 3,0 Gewichtsunvollständige
Entfernung von als Ballast in leeren prozent, basischen Aminostickstoff enthalten und müssen
Tanks verwendetem Wasser oder durch unvollständige in dem Brennstofföl wenigstens beschränkt, d. h. zu
Entfernung von Wasser bei der vorhergehenden Raffi- mindestens 0,001 Gewichtsprozent, löslich sein. Der Ausnierung
des Öls hervorgerufen sein. Die Emulgierung S druck »öllöslich« bedeutet eine Löslichkeit des Polymeren
selbst kleiner Wassermengen in den Brennstoffölen kann in dem Brennstofföl von mindestens 0,001 Gewichtsdiese
für viele Zwecke ungeeignet machen. prozent.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß Der optimale Gehalt des Brennstofföls an dem PoIy-
die vorstehend beschriebenen Polymerisate mit einem meren richtet sich nach dessen wahrer Viskosität, die
Fettsäureamid eines Polyamins der aus Äthylenpolyamin io zwischen 0,1 und 3,0 liegen kann, bestimmt an einer
und Propylenpolyamin bestehenden Gruppe, wobei das 0,1 °/o-Gew.-Vol.-Konzentration in Benzol bei 25° C. Vom
Fettsäureamid die allgemeine Formel praktischen Standpunkt aus erzielt man optimale Er-
a„ xTXT ir -u XT tn r tr τν,ττ? τ? gebnisse mit 0,001 bis 0,1 0In des Polymeren mit einer
v 2 ' 2 wahren Viskosität zwischen etwa 0,2 und 1,0.
besitzt, in welcher Ac eine aliphatische Acylgruppe mit 15 Als oleophile Bestandteile der zur Herstellung der
8 bis 18 Kohlenstoffatomen, m eine ganze Zahl von 0 bis 3 stabilisierten Brennstoff öle geeigneten Mischpolymerisate
einschließlich, η eine ganze Zahl von 2 bis 3 einschließlich, können polymerisierbare Ester, Amide, Äther und Kohlen-
R1 und R2 Wasserstoff oder eine normale Alkylgruppe mit Wasserstoffe verwendet werden, die mindestens 8 Kohlen-
1 bis 4 Kohlenwasserstoff atomen bedeuten und jeweils stoffatome und davon zweckmäßig 6 oder mehr in gerad-
2 Stickstoffatome durch mindestens 2 Kohlenstoffatome 20 kettiger Anordnung und mindestens eine Kohlenstoffgetrennt sind, sowie weiter enthaltend ein organisches . Kohlenstoff-Doppelbindung besitzen, welche an einer
Lösungsmittel für die Bestandteile, wobei das Verhältnis durch freie Radikale initiierten Additionsmischpolymerl·'
des öllöslichen, basischen Aminostickstoff enthaltenden sation teilnehmen können. Beispiele für oleophile Kom-Additionspolymeren
zu dem Monoamid zwischen etwa ponenten sind: Gesättigte und ungesättigte langkettige
1:2,5 und 25:1 liegt, versetzt werden. 25 Ester ungesättigter Carbonsäuren, wie Decylacrylat,
Die genannten Monoamide werden am besten durch 3,5,5-Trimethylhexylmethacrylat, . 9-Octadecenylmeth-
Erhitzen von 1 Mol eines zwei Aminogruppen enthaltenden acrylat; ungesättigte Ester langkettiger Carbonsäuren, wie
Amins mit 1 Mol einer Fettsäure auf Temperaturen Vinylstearat, langkettige Ester von Vinylendicarbon-
zwischen etwa 150 und 2000C bis zur Entfernung von säuren, wieMethyUaurylfumarat; durch stickstoffhaltige
1 Mol Wasser erhalten. Die Polyaminkomponenten ent- 30 langkettige Kohlenwasserstoffradikale substituierte
halten 1,2-Äthylen-1,2-Propylen- und 1,3-Propylenein- Amide ungesättigter Säuren, wie N-Octadecylacrylamid;
heiten im Molekül. Sie können zwei endständige NH2- langkettige Monoolefine, wie die alkyl- oder acylsubsti-
Gruppen oder eine endständige NH2-Gruppe und eine tuierten Styrole, z. B. Dodecylstyrol. Natürlich können
endständige mono- oder dialkylierte Aminogruppe ent- diese Komponenten sowohl allein als auch in verschie-
halten. Typische Äthylenamine sind: Äthylendiamin, 35 denen Kombinationen verwendet werden und machen
Diäthylentriamin, Tetraäthylenpentamin und die ent- in der Regel den überwiegenden Anteil des polymeren
sprechenden N-alkyl- und N,N-dialkylsubstituierten Zusatzes aus, um dessen oleophüen Charakter zu gewähr-
Äthylendiamine und Polyäthylenpolyamine wie N,N-Di- leisten. Das aus der handelsüblichen Mischung langkettiger
methyläthylendiamin und N-^-Diäthylaminoäthyl)- C10- bis C18-Alkohole von Kokosnußöl erhaltene tech-
äthylendiamin (m = 1, η = 2, R1 = R2 = Methyl in der 40 nische Laurylmethacrylat ist eine besonders geeignete
Strukturformel). Typische Propylenamine sind: 1,2-Pro- oleophile Komponente des Mischpolymerisats. Die Acryl-
pylendiamin, 1,3-Propylendiamin, N,N-Dimethyl-1,3-Pro- und Alkacrylsäureester aliphatischer Alkohole mit min-
pylendiamin, N,N-Diäthyl-l,3-propylendiamin und die destens 8 Kohlenstoffatomen sind jedoch ganz allgemein
Dipropylentriamine, Tripropylentetramine und Tetra- als oleophile Komponente des Mischpolymerisats geeignet,
propylenpentamine, welche entweder die 1,2- und/oder 45 Die basische, Aminostickstoff enthaltende Komponente,
1,3-Propyleneinheit enthalten. Die bevorzugten Amin- welche den Polymeren dispergierende und schlammver-
komponenten sind: Diäthylentriamin, Ν,Ν-Dimethyl- hütende Eigenschaften verleiht, kann durch geeignete,
!,S-propylendiammundN.N-Diäthyl-l^-propylendiamin, primären, sekundären oder tertiären Aminostickstoff
insbesondere N,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin. enthaltende mischpolymerisierbare Monomere einge-
Die die Amide bildenden Fettsäuren, deren Acylteil 50 führt werden, wobei der Aminostickstoff zum Schluß als
in der allgemeinen Formel mit Ac bezeichnet ist, sind Teil eines nichtlinearen Substituenten an der Polymer-
8 bis 18 Kohlenstoff atome enthaltende einbasische ali- kette sitzt, in welchem der Stickstoff nicht in einem
phatische Säuren, wie z.B. Capryl-, Pelargon-, Caprin-, Kern, sondern nur an nicht zu einem Benzolring gehörende
Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Margarin-, Stearin-, Öl- Kohlenstoffatome gebunden ist. Für die Mischpolymeri-
und Linolsäure. Die im technischen Reinheitsgrad leicht 55 sate können Monomere, wie Glycidylacrylat oder Vinyl-
erhältlichen Säuren, die kleine Mengen von Homologen chloracetat, verwendet werden, welche mit Ammoniak
enthalten, können gut an Stelle von hochgereinigten oder Aminen reaktionsfähige Gruppen einführen und so
Produkten verwendet werden. Die bevorzugte Säure ist die Möglichkeit zur Einführung der erforderlichen
Ölsäure. basischen Aminogruppen in die Polymerkette bieten.
Die »basischen Aminostickstoff enthaltenden Poly- 60 Die Bindung der Aminogruppen an die Hauptkohlen-
meren«, die in den Brennstoffölen enthalten sind und diese stoff kette des Mischpolymerisats kann über eine aus-
gegen eine Schlammbildung stabilisieren, werden durch schließlich Kohlenwasserstoffstruktur oder über Äther,
Polymerisation polymerisierbarer »oleophiler Komponen- Ester oder Amidbindungen erfolgen,
ten«, welche das polymere Öl löslich machen, mit poly- Besondere Beispiele für die basischen, Aminostickstoff
merisierbaren »basischen Aminostickstoff enthaltenden 65 enthaltenden Monomeren sind unter anderem die
Bestandteilen«, die die erforderlichen basischen Gruppen basischen, durch Aminogruppen substituierten Olefine,
einführen, und in vielen Fällen mit polymerisierbaren wie z. B. p-(j8-Diäthylaminoäthyl)-styrol, basische, Stick-
j>Füllstoffen«, welche die aktiven Bestandteile strecken, stoff enthaltende Heterocyclen mit einem polymerisier-
erhalten. Die Mischpolymerisate müssen mindestens 0,1 baren, olefinischen Substituenten, z. B. die Vinylpyridine
Gewichtsprozent, jedoch nicht mehr als 3,5 Gewichts- 70 und die Vinylalkylpyridine, wie 2-Vinyl-5-äthylpyridin;
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Ester basischer Aminoalkohole mit ungesättigten Carbon- Die für die erfindungsgemäße. Zwecke bevorzugten
säuren, z. B. die alkyl- und cycloalkylsubstituierten Polyamine sind die aus langkettigen, aliphatischen-Aminoalkyl-
und Cycloalkylester der Acryl- und Alkacryl- Alkyl- oder Alkenylacrylaten und -methacrylaten als
säuren, wie /J-Methylaminoäthylacrylat, 4-Diäthylamino- oleophüe Bestandteile mit Dialkylaminoalkylacrylaten
cyclohexylmethacrylat, /3,^-Didodecylaminoäthylacrylat; 5 oder -methacrylaten als Lieferanten für den basischen
ungesättigte Äther von basischen Aminoalkoholen, wie Stickstoff und in einigen Fällen noch mit Styrol als
die Vinyläther solcher Alkohole, z. B. /3-Aminoäthylvinyl- dritter Komponente. - - -
äther, ß-Diäthylaminoäthylvinyläther; Amide ungesättig- Die Mischpolymerisate können durch übliche Massen-
ter Carbonsäuren, in welchen an dem Amidstickstoff ein polymerisation, Lösungspolymerisation oder Dispersionsbasischer Aminosubstituent sitzt, z. B. N-(/?-Dimethyl- io polymerisation unter Verwendung bekannter Initiatoren,
aminoäthyl)-acrylamid; polymerisierbare ungesättigte wie sauerstoffabgebenden Verbindungen, z. B. Benzoylbasische
Amine, z. B. Diallylamin. peroxyd und Azoverbindungen, z. B. a, a'-Azodiiso-
Wegen ihrer verhältnismäßig größeren Basizität und butyronitril, erhalten werden. Geeignete Lösungsmittel
ihrer wirksameren schlammsuspendierenden und die sind hochsiedende Kohlenwasserstoffe, insbesondere
Schlammbildung verhindernden Eigenschaften sind die 15 solche, welche den Kohlenwasserstoffen, in denen die
eine basische tertiäre Aminogruppe enthaltenden poly- Mischpolymerisate verwendet werden sollen, gleich oder
merisierbaren, olefinischen Verbindungen bevorzugt, ähnlich sind, z. B. Kerosin. Die Polymerisation wird in
während die mit nur primären basischen Aminogruppen der Regel in einer inerten Atmosphäre, z. B. Stickstoff
am ungünstigsten sind. Besonders günstige und leicht oder Helium, bei Temperaturen zwischen 30 und 150° C,
zugängliche, basischen Aminostickstoff enthaltende Korn- 20 je nach dem verwendeten Katalysator, und in der Regel
ponenten sind die alkyl- und cycloalkylsubstituierten bei Temperaturen zwischen SO und 90° C bei Verwendung
tertiären Aminoalkyl- und Cycloalkylester von Acryl- von α,α'-Azodiisobutyronitril als Katalysator durchge-
und Alkacrylsäuren. führt. Wichtig ist, daß die Mischpolymerisation nahezu
Die basischen Aminostickstoff enthaltende Komponente vollständig durchgeführt wird, so daß keine nichtpolydes
Mischpolymerisats muß in einer kleineren Gewichts- 25 merisierten Monomeren zurückbleiben und die Mengenmenge
von nicht mehr als 3,5 % und nicht weniger als anteile jeder Komponente in dem Endprodukt im
0,1 °/0 basischen Aminostickstoff, bezogen auf das Gewicht wesentlichen die gleichen sind wie in der Ausgangsdes
Polymeren, zugegen sein. Überschreitet man die obere mischung der Monomeren.
Grenze, welche z. B. etwa 50 Gewichtsprozent des amino- Die Konzentration des stabilisierenden Polymeren in
gruppenhaltigen Monomeren in einem Mischpolymerisat 30 dem Öl schwankt bis zu einem gewissen Grad je nach
aus Laurylmethacrylat und /3-Diäthylammoätnylmeth- der Wirksamkeit des jeweiligen Polymeren der Ausgangsacrylat
entspricht, oder unterschreitet man die untere Stabilität des Öls und dem Grad der erforderlichen Stabi-Grenze,
so läßt die Wirksamkeit des Polymeren, die lität. Im allgemeinen werden Konzentrationen zwischen
Schlammbildung zu verhindern, rasch nach. Vorzugsweise 0,001 und 0,1 °/0 und insbesondere zwischen 0,002 und
liegt der Gehalt an basischem Aminostickstoff zwischen 35 0,01 °/0 verwendet. Gleicherweise soll die Konzentration
0,2 und 3,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymere. des Fettsäuremonoamids in dem Öl zwischen etwa
Die die Schlammbildung verhindernden und den 0,00025 und 0,1 °/0 und vorzugsweise zwischen etwa
Schlamm dispergierenden Polymeren können beschränkte 0,0004 und 0,005 °/0, bezogen auf das Gewicht des Öls,
Mengen von mischpolymerisierbaren Komponenten ent- betragen.
halten, die nicht unbedingt zur Verbesserung der Löslich- 40 Die folgenden Beispiele erläutern das Wesen der
keit oder der hemmenden und dispergierenden Wirkung Erfindung. Sofern nicht anders angegeben, sind Teile als
beitragen, sondern lediglich als Füllstoffe oder Streck- Gewichtsteile anzusehen,
mittel für die aktiven Komponenten dienen. Typische . ^11
Beispiele für solche Füllstoffe sind unter anderem die Beispiel 1
bekannten, einer Additionspolymerisation fähigen öle- 45 Ein Destillat eines katalytisch gecrackten Brennstofföls
finischen Monomeren mit kürzerer Kette, z. B. die Vinyl- Nr. 2 wurde gegen die Bildung unlöslicher Rückstände
und Allylformiate, -acetate, -propionate, -butyrate; durch Zugabe von 0,005 Gewichtsprozent eines als
polymerisierbare, ungesättigte, kurzkettige Kohlenwasser- Polymeres (A) bezeichneten Polymeren stabil gemacht,
stoffe, z. B. die Monoolefine, wie Äthylen, Propylen, welches durch Mischpolymerisation einer Mischung von
Isobutylen, Styrol, Vinyltoluol sowie die kurzkettigen 50 50 Gewichtsteilen technischem Octadecenylmethacrylat,
Diene, wie 1,3-Butadien, Isopren; ungesättigte kurz- 40 Gewichtsteilen Styrol und 10 Gewichtsteilen /3-Dikettige
Carbonsäuren und deren Derivate, wie die äthylaminoäthylmethacrylat erhalten wurde. Proben des
a-Methylencarbonsäuren und deren Derivate, z. B. Acryl- mit dem Hemmstoff versehenen Brennstoffs wurden mit
säure, Methylmethacrylat, Acrylnitril, Methacrylamid; im Verhältnis dazu kleinen Mengen von aliphatischen
die kurzkettigen ungesättigten Äther, insbesondere die 55 Säureamiden von Alkylpolyaminen mit technischem
Vinyl- und Allyläther, z. B. Äthylvinyläther, Butylvinyl- Reinheitsgrad behandelt. Diese Brennstoffproben wurden
äther, Allylglycidyläther. Diese und andere verwandte dann einem Emulgierungstest unterworfen, der so durch-Monomeren,
die verhältnismäßig billig zu haben sind, geführt wurde, daß die tatsächlichen, beim Einfüllen und
können zu diesem Zweck in Mengen bis zu 79 Gewichts- Abziehen des Öls aus einem am Boden Wasser enthalprozent
in typischen Polymeren verwendet werden, 60 tenden Behälter herrschenden Bedingungen nachgeahmt
obwohl der Anteil zweckmäßig nicht 65 Gewichtsprozent werden und gleichzeitig jedoch eine Emulgierung viel
des Polymeren überschreiten soll. stärker gefördert wurde. Der Test bestand darin, daß
Außerdem hat sich der Einschluß kleinerer Mengen von man 190 ecm des Brennstoffs und 10 ecm destilliertes
N-kohlenwasserstoffsubstituierten Amiden ungesättigter Wasser 5 Minuten in einem öOO-ccm-Becherglas mit einem
Carbonsäuren als günstig erwiesen. Besonders geeignete 65 Durchmesser von 6,8 cm und einer Höhe von 14,3 cm in
polymerisierbare Bestandteile des Polymeren sind die Bewegung hielt. Die Mischung erfolgte auf einer üblichen
N-kohlenwasserstoffsubstituiertenAcrylamide.wieN-tert.- von einem Motor angetriebenen Müchschüttelmaschine.
Butylacrylamid, N-tert.-Octylacrylamid und insbesondere Nach dem Mischen wurden die Proben mit einem Uhrglas
die N-Arylacrylamide, wie Methacrylanilid und Acryl- bedeckt, und man ließ sie 24 Stunden oder bis sich klares
anilid. 70 Öl abschied stehen. Das klare öl wurde dann von dem
Wasser abgezogen, und man setzte weitere 190 ecm des
äie beiden Zusatzstoffe enthaltenden Öls zu und wiederholte den Mischvorgang. Insgesamt wurde das Öl fünfmal
gewechselt, und man mischte jeweils durch, um die Emulgierneigung der Öle zu bestimmen. Die Ergebnisse
der Emulgierungsteste sind in Tabelle !.wiedergegeben.
Einfluß verschiedener Amide auf die Emulgierung von ein Mischpolymerisat aus Octadecenylmethacrylat, Styrol und
Diäthylaminoäthyhnethacrylat enthaltendem Brennstofföl
Test-Nr.
Brennstoff
Ergebnisse des Emulgierungstestes
Kontrolle; Polymeres (A) enthaltendes Brennstofföl
Polymeres (A) + 0,001 Gewichtsprozent Ölsäureamidvon
Äthylendiamin enthaltendes Brennstofföl
Polymeres (A) + 0,0008 Gewichtsprozent Ölsäureamid von Diäthylentriamin enthaltendes Brennstofföl
Polymeres (A) + 0,001 Gewichtsprozent Ölsäureamid von Triäthylentetramin enthaltendes Brennstofföl
Polymeres (A) -f- 0,001 Gewichtsprozent Ölsäureamid von
Tetraäthylenpentamin enthaltendes Brennstofföl
Polymeres (A) -j- 0,001 Gewichtsprozent Laurinsäureamid
von Diäthylentriamin enthaltendes Brennstofföl
Polymeres (A). + 0,001 Gewichtsprozent Palmitinsäureamid
von Diäthylentriamin enthaltendes Brennstofföl
Polymeres (A) + 0,001 Gewichtsprozent technisches Dodecylamin
enthaltendes Brennstofföl
Polymeres (A) + 0,0008 Gewichtsprozent technisches Tetradecylamin enthaltendes Brennstofföl
stabile milchige, während der ersten Mischung gebildete Emulsion von Wasser in Öl
Wasser scheidet sich vollständig nach jedem Mischen aus
Wasser scheidet sich vollständig nach jedem Mischen aus
Wasser scheidet sich nach jedem Mischen vollständig aus
Wasser scheidet sich nach jedem Mischen vollständig aus
Wasser scheidet sich nach jedem Mischen vollständig
aus
Wasser scheidet sich nach den ersten vier Mischvorgängen vollständig ab, bei der fünften
Mischung tritt eine gewisse Emulgierung ein Wasser scheidet sich nach jedem Mischvorgang
vollständig aus
Wasser hat sich nach dem ersten Mischvorgang
teilweise, nach der zweiten Mischung vollständig
emulgiert
teilweise Emulgierung des Wassers nach dem
ersten Mischvorgang, vollständige Emulgierung
nach dem zweiten Mischvorgang
Ein Destillat von katalytisch gecracktem Brennstofföl Nr. 2 mit einem Gehalt an 0,05 Gewichtsprozent eines
durch Mischpolymerisation einer Mischung von 80 Gewichtsteilen technischem Laurylmethacrylat und 20 Gewichtsteilen
Diäthylaminoäthylmethacrylat erhaltenen Mischpolymerisats ergab beim Verrühren mit Wasser
nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Emulgierungstest eine stabile milchige Emulsion. Die Zugabe von 0,1 Gewichtsprozent,
bezogen auf. das Ö, Ölsäureamid von Diäthylentriamin zu der Emulsion und erneute Mischung
zerstörte die Emulsion unmittelbar.
Ein Mischpolymerisat aus 80 Gewichtsteilen technischem Lauryhnethacrylat und 20 Gewichtsteilen Diäthylaminoäthylmethacrylat
wurde in einem Dieselkraftstoff gelöst, so daß man eine Konzentration des Zusatzes in dem Kraftstoff von 0,005 Gewichtsprozent
erzielte. Das mit dem Hemmstoff versehene Öl ergab mit künstlich hergestelltem Meerwasser bei dem im Beispiel 1
beschriebenen Emulgierungstest stabile milchige Emulsionen. Die Zugabe von 0,005 Gewichtsprozent Ölsäureamid
von Diäthylentriamin zu dem mit dem Hemmstoff versehenen Öl beseitigte dessen Neigung zur. Emulsionsbildung.
Ein D stillat von katalytisch gecracktem Brennstofföl
Nr. 2 mit einem Gehalt an 0,005 Gewichtsprozent eines durch Mischpolymerisation einer Mischung von 77 Gewichtsteilen
technischem Lauryhnethacrylat und.'23 Gewichtsteilen Dibutylaminoäthylmethacrylat erhaltenen
Mischpolymerisats ergab beim Verrühren mit Wasser nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Emulgierungstest
eine milchige Emulsion. Setzte man der mit dem Hemmstoff versehenen Ölprobe 0,0025 Gewichtsprozent N-(3-Dimethylamiiiopropyl)-ölsäureamid
zu und wiederholte den Test, so bemerkte man keine Emulgierung.
Ein aus 80 Gewichtsteilen technischem Laurylmethacrylat und 20 Gewichtsteilen 4-Vinylpyridin erhaltenes
Mischpolymerisat wurde in einem Dieselöl unter Erzielung einer Konzentration des Zusatzes von 0,005 Gewichtsprozent
in dem Brennstoff gelöst. Das mit dem Hemmstoff versehene Öl ergab bei der Mischung mit
Wasser, wie im Beispiel 1 beschrieben, stabile milchige Emulsionen. Die Zugabe von 0,0025 Gewichtsprozent
N-(3-Diäthylaminopropyl)-stearinsäureamid zu dem mit dem Hemmstoff versehenen Öl beseitigte dessen Neigung
zur Emulsionsbildung.
Ein Destillat von katalytisch gecracktem Brennstofföl Nr. 2 mit einem Gehalt von 0,01 Gewichtsprozent eines
Mischpolymerisats aus 92,5 Gewichtsteilen technischem Lauryhnethacrylat und 7,5 Gewichtsteilen Diäthylaminoäthylmethacrylat
ergab beim Mischen mit Wasser auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise stabile milchige
Emulsionen. Die Zugabe von 0,005 Gewichtsprozent N-(3-Dimethylaminopropyl)-ölsäureamid zu dem mit dem
Hemmstoff versehenen Öl beseitigte dessen Neigung zur Emulsionsbildung.
Proben von benzin- bzw. leuchtölähnlichen Kohlen-Wasserstofftreibstoffen
für Strahltriebwerke mit einem
ίο
Gehalt von 0,01 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisats aus 50 Gewichtsteilen Octadecenylmethacrylat, 40 Gewichtsteilen
Styrol und 10 Gewichtsteilen Diäthylaminoäthylmethacrylat ergaben beim Verrühren mit 10 Volumprozent
künstlich hergestelltem Meerwasser milchige Emulsionen. Die Zugabe von 0,005 Gewichtsprozent
N-(Dimethylaminopropyl)-ölsäureamid zu den mit dem Hemmstoff versetzten Brennstoffproben beseitigte deren
Neigung zur Emulsionsbildung.
Ein 0,01 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisats aus 90 Gewichtsteilen technischem Laurylmethacrylat und
Schwerbenzin ausgewaschen. Der unlösliche. Rückstand
wird aus dem Behälter und dem Filter mit einer 50:50-Mischung
von Aceton und Methanol gelöst und nach Verdampfung des Lösungsmittels unter Zuhilfenahme
eines Luftstrahls gemäß der ASTM-Methode D-525-46 bestimmt. Der unlösliche Rückstand wird in mg/100ccm
des Brennstoffs ausgedrückt. Die Ergebnisse der Teste zeigt die nachstehende Tabelle II.
IO
TabeUe II
Wirkung der Verwendung von Ölsäureamid von Diäthylentriamin zusammen mit einem Mischpolymerisat
aus technischem Octadecenylmethacrylat, Styrol und Diäthylaminoäthylmethacrylat
(50:40:10) (OM/S/DÄAÄM)
aufbewahrten Brennstofföl.
10 Gewichtsteilen N-(3-Dimethylaminopropyl)-meth- 15 auf 12 Wochen in belüfteten Glasflaschen im Dunkeln
acrylamid enthaltendes Dieselöl ergab beim Verrühren mit Wasser nach dem im Beispiel 1 beschriebenen
Emulgierungstest eine stabile milchige Emulsion. Die
Zugabe von 0,01 Gewichtsprozent, bezogen auf das Öl, N-(3-Dimethylaminopropyl)-ölsäureamid zu der emulgierten
Probe und erneutes Mischen zerstörte sofort die Emulsion.
1. Katalytisch gecracktes Brennstofföl
Beispiel aUeül
^. ^ .„ , . , ,, M „.., 2. Brennstofföl + 0,0033 Gewichtsprozent
Em Destillat von katalytisch gecracktem Brennstofföl 25 OM/S/DÄAÄM
Nr. 2 mit einem Gehalt an 0,01 Gewichtsprozent eines
3. Brennstofföl + 0,0033 Gewichtsprozent OM/S/DÄAÄM + 0,0011 Gewichts-
Mischpolymerisats aus 80 Gewichtsteilen Vinyllauryläther und 20 Gewichtsteilen Vinyldiäthylaminoäthyläther
ergab beim Mischen mit Wasser auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise stabile milchige Emulsionen. Die
Zugabe von 0,01 Gewichtsprozent N-(3-Dimethylaminopropyl)-ölsäureamid zu dem mit dem Hemmstoff versehenen
Öl beseitigte dessen Neigung zur Emulsionsbildung.
prozent Ölsäureamid von Diäthylentriamin*)
Unlöslicher Rückstand in mg/100 ecm
7,2
2,1
2,3
*) Diese Zusätze wurden als eine aus 37,5% OM/S/DÄAÄM,
37,5% Leuchtöl, 12,5% Ölsäureamid von Diäthylentriamin und
12,5 % einer Mischung von o-, m- und p-Kresol zugegeben.
35
Aus den vorhergehenden Beispielen ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen Fettsäuremonoamide sehr wirksam
zur Unterdrückung der Emulgierungsneigung von mit öllöslichen, basischen Aminostickstoff enthaltenden
Additionspolymeren versetzten Brennstoffölen sind und
Ein Destillat von katalytisch gecracktem Brennstofföl
Nr. 2 mit einem Gehalt an 0,005 Gewichtsprozent eines
Mischpolymerisats aus 92,5 Gewichtsteilen Vinyllaurat
und 7,5 Gewichtsteilen Diäthylaminoäthylmethacrylat 40 gleichzeitig keinen merklichen Einfluß auf die stabiliergab beim Mischen mit Wasser auf die im Beispiel 1 sierenden Eigenschaften des polymeren Zusatzes ausüben.
Nr. 2 mit einem Gehalt an 0,005 Gewichtsprozent eines
Mischpolymerisats aus 92,5 Gewichtsteilen Vinyllaurat
und 7,5 Gewichtsteilen Diäthylaminoäthylmethacrylat 40 gleichzeitig keinen merklichen Einfluß auf die stabiliergab beim Mischen mit Wasser auf die im Beispiel 1 sierenden Eigenschaften des polymeren Zusatzes ausüben.
Die erhaltenen nicht emulgierenden Zusammensetzungen,
d. h. das stabilisierende Polymere plus das Fettsäuremonoamid enthaltende Brennstofföl, zeigen nicht die un-45
erwünschten Emulgierungserscheinungen, wie sie durch die Anwesenheit von Wasser infolge Einsickerns in unter
der Erde befindliche Behälter, Hineinregnen in unzureichend bedeckte Behälter, Kondensation aus der Luftfeuchtigkeit,
unvollständige Entfernung von als Ballast stickstoff enthaltenden Polymeren mit den aliphatischen 50 in leeren Tanks oder unvollständiger Entfernung von
Säureamiden von Alkylenpolyaminen in Brennstofföl und Wasser nach vorhergehender Raffinierung des Öls hervorgerufen
werden können.
Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf den Zusatz des Fettsäuremonoamids eines Äthylenpolyamins
stofföl Nr. 2 mit kleinen Mengen von Polymerem (s. 55 oder eines Propylenpolyamins zu der von dem das
Tabelle II) als Hemmstoff und einer kleinen Menge des Polymere allein enthaltenden Brennstofföl gebildeten
Emulsion oder unter Bezugnahme auf den Zusatz des Monoamids vor dem Emulgierungstest beschrieben wurde,
kann natürlich auch eine sowohl das die Schlammbildung
hindern. Das so behandelte Öl emulgierte sich bei Durch- 60 verhindernde stickstoffhaltige Polymere als auch das die
führung des im Beispiel 1 beschriebenen Testes nicht. Emulsionsbildung verhindernde Monoamid enthaltende
Die Proben wurden dann einem beschleunigten Alterungs- konzentrierte Lösung dem Brennstofföl zugesetzt werden,
test in belüfteten Glasflaschen bei 43° C während so daß zur vollständigen Behandlung des Öls eine ge-12
Wochen ausgesetzt. Nach Ablauf dieser 12 Wochen eignete kleine Menge einer einzigen Flüssigkeit ausreicht,
wurden die Proben nach der folgenden Methode auf 65 Eine solche konzentrierte Lösung kann 25 bis 75 Gewichtsunlösliche
Rückstände untersucht: Die Probe (300 ecm) prozent der Zusätze, in einem geeigneten Mengenverwird
bei Raumtemperatur durch eine Glasfritte, deren hältnis gelöst, in Leuchtöl, Brennstofföl oder eine
Filterscheibe einen Durchmesser von etwa 3,1 cm und Mischung der Zusätze in einer Mischung von o-, m-,
eine durchschnittliche Porengröße von 5 Mikron besitzt, p-Kresol enthalten. Das Verhältnis des stabilisierenden
abgesaugt. Der Behälter und der Filter werden mit 70 Polymeren zu dem die Emulsionsbildung verhindernden
.- , M ....--. 5 80Ϊ 789/462
beschriebene Weise stabile milchige Emulsionen. Die Zugabe von 0,01 Gewichtsprozent des Ölsäureamids von
Dipropylentriamin zu dem mit dem Hemmstoff versetzten Öl beseitigte dessen Neigung zur Emulsionsbildung.
Beispiel 11
Um die Verträglichkeit der basischen, tertiären Amino-
Um die Verträglichkeit der basischen, tertiären Amino-
das Fehlen eines störenden Einflusses der letzteren auf die hemmende Wirkung des Polymeren zu zeigen, wurden
Proben eines Destillats von katalytisch gecracktem Brenn-
Ölsäureamids von Diäthylentriamin versetzt, welche ausreichten, um eine Emulgierung des mit dem Hemmstoff
versehenen Öls bei Berührung mit Wasser zu ver-
Zusatz.in diesen konzentrierten Lösungen soll zwischen
itwa 1:100 und 400:1 und vorzugsweise zwischen etwa
1:2,5 und 25:1 liegen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung und Verwendung einer sowohl das die Schlammbildung verlindernde
stickstoffhaltige Polymere als auch das die Emulgierung. verhindernde. Fettsäuremonoamid eines
&.thylenpolyamins und Fettsäuremonoamid eines Propylenpolyamins
enthaltenden konzentrierten Lösung.
Ein zur Verwendung als die Emulgierung verhindernder Zusatz für flüssige Kohlenwasserstoffe geeignetes Konzentrat
wurde durch Vermischen von 75 Gewichtsteilen; einer 50%igen Leuchtöllösung eines 50:40:10-Misch-Polymerisats
von technischem Octadecenylmethacrylat, Styrol und Diäthylaminoäthylmethacrylat mit 12,5 Gewichtsteilen
Ölsäureamid von Diäthylentriamin und 12,5 Gewichtsteilen gemischter Kresole erhalten. Dieses
Produkt erwies sich als äußerst wirksam zur Verhinderung der Gummibildung in katalytisch gecracktem Brennstofföl
und verhinderte auch die Emulgierung, was ein nach Beispiel 1 mit denselben Mengen der wirksamen Bestandteile
durchgeführter Emulgierungstest bewies.
Die vorliegende Erfindung eignet "sich zur Herabsetzung
der Emulgierungsneigung aller Brennstofföle, die mit einem öllöslichen, basischen Aminostickstoff enthaltenden
Additionspolymeren entweder vor Zugabe des die Emulsionsbildung verhindernden Monoamids oder gleichzeitig
mit diesem stabilisiert sind. Die Erfindung eignet sich besonders dann, wenn die Brennstofföle vollständig aus
katalytisch gecracktem Öl bestehen oder eine beträchtliche Menge, z.B. mindestens 20%, von Γ solchem Öl
enthalten.
Ein zur Verwendung als die Emulsionsbildung verhindernder Zusatz für flüssige Kohlenwasserstoffe, z. B.
Brenneröle, Dieselkraftstoffe und Kraftstoffe für Strahlenantriebe,
geeignetes Konzentrat wurde durch Vermischen von 25 Gewichtsteilen eines 50;40:10-Mischpolymerisats
von technischem Octadecenylmethacrylat, Styrol und Diäthylaminoäthylmethacrylat mit 25 Gewichtsteilen
N-(3-Dimethylaminopropyl)-ölsäureamid, 8 .Gewichtsteilen N,N'-DisaücyÜden-l,2-propandiamin und 42 Gewichtsteilen
Leuchtöl erhalten. Dieses Produkt erwies sich als äußerst wirksamer Stabilisator, für katalytisch
gecracktes Brennstofföl, Dieselkraftstoff und Brennstoffe für Strahlenantriebe und verhinderte eine Emulgierung,
wie der im Beispiel 1 beschriebene Emulgierungstest 5» zeigte.
Das in diesem Beispiel beschriebene Konzentrat eignet sich sehr gut zur technischen Verwendung.in den beschriebenen
Kohlenwasserbrennstoffen. N,N'-Disalicyliden-l,2-propandiamin ist ein Metalldeaktivator (für
Kupfer).
Claims (5)
1. Zusatzmischung für Brennstoff öle, die ein öllösliches
Additionspolymeres mit basischem Aminostickstoff. enthalten, das im wesentlichen aus einer
mischpolymerisierten, polymerisierbaren, olefinischen, aminfreien Verbindung mit. mindestens 8 Kohlenstoffatomen
und davon mindestens 6 in geradkettiger Anordnung und einer polymerisierbaren, olefinischen,
eine basische tertiäre Aminogruppe enthaltenden Verbindung besteht, wobei das Polymere 0,1 bis 3,5 Gewichtsprozent
basischen Aminostickstoff enthält, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Fettsäureamid
eines Polyamins der aus Äthylenpolyamin und Propylenpolyamin bestehenden Gruppe, wobei das
Fettsäureamid die allgemeine Formel
Ac — NH- (C„H2re — NH)m — CnH2n — NR1R2
besitzt, in welcher Ac eine aliphatische Acylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, m eine ganze Zahl von
0 bis 3 einschließlich, η eine ganze Zahl von 2 bis 3 einschließlich, R1 und R2 Wasserstoff oder eine
normale Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenwasserstoffatomen bedeuten und jeweils 2 Stickstoffatome
durch mindestens 2 Kohlenstoffatome getrennt sind, sowie weiter enthaltend ein organisches Lösungsmittel
für die Bestandteile, wobei das Verhältnis des öllöslichen, basischen Aminostickstoff enthaltenden
Additionspolymeren zu dem Monoamid zwischen etwa 1:2,5 und 25:1 liegt. .
2. Zusatzmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Additionspolymere .(1) aus
Acrylsäure- und/oder Alkacrylsäureestern aliphatischer Alkohole mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen, davon
mindestens 6 in geradkettiger Anordnung und aus einem alkyl- oder cycloalkylsubstituierten, tertiären
Aminoalkyl- oder Aminocycloalkylester von Acrylsäure und/oder einer Alkacrylsäure besteht.
3. Zusatzmischung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Additionspolymere (1) aus
Laurylmethacrylat und jS-Diäthylaminoäthylmethacrylat
besteht und das Fettsäureamid (2) das Ölsäureamid v.on Diäthylentriamin ist. .. . -
4. Zusatzmischung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (2) das Ölsäureamid
von N,N'-Dimethyl-l,3-propylendiamin ist.
5. Zusatzmischung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Komponente des
Mischpolymeren (1) Styrol ist.
In Betracht gezogene Pruckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 076 398.
Französische Patentschrift Nr. 1 076 398.
© 809789/462 3.59
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