DE1052660B - Dachkonstruktion aus gekruemmten Schalen, insbesondere aus doppeltgekruemmten Stahlbetonschalen - Google Patents

Dachkonstruktion aus gekruemmten Schalen, insbesondere aus doppeltgekruemmten Stahlbetonschalen

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DE1052660B
DE1052660B DES48308A DES0048308A DE1052660B DE 1052660 B DE1052660 B DE 1052660B DE S48308 A DES48308 A DE S48308A DE S0048308 A DES0048308 A DE S0048308A DE 1052660 B DE1052660 B DE 1052660B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B7/00Roofs; Roof construction with regard to insulation
    • E04B7/08Vaulted roofs
    • E04B7/10Shell structures, e.g. of hyperbolic-parabolic shape; Grid-like formations acting as shell structures; Folded structures
    • E04B7/102Shell structures

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  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

  • Dachkonstruktion aus gekrümmten Schalen, insbesondere aus doppeltgekrümmten Stahlbetonschalen Dachkonstruktionen aus gekrümmten Schalen, insbesondere aus doppeltgekrümmten Stahlbetonschalen, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Ihre Herstellung ist bisher, insbesondere bei großen Spannweiten, verhältnismäßig schwierig, da neben den Schalen bzw. Stahlbetonschalen besondere Binder erforderlich sind. Üblicherweise wird dabei eine Binderkonstruktion erstellt, die zur Aufnahme der Betonschalen und zur Auflagerung derselben bestimmt und geeignet ist und die Spannweite überbrückt. An diese Binderkonstruktion werden die- Schalen angeschlossen. Die Gesamtkonstruktion ist daher verhältnismäßig aufwendig. Es sind allerdings auch Dachkonstruktionen aus gekrümmten Schalen bekannt, die an den Stirnseiten angeordnete Scheiben aufweisen. Zumeist handelt es sich dabei um Einzelschalen, bei denen die stirnseitigen Scheiben die Funktion der Binder übernehmen. Dachkonstruktionen großer Spannweiten lassen sich mit derartigen Schalen nicht herstellen. Bei diesen hat man vielmehr stets in der beschriebenen Weise zunächst eine Binderkonstruktion verwirklicht und daran die Dachschalen angeschlossen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Dachkonstruktionen aus gekrümmten Schalen, insbesondere aus doppeltgekrümmten Stahlbetonschalen, zu vereinfachen und die besonderen statischen Eigenschaften, die insbesondere die doppeltgekrümmten und daher selbsttragenden Schalen besitzen, auszunutzen, um auf einfachste Weise große und verschiedene Spannweiten überbrücken zu können. Die Erfindung geht bei einer Dachkonstruktion aus gekrümmten Schalen, insbesondere aus doppeltgekrümmten Stahlbetonschalen, aus von Schalen mit an den Stirnseiten angeordneten Scheiben. Die Erfindung besteht darin, die Scheiben untereinander zu die Spannweite überbrückenden Bindern zu vereinigen und diese an den Enden auf Stützen aufzulegen. Die Binder können ihrerseits gekrümmt, z. B. als Bogenträger mit Zugband ausgebildet sein.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß nicht mehr, wie bisher, besondere Binderkonstruktionen erforderlich sind, an welche die Schalen angeschlossen sind, daß es vielmehr möglich ist. an sich aus statischen Gesichtspunkten heraus bei den Betonschalen selbst vorteilhafte Maßnahmen, nämlich die Anordnung von stirnseitigen Scheiben, zu ergreifen, die es ermöglichen, die Betonschalen in besonders idealer und statisch günstiger Weise mit geringem Materialaufwand zu gestalten, so daß sie die Binder gleichsam in sich tragen, und besondere Binderkonstruktionen nicht mehr erforderlich sind. Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Konstruktion ist so die Schale selbst gleichsam nicht mehr ein von den Bindern getragenes Element, sondern Schale und stirnseitige Endscheibe, und die dadurch gebildeten Binder stellen eine Verbundkonstruktion dar, die in überraschend einfacher Weise und ohne besondere Binderkonstruktionen durchgeführt werden kann, die nichtsdestoweniger durch eine überraschende Tragfähigkeit ausgezeichnet ist.
  • Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen. Beispielsweise kann es vorteilhaft sein, zwischen den nebeneinanderliegenden Schalen einen Zwischenraum freizulassen, der entweder durch lichtdurchlässige Platten, z. B. Glastafeln, abgedeckt ist oder in die Entlüftungsrohre ein-_gelegt sind. Die nebeneinander angeordneten Schalen können aber auch mit gegenseitiger Überdeckung verlegt sein. wobei in die Fugen vorteilhaft Dichtungsstränge eingelegt sind; im übrigen empfiehlt es sich, die zu einem Binder vereinigten Scheiben der Schalen zur Übertragung der Querkräfte gegenseitig abzustützen, beispielsweise zu überblatten, und zur Aufnahme der Zugspannungen auf der Unterseite des Binders Zugglieder, vorzugsweise durch Bolzen verbundene Stahlbänder, anzuordnen. Ein anderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, auf die Längskanten zweier nebeneinander liegender Schalen lastverteilende Tragschienen aufzulegen oder in die Längskanten einzubetonieren und an die Tragschienen einen Traggurt, vorzugsweise an je zwei Tragschienen einen gemeinsamen Traggurt, zur Aufnahme von Lasten und insbesondere von Einzellasten anzuhängen. Tatsächlich ist die erfindungsgemäß ausgebildete Dachkonstruktion im ganzen von so hoher Tragfähigkeit, daß sich auf einfache Weise die beschriebenen Maßnahmen verwirklichen lassen. Im übrigen kann man in weiterer Ausbildung der Dachkonstruktion als Tragwerk für fabrikeigene Belange, wenn es sich beispielsweise um Fabrikanlagen handelt, die mit Krananlagen, Hebezeugen u. dgl. versehen sind, an der Unterseite der Schalen streifenförmigeBlechträger anordnen, die entsprechend der Schalenkrümmung geformt und durch radial gerichtete Stege in der Schale verankert sind, wobei die Blechträger zum Tragen von Lasten, insbesondere Einzellasten, herangezogen werden können.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Dachkonstruktion läßt sich in Ortbeton verwirklichen, aber auch aus Fertigbetonteilen aufbauen. Im letzteren Falle geht ein Vorschlag der Erfindung dahin, die einzelnen Schalen aus mehreren gleichartigen Fertigteilen zusammenzusetzen, vorzugsweise derart. daß zwei gleichartige Fertigteile nach dem Dreigelenkbogenprinzip aneinandergesetzt sind und durch Arretierung, z. B. Ausfüllen oder Ausgießen des mittleren Gelenks, ein Zweigelenkbogen in Form einer doppeltgekrümmten Schale gebildet ist.
  • Bezüglich der geometrischen Form bestehen im Rahmen der erfindungsgemäß gestalteten Ausführungsform einer Dachkonstruktion ebenfalls mehrere Möglichkeiten. So kann sie auch als Hängedach mit nach dem Stützlinienprinzip gekrümmten Bindern ausgeführt sein. Die Schalen selbst bestehen nicht notwendig aus Stahlbeton; so ist es möglich, die doppeltgekrümmten Schalen aus orthotropen, miteinander verleimten Hölzern, z. B. Brettern, zu bilden und in die Leimfugen Zackenbänder zur Aufnahme der Schubkräfte einzulegen.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt Fig. 1 Schalen zur Bildung einer Dachkonstruktion nach der Erfindung, Fig.2 einen Ausschnitt aus einer fertigen Dachkonstruktion Fig. 3, 4 und 5 Ausführungsformen des kraftschlüssigen Verbundes zwischen den zu Qerträgern zu vereinigenden, queraussteifenden Bindern von Schalen, Fig. 6 im Ausschnitt eine Anordnung von Schalen mit Abstandszwischenraum zur Bildung von Fenstern, Fig. 7 im Ausschnitt eine Anordnung von Schalen mit Abstandszwischenraum zur Aufnahme eines Entlüftungsrohres, Fig. 8 im Ausschnitt die Anordnung von Dichtungen zwischen nebeneinander verlegten und an den Stößen überdeckt ausgebildeten Schalen, Fig. 9, 10 und 11 nebeneinanderliegende Schalen mit Vorrichtungen zur Aufnahme von Einzellasten, Fig.12,13 eine andere Ausführungsform der Gegenstände nach den Fig. 9, 10 und 11, Fig. 14 eine aus mehreren gleichartigen Fertigteilen zusammensetzbare Schale, Fig. 15, 16 und 17 die Verbindung von in Längsrichtung aneinanderliegenden Schalen, Fig. 18 eine Ausführungsform als Hängedach, Fig. 19 eine Ausführungsform mit Entwässerungsvorrichtung und Fig. 20 eine Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Dachkonstruktion, die zugleich als Brückenkonstruktion Verwendung finden kann.
  • Die in Fig. 1 dargestellten Schalen 1 sind doppelt gekrümmte Betonschalen, die geometrisch dadurch entstehen, daß auf einer Raumkurve, z. B. einem Kreisbogen oder einer Parabel, einer Hyperbel oder Ellipse, ein Ausschnitt aus einer derartigen geometrischen Figur bewegt wird. Die Schalen sind dadurch doppelt gekrümmt und folglich selbsttragend ausgebildet. Sie sind außerdem mit queraussteifenden Bindern versehen, die in der Fig. 1 als Binderscheiben 2 dargestellt sind und einerseits in der konkaven Wölbung der Schalen Schotten, andererseits unter der konkaven Wölbung derselben Unterzüge bilden. Die einzelnen Binderscheiben 2 werden an den Stoßstellen 3 kraftschlüssig miteinander verbunden, so daß aus ihnen der in Fig. 2 deutlich erkennbare Binder 4 entsteht, der die gesamte Weite einer Halle oder sonstiger Gebäudekonstruktion überspannt und in der Fig. 2 als Balken auf zwei Stützen 5 auf diese aufgesetzt ist. Der aus den Binderscheiben 2 gebildete Binder 4 verläuft in diesem Ausführungsbeispiel gekrümmt und ist zur Aussteifung mit einem Zugband 6 versehen. An Stelle der dargestellten Schalenform kann in der gleichen Weise die Dachkonstruktion unter Verwendung von andersartigen, doppelt gekrümmten Schalen ausgeführt werden.
  • Ausführungsformen der kraftschlüssigen Verbindung der queraussteifenden Scheiben der Einzelschälen zu Bindern sind in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt. Fig. 3 zeigt die kraftschlüssige Verbindung bei einer Betonkonstruktion durch Auflagerausbildung 7, wobei die Bewehrungsstäbe in an sich bekannter Weise Auflagerkörbe 8 bilden. Die Auflagerausbildung dient zur Aufnahme der Querkräfte; zur Aufnahme der in den Querträgern auftretenden Längskräfte können an der Unterseite der Binder bzw. Querträger verlaufende Zugglieder 9 dienen, wie sie in Fig. 4 in Untersicht, in Fig.5 in Seitenansicht dargestellt sind. Bei Ausführung in Beton sind die Zugglieder mit Verbundmitteln versehen, die zur Verankerung im Beton dienen. Die Zugglieder 9 selbst können beispielsweise mittels Bolzen 10 miteinander verbunden sein.
  • Je nach dem Verwendungszweck der Bauwerke, für die die Dachkonstruktion bestimmt ist, wird man nicht die Ausführungsform gemäß Fig. 2 wählen, sondern die nebeneinanderliegenden Schalen 1 durch entsprechende Ausbildung der queraussteifenden Binder mit Abstand voneinander anordnen und die Abstände zwischen den Schalen 1, wie Fig. 6 darstellt, die nur einen Ausschnitt aus der erfindungsgemäßen Dachkonstruktion zeigt, mittels lichtdurchlässiger Werkstoffe, z. B. Glastafeln 11 oder Kunststoffe, zur Bildung von Fenstern abdecken. Man kann aber auch gemäß der ebenfalls nur einen Ausschnitt darstellenden Fig.7 entsprechend der Krümmung der Schalen 1 gekrümmte Entlüftungsrohre 12 in den Abständen zwischen den einzelnen Schalen anordnen und die Schalen selbst als Träger für diese Rohre heranziehen, so daß besondere Tragkonstruktionen für die Rohre überflüssig sind. In allen Fällen wird man zweckmäßigerweise an den Stößen zwischen aneinander angeordneten Schalen 1 bzw. zwischen Schalen 1 und Glastafeln 11 oder zwischen Schalen 1 und Lüftungsrohren 12 Überstände 13 vorsehen und zwischen diese Dichtungsstränge 14 einlegen, wie es schematisch im Querschnitt an einem Beispiel in Fig. 8 dargestellt ist.
  • Insbesondere bei Fabrikhallen ist es erforderlich, beispielsweise Laufkatzen von Krananlagen auf hängenden Schienen längs der Halle zu verlegen oder andere Lasten aufzuhängen. Auch in diesem Falle werden die selbsttragend ausgebildeten Schalen in vorteilhafter Weise zur Aufnahme der genannten Beanspruchungen unmittelbar mit herangezogen. Die Fig. 9, 10 und 11 veranschaulichen schematisch, auf welche Weise, beispielsweise durch Einbetonieren von Verteilerschienen, in geeigneter Weise eine Lastaufnahme für Einzellasten erreicht werden kann. Fig. 9 zeigt eine Übersieht von nebeneinander angeordneten Schalen 1, die beispielsweise wie in Fig. 2 dargestellt, verlegt sind. Fig. 10 zeigt einen Schnitt in Richtung a-a der Fig. 9, Fig. 11 einen Schnitt in Richtung b-b durch den Gegenstand der Fig.9. Nach diesen Figuren sind auf die Längskanten 15 der nebeneinanderliegenden Schalen 1 Tragschienen 16 über eine entsprechend der aufzunehmengen Last eingerichteten Länge aufgelegt oder einbetoniert, und die Tragschienen 16 sind durch daran angebrachte Träger oder Traggurte 17 zur Aufnahme der Lasten eingerichtet.
  • Die gleiche Aufgabe läßt sich, wie die Fig. 12 und 13 im Querschnitt und der Aufsicht verdeutlichen, auch dadurch lösen, daß mit der Einzelschale 1 deren Wölbungen angepaßte Blechträger 18 mittels orthogonal in den Werkstoff hineinragender Stege 19 verbunden und die Blechträger 18 zur Aufnahme von Lasten, insbesondere Einzellasten, eingerichtet sind. In den Schalenkörper werden durch diese Ausbildung beim Anhängen von Lasten an die Blechträger lediglich Schubkräfte eingeleitet, so daß große Kräfte aufgenommen werden können.
  • Es empfiehlt sich, zur Montage der neuen Dachkonstruktion Einzelschalen beliebiger Länge aus gleichartigen Fertigteilen zusammenzusetzen. Vorzugsweise verfährt man dabei so, wie es die Fig. 14 andeutet, wonach zuerst zwei untereinander gleichartige Fertigteile 1 d nach dem Dreigelenkbogenprinzip aneinandergesetzt und durch Arretierung, z. B. Ausfüllen oder Ausgießen des mittleren Gelenks 20, ein Zweigelenkbogen mit Gelenken 21 und 22 an der Auflagestelle in Form einer doppelt gekrümmten Schale erzeugt wird. Die Anordnung eines Zugbandes 6 empfiehlt sich. Selbstverständlich kann man in der gleichen Weise verfahren, wenn man die einzelnen Schalen aus mehr als zwei gleichartigen Fertigteilen zusammensetzt.
  • Es lassen sich die einzelnen Schalen mit den O_uerträgern ihrerseits wie Balken auf zwei Stützen verlegen. Hierbei empfiehlt sich ein nachträglicher Verbund der Stoßfugen der in Längsrichtung aneinandergelegten Schalen. Die Fig. 15, 16, 17 veranschaulichen, wie ein derartiger Verbund in einfacher Weise durchzuführen ist. Fig. 15 zeigt eine Anordnung von zwei hintereinanderliegenden Schalenteilen an der Stoßstelle. Fig. 16 zeigt einen Schnitt in Richtung c-c durch den Gegenstand der Fig. 15 und Fig. 17 den Gegenstand der Fig. 15 nach kraftschlüssigem Verbund der Schalenteile. Nach den genannten Figuren sind die Schalen 1 und 1 a an der Stoßstelle mit queraussteifenden Schotten 23 versehen, und der kraftschlüssige Verbund wird durchVerbolzen der Schotten23 hergestellt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die in den Fig. 1 und 2 bzw, den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Es kann vielmehr gemäß Fig. 18 auch eine Ausführungsform als Hängedach 24 gewählt werden, wobei das Hängedach 24 selbst nach dem Stützlinienprinzip, beispielsweise aus bewehrtem Leichtbeton oder aus Sperrholz hergestellt werden kann.
  • Eine besondere Ausführungsform, die sich für Schalen eignet, die nach oben konkav geöffnet sind, zeigt Fig. 19, bei der durch eine Schottenabtrennung Regenwasser in den Schalen 1 gesammelt und einem Fallrohr 25 zugeleitet wird.
  • Endlich verdeutlicht Fig. 20, daß die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Dachkonstruktion ausgebildete Schale 1 mit queraussteifenden Bindern 26 auch als Brückenkonstruktion Verwendung finden kann.
  • Die Schalen der erfindungsgemäß ausgebildeten Dachkonstruktion können aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt werden. Besonders geeignet ist die Ausführung in Stahlbeton, auch bewehrter Leichtbeton oder sogar Sperrholz, gegebenenfalls auch Kunststoffe, insbesondere solche mit eingebetteten Bewehrungsglasfasern, lassen sich verwenden. Ein besonderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, die Schalen in Holz auszuführen, wobei es z. B. bei hyperbolisch gekrümmter Schalenform möglich ist, die doppelt gekrümmten Schalen aus ebenen Hölzern durch orthotrope Anordnung der Hölzer herzustellen, vorzugsweise derartig, daß die Leimfugen lediglich Schubkräfte aufzunehmen haben und zu diesem Zweck durch eingelegte metallische Zackenbänder od. dgl. verstärkt sind. Bei dieser Ausführungsform empfiehlt es sich, die Schalen durch Holzquerbinder, vorzugsweise aus Sperrholz, auszusteifen.
  • Ein besonderer Vorteil wird erreicht, wenn die Schalen bzw. die zu den Schalen zusammengesetzten Fertigteile so ausgebildet sind, daß sie zugleich als Chassis eines Transportwagens dienen können, so daß der Transport der Fertigteile auf einem Motorwagen und einem Nachläufer vorweggenommen werden kann, wobei beispielsweise ein Zugband zwischen den Schalenauflagern überflüssig wird, wenn diese Funktion durch eine Rohrverbindung zwischen Motorwagen und Nachläufer übernommen wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Dachkonstruktion aus gekrümmten Schalen, insbesondere aus doppelt gekrümmten Stahlbetonschalen, mit an den Stirnseiten angeordneten Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (2) untereinander zu die Spannnveite Überbrückenden Bindern (4) vereinigt und diese an den Enden auf Stützen (5) aufgelegt sind.
  2. 2. Dachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -daß die Binder (4) gekrümmt, z. B. als Bogenträger mit Zugband (6) ausgebildet sind (Fig.2).
  3. 3. Dachkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, ,daß zwischen nebeneinanderliegenden Schalen (1) ein Zwischenraum freigelassen ist, der entweder durch lichtdurchlässige Platten, z. B. Glastafeln (11), abgedeckt äst oder in den Entlüftungsrohre (12) eingelegt sind (Fig. 6 und 7).
  4. 4. Dachkonstruktionnach einemderAnsprüchel bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander angeordneten Schalen (1) mit gegenseitiger Überdeckung verlegt sind und daß in die Fugen Dichtungsstränge (14) einsgelegt sind (Fig. 8).
  5. 5. Dachkonstruktion nach einem derAnsprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Binder (4) vereinigten Scheiben (2) der Schalen (1) zur Übertragung der Querkräfte gegenseitig abgestützt, beispielsweise überblattet sind und daß zur Aufnahme :der Zugspannungen auf der Unterseite des Binders (4) Zugglieder, vorzugsweise durch Bolzen (10) verbundene Stahlbänder, angeordnet sind (Fig. 3 bis 5).
  6. 6. Dachkonstruktion nach einem. derAnsprüche 1 bis 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Längskanten (15) zweier nebeneinanderliegender Schalen (1) lastverteilende Tragschienen (16) aufgelegt oder in die Längskanten (15) einbetoniert sind, und daß an die Tragschienen ein Traggurt (17), vorzugsweise an je zwei Tragschienen ein gemeinsamer Traggurt (17), zur Aufnahme von Lasten, insbesondere Einzellasten, angehängt ist (Fig. 9 bis 11). 7. Dachkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Schalen (1) streifenförmige Blechträger (18) angeordnet sind, die entsprechend der Schalenkrümmung geformt und durch radial gerichtete Stege (19) in der Schale verankert sind, und daß die Blechträger (18) zum Tragen von Lasten, insbesondere Einzellasten, eingerichtet sind (Fig. 12 und 13). B. Dachkonstruktion mach einem derAnsprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schalen (1) aus mehreren gleichartigen Fertigteilen zusammengesetzt sind, vorzugsweise derart, daß zwei gleichartige Fertigteile (1 a) nach dem Dreigelenk-Bogen-Prinzip aneinandergesetzt sind und durch Arretierung, z. B. Ausfüllen oder Ausgießen des mittleren Gelenks (20), ein Zweigelenkbogen in Form einer doppelt gekrümmten Schale gebildet ist (Fig. 14)-9. Dachkonstruktion nach einem derAnsprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Hängedach (24) mit nach dem Stützlinienprinzip gekrümmten Bindern ausgeführt ist (Fig. 18). 10. Dachkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelt gekrümmten Schalen aus orthotropen, miteinander verleimten Hölzern, z. B. Brettern, gebildet und in die Leimfugen Zackenbänder zur Aufnahme,der Schuhkräfte eingelegt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 692 495; USA.-Patentschriften Nr. 1940 402, 2 705 929.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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WO2005068740A1 (de) * 2004-01-14 2005-07-28 Kolleger Johann Verfahren zur herstellung von zweifach gekrümmten schalen

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