DE1051561B - Mittel zur Abhaltung von Mollusken - Google Patents

Mittel zur Abhaltung von Mollusken

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DE1051561B
DE1051561B DEG23821A DEG0023821A DE1051561B DE 1051561 B DE1051561 B DE 1051561B DE G23821 A DEG23821 A DE G23821A DE G0023821 A DEG0023821 A DE G0023821A DE 1051561 B DE1051561 B DE 1051561B
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DE
Germany
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molecular weight
low molecular
alkyl group
mollusks
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Pending
Application number
DEG23821A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Gysin
Dr Juerg Rumpf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N41/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom
    • A01N41/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom containing a sulfur-to-oxygen double bond
    • A01N41/04Sulfonic acids; Derivatives thereof
    • A01N41/06Sulfonic acid amides

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft neue Mittel zur Abhaltung von Mollusken, insbesondere Schnecken.
Zur Verhütung von Schneckenfraß im Gartenbau standen bisher insbesondere zwei Gruppen von Mitteln zur Verfügung: Einerseits Streumittel, die aus ätzenden, wasserentziehenden Substanzen, wie gelöschtem Kalk, Kalkstickstoff, Kainit, Kupfersulfat und Kupferacetat, sowie Mischungen dieser Substanzen bestehen oder solche enthalten, und andererseits Giftköder, die als Wirkstoff meist Metaldehyd oder Schweinfurter Grün enthalten; Metaldehyd ist als Fraß- und Kontaktgift sehr wirksam und besitzt überdies den Vorteil einer Lockwirkung auf die Schnecken.
Mit den Mitteln der erstgenannten Gruppe müssen indessen die Schnecken direkt getroffen werden, was häufig nicht oder nur unter Schädigung der Kulturpflanzen erreichbar ist. Ein Nachteil des Metaldehyds ist seine relativ hohe Giftigkeit gegenüber Warmblütern, außerdem bieten in der Nähe der Köder die intensive Schleimabsonderung und die verendeten Schnecken einen sehr unerfreulichen Anblick.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
worin X ein Halogenatom, eine niedermolekulare Alkylgruppe oder eine Nitrogruppe, Y ein Halogenatom oder eine niedermolekulare Alkylgruppe, Z Wasserstoff, ein Normaläquivalent eines anorganischen oder organischen Kations oder einen niedermolekularen Alkylrest, R Wasserstoff, einen niedermolekularen Alkylrest oder einen gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, Alkylreste und/oder Nitrogruppen substituierten Phenylrest, m die Zahlen 1 oder 2 und η Null oder die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, bereits in niedriger Konzentration auf Mollusken, insbesondere Schnecken, eine abhaltende Wirkung ausüben und in höheren Dosen auch abtötend wirken können. Zugleich sind sie für Pflanzen wie auch für Warmblüter wenig toxisch. Deshalb erhält man ausgezeichnete Mittel zur Abhaltung von Mollusken, wenn man Verbindungen der oben definierten allgemeinen Formel mit geeigneten Trägerstoifen und/oder Verteilungsmitteln kombiniert. Im Gegensatz zu den bisherigen Mitteln ermöglichen die erfindungsgemäßen Mittel erstmals eine flächenweise Behandlung von Pflanzenkulturen in nahezu jedem Wachstumsstadium, so daß sich mit geringerem Arbeitsaufwand ein viel sicherer Schutz, 2. B. vor Schneckenfraß, erreichen läßt. Die Wirkung der erfindungsgemäßen Mittel ist in erster Linie abhaltend, so daß eine Verschmutzung, z. B. von Gemüse oder von Gartenwegen, durch abgetötete
Mittel zur Abhaltung von Mollusken
Anmelder: J. R. Geigy A.-G., Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R, Koenigsberger, Patentanwälte,
München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 31. Januar 1957
Dr. Hans Gysin, Basel,
und Dr. Jürg Rumpf, Binningen (Schweiz), sind als Erfinder genannt worden
Schnecken nicht zu befürchten ist. Von der Wirkung der oben definierten Substanzen kann auch bei der Bekämpfung von Mollusken, welche als Zwischenwirt in einem pathogenen Zyklus (z. B. Bilharziose) auftreten, Gebrauch gemacht werden.
Als Wirkstoffe kommen beispielsweise in Frage: 2,4-Dichlorbenzolsulfonamid, 2,4-Dichlorbenzolsulfon-N-methylamid, 2,4-Dichlorbenzolsulfon-N, N-dimethylamid, p-Toluolsulfon-N.N-dimethylamid und -diäthylamid, 4-Äthylbenzolsulfonamid, 2,4,6-Triäthylbenzolsulfonamid, p-Toluolsulfonamid, m-Nitrobenzolsulfomamid, p-Nitrobenzolsulfonamid, o-Chlor- und p-Chlorbenzolsulfonamid, p-Brombenzolsulfonamid, 2,5-Dichlorbenzolsulfonamid, 3,4-Dtchlorbenzolsulfonamid, 2,4,5-Trichlorbenzolsulfonamid, 2,4-Dibrombenzolsulfonamid, 2,3,4,5-Tetrachlorbcnzolsulfonamid, 2,3,5,6-Tetrachlorbenzolsulfonamid, 2-Chlor-4-nitro-bcnzolsulfonamid, 4-Methyl-3-nitrobenzolsulfonamid, 2-Methyl-4-chlorbenzol$ulfonamid, 2,4-Dichlorbenzolsulfon-N-methylamid, 2,4-Dichlorbenzolsulfon-N-äthylamid, 4-Chlorbenzolsulfon-4'-nitroanilid, 2,4-Dichlorbenzolsulfonanilid, 2,4-Dichlorbenzolsulfon - 4' - nitro - anilid, 2,4 - Dichlorbenzolsulfon-4'-chloranilid, 4-Chlorbenzolsulfon-4'-äthylanilid, 3,4-Dichlorbenzolsulfonanilid, S^-Dichlorbenzolsulfon-l'-chloranilid, S^Dichlorbenzolsulfon-S'^'-dichloranilid, 4-Nitrobenzolsulfon-3',4'-dichloranilid, 3,4-Dichlorbenzolsulfon-4'-nitroanilid, 2-Chlorbenzolsulfon-2'-methyl-4'-tnitroanilid und 2,4.5-Trichlorbenzolsulfon-4'-nitroanilid !Sowie die Alkalisalze derjenigen vorerwähnten Verbindungen, bei denen Z Wasserstoff ist. Ferner kommen auch Erdalkalimetallsalze und Salze mit organischen Basen i Betracht.
809 767/489
3 4
Die obengenannten und weitere unter die allgemeine sanieren Salze möglichst weitgehend vor der Zersetzung,
Formel fallende Wirkstoffe sind beispielsweise durch z. B. durch Luftkohlensäure oder saure Bestandteile des
Umsetzung von Arylsulfonsäurehalogeniden mit Ammo- Erdbodens, geschützt werden. Diese Anforderung wird
niak oder primären oder sekundären Aminen und am besten durch Schneckenabhaltungsmittel in der Form
gegebenenfalls anschließende Neutralisation, z. B. mit 5 von Stäubemitteln erfüllt. Geeignete Trägerstoffe hierfür
wäßrigen oder alkoholischen Alkalien, in an sich bekannter sind beispielsweise Talkum, Kaolin, Bentonit, gemahlener
Weise leicht herstellbar. Kalkstein oder gefälltes Calciumcarbonat, Bolus, Di-
Die Herstellung des Natriumsalzes des 2,4-Dichlor- atomeenerde, Sand, Kreide, ferner auch Gips, Kunst-
benzolsulfonamids, eines vorzüglich geeigneten Wirk- dünger, Kleie, Holzspäne, Sägemehl, Cellulose usw.
Stoffs, wird nachstehend näher erläutert. Die Ausbeuten io Ähnliche Vorteile besitzen auch streufähige Granulate,
beider Stufen liegen zwischen 95 und 98%. Teile bedeuten Diese ermöglichen eine besser gezielte Applikation und
dabei Gewichtsteile, falls nicht speziell von Volumteilen können mit geringerer Gefahr der Verschmutzung von
die Rede ist. Gemüsen auch kurz vor der Ernte angewandt werden.
\ ο λ t\- vi ir ι ix -j Das Trägermaterial kann gegebenenfalls auch mit einer
a) 2,4-Dichlorbenzolsulfonamid xti . Ö T.. _, ,,,. , °.Ί* ■ ■ . ·, „.
' i5 wäßrigen Losung des Wirkstoffes imprägniert werden. Die
In eine Lösung von 500 Teilen destilliertem 2,4-Dichlor- molluskcnabhaltenden Wirkstoffe gemäß obiger Definition benzolsulfochlorid in 3000 Volumteilen Benzol wird unter eignen sich auch vorzüglich zur Kombination mit Insektigutem Rühren Ammoniak eingeleitet. Die Temperatur ziden und fungiziden Stäubemitteln, insbesondere zu steigt dabei auf etwa 5O0C, und ein dichter Niederschlag Wirkstoffkombinationen für Kleingärten, welche neben fällt aus. Wenn die Raumtemperatur wieder erreicht ist, so dem molluskenabhaltenden Wirkstoff noch ein oder wird mit Wasser verrührt, nitriert und das Filtergut mit mehrere Insektizide, Akarizide und/oder Fungizide entBenzol und Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen halten.
schmilzt das 2,4-Dichlorbenzolsulfonamid bei 176 bis Insbesondere wenn die Verteilung der Wirkstoffe auf
178° C. die Oberfläche von Pflanzen wichtiger ist als diejenige
b) Natriumsalz aus wäßriger Lösung a5 auf die Erdoberfläche, beispielsweise bei der Schneckenbekämpfung in dichten Pnanzenbeständen, können auch
226 Teile 2,4-Dichlorbenzolsulfonamid werden in einer Suspensionsspritzmittel zur Anwendung gelangen, welche
Lösung von 40 Teilen Natriumhydroxyd in 600 Teilen im wesentlichen aus Wirkstoff, einem pulverförmigen
Wasser bei 6O0C gelöst, mit Entfärbungskohle filtriert Trägerstoff, wie Kaolin, Kreide, Bolus oder Diatomeen-
und zur Trockne eingedampft. 30 erde, einem Netzmittel und einem Dispergator in ge-
. XT , . , „ , ,. , T.. eigneten Proportionen bestehen. Als Netzmittel kommen
c) Natriumsak aus. alkoholischer Losung h|here Aikyiarvlsul{onate und in erster Linie nicht
23 Teile Natrium werden in 1500 Volumteilen Äthanol ionogene in Betracht, wie Polyäthylenäther von Fettgelöst, 226 Teile 2,4-Dichlorbenzolsulfonamid zugegeben, alkoholen und Polyäthylenoxydkondcnsationsprodukte. die Reaktionsmischung 2 Stunden unter Rückfluß ge- 35 Geeignete Dispergatoren sind z. B. ligninsulfosaures kocht und hierauf zur Trockne eingedampft. Natrium (Sulfitablaugepulver) oder Blutalbumin. Diesen Ein anderer guter Wirkstoff, das 2,4-Dichlorbenzol- Kombinationen kann durch Zusatz von Haftmitteln, wie suJfon-4'-chloranilid, kann wie folgt hergestellt werden Caseinaten, eine im Vergleich zu andern Applikations-(Teile bedeuten dabei Gewichtsteile): formen erhöhte Wirkungsdauer verliehen werden. Im „ . „,. ,, , , ,, ., ,, ..., 40 weitern kann man die molluskenabhaltenden Wirkstoffe 2,4-Dichlorbenzolsulfon-4-chloramlid ^5 wäMge Emulsion oder organische Lösung oder
, 82 Teile 2,4-Dichlorbenzolsulfochlorid werden zu einer schließlich auch in Gießwasser gelöst anwenden, sofern es
Lösung von 43 Teilen 4-Chloranilin und 26 Teilen Pyridin sich bei den Wirkstoffen um wasserlösliche Alkalimetall-
in 1000 Teilen Äther im Verlauf einer Stunde zugetropft. salze handelt.
Das Gemisch erwärmt sich etwas, und es fällt ein roter 45 Als organische Lösungsmittel für die Wirkstoffe eignen
Niederschlag aus. Der Äther wird abdestilliert und der sich z. B. Aceton, Äthylalkohol, Isopropylalkohol, Xylol,
Rückstand 4 Stunden auf dem Wasserbade erhitzt. An- Diacetonalkohol usw. Zur Herstellung einer wäßrigen
schließend wird das Reaktionsgut in Benzol aufgenommen, Emulsion können die Wirkstoffe in einem organischen
dieses mit verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen Lösungsmittel, z. B. der obengenannten Art, gelöst und
und zuletzt abdestilliert. Das Rohprodukt entspricht 50 durch Zusatz eines insbesondere nicht ionogenen Emulga-
einer fast quantitativen Ausbeute. Nach einmaligem tors, wie eines Polyäthylenoxydkondensationsproduktes
Umkristallisieren aus Äthanol schmilzt das 2,4-Dichlor- oder eines Polyäthylenglykoläthers eines Fettalkohols, in
benzolsulfon-4'-chloramlid bei 130 bis 1320C. ein Konzentrat übergeführt werden, welches mit Wasser
Das Natriumsalz des 2,4-Dichlorbenzolsulfon-4'-chlor- zu einer Emulsion von jeder gewünschten Konzentration
anilids wird entsprechend dem Natriumsalz des 2,4-Di- 55 verdünnt werden kann.
chlorbenzolsulfonamids in alkoholischer Lösung her- Bei der Anwendung von Stäubemitteln benötigt man
gestellt. · etwa 2 bis 10 g pro m2 zu schützender Anbaufläche, wenn
Als Applikationsformen für die Schneckenabhaltung in die Stäubemittel etwa 1 bis 5% Wirkstoff enthalten. In
Garten und Feld kommen insbesondere solche in Betracht, den nachfolgenden Beispielen werden einige typische
welche eine möglichst auf die Oberfläche des Erdbodens 60 Applikationsformen näher beschrieben. Teile bedeuten
und der Pflanzen begrenzte Verteilung der Wirkstoffe darin Gewichtsteile,
ermöglichen. Deshalb werden die Wirkstoffe mit ge- ...
eigneten Trägerstoffen kombiniert, insbesondere mit P
inerten pulverförmigen festen Trägerstoffen, um Stäube- 5 Teile Natriumsalz des 2,4-Dichlorbenzolsulfonamids
mittel zu bilden. Man kann insbesondere wasserunlösliche 65 werden mit 15 Teilen Talkum gemischt und fein gemahlen.
Wirkstoffe auch mit oberflächenaktiven Mitteln versetzen, 12 Teile dieses Konzentrates werden nun mit 88 Teilen
um Konzentrate herzustellen, die zur Bereitung von Talkum vermischt, wobei man ein ß'/oiges Stäubemittel
wäßrigen Emulsionen oder Suspensionen dienen. Bei An- erhält.
wendung von Alkalisalzen von in freiem Zustand weniger Zwanzig Salatsetzlinge in einer Parzelle von 4 m2
wirksamen Sulfonamiden sollten überdies die wirk- 70 werden mit etwa 12 g dieses 3°/oigen Stäubemittels be-
I 051 561
2 Tagen N
3 Tagen
ach
6 Tagen
10 Tagen
Behandelt 0
4,2
0.2
5.1
1,2
6,2
1.8
6,9
Unbehandelt
(Am 1., 3., 4. und 5. Tag leichter Regen.)
Zwei Salatsetzlinge werden in je eine Eternitschale (20 · 30 cm) eingesetzt, wobei der eine aus einer Streudose mit dem 3°/„igen Stäubemittel des Natriumsalzes von 2,4-Dichlorbenzolsulfonamid behandelt wird, der andere unbehandelt bleibt. Pro Schale weiden zehn Schnecken der Art Helix pomatia eingesetzt. (0 = kein Fraß, 10 == Kahlfraß.) Ablesung nach 8Tagen:
Unbehandelt
Behandelt...
Beispiel 2
12 Teile eines 25V0IgCn Stäubemittels des Na-Salzes von 2,4,5-Trichlorbenzolsulfonamid werden mit 88 Teilen Sand in einer geeigneten Apparatur gemischt. Dieses Präparat kann zum Streuen verwendet werden.
Beispiel 3
3 Teile Kaliumsalz des 4-Methylbenzolsulfoiiamids, S Teile Dichlor-diphenyltrichloräthan, 4 Teile Kupferoxychlorid oder Kupfercarbonat und 20 Teile Schwefelpulver werden mit 68 Teilen Talkum vermischt und fein vermählen. Man erhält ein zur Abhaltung von Schnecken und zur gleichzeitigen Bekämpfung schädlicher Insekten und Pilze vorzüglich geeignetes Stäubemittel.
Beispiel 4
SO Teile 3,4-Dichlorbenzolsulfon-4'-nitroanilid werden mit 2 Teilen Sulfitablaugepulver als Dispergator, 2 Teilen alkylnaphthalinsulfonsäuren! Natrium (Netzmittel) und 46 Teilen Trägermaterial, z. B. Kreide, gemischt und in einer geeigneten Mühle fein gemahlen. Man erhält ein in Wasser dispergierbares Pulver. Die als moUuskenab-
handelt und dann zweihundert ausgewachsene Schnecken der Art Arion empiricorum auf die Parzelle gebracht. Bewertet wird die Fraßintensivität im Vergleich zu einer gleichen, unbehandelten Parzelle. (0 = kein Fraß, 10 = Kahlfraß, 1 bis 9 = dazwischenliegende Werte.) haltendes Mittel verwendete wäßrige Dispersion wird je nach Bedarf auf 1 bis 5% Wirkstoffgehalt eingestellt.
Beispiel 5
10 Teile p-Toluolsulfonsäurediäthylamid werden in Teilen Diacctonalkohol gelöst und mit 10 Teilen eines nicht ionogenen Emulgators versetzt, z. B. einem Äthylenoxydkondensationsprodukt. Mit Wasser verdünnt erhält man eine stabile Emulsion, welche bei einer Konzentration
ίο von 1 bis 5°/o der Wirksubstanz eine gute Abhaltewirkung gegen Mollusken zeigt.
Beispiel 6
3 Teile 2,4-Dichlorbenzolsulfonamid werden in 97 Teilen eines Lösungsmittels gelöst, z. B. in Aceton. Diese Lösung kann direkt versprüht werden.
Beispiel 7
1 bis 5 Teile Natriumsalz des N-Methyl-2,4-dichlor-
ao benzolsulfonamids werden in 99 bzw. 95 Teilen Wasser gelöst, wobei eine klare alkalische Lösung entsteht, welche direkt auf die zu behandelnden Kulturen gegossen werden

Claims (1)

  1. Patentanspruch: _
    Mittel zur Abhaltung von Mollusken, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel
    worin X ein Halogenatom, eine niedermolekulare Alkylgruppe oder eine Nitrogruppe, Y ein Halogenatom oder eine niedermolekulare Alkylgruppe, Z Wasserstoff, ein Normaläquivalent eines anorganischen oder organischen Kations oder einen niedermolekularen Alkylrest, R Wasserstoff, einen niedermolekularen Alkylrest oder einen gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, Alkylreste und/oder Nitrogruppen substituierten Phenylrest, tn die Zahlen 1 oder 2 und η Null oder die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, gegebenenfalls in Kombination mit geeigneten Trägerstoffen und/oder Verteilungsmitteln.
    ©809 767/489 2.59
DEG23821A 1957-01-31 1958-01-30 Mittel zur Abhaltung von Mollusken Pending DE1051561B (de)

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