DE1051259B - Einrichtung zur Gewinnung von Schwefel - Google Patents

Einrichtung zur Gewinnung von Schwefel

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DE1051259B
DE1051259B DEP16021A DEP0016021A DE1051259B DE 1051259 B DE1051259 B DE 1051259B DE P16021 A DEP16021 A DE P16021A DE P0016021 A DEP0016021 A DE P0016021A DE 1051259 B DE1051259 B DE 1051259B
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DE
Germany
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washer
sulfur
contact
heat exchanger
contact space
Prior art date
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Pending
Application number
DEP16021A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Rolf Uffelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pintsch Bamag AG
Original Assignee
Pintsch Bamag AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Pintsch Bamag AG filed Critical Pintsch Bamag AG
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Publication of DE1051259B publication Critical patent/DE1051259B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/04Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides
    • C01B17/0404Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by processes comprising a dry catalytic conversion of hydrogen sulfide-containing gases, e.g. the Claus process
    • C01B17/0447Separation of the obtained sulfur

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Gewinnung von Schwefel Der beim Auswaschen von H2 S-haltigen Gasen gewonnene Schwefelwasserstoff wird in einer sogenannten Claus-Anlage zu elementarem Schwefel verarbeitet. Hierbei wird der Schwefelwasserstoff mit Luft teilweise zu Schwefeldioxyd verbrannt, das in Reaktion mit unverbran.ntem Schwefelwasserstoff elementaren Schwefel ergibt. Verbrennung und Reaktion werden vorzugsweise in einem Kessel durchgeführt, in dem die anfallende Wärme zur Dampferzeugung ausgenutzt wird, während der gewonnene Schwefel in flüssigem Zustand abläuft.
  • Da in diesem Claus-Kessel die Schwefelgewinnung bei weitem nicht vollständig ist, also das aus dem Claus-Kessel austretende Prozeßgas noch gewisse Mengen H2 S und SO, enthält, wird dieses Gas anschließend durch einen oder mehrere Kontaktöfen geleitet, in denen weitere Mengen an flüssigem Schwefel anfallen, und jeweils anschließend noch im Gas enthaltener dampfförmiger Schwefel zur Kondensation gebracht, im allgemeinen in einem Waschturm mit Hilfe eines Gegenstroms von flüssigem Schwefel. Hierbei wird zwischen Kontaktofen und Schwefelwascher gegebenenfalls ein. Wärmeaustauscher eingeschaltet, in dem die vom Kontaktofen in den Waschturm übertretenden Gase einen Teil ihrer fühlbaren Wärme an die aus dem Waschturm in den nächsten Kontaktofen strömenden Gase abgeben.
  • Bei einer anderen bekannten Ausführungsform einer derartigen Anlage werden die Abgase des Kessels zwecks Abtrennung weiteren Schwefels nacheinander durch einen ersten Waschturm, einen Kontaktraum und einen weiteren Waschturm geleitet, wobei die Gase vor und hinter dem ersten Waschturin gekühlt bzw. wieder aufgeheizt werden. Hier werden also den Gasen bereits vor dem Eintritt in den Kontaktraum etwa noch darin enthaltene Schwefelgase entzogen, was unter Umständen vorteilhaft sein kann.
  • Für das Auswaschen bzw. Kondensieren des bei der Behandlung anfallenden dampfförmigen Schwefels aus dem Prozeßgas wird im allgemeinen der dem Verfahren entstammende flüssige Schwefel nach Ab- kühlung auf eine entsprechende Temperatur herangezogen.
  • Die bekannten Anlagen dieser Art bestehen aus getrennten Einheiten für die der Nachbehandlung der Abgase des Claus-Kessels dienenden Apparate, die durch mehr oder weniger lange Rohrleitungen miteinander verbunden sind und einen entsprechend großen Raum beanspruchen.
  • Die Erfindung ermöglicht eine weitgehende Vereinfachung und Verbilligung derartiger Anlagen. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Gewinnung von Schwefel aus den Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxyd enthaltenden Abgasen eines Claus-Kessels mit Kontaktraum, Wascher und Wärmeaustauscher, die in erster Linie dadurch gekennzeichnet ist, daß jeweils ein Kontaktraum unmittelbar über und ein Wascher unmittelbar unter einem Wärmeaustauscher angebracht und durch dessen senkrechte Röhren verbunden sind und ein Abführungsrohr vom Boden des Wärmeaustauschers an der Unterseite des Was:chers in einen Sammelraum für flüssigen Schwefel mündet, in dessen flüssigen Inhalt ein Ablaufrohr des vorzugsweise als Glockenboden ausgebildeten Waschers abgetaucht ist, wobei die Gaszuleitung am oberen Ende des Wärmeaustauschers und die Gasableitung an der Oberseite des Kontaktraumes angeschlossen ist. Gegebenenfalls ist zwischen dem Kontaktraum und der Gasableitung ein weiterer Wascher angebracht, dessen. Ablaufrohr in den flüssigen Schwefel auf dem Boden des unteren Waschers abgetaucht ist.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Gaszuleitung, die von der Unterseite des Claus-Kessels ausgeht, zum Wärmeaustauscher hin mit Gefälle versehen., so daß diese Leitung zugleich das Prozeßgas und den flüssigen Schwefel aus dem Claus-Kessel abführt.
  • Ferner kann jeder Wascher mit Kühlrohren, die den: Schwefel auf der günstigsten Temperatur halten, und außerdem jeder Wascher und der Kontaktraum mit Mitteln zum Anwärmen nach Betriebsunterbrechung in Form von Heizrohren oder -brennern versehen sein.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Einrichtung werden zahlreiche Vorteile erzielt. Schon die Zusammenfassung verschiedener Apparate zu einer Einheit und die damit verbundene Verkürzung und Vereinfachung der Leitungsverbindungen ergibt eine beträchtliche Raum- und Materialersparnis. Hinzu kommt, daß durch die Verwendung einzelner Glockenböden für das Auswaschen bzw. Kondensieren des Schwefels an Stelle der bisher üblichen Turmanordnungen eine sehr gedrungene Ausführung und obendrein eine äußerst wirksame Kondensation der Schwefeldämpfe möglich ist. Dabei wird außerdem erreicht, daß der Kontakt absolut trocken, nämlich oberhalb des Taupunktes arbeitet und hier kein flüssiger Schwefel auftritt, so daß es möglich ist, entgegen den bisherigen Anordnungen das Gas aufwärts durch den Kontakt zu leiten und so zu der besonders einfachen Anordnung nach der Erfindung zu gelangen. Infolge der Verwendung von Glockenböden entfällt auch die Notwendigkeit, für die Kondensation der Schwefeldämpfe einen ständigen Umlauf von gekühltem flüssigem Schwefel zu unterhalten, so daß die hierfür erforderliche Pumpeinrichtung entbehrlich ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, das nachstehend beschrieben ist.
  • Die dargestellte Einrichtung umfaßt für die Nachbehandlung der aus dem Claus-Kessel K kommenden Prozeßgase 7_1v,1 Aggregate 1 und 2, die je einen Wärmeaustauscher 3, darüber einen Kontaktraum 4 und darunter einen Wascher 5 sowie am Fuße des Aggregats ein Sammelbecken 6 mit Abzug 7 für flüssigen Schwefel enthalten. Am Kopf des Aggregats 3 ist außerdem ein weiterer Wascher 5 a. angeordnet.
  • Jeder Wärmeaustauscher ist mit senkrechten Röhren 8 ausgestattet, die die Verbindung zwischen dem Wascher 5 und dem Kontaktraum. 4 herstellen. Der Behälter des Wärmeaustauschers ist am oberen Ende mit einem Einlaßstutzen 9 bzw. 9 a versehen, während vom Boden desselben ein Abzugsrohr 10 -durch den Wascher hindurch zur Unterseite des letzteren. führt. Für die Ableitung der Prozeßgase aus dem Aggregat ist am Kopf desselben ein Auslaßstutzen 11 bzw. 11 a. angeordnet.
  • Jeder Wascher besteht im vorliegenden Fall aus einem Glockenboden 12, der zwecks Kühlung mit Rohrschlangen 13 und gegebenenfalls 14 versehen ist. Diese Rohrschlangen, denen Dampf von geeigneter Temperatur zugeführt wird, sollen dem auf dem Glockenboden befindlichen Schwefel bzw. den: durchtretenden Prozeßgasen Wärme entziehen und so im Betrieb die für die Kondensation der Schwefeldämpfe geeignete Temperatur (zwischen 120 und 150° C) aufrechterhalten. Doppelböden 15, denen Heizdampf zugeführt werden kann, dienen dazu, nach einer Betriebsunterbrechung den auf den Glockenböden erstarrten Schwefel wieder zu verflüssigen.
  • Außerdem weist jeder Glockenboden ein Überlaufrohr 16 bzw. 16a, auf, von denen das Überlaufrohr 16 in das Sammelbecken 6 führt und hier in den flüssigen Schwefel abgetaucht ist, während das Überlaufrohr 16 a des oberen. Glockenbodens in den unteren Glockenboden mündet.
  • Der Kontaktraum 4 ist ausgemauert und enthält die übliche Kontaktschicht 17, die auf einem Rost ruht, unter dem ein Brenner 18 für die Aufheizung des Kontakts nach Betriebsunterbrechung angeordnet ist.
  • Der Einlaßstutzen 9 des Aggregats 1 ist zum Claus-Kessel K hin verbunden, und zwar mit Hilfe einer in der Strömungsrichtung abfallenden Leitung 19, die an einen unteren Austrittsstutzen 20 des Claus-Kessels angeschlossen ist, und somit sowohl die Prozeßgase als auch den flüssigen Schwefel aus dem Claus-Kessel abzieht. Dadurch erfahren auch die Leitungsansch lüsse des Claus-Kessels eine Vereinfachung.
  • Die Verbindung der verschiedenenAggregate untereinander ist durch eine kurze Leitung 21 herzustellen, die vom Austrittsstutzen 11 des Aggregats 1 zum Eintrittsstutzen 9a des Aggregats 2 führt.
  • An den Austrittsstutzen 11 a des Aggregats 2 kann eine Feuerung oder ein Kamin. für die Aufnahme der Restgas., oder eine mit Kontaktmittel versehene Nachverbrennungskammer angeschlossen werden..

Claims (5)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Einrichtung zur Gewinnung von Schwefel aus den Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxyd enthaltenden Abgasen eines Claus-Kessels, mit Kontaktraum, Wascher, Wärmeaustauscher, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Kontaktraum unmittelbar über und ein Wascher unmittelbar unter einem Wärmeaustauscher angebracht und durch dessen senkrechte Röhren verbunden sind .und ein Abführungsrohr vom Boden des Wärmeaus.tauschers an der Unterseite des Waschers in einen Sammelraum für flüssigen Schwefel mündet, in dessen flüssigen Inhalt en Ablaufrohr des vorzugsweise als Glockenboden ausgebildeten Waschers abgetaucht ist, wobei die Gaszuleitung am oberen Ende des Wärmeaustauschers und die Gasableitung an der Oberseite des Kontaktraumes angeschlossen ist.
  2. 2. Einrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszuleitung von der Unterseite des Claus-Kessels kommend mit Gefälle verläuft.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kontaktraum und der Gasableitung ein weiterer Wascher angebracht ist, dessen Ablaufrohr in dem flüssigen Schwefel auf dem Boden des unteren Waschers abgetaucht ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wascher mit Kühlrohren versehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wascher und der Konr taktrauen mit Mitteln zum Anwärmen nach Betriebsunterbrechung in Form von Heizrohren bzw. Brennern versehen ist.
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