DE4331822A1 - Vorrichtung zum Verstellen eines Sitzes in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zum Verstellen eines Sitzes in einem KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Verstellen eines
Sitzes in einem Kraftfahrzeug nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei einer beispielsweise durch das deutsche Gebrauchsmuster 90 02 766
bekannten Verstellvorrichtung dieser Art ist die Rundmutter in der
Aufnahmebohrung des Lagerelements mit Zwischenlage einer Gleitbuchse
und elastischer Ringe angeordnet. Eine solche Lagerung vermag zwar
Ratter- oder Knackgeräusche beim Anfahren zu dämpfen sie ist jedoch
im Aufbau sehr aufwendig.
Die erfindungsgemaße Verstellvorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß sie nur aus wenigen
Einzelteilen besteht und daß das Lagerspiel vollständig beseitigt
ist, wobei die von der Spindel her wirkende Betriebskraft die auf
die Rundmutter ausgeübte Andrückkraft nicht zu überwinden imstande
ist, bzw. ein definiertes Lagerspiel auftritt, wenn für die Rund
mutter ein bestimmtes Verdrehmoment vorgegeben ist.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind vorteil
hafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Verstellvor
richtung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1
eine Sitzverstellvorrichtung vereinfacht in Vorderansicht, Fig. 2
die Verbindungsstelle der Antriebseinheit mit der Verstelleinheit im
Querschnitt in der Ebene II-II der Fig. 1, Fig. 3 die Verbindungs
stelle im Längsschnitt in der Ebene III-III der Fig. 2 in ver
größertem Maßstab, sowie die Fig. 4 und 5 ein Federelement in
Seitenansicht und in Draufsicht in vergrößertem Maßstab.
An einer seitlich abstehenden Lasche 11 einer Laufschiene 10 eines
nicht näher dargestellten Sitzes ist eine gelenkige Verbindung 12
mit einer als Schraubenspindel 15 ausgebildeten Abtriebswelle eines
an sich bekannten Verstellgetriebes 16 angeordnet, das seinerseits
mit einem Arm 17 an einer Lasche 18 eines Traggestells 19 im Fahr
zeug angelenkt ist. Die Verbindung 12 besteht aus einem mit der
Lasche 11 fest verschraubten Lagerbock 21 mit einer Aufnahmebohrung
22 für eine Rundmutter 25, die im wesentlichen eine zylindrische
Form hat. Quer zu ihrer Rotationsachse hat die Rundmutter 25 eine
Gewindebohrung 26, durch welche die Schraubenspindel 15 mit wenig
Spiel geschraubt ist. Die Schraubenspindel 15 greift dabei frei
durch Durchbrüche 23 im Lagerbock 21, deren Achse quer zur Achse der
Aufnahmebohrung 22 verläuft. Die Rundmutter 25 ist in der Aufnahme
bohrung 22 axial auf der einen Seite durch einen Bund 27 und auf der
anderen Seite durch eine Nase 28 gesichert, die beim Einsetzen der
Rundmutter 25 in den Lagerbock 21 durch eine Axialnut 29 desselben
geschoben wird.
Um das Radialspiel zwischen der Rundmutter 25, die einen Außendurch
messer von ca. 28,5 mm hat, und dem Lagerbock 21, dessen Aufnahme
bohrung 22 einen Innendurchmesser von ca. 30 mm hat, auszugleichen,
damit das auf die Schraubenspindel 15 wirkende Axialspiel unter
drückt wird, ist die Rundmutter 25 in der Aufnahmebohrung 22 des
Lagerbocks 21 radial zu ihrer Rotationsachse und quer zur Längsachse
ihrer Gewindebohrung 26 versetzt angeordnet, so daß sie mit ihrer
einen Seite in der Innenbohrung im wesentlichen linien- bis
streifenförmig anliegt und auf der anderen Seite einen sichel
förmigen Spielspalt 30 begrenzt, in dem eine streifenförmige Blatt
feder 31 eingeschoben ist. Die ursprünglich ebene Blattfeder 31, die
eine Dicke von 0,5 bis 0,8 mm hat und aus Stahl besteht, wird beim
Einschieben in den Spielspalt 30 elastisch gekrümmt, so daß sie mit
ihren beiden einander gegenüberliegenden Kantenbereichen 32, 33 im
wesentlichen linienförmig und unter Spannung an der Innenfläche der
Aufnahmebohrung 22 des Lagerbocks 21 und mit ihrem mittleren Bereich
34 am Umfang der Rundmutter 25 anliegt. Der Werkstoff und die Ab
messungen, insbesondere die Dicke der Blattfeder 31 sind so gewählt,
daß die auf die Rundmutter 25 ausgeübte Versatzkraft so groß ist,
daß die von der Schraubenspindel 15 übertragene quer dazu ausgeübte
Antriebskraft nicht ausreicht, die Rundmutter 15 aus ihrer radial
versetzten Lage zu verschieben, so daß Nullspiel vorhanden ist, bei
dem sich jedoch die Rundmutter 25 im Lagerbock 21 drehen kann. Je
nach der größten Weite des Spielspalts 30 beträgt die Breite der
Blattfeder 1/4 bis 3/4, vorzugsweise 1/2 des Durchmessers der Auf
nahmebohrung 22.
Um die Lage der Blattfeder 31 im Spielspalt 30 gegen Verdrehen zu
sichern, sind aus der Fläche der Blattfeder zwei Zungen 36, 37 frei
gestanzt und um 90° abgebogen. Diese Nasen 36, 37 greifen in eine
zur Aufnahmebohrung 22 hin offenen Längsnut 38 im Lagerbock 21.
Ferner ist ein Ende der sonst streifenförmigen Blattfeder 31 zu
einem Haken 40 geformt, dessen Ende 41 mit Spannung auf der Außen
seite des Lagerbocks 21 anliegt.
Die Montage des Verstellgetriebes 16 mit der Anlenkung 12 wird
durchgeführt, indem zunächst die Blattfeder 31 - in das Ende voraus
und die Lippen 36, 37 mit der Längsnut 38 ausgerichtet - in den
Lagerbock 21 soweit eingeschoben werden, bis der Haken 40 am Lager
bock 21 nahezu anliegt. Dann wird die Rundmutter 25 in die Aufnahme
bohrung 22 des Lagerbocks 21 axial eingeführt, wobei die Nase 28
voraus durch die Nut 29 im Lagerbock 21 geschoben wird. Danach wird
die Rundmutter 25 um einen bestimmten Winkel verdreht, so daß die
Nase 28 aus dem Deckungsbereich mit der Nut 29 und die
Gewindebohrung 26 in Ausrichtung mit den Durchbrüchen 23 des
Lagerbocks 21 gelangen. Anschließend wird die Spindel 15 in die
Gewindebohrung 26 der Rundmutter 25 eingeschraubt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verstellen eines Sitzes in einem Kraftfahrzeug
mit einem motorisch betätigbaren Stellantrieb, dessen als Schrauben
spindel ausgebildetes Abtriebselement mit einer drehbaren Rundmutter
zusammenwirkt, welche die Form eines Zylinders mit einer quer zur
Gewindeachse der Rundmutter verlaufenden Rotationsachse hat, mit
einem mit dem Sitz fest verbundenen Lagerelement mit einer Aufnahme
bohrung für die Gleitmutter und mit einem spielreduzierenden,
zwischen der Aufnahmebohrung des Lagerelements und der Rundmutter
angeordneten Federelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Feder
element als Blattfeder (31) ausgebildet ist, deren parallel zur Ge
windeachse der Rundmutter (25) verlaufende Erstreckung kleiner ist
als der Durchmesser der Rundmutter, und daß die Blattfeder (31) mit
gegenüberliegenden Kantenbereichen (32, 33) an der Innenseite der
Aufnahmebohrung (22) und mit ihrem mittleren Bereich (34) am Mantel
der Rundmutter (25) im wesentlichen linienförmig unter Spannung an
liegt, wobei die Rundmutter (25) in der Aufnahmebohrung (22) quer
zur Gewindeachse und parallel zu ihrer Rotationsachse versetzt unter
Druck anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Blattfeder (31) wenigstens ein Vorsprung (36, 37) angeordnet ist,
der in eine Aussparung (38) im Lagerbock (21) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende
der Blattfeder 31 zu einem Haken (40) geformt ist, dessen freies
Ende (41) auf der Außenseite des Lagerbocks (21) aufliegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einem Ende der Rundmutter (25) ein Bund (27) und am
anderen Ende eine Nase (28) angeformt sind, die die Rundmutter im
Lagerbock (21) formschlüssig axial sichern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4331822A DE4331822A1 (de) | 1993-09-18 | 1993-09-18 | Vorrichtung zum Verstellen eines Sitzes in einem Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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---|---|
DE4331822A1 true DE4331822A1 (de) | 1995-03-23 |
Family
ID=6498068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4331822A Withdrawn DE4331822A1 (de) | 1993-09-18 | 1993-09-18 | Vorrichtung zum Verstellen eines Sitzes in einem Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4331822A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0759374A2 (de) * | 1995-08-18 | 1997-02-26 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zum Verstellen eines Sitzes in einem Kraftfahrzeug |
WO2006024598A1 (de) * | 2004-08-31 | 2006-03-09 | Robert Bosch Gmbh | Getriebe-antriebseinheit |
US9157514B2 (en) | 2010-09-28 | 2015-10-13 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Adjusting means with a spindle gear unit |
-
1993
- 1993-09-18 DE DE4331822A patent/DE4331822A1/de not_active Withdrawn
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EP0759374A3 (de) * | 1995-08-18 | 1998-02-25 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zum Verstellen eines Sitzes in einem Kraftfahrzeug |
WO2006024598A1 (de) * | 2004-08-31 | 2006-03-09 | Robert Bosch Gmbh | Getriebe-antriebseinheit |
CN101010216B (zh) * | 2004-08-31 | 2010-09-29 | 罗伯特·博世有限公司 | 传动-驱动单元 |
US9670988B2 (en) | 2004-08-31 | 2017-06-06 | Robert Bosch Gmbh | Gear/drive unit |
US9157514B2 (en) | 2010-09-28 | 2015-10-13 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Adjusting means with a spindle gear unit |
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