DE1053068B - Kontaktduese bei Leistungsschaltern - Google Patents

Kontaktduese bei Leistungsschaltern

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Publication number
DE1053068B
DE1053068B DEA28343A DEA0028343A DE1053068B DE 1053068 B DE1053068 B DE 1053068B DE A28343 A DEA28343 A DE A28343A DE A0028343 A DEA0028343 A DE A0028343A DE 1053068 B DE1053068 B DE 1053068B
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DE
Germany
Prior art keywords
contact
insulating ring
insulating
nozzle according
contact nozzle
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Pending
Application number
DEA28343A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Baltensperger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
Publication of DE1053068B publication Critical patent/DE1053068B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
    • H01H33/7038Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by a conducting tubular gas flow enhancing nozzle

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft die Verbesserung von Düsenkontakten bei Leistungsschaltern mit in Schaltkammern untergebrachten Kontakten.
Die Form der Düse hat einen großen Einfluß auf das Abschaltvermögen der Schaltdüse bei Leistungsschaltern. Der Kontakt besteht aus einem hohlen und einem vollen Kontaktstück. Beim Ausschalten bewegt sich das eine Stück vom andern weg. Zwischen beiden Stücken entsteht dadurch ein Lichtbogen. Dieser wird durch das an den Kontakt strömende Löschmittel gekühlt und in die Länge gezogen. Außerdem werden schädliche Gase, welche leicht nachfolgende Überschläge zwischen den Kontaktstücken hervorrufen können, beseitigt. Bei solchen Anordnungen, welche in Kammern aus Isoliermaterial untergebracht sind, können nun bei schweren Schaltungen durch glühende Metallteilchen Beschädigungen der Isolierwand vorkommen. Diese glühenden Teilchen werden durch den Lichtbogen aus den metallischen Kontaktstücken herausgerissen und zum Teil gegen die Isolierwand geschleudert.
Um dies zu verhindern, hat man versucht, das hohle Kontaktstück lufteingangsseitig schirmförmig auszubilden, wobei der Schirm einerseits Metallspritzer und Strahlung aus der Lichtbogenzone auffängt und anderseits eine für die Löschung günstige Luftströmung gestattet.
Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die Spannungsfestigkeit zwischen dem Schirm, insbesondere zwischen Schirmwand und Gegenkontakt, nicht besonders groß ist, wenn nicht der innere Schirmdurchmesser verhältnismäßig groß ausgeführt wird, was zu grcrien und teuren Löschkammerkonstruktionen führt.
Es wird nun vorgeschlagen, bei solchen aus Metall bestehenden Düsen, durch welche das Löschmittel während der Abschaltung strömt, um den Lichtbogen zu verlängern, zu kühlen und nach dem Löschen leitende Gase zu beseitigen, erfindungsgemäß außerhalb der Kontaktstelle in der Höhe des Kontaktes, gegen die Strömungsrichtung des zuströmenden Druckgases gerichtet, die metallene Düse mit einem isolierenden und lichtbogenfesten Ring zu versehen.
Hierdurch wird erreicht, daß der Isolierschirm allfällige Spritzer und Strahlen aus der Kontaktzone, namentlich am Anfang der Kontaktbewegung, auffängt, ferner eine günstige Luftströmung erlaubt und eine Vergrößerung der Spannungsfestigkeit zwischen, den Löschkontakten nach der Stromunterbrechung ergibt. Alle diese Vorteile sind vorhanden, ohne den Schirmdurchmesser vergrößern zu müssen.
Die Form dieses Ringes kann, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, verschieden sein.
In der Fig. 1 ist ein Düsenkontakt mit dem vollen Kontaktdüse bei Leistungsschartern
Anmelder:
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 4. November 1957
Dr. Paul Baltensperger, Unterengstringen (Schweiz), ist als Erfinder genannt worden
Kontaktstück 1 und dem hohlen Kontaktstück 2 gezeigt. Er ist in der aus Isoliermaterial bestehenden Löschkammer 3 untergebracht. Das hohle Kontaktstück 2 besitzt nun den isolierenden Ring 4, welcher außen an der Kontaktstelle übergeschoben ist. Der Lichtbogen entsteht an der Stelle 5, wo Metallteile aus dem Kontaktstück herausgerissen werden können. Diese werden in erster Linie in die Düse hineingeschleudert, in welche das Löschmittel, beispielsweise Druckluft, hineinströmt. Spritzer und Strahlung können aber auch in andere Richtungen wirken. Dort werden sie aber von dem Isolierring 4 aufgehalten, und es wird verhindert, daß diese bis an die Wandung der Löschkammer gelangen. Der Isolierring 4 ist hierbei so ausgeführt, daß die tangentiale Verlängerung der Kontaktfläche 5 durch den Ring hindurchzeigt.
In der Fig. 1 ist der Isolierring wenigstens teilweise größer als der äußere Durchmesser des vollen Kontaktstückes. Diese Kontaktart bewirkt eine besonders spannungsfeste und löschtechnisch günstige Luftströmung.
Leichter herstellen läßt sich aber ein zylindrischer Ring, wie er in der Fig. 2 dargestellt ist (4). Der äußere Durchmesser ist hierbei gleich dem Durchmesser des hohlen Kontaktstückes-. Dies hat wiederum den Vorteil, daß der Löschkammerisolator mit noch kleinerem Durchmesser ausgeführt werden kann.
Gleichzeitig erhält man den Vorteil, daß zwischen der Spitze 6 des Isolierringes und dem vollen Kontaktstück keine Überschläge auftreten können. Der Abstand bis zum nächsten metallischen Teil an der Stelle 5 ist größer, als wenn der Ring metallisch wäre. Hierdurch wird die Gefahr des Wiederzündens nach der Löschung weiter verringert.
809 770/369

Claims (6)

Das verwendete Material muß so gewählt sein, daß es den hohen Temperaturen des elektrischen Lichtbogens und den auftretenden Drücken in gleicher Weise gewachsen ist. Dies ist durch bekannte Mittel, wie Gießharz, also Polyester und Äthylenoxydharzen, aber auch Quarz und Glimmer oder amidhaltige Verbindungen, zu erreichen. Besonders wirkungsvoll sind Kombinationen hiervon, wie beispielsweise Gießharz und Quarz. Patentansprüche:
1. In isolierenden Löschkammern untergebrachte, allseitig von Druckluft umspülte, aus Metall bestehende Kontaktdüse bei Leistungsschaltern, durch welche das Löschmittel während der Abschaltung strömt, um den entstehenden Lichtbogen zu verlängern, zu kühlen und nach dem Löschen leitende Gase zu beseitigen, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Kontaktstelle in der Höhe des Kontaktes, gegen die Strömungsrichtung des zuströmenden Druckgases gerichtet, die metallene Düse mit einem isolierenden und lichtbogenfesten Ring versehen ist.
2. Kontaktdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Durchmesser des isolierenden Ringes wenigstens teilweise größer ist als der äußere Durchmesser des vollen Kontaktstückes und die tangentiale Richtung der Kontaktfläche durch den isolierenden Ring hindurchzeigt.
3. Kontaktdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser des isolierenden Ringes gleich dem äußeren Durchmesser des hohlen Kontaktstückes ist.
4. Kontaktdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Ring an seinen Enden schirmartig erweitert ist.
5. Kontaktdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Ring aus Gießharz besteht.
6. Kontaktdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Ring aus Gießharz mit Quarz besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 633 818, 649 105,
\9 136, 690 372.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 80S 770/369 3.5i
DEA28343A 1957-03-04 1957-11-18 Kontaktduese bei Leistungsschaltern Pending DE1053068B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1192657X 1957-03-04

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DE1053068B true DE1053068B (de) 1959-03-19

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ID=4562284

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DEA28343A Pending DE1053068B (de) 1957-03-04 1957-11-18 Kontaktduese bei Leistungsschaltern

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CH (1) CH353057A (de)
DE (1) DE1053068B (de)
FR (1) FR1192657A (de)

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DE2126349A1 (de) * 1971-05-12 1972-11-23 Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz) Druckgasschalter mit einer Düsenkontaktanordnung

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CH353057A (de) 1961-03-31
FR1192657A (fr) 1959-10-28

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