DE102017217629A1 - Aktuator einer Lenkung, insbesondere für eine Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Aktuator einer Lenkung, insbesondere für eine Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeuges Download PDF

Info

Publication number
DE102017217629A1
DE102017217629A1 DE102017217629.6A DE102017217629A DE102017217629A1 DE 102017217629 A1 DE102017217629 A1 DE 102017217629A1 DE 102017217629 A DE102017217629 A DE 102017217629A DE 102017217629 A1 DE102017217629 A1 DE 102017217629A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
actuator
spindle
connecting member
housing
steering
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102017217629.6A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102017217629B4 (de
Inventor
Henning Schwenke
Dirk Graeuler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
ZF Friedrichshafen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZF Friedrichshafen AG filed Critical ZF Friedrichshafen AG
Priority to DE102017217629.6A priority Critical patent/DE102017217629B4/de
Priority to EP18772765.6A priority patent/EP3692278A1/de
Priority to PCT/EP2018/074357 priority patent/WO2019068423A1/de
Publication of DE102017217629A1 publication Critical patent/DE102017217629A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102017217629B4 publication Critical patent/DE102017217629B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/04Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
    • B62D5/0442Conversion of rotational into longitudinal movement
    • B62D5/0445Screw drives
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/04Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
    • B62D5/0421Electric motor acting on or near steering gear
    • B62D5/0424Electric motor acting on or near steering gear the axes of motor and final driven element of steering gear, e.g. rack, being parallel
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings
    • B62D7/06Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
    • B62D7/14Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
    • B62D7/15Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
    • B62D7/1581Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels characterised by comprising an electrical interconnecting system between the steering control means of the different axles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H25/00Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
    • F16H25/18Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
    • F16H25/20Screw mechanisms
    • F16H2025/2037Actuator supports or means for fixing piston end, e.g. flanges

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Aktuator, umfassend ein Gehäuse, einen im Gehäuse angeordneten Spindelantrieb, welcher eine mit einer Spindelmutter in Eingriff stehende Spindel (105) mit mindestens einem Befestigungsende (108) aufweist, mindestens einen verschiebbar im Gehäuse angeordneten Lagerzapfen (110), der mit dem mindestens einem Befestigungsende (108) der Spindel (105) verbunden ist, mindestens ein Gelenkverbindungsstück (104), welches außerhalb des Gehäuses angeordnet und mit dem mindestens einen Lagerzapfen (110) verbunden ist.Es wird vorgeschlagen, dass der mindestens eine Lagerzapfen (110) einen Hohlraum (116) aufweist, dass in dem Hohlraum (116) ein Verbindungsglied (118) angeordnet und dass das Verbindungsglied (118) einerseits mit dem Befestigungsende (108) der Spindel (105) und andererseits mit den Gelenkverbindungsstück (104) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Aktuator nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie eine Verwendung des Aktuators.
  • Durch die DE 10 2014 206 934 A1 wurde ein Stellmotor, auch Aktuator oder kurz Steller genannt, für eine Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeuges bekannt. Der Aktuator ist mittig am Achsträger des Kraftfahrzeuges befestigt und wirkt gleichzeitig auf die Lenkung der beiden Hinterräder. Der Aktuator weist einen Spindelantrieb, bestehend aus Spindel und Spindelmutter, auf, welche drehbar im Gehäuse gelagert und axial fixiert ist. Die Spindelmutter wird über einen Elektromotor angetrieben und bewirkt eine Axialverschiebung der Spindel nach der einen oder anderen Seite. Die Spindel weist einen etwa mittig angeordneten Gewindeabschnitt mit einem Bewegungsgewinde, welches in Eingriff mit der Spindelmutter steht, sowie zwei konisch ausgebildete Spindelenden auf, welche jeweils über eine Gewindehülse mit einer Lagerhülse verbunden sind, die ihrerseits gleitend im Gehäuse geführt sind. An den Lagerhülsen, im Folgenden auch Lagerzapfen genannt, sind Gelenkgabeln für eine Verbindung mit einem Lenkgestänge angeordnet. Ein Problem bei derartigen Aktuatoren kann dann auftreten, wenn Querkräfte auf die Gelenkgabeln und damit auch auf die Lagerzapfen wirken, wobei die Querkräfte Biegemomente auf die Spindel ausüben können, so dass es für die Spindel zu einer erhöhten Beanspruchung kommt.
  • In der DE 10 2016 200 101 A1 wurde zur Lösung des vorgenannten Problems bereits vorgeschlagen, dass die Spindel, die direkt mit dem Lagerzapfen verbunden ist, zur Verminderung von Biegebeanspruchungen einen biegeweichen Abschnitt aufweist.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Aktuator einer Lenkung bzw. den Spindelantrieb, insbesondere die Spindel und deren Anbindung an die Gelenkgabel beanspruchungsgerechter zu gestalten.
  • Die Erfindung umfasst die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Nach einem ersten Aspekt der Erfindung weist ein Aktuator eine Lenkung, ein Gehäuse sowie einen im Gehäuse angeordneten Spindelantrieb auf. Der Spindelantrieb weist eine mit einer Spindelmutter in Eingriff stehende Spindel mit mindestens einem Befestigungsende auf. Des Weiteren mindestens einen verschiebbar im Gehäuse angeordneten Lagerzapfen, der mit dem mindestens einen Befestigungsende der Spindel verbunden ist. Mindestens ein Gelenkverbindungsstück ist vorgesehen, welches außerhalb des Gehäuses angeordnet und mit dem mindestens einen Lagerzapfen verbunden ist, wobei innerhalb des Lagerzapfens, welcher hohl ausgebildet ist, ein Verbindungsglied angeordnet ist, welches einerseits mit der Spindel und andererseits mit dem Gelenkverbindungsstück verbunden ist. Die Spindel ist somit nicht - wie beim Stand der Technik - über den Lagerzapfen mit dem Gelenkverbindungsstück, insbesondere einer Gelenkgabel verbunden, sondern mittelbar über das Verbindungsglied, welches beanspruchungsgerecht gestaltet werden kann. Insbesondere kann das Verbindungsglied hinsichtlich seiner konstruktiven Ausbildung an erhöhte Biegebeanspruchungen angepasst werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungsglied einen biegeweichen Bereich auf, welcher vorzugsweise als Querschnittsverengung oder Einschnürung ausgebildet ist. Es ergibt sich somit für das Verbindungsglied, welches gegenüber dem Stand der Technik ein zusätzliches Bauteil darstellt, eine „Soll-Biegestelle“, in welcher bei Auftreten von Biegemomenten, welche über die Gelenkgabel eingeleitet werden, eine Biegung zugelassen wird. Dadurch werden die Beanspruchungen, insbesondere im Randfaserbereich reduziert, wodurch auch die Lebensdauer des Verbindungsgliedes erhöht wird.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Querschnittsverengung als Ringnut, vorzugsweise mit einer Halbkreisform ausgebildet, wodurch der Querschnitt kontinuierlich verringert wird und Spannungsspitzen vermieden werden. Eine solche Ringnut kann z.B. durch Umformen mittels eines Rundprofils hergestellt werden.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Lagerzapfen topfförmig ausgebildet, d. h. er weist einen Boden und einen zylindrischen Mantel auf und ist an der dem Boden gegenüberliegenden Seite offen. Von der offenen Seite her kann das Verbindungsglied in den Mantel eingesetzt werden.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Boden einen Durchbruch oder eine Durchgangsbohrung auf, in welcher die Spindel, vorzugsweise mit einem Presssitz aufgenommen ist. Die Spindel durchsetzt den Durchbruch und ragt mit ihrem ein Gewinde aufweisenden Befestigungsende in den Hohlraum des Lagerzapfens hinein.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungsglied ein erstes Gewindesackloch auf, in welches das Befestigungsende der Spindel eingeschraubt ist. Damit ist eine feste Verbindung zwischen der Spindel und dem Verbindungsglied hergestellt.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungsglied, koaxial zum ersten Gewindesackloch, ein zweites Gewindesackloch, auf, in welches ein Befestigungsbolzen einschraubbar ist, welcher das Gelenkverbindungsstück mit dem Verbindungsglied verbindet.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Gewindesackloch einen Ringflansch auf, d. h. eine etwa kreisringförmige ebene Auflagefläche, welche mit einer entsprechenden Auflagefläche des Gelenkverbindungsstücks verspannt ist. Diese Verbindung zwischen Ringflansch und Gelenkverbindungsstück respektive Gelenkgabel mittels des Befestigungsbolzens ist derart ausgebildet, dass nicht nur Zug- und Druckkräfte in axialer Richtung, sondern insbesondere auch Biegemomente übertragen werden können. Die Biegemomente resultieren aus der Krafteinleitung über das Gelenkverbindungsstück, vorzugsweise durch eine Gelenkgabel, die mit einem Lenkgestänge verbunden ist.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem Verbindungsglied und dem Gelenkverbindungsstück einerseits und dem Mantel des Lagerzapfens andererseits ein Spiel sowohl in radialer als auch in axialer Richtung belassen. Damit wird erreicht, dass das von der Gelenkgabel ausgehende Biegemoment ausschließlich in das Verbindungsglied, und nicht in den Mantel des Lagerzapfens eingeleitet wird, der somit nicht auf Biegung beansprucht wird. Das Verbindungsglied einschließlich Gelenkverbindungsstück und der Mantel des Lagerzapfens sind also bezüglich der Biegebeanspruchung entkoppelt.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Lagerzapfen, insbesondere dessen Mantel biegesteif ausgebildet. Damit wird erreicht, dass zwischen dem Außenumfang des Lagerzapfens, welcher in einem Gleitlager des Gehäuses geführt wird, ein konstantes Lagerspiel aufrechterhalten wird und keine Klemmung eintritt.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Spindel im Bereich zwischen dem Boden des Lagerzapfens und dem Verbindungsglied respektive ihrem eingeschraubten Befestigungsende eine Kerbe oder leichte Querschnittsverengung auf, wodurch eine weitere biegeweiche Stelle, allerdings in der Spindel geschaffen wird. In diesem Bereich wird also ebenfalls eine kontrollierte Biegung zugelassen, um damit die Beanspruchungen zu reduzieren.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird der vorgenannte Aktuator einer Lenkung bevorzugt in einer steer-by-wire-Lenkung, vorzugsweise in einer Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeuges verwendet. Da die Hinterachslenkung im Kraftfahrzeug ein sicherheitsrelevantes System darstellt, wirken sich eine erhöhte Bruchsicherheit und eine verlängerte Lebensdauer von Spindel und Verbindungsglied besonders vorteilhaft aus. Steer-by-wire-Lenkungen werden bevorzugt elektromechanisch betrieben und haben keine direkte bzw. unmittelbare mechanische Verbindung zum Lenkrad des Fahrers. Die Lenkung wird über einen oder mehrere Aktuatoren ermöglicht, welche aufgrund elektrischer Steuersignale die Lenkbewegung erzeugen. Da das Lenken quasi über ein Kabel erfolgt wird von steer-by-wire gesprochen. Eine fehlerfreie Funktion des Aktuators der Lenkung ist daher über die gesamte Fahrzeuglebensdauer zu gewährleisten. Der Begriff Kabel ist in diesem Zusammenhang lediglich als ein Synonym zu verstehen, da die Lenk- bzw. Steuersignale auch über ein Bussystem, wie z.B. CAN-Bus, oder zumindest zum Teil auch drahtlos übertragen werden können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben, wobei sich aus der Beschreibung und/oder der Zeichnung weitere Merkmale und/oder Vorteile ergeben können. Es zeigen
    • 1 einen Aktuator einer Hinterachslenkung für ein Kraftfahrzeug nach dem Stand der Technik und
    • 2 eine erfindungsgemäße Anordnung von Spindel, Lagerzapfen und Gelenkgabel eines Aktuators.
  • 1 zeigt einen bekannten Aktuator 1, auch Stellmotor 1 genannt, mit einem Gehäuse 2, welches an einem Achsträger eines Kraftfahrzeuges befestigt ist und zwei diametral zueinander angeordnete Gelenkgabeln 3, 4, allgemein auch als Gelenkverbindungsstücke 3, 4 bezeichnet, zur Verbindung mit nicht dargestellten Spurlenkern aufweist. Der Aktuator 1 umfasst einen Spindelantrieb mit einer axial verschiebbaren Spindel 5, welche über eine Spindelmutter 6 von einem Elektromotor 7 antreibbar, d. h. verstellbar ist. Die Spindel 5 weist im Bereich der Spindelmutter 6 ein als Trapezgewinde ausgebildetes, selbsthemmendes Bewegungsgewinde 5a auf, welches mit einem entsprechenden Innengewinde 6a der Spindelmutter 6 in Eingriff steht. Bei Rotation der Spindelmutter 6 führt die Spindel 5, welche auf nicht dargestellte Weise am Verdrehen gehindert ist, eine Axialbewegung (in der Zeichnung) nach rechts oder links aus. Die Spindel 5 weist zwei entgegengesetzte Spindel- oder Befestigungsenden 8, 9 auf, welche ihrerseits fest mit Lagerzapfen 10, 11 verbunden sind. Die Lagerzapfen 10, 11 sind gehäuseseitig in Gleitlagern 12, 13 geführt und mittels Schraubbolzen 14, 15 mit den beiden Gelenkgabeln 3, 4 verbunden.
  • 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Lagerzapfen 110 für einen Aktuator einer Hinterachslenkung für ein Kraftfahrzeug. Gleiche oder analoge Teile in 2 sind mit gleichen, jedoch um 100 erhöhten Bezugszahlen wie in 1 bezeichnet. Der Lagerzapfen 110 ist topfförmig ausgebildet und weist einen Topfboden 110a, im Folgenden kurz Boden 110a genannt, sowie einen zylindrischen Mantel 110b auf, welcher einen Innen- oder Hohlraum 116 aufweist und in einem gehäuseseitigen Gleitlager 112 geführt ist. Im Boden 110a ist ein Durchbruch 117 angeordnet, welcher von einer Spindel 105 durchsetzt wird. Die Spindel 105 weist ein Befestigungsende 108 mit einem Gewinde 108a auf. Ein als Gelenkgabel 104 ausgebildetes Gelenkverbindungsstück 104 ist teilweise, d. h. in seinem Befestigungsbereich dargestellt - die Gelenkgabel 104 bildet den Anschluss an ein nicht dargestelltes Lenkgestänge für ein Hinterrad des Kraftfahrzeuges. Die Gelenkgabel 104 weist eine Durchgangsbohrung 104a auf, welche von einem Befestigungsbolzen 114 durchsetzt wird.
  • Innerhalb des Hohlraumes 116 ist ein Verbindungsglied 118 angeordnet, welches in koaxialer Anordnung ein erstes Gewindesackloch 119 und auf dem entgegengesetzten Ende ein zweites Gewindesackloch 120 aufweist. Das Verbindungsglied 118 weist an seinem stirnseitigen Ende im Bereich des zweiten Gewindesackloches 120 einen Ringflansch 121 mit einer etwa kreisringförmig ausgebildeten Auflagefläche 121a auf. Zwischen der ersten Sacklochbohrung 119 und dem zweiten Gewindesackloch 120 weist das Verbindungsglied 118 einen biegeweichen Bereich 122 auf, welcher gegenüber den benachbarten Bereichen einen verminderten Durchmesser und ein vermindertes Flächenträgheitsmoment aufweist. Der biegeweiche Bereich 122 ist als Einschnürung oder umlaufende Kerbe mit einem etwa halbkreisförmigen Profil ausgebildet, so dass eine allmähliche Durchmesserverringerung erreicht wird. Das Verbindungsglied 118 ist einerseits mit dem Befestigungsende 108 der Spindel 105 und andererseits mittels des Befestigungsbolzens 114 mit der Gelenkgabel 104 verbunden. Dabei ist der Befestigungsbereich 108 in das erste Gewindesackloch 119 eingeschraubt. Die Spindel 105 ist in der Durchgangsbohrung 117 des Bodens 110a bevorzugt mit einem Presssitz aufgenommen, sodass zwischen Spindel 105 und Lagerzapfen 110 ein Reib- oder Kraftschluss besteht. Zwischen dem Boden 110a und dem Gewinde 108a weist die Spindel 105 eine umlaufende, gerundete Kerbe 105a auf, welche als biegeweiche Stelle wirkt. Die Gelenkgabel 104 ist über den Schraubbolzen 114 mit der Auflagefläche 121a des Ringflansches 121 fest verspannt, so dass sich eine biegesteife Verbindung ergibt. Gleichzeitig ist zwischen dem Ringflansch 121 und dem Mantel 110b ein Radialspiel s1 sowie zwischen der Stirnseite des Mantels 110b und der Gelenkgabel 104 ein Axialspiel s2 belassen. Das Radialspiel s1 und das Axialspiel s2 haben die Wirkung, dass von der Gelenkgabel 104 eingeleitete Biegemomente ausschließlich über den Ringflansch 121 in das Verbindungsglied 118 übertragen und dort abgebaut werden, insbesondere in dem biegeweichen Bereich 122 und - auch in geringerem Maße in der Kerbe 105a der Spindel 105. Der Mantel 110b, der vorzugsweise biegesteif ausgebildet ist, ist somit bezüglich einer Biegebeanspruchung vom Verbindungsglied 118 entkoppelt, so dass zwischen dem Außenumfang des Mantels 110b und dem gehäuseseitigen Gleitlager 112 keine Verkippung oder Verklemmung auftritt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Aktuator
    2
    Gehäuse
    3
    Gelenkgabel
    4
    Gelenkgabel
    5
    Spindel
    5a
    Trapezgewinde
    6
    Spindelmutter
    6a
    Trapezgewinde
    7
    Elektromotor
    8
    Spindelende
    9
    Spindelende
    10
    Lagerzapfen
    11
    Lagerzapfen
    12
    Gleitlager
    13
    Gleitlager
    14
    Schraubbolzen
    15
    Schraubbolzen
    104
    Gelenkgabel
    104a
    Durchgangsbohrung
    105
    Spindel
    105a
    Kerbe
    108
    Befestigungsende
    108a
    Gewinde
    110
    Lagerzapfen
    110a
    Boden
    110b
    Mantel
    112
    Gleitlager
    114
    Schraubbolzen
    116
    Hohlraum
    117
    Durchbruch
    118
    Verbindungsglied
    119
    erstes Gewindesackloch
    120
    zweites Gewindesackloch
    121
    Ringflansch
    121a
    Auflagefläche
    122
    biegeweicher Bereich
    s1
    Radialspiel
    s2
    Axialspiel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014206934 A1 [0002]
    • DE 102016200101 A1 [0003]

Claims (13)

  1. Aktuator, aufweisend ein Gehäuse (2), einen im Gehäuse (2) angeordneten Spindelantrieb, welcher eine mit einer Spindelmutter (6) in Eingriff stehende Spindel (5) mit mindestens einem Befestigungsende (8, 9) aufweist, mindestens einen verschiebbar im Gehäuse (2) angeordneten Lagerzapfen (10, 11), der mit dem mindestens einen Befestigungsende (8, 9) der Spindel (5) verbunden ist, mindestens ein Gelenkverbindungsstück (3, 4), welches außerhalb des Gehäuses (2) angeordnet und mit dem mindestens einen Lagerzapfen (10, 11) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Lagerzapfen (110) einen Hohlraum (116) aufweist, dass in dem Hohlraum (116) ein Verbindungsglied (118) angeordnet und dass das Verbindungsglied (118) einerseits mit dem Befestigungsende (108) der Spindel (105) und andererseits mit dem Gelenkverbindungsstück (104) verbunden ist.
  2. Aktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (118) einen biegeweichen Bereich (122) aufweist.
  3. Aktuator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (118) im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und dass der biegeweiche Bereich als Querschnittsverengung (122) ausgebildet ist.
  4. Aktuator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsverengung als Ringnut (122) mit einem Rundprofil ausgebildet ist.
  5. Aktuator nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerzapfen (110) topfförmig ausgebildet ist und einen Boden (110a) sowie einen zylindrischen Mantel (110b) aufweist.
  6. Aktuator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (110a) einen Durchbruch (117) aufweist, welcher von der Spindel (105) durchsetzt wird.
  7. Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (118) ein erstes Gewindesackloch (119) aufweist, in welches das Befestigungsende (108) der Spindel (105) eingeschraubt ist.
  8. Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (118) ein zweites Gewindesackloch (120) aufweist, in welches ein Befestigungsbolzen (114) zur Befestigung des Gelenkverbindungsstücks (104) eingeschraubt ist.
  9. Aktuator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gewindesackloch (120) einen Ringflansch (121) aufweist, welcher über den Befestigungsbolzen (114) mit dem Gelenkverbindungsstück (104) verspannt ist.
  10. Aktuator nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Mantel (110b) des Lagerzapfens (110) und dem Gelenkverbindungsstück (104) ein Spiel (s1, s2) in radialer und axialer Richtung belassen ist.
  11. Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerzapfen (110) respektive dessen Mantel (110b) biegesteif ausgebildet ist.
  12. Aktuator nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (105) im Bereich zwischen dem Verbindungsglied (118) und dem Boden (110a) des Lagerzapfens (110) eine umlaufende Kerbe (105a) aufweist.
  13. Verwendung eines Aktuators nach einem der vorhergehenden Ansprüche für steer-by-wire-Lenkung, vorzugsweise eine Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeuges.
DE102017217629.6A 2017-10-04 2017-10-04 Aktuator einer Lenkung, insbesondere für eine Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeuges Expired - Fee Related DE102017217629B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017217629.6A DE102017217629B4 (de) 2017-10-04 2017-10-04 Aktuator einer Lenkung, insbesondere für eine Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeuges
EP18772765.6A EP3692278A1 (de) 2017-10-04 2018-09-11 Aktuator einer lenkung, insbesondere für eine hinterachslenkung eines kraftfahrzeuges
PCT/EP2018/074357 WO2019068423A1 (de) 2017-10-04 2018-09-11 Aktuator einer lenkung, insbesondere für eine hinterachslenkung eines kraftfahrzeuges

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017217629.6A DE102017217629B4 (de) 2017-10-04 2017-10-04 Aktuator einer Lenkung, insbesondere für eine Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeuges

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102017217629A1 true DE102017217629A1 (de) 2019-04-04
DE102017217629B4 DE102017217629B4 (de) 2020-06-04

Family

ID=63637873

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017217629.6A Expired - Fee Related DE102017217629B4 (de) 2017-10-04 2017-10-04 Aktuator einer Lenkung, insbesondere für eine Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeuges

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP3692278A1 (de)
DE (1) DE102017217629B4 (de)
WO (1) WO2019068423A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022115460A1 (de) 2022-06-21 2023-12-21 Ewellix AB Linearaktuator und Lenksystem

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014206934A1 (de) 2014-04-10 2015-10-15 Zf Friedrichshafen Ag Stellmotor
DE102016200101A1 (de) 2016-01-07 2017-07-13 Zf Friedrichshafen Ag Aktuator, insbesondere für die Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeuges

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015219198B4 (de) * 2015-10-05 2018-05-17 Zf Friedrichshafen Ag Aktuator, insbesondere für eine Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeuges
DE102016204568A1 (de) * 2016-03-18 2017-09-21 Zf Friedrichshafen Ag Schraubverbindung zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014206934A1 (de) 2014-04-10 2015-10-15 Zf Friedrichshafen Ag Stellmotor
DE102016200101A1 (de) 2016-01-07 2017-07-13 Zf Friedrichshafen Ag Aktuator, insbesondere für die Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeuges

Also Published As

Publication number Publication date
WO2019068423A1 (de) 2019-04-11
DE102017217629B4 (de) 2020-06-04
EP3692278A1 (de) 2020-08-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014206934B4 (de) Stellmotor
DE60215421T2 (de) Elektrische Servolenkung
DE102009039164A1 (de) Lenkvorrichtung, insbesondere für eine Hinterradlenkung
EP3571110B1 (de) Elektrisch verstellbare lenksäule für ein kraftfahrzeug
DE102017217631B3 (de) Aktuator einer Lenkung sowie steer-by-wire-Lenkung eines Kraftfahrzeuges
DE102019209351A1 (de) Lenkachse für ein Flurförderfahrzeug sowie Flurförderfahrzeug mit der Lenkachse
DE10348645A1 (de) Kraftfahrzeug
DE102016206564A1 (de) Aktuator mit einem Spindelantrieb
WO2019007683A1 (de) Verstelleinrichtung für ein fahrwerk eines kraftfahrzeuges sowie hinterachslenkung
DE102019208366B4 (de) Verstellbarer Wankstabilisator für ein Kraftfahrzeug, Gehäuse für einen verstellbaren Wankstabilisator und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102017217629B4 (de) Aktuator einer Lenkung, insbesondere für eine Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeuges
EP3665066B1 (de) Radaufhängung
DE102017214320B4 (de) Aktuator einer Hinterachslenkung für ein Kraftfahrzeug
EP3573851B1 (de) Gelenkgabel und aktuator mit gelenkgabel
DE102017219309B4 (de) Aktuator einer Lenkung mit einem Spindelantrieb sowie Verfahren zur Montage eines Spindelantriebs
DE102019200858A1 (de) Spindelantrieb einer steer-by-wire-Lenkung für ein Kraftfahrzeug, Aktuator mit einem Spindelantrieb sowie steer-by-wire-Lenkung für ein Kraftfahrzeug
DE102018213776B4 (de) Aktuator einer Hinterachslenkung für ein Kraftfahrzeug
DE102018129285A1 (de) Radlager für ein Kraftfahrzeug
DE102018208199A1 (de) Aktuator mit einem Spindelantrieb sowie steer-by-wire Lenkung
DE102022204177A1 (de) Verfahren zur Montage eines Aktuators einer Steer-by-wire-Lenkung sowie ein Aktuator einer Steer-by-wire-Lenkung und eine Steer-by-wire-Lenkung
WO2022008243A1 (de) Aktuator einer steer-by-wire-lenkvorrichtung eines kraftfahrzeuges sowie verfahren zur montage eines aktuators einer steer-by-wire-lenkvorrichtung
DE102015224662A1 (de) Aktor mit Planetenwälzgewindespindeltrieb (PWG)
DE102020109224A1 (de) Vorderradführung mit Gabelbrücke und Steuerrohr für ein einspuriges Kraftfahrzeug
DE102022105548A1 (de) Luftleitvorrichtung einer Kraftfahrzeugkarosserie eines Kraftfahrzeugs
DE102021103562A1 (de) Lager für einen Lenker zur Einstellung des Sturzes sowie Lenker für eine Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee