DE1052155B

DE1052155B - Halsbuegel fuer Grossvieh

Info

Publication number: DE1052155B
Application number: DEA29001A
Authority: DE
Inventors: Franz Aschenbrenner
Original assignee: ASCHENBRENNER FA FRANZ
Current assignee: ASCHENBRENNER FA FRANZ
Priority date: 1958-03-06
Filing date: 1958-03-06
Publication date: 1959-03-05

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

kl. 45*=Τ706

INTERNAT. KL. A Ol k

AUSLEGESCHRIFT 1052155

A 29001 III/45h

ANMELDETAG: 6.MÄRZ1958

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:

5. MÄRZ 1959

Durch die Erfindung wird ein Halsbügel für Großvieh geschaffen, der geschmeidig, widerstandsfähig und dauerhaft ist, eine Anpassung an verschiedene Halsgrößen zuläßt und eine Sicherheit gegenüber Stromschlägen vom Freßgitter aus bietet. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch ermöglicht, daß der Halsbügel aus Drahtseil besteht und die Schlinge durch einen verschiebbaren und feststellbaren Riegel in der Größe einstellbar ist. Drahtseil bietet selbst bei schwächerer Ausführung eine genügende Sicherheit gegenüber den großen Zugkräften, die Großvieh darauf ausüben kann. Es ist geschmeidig, so daß es sich der Halsform gut anpaßt, und außerordentlich dauerhaft. Der Riegel ermöglicht durch Verschiebung eine Einstellung der Schiingengröße, so daß jedes Halsband mit Leichtigkeit auf die verschiedenen Halsdicken des Großviehs eingestellt werden kann. Das Drahtseil soll ferner mit einem Überzug aus Kunststoff versehen sein, so daß es dadurch elektrisch isolierend wird und verhindert, daß Stromschläge, die sich häufiger über die ganze Länge der Freßgitter durch die in dem Betonsockel angeordneten Eisenarmierungen ergeben, auf das Vieh übertragen werden können. Um die Berührungsfläche mit dem Hals möglichst groß zu gestalten, sind auf der Schlinge ebenfalls mit Kunststoff überzogene Polster vorgesehen.

Es sind Hundeleinen bekannt, die aus Leder, einem Textilseil oder einem Schlingenteil bestehen, der einen elastischen, schraubenförmig gewundenen Draht mit einem Lederüberzug aufweist. Leder- und Textilseil sind gegenüber den großen Zugbeanspruchungen bei Großvieh nicht widerstandsfähig genug. Außerdem ist dieses Material nicht sehr dauerhaft und scheuert sich leicht durch. Bei einer Einlage aus elastischem, schraubenförmig gewundenen Draht wirken sich die gesamten Zugkräfte auf den verhältnismäßig dünnen Lederüberzug aus, so daß dieser übermäßig beansprucht wird und sich schnell durchscheuert und reißt.

Es sind ferner Anbindevorrichtungen für Stallvieh bekannt, die aus einem mit einer gewöhnlichen Schnalle versehenen Lederriemen bestehen. Solche Lederriemen sind ebenfalls nicht dauerhaft, die gewöhnliche Schnalle kann bei den starken Zugkräften, die Großvieh ausüben kann, leicht ausreißen, und es sind bei diesen Vorrichtungen keinerlei Möglichkeiten für eine Anpassung der Schlinge an verschiedene Halsgrößen vorgesehen.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Die Schlinge 1 wird von einem Draht oder Drahtseil gebildet, welches mit einem Kunststoffüberzug versehen ist, so daß die Schlinge nach außen gegen elektrischen Strom isoliert ist. 2 sind im Abstand Halsbügel für Großvieh

Anmelder:

Franz Aschenbrenner, Kötzting (Ndb.),
Bahnhofstr. 54

Franz Aschenbrenner, Kötzting (Ndb.),
ist als Erfinder genannt worden

voneinander an der Schlinge angeordnete Polsterungen, die zweckmäßig auch aus Kunststoff bestehen können. Dadurch, daß diese Polsterungen mit Abstand voneinander angeordnet sind, wird die Geschmeidigkeit der Schlinge 1 nicht beeinträchtigt.

3 ist ein entlang der Schlinge verstellbarer und einstellbarer Riegel, durch den die Größe der Schlinge verändert wird, so daß diese Schlinge allen Viehhalsdicken angepaßt werden kann. Dieser Riegel 3 kann nur mit Klemmwirkung an der Schlinge befestigt

sein. Er kann aber auch zweiteilig ausgebildet und mit einer Klemmschraube 4 versehen sein.

An einer Seite unterhalb der Polsterungen ist die Schlinge mit einem Verschluß 5 versehen, der zweckmäßig die Form eines Karabinerhakens haben kann.

Dabei wird also der Haken 5 von einer federnden Zunge 5' verschlossen, und das andere Ende der Schlinge wird mit einer Öse in den Haken 5 eingehängt.

Die Schlinge ist an einem Gelenk 6 befestigt, wcl-

ches seinerseits an einem Riegel 7 befestigt ist. Der Riegel 7 besteht aus einer Hülse, deren Innenraum so groß ist, daß die Enden von Ketten 8 eingezogen werden können. Der Riegel 7 ist mit einer Mehrzahl von Verriegelungsbolzen 9 versehen, die in der Längs-

richtung des Riegels 7 vorgesehen sind und ermöglichen, daß die Kettenenden 8 in verschiedenen Längen in der Hülse 7 festgestellt werden können. Dadurch wird es möglich, die Länge der Ketten 8 einzustellen und die ganze Anschlußvorrichtung 7, 8 auf

die Weite der Ständer 10 der Stallaufbauten anzupassen. Die Ketten 8 laufen mit Ringen 11 auf den Ständern 10.

Durch die ganze Anbringung und Ausbildung der Anbindevorrichtung erhalten die einzelnen Teile mehr

oder weniger Bewegungsfreiheit.

Claims

Patentansprüche:

1. Halsbügel für Großvieh, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Drahtseil besteht und die

Schlinge (1) durch einen verschiebbaren und feststellbaren Riegel (3) in, der Größe einstellbar ist.

2. Halsbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtseil mit einem Überzug aus Kunststoff versehen, ist.

3. Halsbügel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, mit dem Hals in Berührung kommende Teil der Schlinge (1) mit ebenfalls mit Kunststoff überzogenen Polstern (2) versehen ist.

4. Halsbügel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweckmäßig aus einem Karabinerhaken (5) bestehende Verschluß seitlich außerhalb des mit Polstern (2) ausgelegten Teiles angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 583 882;
USA.-Patentschriften Nr. 2 453 010, 2 289 802.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 809 768/55 2.5»