DE1054069B - Rueckspuelbares Anschwemmfilter aus Metallstaeben - Google Patents
Rueckspuelbares Anschwemmfilter aus MetallstaebenInfo
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Description
- Rückspülbares Anschwemmfilter aus Metallstäben Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung in der Befestigungsweise der Metallstäbe bei rückspülbaren Anschwemmfiltern mit vertikal durch schwingenden Metallstäben zur Verbesserung der Abschockwirkung.
- Es sind einchargenfilter bekannt, bei denen durch nebeneinander angeordnete Metallstäbe eine Anzahl von Schlitzen entsteht, durch die die zu filtrierende Flüssigkeit gepreßt wird, nachdem auf diesen Schlitzen eine Kieselgurschicht angeschwemmt worden ist. Bei diesen Filtern fällt die Kieselgurschicht nach Wegfall des Flüssigkeitsströmungsdruckes ab und wird nach dem Absitzen im unteren Teil des Filterbehälters abgelassen, Bei der dann folgenden Charge wird eine neue Kieselgurschicht angeschwemmt.
- Es hat sich gezeigt, daß bei einfachen Abschalten der Strömung die Kieselgurschicht nicht vollkommen abfällt. Deswegen wird durch sinngemäßes mehrfaches Öffnen und Schließen eines oder mehrerer Ventile ein Wechsel in den Strömungsdruckverhältnilssen herbeigeführt, wodurch das Abfallen des Filterkuchens unterstützt wird. Der mehrfache Wechsel bzw. der mehrfache Wegfall des Strömungs-. druckes bewirken weiterhin in dem elastischen Bereich der nebeneinander auf mehreren durchlaufenden Trägern befestigten Metallstäbe eine gewisse Durchbiegung derselbe, wodurch ebenfalls eine Lochernug des Filterkuchens begünstigt wird.
- Bei den bekannten Metallstabfiltern sind die Stäbe derart angebracht, daß sämtliche Stäbe fortlaufend nebeneinander auf Trägern, die in Abständen angeordnet sind, befestigt werden (s. Abb. 1 und 2), so daß sich jeweils an einem Träger eine starre durchlaufende Reihe von Befestigungspunkten ergibt, an denen keine Durchbiegung der Stäbe eintritt. Hierdurch ergibt sich der Nachteil, daß oberhalb und unterhalb der Befestigungspunkte in richtung der Drahtstäbe eine starre Zone x (Abb. 1) entsteht, an der sich die Kieselgurschicht auch nach dem Abschocken hält und von wo mit fortlaufender Chargenzahl ein Zuwachsen der Filterschlitze auch in der elastischen Zone y (Abb. 1) zwischen den einzelnen Trägern erfolgt. Dadurch sinkt die Filterleistung mit fortlaufender Chargenzahl ab, so daß ein Ausbau der Filserplatten mit einer Reinigung und Entfernung der Kieselgur erfolgen muß.
- Es wird nun ein Metallstabfiter mit vertikal dur,ehschwingenden Stäben vorgeschlagen, das die Nachteile der bekannten Filter nicht aufweist und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Stäbe in vertikaler Richtung abwechselnd auf den Wellenbergen der Träger befestigt und in die Wellentäler durchbiegbar sind, wobei neben den Befestigungspunkten die benachbarten Drähte durchbiegbar sind.
- Die Träger besitzen zweckmäßig eine wellen- bzw. zinnenartige Ausbildung der Oberkante, wobei die Wellenberge zur Befestigung der Stäbe dienen. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Filter kann auch in der Weise ausgeführt sein, daß die nachfolgenden Träger gegenüber den vorh(ergehrenden Trägern mit den Wellenbergen um eine Drahtbreite seitlich verschoben sind. Auch kann man die Drahtstäbe auf den Trägern derart befestigen, daß die Befestigungspunkte einen folgenden Träger übergehen.
- Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung der Befestigung der Metallstäbe auf den Trägern wird eine gegenseitige vertikale Verschiebung der Stäbe gegeneinander beim Abschocken erzielt. Durch die Anordnung der Befestigungspunkte wird erreicht, daß keine starren Zonen auf dem überwiegenden teil der Filteroberfläche entstehen. die Träger werden erfindungsgemäß so ausgebildet, daß sich eine wellenförimige oder zinnenartige Oberkante ergibt, an der die Drahtstäbe nur abwechselnd oder in einer bestimmten abwechselnden Reihenfolge befestigt werden. Dies erfolgt zweckmäßig derart, daß nur die Wellenberge bzw. Zinnenkronen als Befestigungspunkte dienen, wie aus Abb. 4, Träger A, Drahtstab 1, 3, 5, 7, 9 usw. ersichtlich, während die dazwischenliegenden Drahtstäbe (Abb. 4, Träger A, Drahtstab 2, 4, 6, 8, 10 usw.) an diesem Träger nicht befestigt werden und so vertikal durchschwingen können. Diese Stäbe sind dagegen an dem nächsten Träger B (Abb. 5), dessen Wellenberge gegenüber dem Träger A (Abb. 4) um eine Stabbreite seitlich verschoben sind, wiederum auf den Wellenbergen befestigt (Abb. 5, Träger B, mit den Stäben 2, 4, 6, 8, 10 usw.), während hier die Stäbe 1, 3, 5, 7, 9 usw. frei durchschwingen können.
- Es ergibt sich daraus die Anordnung der Befestigungspunkte, wie sie in Abb. 3 dargestellt sind.
- Die Ausbildung der Wellentäler ist nur so tief, daß ein zu weites Durchschwingen auch bei höheren Filterdrücken und damit eine Deformierung der Filterstäbe nicht eintreten kann. Ein weiterer Vorteil ist, daß durch den Strömungsdruck beim Filtervorgang eine leichte vertikale Verschiebung der Filterstäbe gegeneinander erfolgt, die sofort beim Abschalten des Strömungsdruckes aufgehoben wird, so daß ein selbsttätilges Abischocken des Filters erfolgt. Ein Zuwachsen des Filters kann durch den Wegfall der starren Zonen nicht mehr erfolgten.
Claims (4)
- PATENTANSPRUCHE: 1. Rückspülbares anschwemmfilter mit vertikal durchschwingenden Metallstäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe in vertikaler richtung abwechselnd auf den Wellenbergen der Träger befestigt und in die Wellentäler durchbiegbai sind, wobei neben den Befestigungspunkten die benachbarten Drähte durchbiegbar sind.
- 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger eine wellen- bzw. zinnenartige Ausbildung der Oberkante besitzen, wobei die Wellenberge zur Befestigung der Stäbe dienen.
- 3. Filter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nachfolgenden Träger gegenüber den vorhlergehenden Trägern mit den Wellenbergen um eine Drahtbreite seitlich verschoben sind.
- 4. Filter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtstäbe auf den Trägern derart befestigt sind, daß die Befestigungspunkte einen folgenden Träger übergehen.
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