DE1049472B - - Google Patents

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DE1049472B
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contacts
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/14Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
    • H01H1/20Bridging contacts

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  • Contacts (AREA)

Description

Es sind elektrische Schalter bekannt, bei denen je zwei einander zugeordnete Kontakte aus zwei voneinander abweichenden Werkstoffen bestehen. So gibt es z. B. Schalter, deren einer Kontakt aus Silbergraphit, dessen Gegenkontakt hingegen aus einem Metall gefertigt ist, dessen Schmelzpunkt höher liegt als der des Silbers. Der Gegenkontakt besteht bei diesen bekannten Schaltern aus einem schwer oxydierbaren Metall, nämlich Nickel. Dieser teure und schwer zu bearbeitende Kontaktwerkstoff wurde deswegen gewählt, weil man der Ansicht war, daß sich selbst bei Schaltern, bei denen während der Kontäktgabe die Kontakte aneinander schleifen, eine den Übergangswiderstand erhöhende Oxydschicht bildet. Hiermit wird man nach der bisher herrschenden Auffassung um so mehr rechnen müssen, wenn die Berührungsflächen der Kontakte beim Öffnen und Schließen des Schalters nicht aneinander schleifen, also wenn z. B. mit Festkontakten geradlinig geführte Kontakte, die z.B. von einer Schaltbrücke getragen sind, zusammenarbeiten.
Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß der Gegenkontakt nicht wie bei den bisher bekannten Ausführungen aus einem schwer oxydierbaren Material, wie z.B. Nickel, bestehen muß, sofern der ihm zugeordnete Kontakt einen desoxydierenden Werkstoff enthält, der unter dem Einfluß der Schaltwärme dafür sorgt, daß eine Oxydation des Gegenkontaktes unterbunden ist.
Erfindungsgemäß bestehen daher bei ein- oder mehrpoligen Schaltern mit geradlinig hin- und herbewegten, gegebenenfalls von einer Kontaktbrücke getragenen Kontakten diese aus Silbergraphit, die festen Gegenkontakte hingegen aus Kupfer. Die Anwendung eines Kupferkontaktes als Gegenkontakt ist nach der neueren Erkenntnis deswegen möglich, weil der Kohlenstoffgehalt des Graphits des zugeordneten Kontaktes dafür sorgt, daß der Kupferkontakt nicht oxydiert und damit einer Erhöhung des Ubergangswiderstandes, die schon bei öfterem Schalten· von Strömen normaler Stärke eintreten könnte, vorgebeugt wird. Ferner tritt auch kein Schweißen der Kontakte bei Kurzschlüssen ein. Es empfiehlt sich des weiteren, die beweglichen Kontakte des Schalters aus Silbergraphit herzustellen, weil dann durch den in Richtung des Lichtbogens zugeführten Strom am Festkontakt kein zusätzlicher Spannungsabfall entsteht, was aber der Fall wäre, wenn der letztgenannte Kontakt den Silbergraphitbelag tragen würde. Die Ausbildung des beweglichen Kontaktes als Silbergraphitkontakt 'hat stets eine höhere Lichtbogenspannung zur Folge, insbesondere dann, wenn der Festkontakt mit ausreichend langen Lichtbogenleitblechen versehen ist. Die höhere Lichtbogenspannung begünstigt aber bekanntlich die
Anmelder:
Voigt & Haeffner Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172
Hans Kummer, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden
Lichtbogenlöschung. Die vorbezeichnete Wahl der Werkstoffe für die Kontakte sowie deren bestimmte Anordnung auf diesen führt daher zu einer beachtlichen Steigerung der Abschaltleistung und zugleich zu einer VerbilKgung des Kontaktsatzes, da ja nunmehr einer der Kontakte ein üblicher Kupferkontakt sein kann.
Eine mögliche Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Hier sind die Festkontakte mit 1 und 2 bezeichnet. Sie bestehen nach der in der Erfindung gegebenen Lehre aus Kupfer. Mit diesen Kontakten arbeiten die Kontakte 3 und 4 zusammen, die aus Silbergraphi't gefertigt sind. Im Ausführungsbeispiel sind die Kontakte 3 und 4 von der Brücke 5 getragen. Die Kontakte 3 und 4 werden, wie in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet, z. B. unter dem Einfluß eines nicht dargestellten, auf die Betätigungsstange 6 einwirkenden Magnetsystems und einer an der Brücke 5 angreifenden Rückstellfeder 7 geradlinig hin- und herbewegt. Beim öffnen und Schließen des Schalters schleifen die einander zugeordneten Kontakte nicht aufeinander, sie führen also keine Abwälzbewegung aus, sondern werden lediglich gegeneinandergedrückt. Das dargestellte Kontaktsystem findet z. B. Anwendung bei ein- oder mehrpoligen Kleinselbstschaltern, wie z.B. Installaitionseelbstschaltern oder auch Motorschutzschaltern, weshalb der Erfindungsgedanke für
809 747/357
diese Art Schalter mit .besonderem Vorteil verwirklicht werden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kontaktsatz für elektrische Schalter, bei denen von zwei einander zugeordneten Kontakten der eine aus Silbergraphit, der andere Gegenkontakt aus einem Metall besteht, dessen Schmelzpunkt höher liegt als der des Silbers, dadurch gekennzeichnet, daß bei ein- oder mehrpoligen Schaltern mit geradlinig hin- und herbewegten, gegebenenfalls von* einer Kontaktbrücke getragenen Kontakten diese aus Silbergraphit, diefesten Gegenkontakte hingegen aus Kupfer bestehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ■ 809 747/357 1.59
DENDAT1049472D Pending DE1049472B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2493591A1 (fr) * 1980-10-30 1982-05-07 Asea Ab Interrupteur electrique
EP2242069A1 (de) 2009-04-18 2010-10-20 Eaton Industries GmbH Kontaktanordnung für Schwachstromanwendung

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FR2493591A1 (fr) * 1980-10-30 1982-05-07 Asea Ab Interrupteur electrique
EP2242069A1 (de) 2009-04-18 2010-10-20 Eaton Industries GmbH Kontaktanordnung für Schwachstromanwendung
EP2242070A1 (de) 2009-04-18 2010-10-20 Eaton Industries GmbH Kontaktanordnung für Schwachstromanwendungen
DE102009018035A1 (de) * 2009-04-18 2010-10-28 Moeller Gmbh Kontaktanordnung für Schwachstromanwendungen
US8344276B2 (en) 2009-04-18 2013-01-01 Eaton Industries Gmbh Contact arrangement for weak current applications

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