DE1054313B - Elektro-Kupplungsmotor, insbesondere fuer Naehmaschinen - Google Patents
Elektro-Kupplungsmotor, insbesondere fuer NaehmaschinenInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B69/00—Driving-gear; Control devices
- D05B69/10—Electrical or electromagnetic drives
- D05B69/12—Electrical or electromagnetic drives using rotary electric motors
- D05B69/125—Arrangement of clutch-brake construction
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Elektrokupplungsmotor, der z. B. zum Antrieb von Nähmaschinen bestimmt
ist.
Solche Kupplungsmotoren bestehen aus einem Elektromotor mit in sein Gehäuse eingebauter Reibungskupplung
mit Bremse. Bei einer Ausführung eines solchen Kupplungsmotors ist die angetriebene, eine
Reibscheibe tragende Welle in einer im Gehäuse gelagerten Buchse drehbar gelagert, die durch einen
Steuerteil im Gehäuse längs verschiebbar ist, um die Reibscheibe mit einer auf der Motorenwelle angeordneten
Kupplungsscheibe in Verbindung zu bringen oder von ihr zu lösen und in der Lösestellung sich
gegen eine feststehende Bremsscheibe zu legen.
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß beim Betrieb eines solchen Elektrokupplungsmotors, der mit
der angetriebenen Welle verbundene Antrieb, z. B. die Schnurscheibe einer Nähmaschine, auf die im Gehäuse
verschiebbar gelagerte Buchse eine einseitige Belastung ausübt, die das Bestreben hat, die Buchse
unter dem auftretenden Drehmoment außer axialer Ausrichtung zu verkeilen; beim Einschalten der Kupplung
werden daher stets die gleichen Flächen dieser Buchse dieser einseitigen Belastung ausgesetzt. Dadurch
wird die Buchse an dieser besonders belasteten Stelle nicht geschmiert, so daß zwischen der Buchse
und der angetriebenen Welle eine Metall-auf-Metall-Berührung
vorhanden ist, und daraus sich die Gefahr ergibt, daß die Buchse an diesen Stellen angefressen
wird. Daraus ergibt sich weiter zufolge der dauernden einseitigen Belastung eine schnellere Abnutzung der
verschiebbar gelagerten Buchse und weiterhin im Laufe des Gebrauchs eine schlechter werdende Führung
der angetriebenen Welle in ihrer Buchse.
Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu vermeiden. Dies wird gemäß der Erfindung
dadurch erreicht, daß bei einem Elektrokupplungsmotor der vorgekennzeichneten Art die die angetriebene
Welle tragende Buchse im Gehäuse des Kupplungsmotors um ihre Achse drehbar ist. Diese Drehbewegung
der Buchse wird dadurch erreicht, daß durch das Einschalten der Kupplung ein Drehmoment
auf die Buchse übertragen wird, so daß die Buchse sich jeweils um einen Bruchteil einer Umdrehung
dreht. Diese Ausführung hat weiter den Vorteil, daß sich das Schmiermittel auf die ganze Gleitfläche der
Buchse verteilen kann, somit auch die jeweils beim Anlegen der Kupplung besonders beanspruchten Stellen
stets mit Schmiermittel versorgt werden.
Außerdem wird durch die drehbare Lagerung der Buchse ihre Lebensdauer deswegen verlängert, weil
die durch das Einschalten der Kupplung auftretenden einseitigen Beanspruchungen sich gleichmäßig über
den ganzen Umfang der Buchse verteilen, weil bei
Elektro-Kupplungsmotor,
insbesondere für Nähmaschinen
insbesondere für Nähmaschinen
Anmelder:
The Singer Manufacturing Company,
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: D. E. Wiegand, München 9,
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Hamburg 1, Ballindamm 26,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. Mai 1952
V. St. v. Amerika vom 1. Mai 1952
Edgar Percival Turner, Fanwood, N. J. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
jedem Einschaltvorgang eine andere Stelle der Buchse der angetriebenen Welle an der jeweils besonders beanspruchten
Stelle gegenüberliegt.
Die drehbare Lagerung der die angetriebene Welle tragenden Buchse erfordert eine besondere Ausbildung
ihrer Verbindung mit dem Steuerhebel. Zu diesem Zweck ist bei einem Elektrokupplungsmotor mit
einem in eine Gabel auslaufenden Steuerhebel, der die verschiebbare Buchse zwischen sich aufnimmt und mit
dem Steuerzapfen in die Buchse eingreift, gemäß der Erfindung ein die Hebelenden verbindender Steuerzapfen
vorgesehen, der in eine Umf angsnut der Buchse eingreift, so daß dadurch eine die Drehbewegung der
Buchse ermöglichende Gleitverbindung geschaffen ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht von vorn einer eine Nähmaschine tragenden Platte und eines Kupplungsmotors mit den Merkmalen der Erfindung;
Fig. 2 ist in vergrößertem Maßstab ein Längsschnitt durch den Kupplungsmotor;
Fig. 3 ist eine Stirnansicht des Kupplungsmotors nach Linie IH-III der Fig. 2.
In den Zeichnungen benennt das Bezugszeichen 10 eine übliche Nähmaschine, welche in üblicher Weise
auf einer Tischplatte 11 eines Tragtisches angeordnet ist.
Der Tis'ch dient weiterhin zum verstellbaren Tragen eines elektrischen Kupplungsmotors 21 mit Bremse,
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der mit einem Steuerhebel 22 und einer angetriebenen Ende des Hebels 22 gebildetes Joch 101 trägt drehbar
Schnurscheibe 23 versehen ist. Ein Riemen 24 verbin- einen Steuerzapfen 102, der durch Sprengringe 103 an
det die Scheibe mit einer Antriebsriemenscheibe 25 Ort und Stelle gehalten wird. Der Zapfen 102 geht
an der Nähmaschine 10. unter die angetriebene Welle 75 durch eine am Um-
Der Kupplungsmotor 21 ist zweckmäßig so ausge- 5 fang befindliche Nut 104 hindurch, die in der Steuerführt,
daß er sowohl ein Kühlen des elektrischen An- buchse 71 ausgebildet ist, Eine um den Zapfen 117 getriebsmotors
als auch der Antriebskupplung und der wickelte Schraubenfeder 105 ist an beiden Enden an
Bremseinrichtung gestattet. Ein Gehäuse 54, welches dem Zapfen durch Schrauben 106 befestigt. Eine mitteinen
zylindrischen Körperteil 55 und eine an ihm lere Schleife 107 der Feder steht mit dem Steuerhebel
durch Schrauben 57 befestigte abnehmbare Stirnkappe io 22 im Eingriff, um ihn bei Betrachtung der Fig. 2 im
56 aufweist, ist an einem Ende durch eine Versteifung Uhrzeigersinn um den Zapfen 117 zu drücken, um die
58 geschlossen, die so ausgebildet ist, daß sie als End- Bremsfläche 81 mit dem Bremsring 87 gewöhnlich in
Verschluß für das Gehäuse 54 und auch als Motor-End- Eingriff zu halten.
verschlußglocke für einen Antriebsmotor 59 dient und Bei bekannten Kupplungsmotoren dieser Art ist das
einen Ständerrahmen 60 trägt, der mit in Längsrich- 15 Eingreifen der Kupplung oder der Bremse häufig von
tung angeordneten Kühlrippen versehen ist. Der Stan- einem nachteiligen Brummgeräusch oder Ouietschderrahmen
60 trägt Ständerbleche 62 und eine Stan- geräusch begleitet. Dieses Geräusch ergibt sich häufig
derwicklung 63. Lange Schrauben 64 halten eine aus der Nichtausrichtung der miteinander in Eingriff
Stirnkappe 65 gegen den Ständerrahmen 60 an Ort kommenden Reibflächen. Die Einrichtung gemäß der
und Stelle und halten weiterhin den Ständerrahmen 60 20 Erfindung vermeidet jedwedes Brummen und Quietan
Ort und Stelle an der Versteifung 58 fest. Lager sehen und schafft eine ruhige, weich arbeitende Aus-66
und 67 tragen eine Läuferwelle 68 mit Läufer 69 führung. Es wurde gefunden, daß ein häufiges Nichtüblicher Ausbildung. in-Linie-liegen der Reibungsflächen sich aus einem
Die Stirnkappe 56 des Gehäuses 54 ist mit einem Verbiegen oder einer Nichtausrichtung der angetriemittleren
rohrförmigen Lager 70 versehen, welches 25 benen Welle 75 ergibt. Eine beträchtliche seitliche
eine Steuerbuchse 71 verschiebbar und drehbar auf- Kraft wird an das äußere Ende der Welle 75 an die
nimmt. Eine Ölbohrung 72 in dem Lager 70 ermög- Schnurscheibe 23 gelegt, welche Kraft sich aus der
licht das Schmieren der Buchse 71. Zwei im Abstand Belastung der angetriebenen Nähmaschine 10 ergibt,
voneinander angeordnete Kugellager 73 und 74 sind Bei dem Kupplungsmotor gemäß der Erfindung ist der
in die Bohrung der Buchse eingepaßt und tragen eine 3° durch die Maschine 10 angelegte seitliche Druck im
angetriebene Welle 75, welche relativ zu der Buchse wesentlichen aufwärts gerichtet. Diese seitliche Kraft
71 drehbar und mit der Buchse verschiebbar ist. Das ist bestrebt, die Welle 75 und die Buchse 71 relativ zu
äußere Ende der angetriebenen Welle 75 trägt die an- dem Lager 70 zu verschwenken und bewirkt weiterhin,
getriebene Schnurscheibe 23. Auf das innere Ende der daß die Welle 75 etwas gebogen wird. Bei der Einangetriebenen
Welle 75 ist eine Nabe 76 gepreßt. Zwei 35 richtung gemäß der Erfindung werden die nachteiligen
Haltezapfen 77, welche in Bohrungen in der Nabe 76 Wirkungen der seitlichen Kraft dadurch überwunden,
eingepreßt sind, tragen eine biegsame Scheibe 78 und daß die biegsame Scheibe 78 vorgesehen ist, und inseine
Unterlegscheibe 79. Eine Halteschraube 80 er- besondere dadurch, daß der Steuerzapfen 102 unterstreckt
sich durch die Scheibe 79 und die Scheibe 78 halb der angetriebenen Welle 75 angeordnet ist. Da-
und ist in das Ende der angetriebenen Welle 75 einge- 40 durch, daß der Steuerzapfen 102 unterhalb der Welle
schraubt, um die Scheibe 78 an Ort und Stelle zu hai- 75 angeordnet ist, wird bei Betrachtung der Fig. 2
ten. Die Scheibe 78 trägt auf der einen Seite einen eine in Uhrzeigerrichtung wirkende Kraft an die
Bremsbelagring 81 aus Reibungsmaterial und auf der Buchse 71 gelegt, wenn der Steuerhebel 22 bewegt
anderen Seite einen Kupplungsbelagring 82 aus Rei- wird, damit der Kupplungsbelag 82 mit dem Schwungbungsmaterial.
Der Kupplungsbelag 82 kann in be- 45 rad 84 in Eingriff gelangt, dadurch wird der entgegen
kannter Weise mit einer Kupplungsfläche 83 in Ein- der Uhrzeigerrichtung wirkenden Kraft der Maschine
griff gelangen, welche auf einem massiv ausgebildeten 10 entgegengewirkt, und es besteht das Bestreben, die
schalenförmigen Schwungrad 84 mit Ventilatorschau- Achse der Buchse mit der Achse des Lagers 70 in Ausfein
ausgebildet ist, das an der Lauf erwelle 68 des richtung zu halten, wodurch der größte Teil der NichtMotors befestigt ist. Der mittlere Teil der Scheibe 78 50 ausrichtung der Welle 75 und die sich daraus erist
als eine Reihe von konischen Blattfedern ausgebil- gebende Nichtausrichtung der Scheibe 78 und ihrer
det, welche nahe der Mitte der Scheibe einen breiten Reibungsflächen 81 und 82 vermieden werden. Die
Unterteil haben, um die Möglichkeit von Ermüdungs- biegsame Scheibe 78 gleicht jedwede leichte Verbiebrüchen
zu verkleinern. gung der Welle 75 aus.
Ein Stellring 85 ist an der Stirnkappe 56 durch 55 Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Anord-
einen Schwenkzapfen 86 schwenkbar befestigt. Ein nung des Steuerzapfens 102 unterhalb der Welle 75.
Bremsring 87 ist an von dem Ring 85 getragenen, Wie oben beschrieben, hat die seitliche an das
gegenüber dem Schwenkzapfen 86 etwa um 90° im Ende der Welle 75 gelegte Last das Bestreben, die
Abstand angeordneten Bügelzapfen schwenkbar ange- Buchse 71 in dem Lager 70 zu verschwenken, woraus
ordnet und kann mit dem Bremsbelag 81 in Eingriff 60 sich ein Kleben der Buchse in dem Lager und eine
treten. Eine Bremsen-Stelleinrichtung, welche von der geringfügige oder gar keine Schmierung an den Flä-
Stirnkappe 56 getragen ist, ist an dem Bremsenstell- chen größter Belastung und Abnutzung ergibt. Jedoch
ring 85 etwa gegenüber dem Schwenkzapfen 86 be- und ermöglicht dem Sahmieröl, rings um die Buchse
festigt. 71 durch den Zapfen 102 angelegte Kraft die Buchse
Der Kupplungsmotor mit Bremse wird durch den L- 65 71 im wesentlichen konzentrisch zur Tragfläche 70
förmigen Steuerhebel 22 an- bzw. abgeschaltet, der und ermöglicht dem Schmieröl, ringsum die Buchse
auf einem Zapfen 117 schwenkbar angeordnet ist, der 71 gleichmäßig zu fließen, woraus sich eine weitin
Ansätzen 98 und 99 getragen ist, die auf dem Ende gehend verringerte Abnutzung ergibt. Da weiterhin
der Kappe 56 ausgebildet sind. Stellschrauben 100 der Steuerzapfen 102 in die Umfangsnut 104 in der
halten die Zapfen 117 gegen Drehen fest. Ein an einem 70 Buchse 71 eintritt, kann sich die Buchse als Ergebnis
Claims (2)
1. Elektrokupplungsmotor, insbesondere für Nähmaschinen, mit einer im Gehäuse eingebauten,
aus Reibungskupplung und Bremse bestehenden Kupplungseinrichtung, bei der die axial zur
Motorwelle liegende angetriebene Welle eine Reibscheibe trägt und in einer im Gehäuse verschiebbaren
Buchse drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (71) um ihre Achse
drehbar ist.
2. Elektrokupplungsmotor nach Anspruch 1 mit einem in eine Gabel auslaufenden Steuerhebel, der
die verschiebbare Buchse zwischen sich aufnimmt und mit Steuerzapfen in die Buchse eingreift, gekennzeichnet
durch einen die Gabelenden verbindenden Steuerzapfen (102), der in eine Umfangsnut(104)
der Buchse (71) eingreift, so daß eine die Drehbewegung der Buchse zulassende Gleitverbindung
geschaffen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 626 951, 543 730, 226 951, 842 579;
Deutsche Patentschriften Nr. 626 951, 543 730, 226 951, 842 579;
USA.-Patentschrift Nr. 2 600929.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 788/117 3.5»
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1054313XA | 1952-05-01 | 1952-05-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1054313B true DE1054313B (de) | 1959-04-02 |
Family
ID=22305808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES33164A Pending DE1054313B (de) | 1952-05-01 | 1953-04-23 | Elektro-Kupplungsmotor, insbesondere fuer Naehmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1054313B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE226951C (de) * | ||||
DE543730C (de) * | 1932-02-11 | Duerkopp Werke A G | Kupplung fuer elektromotorisch angetriebene Naehmaschinen | |
DE626951C (de) * | 1936-03-05 | Max Levy G M B H Dr | Naehmaschinenantrieb | |
US2600929A (en) * | 1949-03-24 | 1952-06-17 | Shapiro Mordecai | Machine drive |
DE842579C (de) * | 1951-01-25 | 1952-06-30 | Bauknecht Gmbh G | Reibungskupplung fuer den elektrischen Antrieb von Naehmaschinen |
-
1953
- 1953-04-23 DE DES33164A patent/DE1054313B/de active Pending
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