DE1049254B

DE1049254B - Armaturenbrettausbildung und -anordnung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1049254B
Application number: DED21874A
Authority: DE
Inventors: Karl Wilfert
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1955-10-25
Filing date: 1955-12-08
Publication date: 1959-01-22
Also published as: FR70679E; GB799774A

Description

Armaturenbrettausbildung und -anordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung von Armaturenbrettern für Kraftfahrzeuge, nach Patentanmeldung D 21557 I1/63 c, bei welchen einzelne Armaturen, z. B. Instrumente, Bedienungsknöpfe und Kleinbehälter, an einer Schaltleiste zusammengefaßt sind und letztere unterhalb einer vorstehenden Polsterwulst oder zwischen zwei mit geringem Abstand übereinander angeordneten Polsterwülsten angeordnet liegt.
Die Erfindung besteht darin, daß mindestens eine, vorzugsweise die obere Polsterwulst, als Griffleiste ausgebildet ist. Vorteillhaft wird die Griffleiste durch eine in der oberen Polsterwulst vorgesehene Rinne gebildet, die in der über der Schaltleiste liegenden und bis zur Windschutzscheibe ragenden Polsterwulst angeordnet ist Unterhalb der Polsterwulst ist ebenfalls eine Hohlrinne für die Aufnahme der Schaltleisten-Beleuchtung vorgesehen. Zu diesem Zweck ist in der Hohlrinne ein von rückwärts angestrahlter Lichtstab vorgesehen, der sein Streulicht auf die Vorderseite der Schaltleiste und auf dort vorgesehene Glanzleisten, Leuchtringe od. dgl. wirft. Außerdem sind die Griffe von an der Schaltleiste vorgesehenen Deckeln in die Leistenebene eingelassen und ihre Griffe ebenfalls als Hohlkehlen ausgebildet, oder die Deckel weisen nur einfache Grifflöcher auf.
Alle diese Maßnahmen tragen in ihrer Gesamtwirkung dazu bei, sowohl die Insassen vor Verletzungen als auch umgekehrt die am Armaturenbrett vorgesehenen Griffe, Schalter und Beleuchtungseinrichtungen vor Beschädigung zu schützen, ohne daß die leichte Bedienungsmöglichkeit der einzelnen Schalter, Griffe oder die Übersichtlichkeit der Anordnung darunter leiden. Die Polstergriffleiste bietet beim plötzlichen Bremsen oder bei Zusammenstößen dien vorn sitzenden Personen einen schonenden und greifgünstigen Fanggriff für die bei der Abwehr nach vorn gestreckten Hände. Außerdem liegt die Schaltleisten-Beleuchtung gut geschützt unterhalb der Polsterwulst, und weder diese noch die verdeckt unter der Polsterwulst liegenden Deckelgriffe weisen scharfe Kanten oder Ecken auf, an denen die Insassen sich stoßen können.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1. die Armaturenbrettanordnung mit Windscheibe und Lenkrad eines Kraftfahrzeuges in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 einen Querschnitt in der Ebene II-II von Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt in der Ebene III-III von Fig. 1 und Fig. 4 einen Querschnitt in der Ebene IV-IV von Fig. 1. Fig. 1 ist gegenüber Fig. 2 bis 4 in einem kleineren Maßstab gezeichnet.
Wie Fig. 1 und 2 zeigen, ist zwischen den zwei Polsterwülsten 1 und 2 ein Armaturenbrett in Gestalt einer schmalen Schaltleiste 3 angeordnet. Rechts und links sind neben dem Lenkrad 4 die für die Wagenkastenheizung und -lüftung bestimmten Regelglieder 14, 15 und 16, ein Schalter 18 für die Innen- und Außenbeleuchtung, ein Schalter 20, z. B. für eine Zusatzfederung, das Zündschloß 21 und ein Zugschalter 22 für ein drittes Signalhorn angeordnet. Neben der rechten Heizungs- und Lüftungsregelschiebergruppe 14, 15, 16 befindet sich noch ein Aschenbecher und daneben ein Handschuhkasten, deren Deckel 31 und 32 mit der Ebene der Schaltleiste 3 bündig liegen (Fig. 3 und 4). Über dem Deckel des Aschenbechers 31 befindet sich noch ein Klappdeckel 33, der z. B. einen Starterknopf 34 abdeckt (Fig. 3).
Nach der Erfindung ist in der oberen Polsterwulst, die bis zur Windschutzscheibe 45 reicht, eine tiefe Rinne 35 vorgesehen, welche den der Schaltleiste 3 zunächst liegenden Teil der Polsterwulst von dem gegen die Windschutzscheibe zu liegenden Polsterwulstteil 1 a in Form einer Griffleiste abtrennt.
Die Polstergriffleiste 1 ragt über eine unter dieser vorgesehene Hohlrinne 41 (Fig. 2) vor, und in diese ragt ein von rückwärts durch eine Lichtquelle 38 angestrahlter Lichtstab 37 hinein, der sein Streulicht auf auf der Vorderseite der Schaltleiste angeordnete hochglanzpolierte oder verspiegelte, z. B. -verchromte Leisten 39 sowie auf an geeigneter Stelle angeordnete Lichtringe wirft. Aschenbecher- und Handschuhkastendeckel 31 und 32 sind an ihrem oberen Ende unter der Polstergriffleiste 1 ebenfalls je zu einem Hohlgriff 41a und 41b geformt. Bei geschlossenen Deckeln liegen diese beiden Griffe mit als Blende wirkender Begrenzung 42 der Lichtringe 41 in einer Flucht. Sowohl auf der Schaltleiste 3 als auch auf den erwähnten Deckeln 31 und 32 sind auf einer vorspringenden Schrägfläche 3 a, 31 a, 32a als Lichtleiste wirkende, z. B. hochglanzverspiegelte Chromleisten 39, aufgelegt, welche die Streulichtwirkung verstärken. Der Klappdeolel 33 ist mit einem Griffloch 43 zum Einstecken eines Fingers versehen, um den Deckel öffnen zu können (Fig. 3).
Für die Polsterung kann jede bisher an sich bekannte Polsterung Verwendung finden. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist eine Schaumgummiauflage 44 vorgesehen, die z. B. mit Leder, Kunststoff oder einem Textilstoff überzogen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Armaturenbrettausbildung und -anordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach Patentanmeldung D 2155711/63 c, bei welchem einzelne Armaturen. z. B. die Bedienungsknöpfe und -hebel, an einer Schaltleiste zusaminengefaßt, unterhalb einer vorstehenden Polsterwulst oder zwischen zwei mit geringem Abstand übereinander angeordneten Polsterwülsten eingebettet liegen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine, vorzugsweise die obere Polsterwulst (1) als Griffleiste ausgebildet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über der Schaltleiste (3) liegende Polsterwulst (1, l a) von der Schaltleistenoberkante bis zur Windschutzscheibe (45) ragt und die Griffleiste (1) durch eine in diesem Polster angeordnete Rinne (35) gebildet ist.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterwulst (1) auf ihrer Unterseite eine Hohlrinne (41) für die Aufnahme einer Schaltleisten-Beleuchtung (37, 38) bildet und insbesondere einen von rückwärts angestrahlten Lichtstab aufweist, der sein Streulicht auf an der Schaltleiste (3) vorgesehene Reflexleisten (39), Lichtringe (40) 0d. dgl. wirft.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein eines im Armaturenbrett liegenden Deckels, z. B. für einen Aschenbecher (31) oder Handschuhkasten (32), der Deckelgriff (41 a, 41 b) als flache und schmale, unter die Polsterwulst (1) zurückspringende und in der Beleuchtungsrinne in einer Flucht liegende Hohlkehle ausgebildet ist.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Armaturenbrett (3) eingelassenen Deckel (z. B. 33) mit Grifflöchern (43) versehen sind.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weniger häufig benutzten Handgriffe und Schalter, insbesondere der Starterknopf (34), in einer gegebenenfalls durch einen Deckel (33) abschließbaren Versenkung angeordnet sind.