DE1051524B - Handmikrophon fuer ein kombiniertes Tonaufnahme- und -wiedergabegeraet - Google Patents
Handmikrophon fuer ein kombiniertes Tonaufnahme- und -wiedergabegeraetInfo
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- H04R1/08—Mouthpieces; Microphones; Attachments therefor
- H04R1/083—Special constructions of mouthpieces
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Handmikrophon für ein kombiniertes Tonaufnahme- und -wiedergabegerät,
das mit Schaltmitteln versehen ist, um das Gerät durch Fernsehbedienung »aus« und »ein« bzw. auf Aufnahme,
Wiedergabe oder Wiederholung zu schalten. Bei den bekannten Handmikrophonen dieser Art ist
für jede dieser Funktion ein eigener Schalter, meistens ein Druckknopfschalter, vorgesehen. Abgesehen von
der Möglichkeit, daß versehentlich zwei Schalter gleichzeitig bedient werden können, was zu Störungen
führt, wenn nicht im Tongerät besondere Schutzmaßnahmen getroffen werden, ergibt sich hierdurch ein
relativ komplizierter Aufbau des ganzen Handmikrophons.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß ein einziger Fernbedienungsschalter
vorgesehen ist, der je eine Arbeitsstellung für Aufnahme, Wiedergabe, Wiederholung sowie eine Ruhestellung
aufweist, bei welcher das Tongerät ausgeschaltet ist, und daß jede Arbeitsstellung nur von der
Ruhestellung aus einstellbar ist.
Es ist an sich bekannt, an elektrotechnischen Geräten Bedienungsschalter anzubringen, die verschiedene
Arbeitsstellungen aufweisen. Diese Arbeitsstellungen sind aber nicht alle von einer Ruhestellung aus einstellbar;
gewisse Arbeitsstellungen können vielmehr immer nur von einer anderen Arbeitsstellung aus eingestellt
werden. Die bekannten Bedienungsschalter konnten daher bei Handmikrophonen nicht zum Ersatz
der bisher üblichen Mehrzahl von Schaltern verwendet werden, um sämtliche Funktionen des kombinierten
Tonaufnahme- und Wiedergabegerätes zu steuern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In der Zeichnung
ist
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Handmikrophon,
Fig. 2 ein Längsschnitt durch dasselbe;
Fig. 3 zeigt den Schalter in größerem Maßstabe in demselben Längsschnitt wie Fig. 2;
Fig. 4 a und 4 b zeigen den Schalter in der Ruhestellung,
von unten bzw. von oben, unter Weglassung einiger Teile;
Fig. 5 a und 5 b entsprechen den Fig. 4 a und 4 b aber für die Wiederliolungssteliung, während
Fig. 6 a und 6 b den Fig. 4 a und 4 b für die Wiedergabestellung
entsprechen.
Das Gehäuse des in Fig. 1 und 2 dargestellten Handmikrophons
besteht aus zwei Teilen 1 und 2, die durch Schrauben 3- miteinander verbunden sind. Die Rückseite
des unteren Gehäuseteils 1 ist eben, um das Handmikrophon flach auf einer Tischplatte od. dgl. ablegen
zu können. Auf einer Grundplatte 4 ist ein Fernbedienungsschalter 5 mittels dreier Schrauben 6 montiert.
Handmikrophon für ein kombiniertes
Tonaufnahme- und -wiedergabegerät
Tonaufnahme- und -wiedergabegerät
Anmelder:
Willy Müller, Zürich (Schweiz)
Willy Müller, Zürich (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kauüngerstr. 8
München 2, Kauüngerstr. 8
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 19. Dezember 1956
Schweiz vom 19. Dezember 1956
Willy Müller, Zürich (Schweiz),
und Otto Holub, Dachau (Obb.),
sind als Erfinder genannt worden
Neben dem Bedienungsknopf 7 des Schalter 5 sind auf der Vorderseite des oberen Gehäuseteiles 2 drei Arbeitsstellungen
markiert, wobei A die Aufnahmestellung, W die Wiedergabestellung und J? die Wiederholungsstellung
(Repetierstellung) bezeichnet. An Stelle von Buchstaben könnten auch andere Markierungen
vorgesehen sein, z. B. Farbpunkte. Zwischen der Mikrophonkapsel 8 und der Grundplatte 4 befindet
sich ein Schiebeschalter 9, dessen geriffelter Fingergriff 10 in einer Aussparung 11 des Gehäuseteiles 1
verschiebbar ist, ohne über dessen ebene Rückseite vorzuragen. Dieser Schalter 9 dient dazu, in bekannter
Weise der Mikrophonkapsel 8 einen Dämpfungswiderstand 12 parallel oder in Serie zu schalten. Die von der
Mikrophonkapsel abgehenden Leitungen 13 führen in ein Kabel 14, welches zur Verbindung des Handmikrophons
mit dem Tonaufnahme- und -wiedergabegerät dient. Dieses Kabel enthält ferner vier Leitungen 15,
die zu· den Kontaktfedern 16 A, 16 W, 16 R und 17 des
Fernbedienungsschalters 5 führen (Fig. 3, 4 a). Die Kontaktfedern 16 A, 16 W und 16 R ragen durch um
120° gegeneinander versetzte Schlitze 18 eines Ringes 19" in dessen Innenraum hinein. Der Ring 19 ist mittels
der bereits erwähnten Schrauben 6 mit einer Stirnfläche
auf der Grundplatte 4 befestigt, wobei diese Schrauben auch zur Befestigung einer Führungsplatte
20 auf der anderen Stirnfläche des Ringes dienen.
Von der Mitte der Führungsplatte 20 gehen drei irt
derselben vorgesehene, um 1-20° gegeneinander versetzte
Führungsschlitze· 21A1. 21 W und 21R aus. In
diesen Schlitzen ist ein Gewindebolzen-22 verschiebbar,
auf dessen äußerem Ende der Knopf 7 aufge-
809 767/251
1 Ü51 b24
schraubt ist. Der Gewindebolzen 22 weist einen gewindelosen Bund 23 auf. Am Gewindebolzen 22 greift
eine Zugfeder 24 an, die andererseits an einer der Schrauben 6 befestigt ist. Auf dem inneren Ende des
Gewindebolzens 22 ist eine Büchse aufgeschraubt, die eine Kontaktscheibe 26 trägt. Auf der Büchse 25 ist
auch eine Führungsscheibe 27 aufgeschraubt, die auf der einen Seite der Führungsplatte 20 liegt. Auf der
anderen Seite dieser Führungsplatte liegt eine zweite Führungsscheibe 28, die lose auf die Büchse 25 aufgeschoben
ist und unter der Einwirkung einer Druckfeder 29 steht, die sich andererseits an der Kontaktscheibe
26 abstützt. Durch die Druckfeder 29 wird erreicht, daß die Scheiben 27 und 28 ohne Spiel an der
Führungsplatte 20 anliegen, so daß der Bolzen 22 bei seiner Verschiebung in den Schlitzen 21A, 21 W oder
21R stets senkrecht zur Platte 20 bleibt.
Auf der in Fig. 3 sichtbaren Schraube 6 ist eine abgesetzte Buchse 30 montiert, die zur Lagerung einer
schwenkbaren Klinke 31 dient, die mit einem Schlitz 32 versehen ist, in welchem ebenfalls der Gewindebolzen
22 liegt. Die beiden Enden 33 der Klinke 31, die sich auf den beiden Seiten des Schlitzes 32 befinden,
sind keilförmig zugespitzt (siehe z. B. Fig. 4b). Eine Blattfeder 34 ist an einem Halter 35 befestigt, der seinerseits
mittels einer der Schrauben 6 am Ring 19 angebracht ist. Das bogenförmige freie Ende 36 der Blattfeder
34 dient zur Arretierung der Klinke 31, indem es mit deren keilförmig zugespitzten .Enden zusammenarbeitet.
Im oberen Gehäuseteil 2 sind drei um 120° gegeneinander versetzte Schlitze 37 vorhanden, die den
Schlitzen 21A, 21 W und 21R der Führungsplatte 20
entsprechen, aber etwas breiter sind, gemäß dem Durchmesser des Bundes 23, der in denselben gleitet.
Der Schalterknopf 7 ist an seiner Basis so groß, daß er in der Ruhelage die Schlitze 37 vollkommen verdeckt
und eventuell auch dann, wenn er in eine der drei Arbeitsstellungen verschoben ist. An dem oberen Gehäuseteil
2 ist ferner ein nach innen gerichteter, etwa halbringförmiger Ansatz 38 vorgesehen, der mit einer
Schulter 39 versehen ist, in welcher der Schalter 5 mit seiner Führungsplatte 20 zu liegen kommt. Zwei nach
innen ragende, symmetrisch angeordnete Längsrippen 40 des Gehäuseoberteiles 2 (Fig. 2) dienen als Anlage
für die Mikrophonkapsel 8, so daß letztere zusammen mit dem Schalter 9, der Grundplatte 4 mit dem Fernbedienungsschalter
5 und allen anderen inneren Teilen einfach zwischen die Gehäuseteile 1 und 2 gelegt werden
kann, um durch das Gehäuse in ihrer Lage gehalten zu werden. Mit 41 ist ein Stoffsieb bezeichnet, das in
Fig. 1 durch fünf Schlitze 42 hindurch sichtbar ist, die im Gehäuseoberteil 2 vorgesehen sind, um den Schall
zur Mikrophonkapsel 8 gelangen zu lassen.
Der Fernbedienungsschalter 5 arbeitet wie folgt: Die Kontaktfeder 17 steht, wie insbesondere aus Fig. 3
ersichtlich, dauernd mit der Kontaktscheibe 26 in Berührung. In der Ruhelage (s. Fig. 4 a und 4 b) greift
die Kontaktscheibe 26 in keine der Kontaktfedern 16 A, 16 W und 16 R ein.
Verschiebt man den Bolzen 22 mittels des Knopfes 7 in dem Schlitz 21R, so greift die Kontaktscheibe 26 in
die Kontaktfeder 16 R ein (s. Fig. 5 a und Sb), so daß die Kontaktfedern 17 und 16 R leitend miteinander
verbunden sind. Dadurch wird das Tongerät in bekannter Weise auf Wiederholung geschaltet. Läßt man
den Knopf 7 in dieser Arbeitsstellung los, so kehrt er unter dem Einfluß der Zugfeder 24 automatisch in die
Ruhelage zurück. Die Klinke 31 wird sowohl in der Ruhe- als in der Wiederholungsstellung dadurch in
ihrer Lage gesichert, daß das bogenförmige Ende 36 der Blattfeder 34 an den inneren Keilflächen der beiden
Klinkenenden 33 anliegt.
Verschiebt man den Bolzen 22 mittels des Knopfes 7 im Schlitz 21 W, unter Überwindung des Widerstandes
der Blattfeder 34, so greift die Kontaktscheibe 26 in die Kontaktfeder 16 W ein (s. Fig. 6 a und 6 b), wodurch
die Kontakfedern 17 und 16 W leitend miteinander verbunden sind und das Tongerät auf Wiedergabe
ίο geschaltet wird. Hierbei wird die Klinke 31 verschwenkt,
und das Blattfederende 36 kommt zur Anlage an der äußeren Keilfläche des einen Klinkenendes
33. Durch die Blattfeder 34 wird infolgedessen ein automatisches Zurückschwenken der Klinke 31 in die
Ruhelage verhindert, und der Schalter 5 bleibt in der Wiedergabestellung, bis man den Knopf 7 in die Ruhestellung
zurückschiebt, wobei der Widerstand der Blattfeder wiederum überwunden werden muß.
Bei Verschiebung des Bolzens 22 im Schlitz 21A
ao greift die Kontaktscheibe 26 in die Kontaktfeder 16 A ein, und das Tongerät wird auf Aufnahme geschaltet.
Diese Stellung ist in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie zur Fig. 6 a und 6 b symmetrisch ist. Der Knopf
kann bequem mit dem Daumen verschoben werden.
Irgendwelche Doppelschaltungen sind vollkommen ausgeschlossen, wobei man außerdem nur über die Ruhestellung
von einer Arbeitsstellung in die andere kommen kann.
Die Einfachheit der beschriebenen Konstruktion läßt eine sehr wirtschaftliche Serienanfertigung dieses
Handmikrophons zu.
Claims (9)
1. Handmikrophon für ein kombiniertes Tonaufnahme- und -wiedergabegerät, das mit Schaltvorrichtungen
versehen ist, um das Gerät durch Fernbedienung »aus« und »ein« bzw. auf Aufnahme,
Wiedergabe oder Wiederholung zu schalten, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger
Fernbedienungsschalter vorgesehen, ist, der je eine Arbeitsstellung für Aufnahme (A), Wiedergabe
(W), Wiederholung (R) sowie eine Ruhestellung aufweist, bei welcher das Tongerät ausgeschaltet
ist, und daß jede Arbeitsstellung nur von der Ruhestellung aus einstellbar ist.
2. Handmikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernbedienungsschalter (5)
einen aus der Ruhelage in drei den drei Arbeitsstellungen entsprechenden Richtungen verschieb-
baren Bedienungsknopf (7) aufweist.
3. Handmikrophon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungsknopf (7) an
einem Bolzen (22) befestigt ist, der in drei Schlitzen (2XA, 21W, 21 R) einer Führungsplatte (20)
verschiebbar ist und durch zwei spielfrei an der Führungsplatte anliegende Führungsscheiben (27,
28) senkrecht zur Führungsplatte gehalten wird.
4. Handmikrophon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungsknopf (7) an
einem Bolzen (22) befestigt ist, der eine Kontaktscheibe (26) trägt, die dauernd mit einer Kontaktfeder
(17) in Berührung steht und die bei der Verschiebung des Bedienungsknopfes in eine
Arbeitsstellung in eine entsprechende Kontaktfeder (IQA, 16 W, 162?) eingreift.
5. Handmikrophon nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (24) vorgesehen
ist, welche den Bolzen (22) aus der Wiederholungsstellung (R) automatisch in die
Ruhestellung zurückbringt, wenn der Bedienungs-
IUOl
knopf (7) losgelassen wird, während Mittel (31j 34)
vorgesehen sind, welche eine automatische Rückkehr des Bolzens aus der Aufnahmestellung (A)
und aus der Wiedergabestellung (W) verhindern.
6. Handmikrophon nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel eine
schwenkbare Klinke (31) und eine Blattfeder (34) umfassen, wobei die Klinke einen Schlitz (32)
aufweist, in welchem der Bolzen (22) verschiebbar ist und wobei die auf den beiden Seiten des
Schlitzes befindlichen Enden (33) der Klinke keilförmig zugespitzt sind, während die Blattfeder
einen bogenförmigen Teil (36) aufweist, der in der Ruhelage und in der Wiederholungsstellung
an den inneren Keilflächen der Klinkenenden anliegt, in der Aufnahme- oder in der Wiedergabestellung
dagegen an der äußeren Keilfläche des einen bzw. des anderen Klinkenendes.
7. Handmikrophon nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (28) der
genannten Führungsscheiben (27, 28) unter der Einwirkung einer Druckfeder (29) steht, die sich
andererseits an der Kontaktscheibe (26) abstützt.
8. Handmikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Gehäuse (1,2) auf der
Rückseite eben ist, daselbst mit einer Aussparung (11) versehen ist, in welchem ein nicht über diese
Rückseite vorstehender Fingergriff (10) eines Schalters (9) verschiebbar ist, der dazu dient,
einen Dämpfungswiderstand (12) mit der Mikrophonkapsel (8) zu verbinden.
9. Handmikrophon nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (22) in drei Schlitzen
(37) des Gehäuseoberteils (2) verschiebbar ist und daß der Bedienungsknopf (7) an seiner Basis
so groß ist, daß er mindestens in seiner Ruhestellung diese Schlitze vollkommen verdeckt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 605 392.
Deutsche Patentschrift Nr. 605 392.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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CH345471T | 1956-12-19 |
Publications (1)
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DE1051524B true DE1051524B (de) | 1959-02-26 |
Family
ID=4507267
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM33211A Pending DE1051524B (de) | 1956-12-19 | 1957-02-13 | Handmikrophon fuer ein kombiniertes Tonaufnahme- und -wiedergabegeraet |
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