DE2628114A1

DE2628114A1 - Buechse zwischen einer welle und einem umgebenden gehaeuse

Info

Publication number: DE2628114A1
Application number: DE19762628114
Authority: DE
Inventors: Gordon Joseph Taylor
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-06-24
Filing date: 1976-06-23
Publication date: 1977-01-20
Also published as: NZ181270A; US4027933A; FR2315633A1; AU1498676A; FR2315633B1; GB1503105A; IT1065644B; IN144391B; AU497116B2; CA1037089A; ZA763783B

Description

BLUMBACH · WESER · BERGEN · KRAMER ZWIRNER · HIRSCH

26281H

PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN

Postadresse München: Patentconsult 8 München 60 Radeckestraße 43 Telefon (089)883603/883604 Telex 05-212313 Postadresse Wiesbaden: Patentconsult 62 Wiesbaden Sonnenberger Straße 43 Telefon (06121)562943/561998 Telex 04-186237

Gordon Joseph Taylor Queensland 4075, Australien

Büchse zwischen einer Welle und einem umgebenden Gehäuse

Die Erfindung betrifft eine Büchee zwischen einer Welle und einem Gehäuse, welches diese Welle umgibt.

Die Erfindung ist insbesondere auf Büchsen für Bremswellen in Luftdruck- oder Yakuumbremsen gerichtet, die in schweren Transportfahrzeugen verwendet werden; die Erfindung wird daher unter Bezugnahme auf diese Anwendung erläutert.

Derartige Luftdruckbremsen oder Yakuumbremsen sind gut bekannt. Bei ihrer üblichen Ausführung dreht ein luftdruckbe-

München: Kramer. Dr. Weser · Hirsch — Wiesbaden: Blumbach · Dr. Bergen · Zwirner

609883/0839

tätigtes Glied eine Bremswelle, welche ihrerseits die Bremsklötze oder Bremsbacken auf eine Bremstrommel zu oder von
dieser wegbewegt.

Die gedrehte Welle ist in einer Büchse gelagert, welche in
einem Gehäuse angeordnet ist, damit die Achse der Welle genau in der vorgesehenen Stellung "bleibt. Die bekannte übliche
Btbh.se besteht aus zwei Bauteilen, welche zusammen eine Spule
oder Hülse bilden, wobei sich beide Bauteile längs der transversen Mittelebene der Hülse gegenseitig abstützen. Die Hülse ist in der Weise befestigt , daß sich die Endplatten der Hülse nahe den Endplatten des Gehäuses befinden, dass jedoch ein
Zwischenraum dazwischen verbleibt.

Solch eine Hülse kann nicht fest im Gehäuseende sitzen; daher führen Bewegungen der Hülse bei Betätigung der Bremse zu einem raschen Abrieb des Gehäuses und der Welle. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zum Auseinandernehmen des Gehäuses
und zur Reparatur der Welle beträchtliche Arbeitszeit erforderlich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Büchse bereitzustellen, die fest im Gehäuseende sitzt, so daß eine Relativbewegung verhindert und der Abrieb zwischen den Bauteilen vermindert ist.

Ein weiteres Ziel der Erfindung beäeht darin, eine Büchse für den angegebenen Zweck bereitzustellen, die schneller und bil-

609883/0839

26281U

liger repariert oder ausgetauscht werden kann.

Ein weiteres Ziel einer speziellen Ausführungsform der Erfindung besteht darin, eine winkelförmige axiale Ausrichtung der Büchse zu ermöglichen, so daß diese exakt koaxial mit der Welle verläuft und ein ungleichmäßiger Abrieb vermieden wird.

Nach einem Gesichtspunkt der Erfindung ist eine Büchse mit einem ersten Teil vorgesehen, das an einem Ende mit einem Gewinde versehen ist; weiterhin ist ein zweites ringförmiges Teil vorgesehen, das mit einem entsprechenden Gewinde versehen ist und mit dem Gewinde am ersten Teil in Eingriff kommen kann; weiterhin sind außenliegende, nach innen gewandte, radiale Flächen am ersten Teil und am zweiten Teil vorgesehen, so daß die Länge der Büchse zwischen diesen Flächen durch eine relative Drehung dieser Teile eingestellt werden kann, so daß die Büchse fest in einem Gehäuse für diese Büchse eingespannt werden kann.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen neben der Be--Schreibung und den Ansprüchen auch 3 Blatt Abbildungen mit den Fig. 1 bis 3; im einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teils einer Luftdruckbremse mit einer erfindungsgemäßen Büchse an dem vorgesehenen Platz;

609883/0839

Pig. 2 einen Ausschnitt aus der Büchse mit einem Teil der Welle und des Gehäuses; und

Pig. 3 eine Barstellung der Büchse teilweise im Schnitt in auseinandergezogener Anordnung.

Wie mit Pig. 1 dargestellt, erstreckt sich eine drehbare Welle 10 durch ein mit einer Öffnung versehenes Gehäuse 11 (das üblicherweise an die Fahrzeugachse angeschweißt ist), welche die üblichen Bestandteile 12 zur Betätigung der Bremsbacken 13 trägt. Die Welle 10 wird von einem (nicht abgebildeten) radialen Glied in Drehung versetzt, das seinerseits durch einen luftbetätigten Kolben gedreht wird.

Zwischen der Welle 10 und der Bohrung im Gehäuse 11 ist eine erfindungsgemäße Büchse 14 vorgesehen, die in der Weise in das Gehäuse 11 eingesetzt ist, daß ihre Endflächen mit dem Gehäuse bündig abschneiden.

Wie mit den Pig. 2 und 3 dargestellt, besteht das Gehäuse aus zwei Bau-teilen 15 und 16 aus zähem Kunststoff wie etwa Nylon 66, wobei das Teil 16 ein Innengewinde 17 aufweist, das an das Außengewinde 18 am Teil 15 angepaßt ist und mit diesem in Eingriff gelangen kann.

Zum Teil 15 gehört ein hohler zylindrischer Körper 19, der in Längsrichtung ausgekehlt ist, wie das mit 20 dargestellt

609883/0839

26281H

ist,um eine leichte Ausdehnung im Yerlauf der Anpassung in das Gehäuse und über die Welle 10 zu erleichtern. Das Ende des Teiles 15 ist bei 21 erweitert, um einen Flansch mit einer radialen Fläche 21A zu bilden, welche an den Körper 19 angrenzt.

Zum Teil 16 gehört ein zylindrischer Teil 22, der das Gewinde 17 trägt und sich von einem erweiterten Endflansch weg erstreckt; der Endflansch 23 weist eine radiale Fläche auf, die an das Teil 22 angrenzt. Am Flansch 23 ist ein innerer Steg 25 ausgebildet, der in Zähne 26 am Bauteil 15 eingreift, wenn die Teile 15 und 16 ineinandergeschraubt sind; dieser Eingriff verhindert eine relative Drehung der Teile infolge von Schwingungen.

Entsprechend dieser Beschreibung kann die Büchse an der Welle 10 angebracht werden (wie das am besten der Fig. 2 zu entnehmen ist), und die Teile werden aneinandergeschraubt, so daß die radialen Flächen 21A und 24 fest an den innenliegenden radialen Flächen des Gehäuses 11 anliegen, wodurch eine Bewegung der Büchse 14 relativ zu dem Gehäuse verhindert wird. Es sind Bohrungen 27 in den Flanschen 21 und 23 vorgesehen, um ein Festziehen der Büchse mit einem geeigneten Werkzeug zu ermöglichen.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein drittes Bauteil 28 vorgesehen, mit einer zylindrischen hohlen Hülse 29 und

60988 3./0839

einem nach innen gerichteten Plansch 30, wobei die Innenflächen leicht exzentrisch zu den Außenflächen ausgebildet sind (in den Pig. 2 und 3 ist diese Exzentrik übertrieben dargestellt). In gleicher Weise ist der Flansch 21 am Teil 15 exzentrisch ausgebildet.

Wie mit Fig. 2 dargestellt, paßt die Hülse 29 über den Flansch 21 des Teils 15 und kann darum gedreht werden, so daß die Büchse 14- exakt mit der Welle 10 ausgerichtet werden kann. Am Flansch 21 ist eine Nut 34 ausgebildet, in die ein innen um-laufender Steg 35 am Teil 28 eingreift, um die Teile 15 und 28 während des Zusammenbaus zusammenzuhalten. Markierungen 31 am Flansch 21 und 32 an der Hülse 29 zeigen die relativen Stellungen der Teile 15 und 28 an. Diese besondere radiale Ausrichtung gewährleistet, daß die Büchse 14 rechtwinklig zur Welle 10 angebracht und ausgerichtet werden kann und keinerlei ungleichmäßiger Abrieb auftritt.

Für den Fall, wo das Teil 28 verwendet wird, liegen die innere radiale Fläche 33 am Fr.ansch 30 und die Fläche 24 am Gehäuse 11 an (anstelle der Flächen 21A und 24), und nach dem Anziehen ist jede weitere relative Drehung der Teile 15 und 28 unterbunden.

ORiOMAL 609883/0833

Für den EaIl, wo das Teil 28 nicht vorgesehen ist, sondern lediglich die Teile 15 und 16 "benutzt werden, ist es erforderlich, die Flächen 24 und 21A radial auszubilden, und die gesamte Büchse aus einem zähen Kunststoff herzustellen, der ein gewisses 7erformungsvermögen gewährleistet. Der Grund hierfür ist, daß um einen festen Sitz am Gehäuse 11 zu gewährleisten, eine echte Berührung von Fläche zu Fläche wesentlich ist, mit der Möglichkeit, kleine Einstellungen der Ausrichtung vorzunehmen. Jede merkliche Abweichung von der radialen Ausbildung (beispielsweise eine konische Form) führt dazu, daß eine Selbstzentrierung auftritt, wodurch diese Einstellung bzw. Ausrichtung unterbunden wird.

609883/0839

Claims

BLUMBACH . WESER · BERGEN · KRAMER ZWIRNER · HIRSCH

PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN

Postadresse München: Patentconsult 8 München 60 Radeckestraße 43 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Postadresse Wiesbaden: Patentconsult 62 Wiesbaden Sonnenberger Straße 43 Telefon (06121)562943/561998 Telex 04-186237

Patentansprüche :

Ί.J Eine Wellenbüchse aus zähem, def ormierbarem Material mit einem ersten und einem zweiten ringförmigen Teil und außenliegenden, nach innen gerichteten, radialen Flächen an dem ersten und dem zweiten Teil, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil und das zweite Teil jeweils mit Gewinden versehen sind, und die beiden Teile aneinandergeschraubt sind, so daß die Länge der Büchse durch eine relative Drehung dieser Teile eingestellt werden kann, so daß die Büchse fest in einem Gehäuse für diese Büchse eingespannt werden kann.
2. Büchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengebaute Büchse die Form einer Spule mit einem außenliegenden Plansch an jedem Ende aufweist, wobei einer dieser Flansche exzentrisch zur Bohrung der Hülse ausgebildet ist,

München: Kremer · Dr. Weser · Hirsch — Wiesbaden: Blumbach · Or. Bergen · Zwirner

609883/0039

26281U

-S-

und ferner ein drittes Teil mit einer Hülse vorgesehen ist, das drehbar über diesen exzentrischen Plansch paßt und die Außenfläche der Hülse exzentrisch zu ihrer Bohrung ausgebildet ist.
3. Büchse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Teil einen nach innen gerichteten, an der Hülse angebrachten Plansch aufweist, sich dieser nach innen gerichtete Plansch an der radialen Pläche von einem dieser Bauteile abstützt und die Innenfläche dieses nach innen gerichteten Plansches eine Einspannfläche der Büchse bildet.
4. Büchse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer dieser Teile peripher umlaufende Zähne aus nachgiebigem Material aufweist, in welche ein gegenüberliegender Steg am anderen Teil eingreift, so daß eine unerwünschte Relativbewegung der beiden Teile unterbunden wird.
5. Verwendung der Büchse nach Anspruch 2 in einem Luftdruckoder Vakuum-Bremssystem für ein Kraftfahrzeug mit einer drehbaren Welle, an der Mittel zur Betätigung der Bremsbacken für das Kraftfahrzeug vorgesehen sind, und ein Büchsengehäuse, das diese Welle umgibt, wobei zwischen Gehäuse und Welle die Büchse nach Anspruch 2 vorgesehen ist und der eine Planschin. einer Vertiefung in den Endflächen dieses Gehäuses liegt und die Endflächen dieser Büchse im wesentlichen bündig mit den Enflächen des Gehäuses abschließen.

609883/0839

«40

Leerseite