DE1049225B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer mehrlagigen Pappe od. dgl. mit einerfeuchtigkeitsundurchlaessigen Zwischenschicht - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer mehrlagigen Pappe od. dgl. mit einerfeuchtigkeitsundurchlaessigen ZwischenschichtInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft die Herstellung sogenannter Vielfachzylinderpappen, bei denen zwischen bestimmten
Lagen der Pappe während der Erzeugung auf der Mehrfachzylindermaschine ein Film aus Asphalt
od. dgl. in wäßriger Lösung zwischengelagert wird.
Mehrfachzylinderpappen werden für einen umfassenden Anwendungsbereich benutzt und finden
unter anderem hauptsächlich für die Fertigung von Schachteln Verwendung.
In vielen solcher Anwendungsfälle ist es wünsehenswert,
daß der Feuchtigkeitsgehalt der in solchen Schachteln verpackten Güter während der
Lagerung, des Versandes, der Stapelung usw. erhalten bleibt, d. h. daß sie keine wesentliche Veränderung
dadurch erfahren, daß die Feuchtigkeit aus den Gütern in die Umgebung ausdünstet oder aus dieser
in die Güter eindringt.
Um dem zu begegnen, hat man Mehrfaclizylinderpappen bisher durch ein Verfahren hergestellt, bei
dem Asphalt in Form wäßriger Emulsionen filmartig zwischen bestimmten Lagen eingebracht wurde, wodurch
in der nachfolgend getrockneten Pappe eine Isolierschicht entsteht, die sich dem Durchtritt von
Feuchtigkeit entgegenstellt.
Bei dieser früheren Methode wurde der Film durch eine Einrichtung zum Aufbringen erzeugt, die zwischen
bestimmten Zylindern der Vielfachzylindermaschine angeordnet ist. Dabei war die Einrichtung zum Aufbringen
im wesentlichen mit einer umlaufenden Walze ausgestattet, die teilweise in das Lösungsbad eintauchte,
so· daß sie auf ihrer Oberfläche eine gewisse
Menge der Lösung aufnahm und sie durch Berührung an die Oberfläche einer der feuchten Lagen abgab, die
von einem der unmittelbar davorliegenden Zylinder erzeugt worden war.
Um eine höchste Güte der Beschaffenheit sicherzustellen, muß dafür gesorgt werden, daß der so erzeugte
Film allenthalben homogen ausfällt, d. h. von Lufteinschlüssen oder anderen Unvollkommenheiten
über die ganze Fläche frei ist und eine vorbestimmte Dicke aufweist, die ausreicht, den Anforderungen an
das Fertigprodukt in bezug auf die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit zu genügen.
Berücksichtigt man insbesondere, daß während dieses Verfahrens die wäßrige Lösung zwischen
feuchten, soeben erst hergestellten Lagen, des Papiers,
die selbst verhältnismäßig dünn sind, einzubringen ist und daß weiterhin diese Lagen in diesem Zustand
empfindsam weich sind, so wird verständlich, daß sich der Herstellung eines über die ganze Fläche fortlaufenden
Films von gleichbleibender geforderter Stärke eine ganze Reihe verschiedenartiger Schwierigkeiten
entgegenstellen.
In der USA.-Patentschrift 2 622 491 sind eine
Verfahren und Vorrichtung
zur Herstellung einer mehrlagigen
Pappe od. dgl. mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen
zur Herstellung einer mehrlagigen
Pappe od. dgl. mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen
Z wis chens chicht
Anmelder:
The Patent and Licensing Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 27,
Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Chester R. Macdonald, Ramsey, N. J. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Reihe diesbezüglicher Einzelheiten einschließlich der Mittel angegeben, die dazu dienen, den Zufluß der
Lösung zuzumessen und diese in dem Zuführungsbehälter für die Aufbringungswalze in der gewünschten
Konzentration und Höhe zu erhalten. In der USA.-Patentschrift 2 694 963 sind Mittel angegeben, durch
die die mengenmäßige Zufuhr an Lösungsmittel zu dem Tränkbehälter wie auch der Umlaufgeschwindigkeit
der Aufbringewalze von den Geschwindigkeiten der durchlaufenden, frisch erzeugten feuchten Papierlagen,
auf die durch die Walze ein aus dem Lösungsmittel erzeugter Film aufgebracht ist, abhängig gemacht
sind.
Obgleich die in den vorgenannten Patentschriften offenbarten Mittel dazu beitragen, die praktische
Durchführung des Verfahrens zu verbessern, bleiben doch immer noch verschiedene Anforderungen unerfüllt,
soweit es sich dabei ganz allgemein um Schwierigkeiten handelt, die fortlaufende gleichmäßige
Beschaffenheit u. ä. zu sichern.
Wie aus dem bisher Gesagten hervorgeht, wird der Film nach dem früher geübten Verfahren dadurch
hervorgebracht, daß die Aufbringewalze während ihres Umlaufes gegen die Oberfläche, d. h. gegen die
feuchten Lagen, die soeben frisch gebildet worden sind und sich auch weiterhin in einem empfindlichen
Zustand befinden, drückt. Demgemäß sind die ratio-
809 730/361
nelle Umlaufgeschwindigkeit der Walze wie auch der Druck, mit dem diese den Film auf das feuchte
Blatt überträgt, wesentliche Umstände, die auf das Fertigerzeugnis von beträchtlichem Einfluß sind.
Wenngleich in den vorgenannten USA.-Patentschriften, wie schon erwähnt, Mittel angegeben sind,
dieses Verfahren zu verbessern, so hat sich doch in der Praxis herausgestellt, daß es in vielen Fällen,
wenn auch nicht unmöglich, so doch schwierig ist, gute Ergebnisse zu erzielen.
Es ist auch bekannt, Emulsionen der wasserundurchlässigen Materialien durch Düsen gegen die
Unterseite der Papierbahn vor dem Aufbringen der nächsten Lage zu blasen, jedoch verstopfen die Düsen
leicht.
Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, eine Methode und Einrichtung zum Herstellen von
Papierlagepappen mit Hilfe von Mehrfachzylindermaschinen zu schaffen, wobei diese Pappen einen
Film aufweisen, der eine feuchtigkeitsschützende Zwischenlage bildet und der zwischen den Lagen, aus
denen sich die Pappe zusammensetzt, eingefügt ist, wobei der Film auf eine Art und Weise entsteht, die
.sowohl von der Umlaufgeschwindigkeit der Aufbringewalze als auch von dem Druck der Aufbringewalze
auf die feuchten Lagen unabhängig ist.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß zwischen den einzelnen angrenzenden, zur Bildung
der gewünschten Anzähl von Lagen dienenden Zylinder ein Aufbringemechanismus vorgesehen wird, der
in seinen wesentlichen Teilen aus einem Behälter zum Aufnehmen einer zugeführten wäßrigen Emulsion des
feuchtigkeitsundurchlässigen Materials und einer umlaufenden Walze besteht, die teilweise in den Behälter
eintaucht und sich bei ihrem Umlauf mit der Emulsion benetzt, daß der Behälter und die Walze so angebracht
sind, daß die Oberfläche der Walze einen größeren Abstand von der Oberfläche der Papierlagen
hat, die sich über sie hinwegbewegen. daß weiterhin Luftdüsen vorgesehen sind, durch die die von der umlaufenden
Walze haftend mitgenommene Emulsion vermittels eines Luftstromes, der in einer im wesentlichen
horizontalen Richtung auf den oberen Teil der Walze auftrifft, von dieser ab- und auf die untere
Fläche des zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zylindern der Maschine hindurchlaufenden Papiers aufgeblasen
wird, so daß auf diesem ein fortlaufend homogener Film entsteht.
Die Erfindung ist im folgenden für den besonderen Fall der Verwendung der wäßrigen Emulsion eines
bituminösen Materials, wie etwa Asphalt, das dazu dient, den Feuchtigkeitsdurchgang in der erzeugten
Lagenpappe zu sperren, beschrieben. Wie aus der Beschreibung hervorgeht, ist die Erfindung jedoch
gleichermaßen für die Herstellung von Vielzylinderpappen anwendbar, wenn für die Erzeugung des filmbildenden
Materials auch andere Stoffe, wie beispielsweise Harze, Teere, Wachse, Gummi natürlichen oder
synthetischen Ursprungs und geeignete Kombinationen aus diesen Materialien, benutzt und als
Zwischenlagen zwischen den einzelnen Schichten der Pappe während ihrer Fertigung eingebracht werden.
In der Zeichnung stellt dar
Fig. 1 die schematische Ansicht bestimmter Teile der Vielfachzylindermaschine mit der erfindungsgemäß
angebrachten Vorrichtung,
Fig. 2 einen Teil des Erfindungsgegenstandes in einem größeren Maßstab, teilweise geschnitten,
Fig. 3 eine Grundrißansicht der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine vergrößerte Teilansicht der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Vorrichtung,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht einer abgeänderten Form einer Aufbringewalze,
Fig. 6 eine weitere abgeänderte Ausführungsform einer Aufbringewalze in einer teilweise geschnittenen
Aufrißansicht und
Fig. 7 eine Teilansicht in perspektivischer Darstellung und in einer der Fig. 4 gegenüber abgeänderten
Form.
Fig. 1 zeigt schematisch den Befeuchtungsabschnitt einer Vielzylindermaschine für die Herstellung einer
aus sechs Lagen gebildeten Papierpappe. Die üblichen Zylinder, einer für jede Lage, sind mit 11 bis 16 bezeichnet
und tauchen, während sie umlaufen, in Bottiche 21 bis 26 ein, so daß sie aus dem in ihren
Bottichen enthaltenen, in wäßriger Dispersion befindlichen Fasergrundstoff Lagen von gewünschter Dicke
erzeugen. Weiterhin ist über den Zylindern wie üblich ein endloses Stützfilzband 29 zum Stützen und
Aufnehmen, der einzelnen auf den Zylindern entstehenden Lagen, die ,sich in der Pfeilrichtung fortbewegen,
angeordnet. Schließlich sind in den einzelnen Zylindern entsprechende Führungsrollen 3,1 bis 36
und ist dem Stützfilzband 29 an einem Ende der Maschine eine Umkehrwalze 37 zugeordnet (die entsprechende
Umkehrwalze an dem entgegengesetzten Ende ist nicht dargestellt). Beim praktischen Betrieb
werden die übereinandergeschichteten Lagen durch das Stützfilzband 29 bis zu einem Punkt hin unterstützt,
in welchem das erzeugte Blatt eine genügende Eigenfestigkeit erlangt hat, um schließlich über die
üblichen Trocknungs- und Kalandereinrichtungen der Pappe laufen zu können.
Unmittelbar zwischen zwei Zylinderbottichen, im vorliegenden Falle zwischen den Bottichen 23 und 24,
ist ein Behälter für die Zuleitung und Aufnahme einer wäßrigen Lösung des zu der Filmerzeugung bestimmten
Materials vorgesehen. Wie schon erwähnt, kann, dies etwa eine Emulsion oder Lösung von
Asphalt sein, die für die zu erzeugende Pappe den Feuchtigkeitsschutz ergeben soll. Die Asphaltemulsion
kann durch Hinzufügen von Lehm als emulgierender Stoff für den Asphalt, etwa wie es in dem Verfahren
nach der USA.-Patentschrift 1 969 308 geschehen kann, hergestellt sein.
In. dem Aufnahmebehälter 40 ist eine drehbare Walze 42 untergebracht, die in Fig. 2 besonders deutlieh
zu erkennen ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Walze auf ihrem Zylinderunifang verhältnismäßig
eng geriffelt oder mit Rippen 43 versehen, die einen insbesondere dreieckigen Querschnitt haben und die
sich längs über die ganze Walze erstrecken. Die Walze kann etwa einen Durchmesser von angenähert
230 mm haben, während ihre Länge durch das Ausmaß der Maschine gegeben ist. Auf der Walze 42 befestigt
und um diese herumgelegt, so daß es auf den äußeren Kanten der Riffelung fest aufliegt, ist ein
Sieb 44, das am besten vierzehn Maschen aufweist und aus Kupfer besteht, angebracht.
Die Asphaltemulsion wird dem Behälter 40 über eine Leitung 48 und eine mit 47 bezeichnete Kapselpumpe
von einem Tank 46 zugeführt. Weiterhin ist eine von einer geeigneten Speisungsquelle kommende
Wasserleitung vorgesehen, die dem Behälter 40 Wasser zuzuführen gestattet, damit die von dem Behälter
46 kommende Emulsion auf ein gewünschtes Maß einer Konzentration verdünnt werden kann. Die
Konzentration und die gewünschte Höhe des Flüssig-
5 6
keitsspiegels in dem Behälter 40 können auf eine Art und daß die Menge der Emulsion, die in der Zeit-
und Weise überwacht werden, die in der obenerwähn- einheit auf das Papierblatt aufgebracht wird, nicht
ten USA.-Patentschrift 2 622 491 beschrieben ist. mehr von der Geschwindigkeit der Aufbringewalze
Wenngleich es für die Anwendung der vorliegenden abhängt.
Erfindung nicht erforderlich ist, kann das Maß des 5 Weiterhin gestattet es die Erfindung für den Fall,
Zulaufes der Emulsion zu dem Behälter 40 seitens daß Erzeugnisse hergestellt werden sollen, die keinen
des Tanks 46 und der Pumpe 47 in Abhängigkeit von zwischengelagerten Film von Asphalt od. dgl. beder
Geschwindigkeit des Filzbandes 29 geregelt sein. nötigen, die Verwendung der Einrichtung einfach
Zu diesem Zweck kann die Antriebswelle der Pumpe durch Absperren der Luftzufuhr zur Leitung 60 ab-47
mit einem Getriebe verbunden sein, das die Aus- io zuändern, so daß es nicht wie früher notwendig wird,
gangsdrehzahlen gegenüber den Eingangsdrehzahlen den Versorgungsbehälter 40 mit dem entsprechenden
zu verändern gestattet und dessen Eingangswelle mit Zubehör nach unten wegzunehmen oder abzubauen,
der Welle der Walze 37 verbunden ist, wobei zweck- Weiterhin wirkt sich die Aufbringung der Emulmäßig
die letztgenannte Welle mit einer geeigneten sion durch die Siebwalze auf die feuchten Papier-Kupplung
versehen ist, die die Verbindung zwischen 15 lagen vermittels der Luftstrahlen, die aus der mit
der Walze 37 und der Pumpe 47 zu unterbrechen ge- Löchern versehenen Leitung 60 austreten, zugleich so
stattet. aus, daß sie das Sichanlagern der Fasern der frisch Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist der Behälter 40 gebildeten Lagen fördern und das Zustandekommen
gegenüber dem Laufweg des Filzbandes 29 in einer oder das Vorhandensein von Blasen auf der Papiersolchen
Höhe angebracht, daß der höchste Punkt der 20 fläche vermindern oder ganz ausschließen. Solche BIaumlaufenden
Walze in beträchtlichem Abstand unter sen sind deshalb unangenehm, weil sie einerseits eine
dem Filzband 29 liegt. Es empfiehlt sich, diesen Ab- unvollkommene Bindung der Schichten bewirken und
stand auf etwa ein Drittel des Durchmessers der andererseits die Widerstandsfähigkeit des getrock-Walze
42 zu bemessen. neten Films gegen den Durchgang von Feuchtigkeit
Auf einer Seite der Walze 42 befindet sich, wesent- 25 herabsetzen.
Hch über dem Mittelpunkt dieser Walze liegend, eine Was gleichermaßen wichtig ist, ist die Tatsache,
Leitung 60., deren Durchmesser etwa ein Drittel bis daß das angegebene Verfahren die Ablagerung der
ein Siebentel des Durchmessers der Walze 42 ist und Emulsion in Form eines vollkommen gleichmäßigen
deren Achse der der Walze 42 parallel ist. Ent- nicht rauhen und fortlaufenden Films zu erzeugen
sprechend dem oben angegebenen Walzendurchmesser 30 gestattet und daß die getrockneten Fertigplatten
wird der Durchmesser des Rohres 60 also etwa künftighin dem Durchgang von Feuchtigkeit oder
38 mm betragen. Seine Längsachse möge dabei in anderen Dämpfen einen wesentlich höheren Wider-
einer Ebene liegen, deren Abstand unter dem Filzband stand entgegensetzen.
29 am besten so groß ist, daß er etwa dem halben Schließlich wird dadurch, daß zum Übertragen der
Außendurchmesser der Walze 42 gleichkommt. Da- 35 Emulsion auf die feuchten Lagen Luftstrahlen Anmit
liegt die Achse des Rohres 60 über der der Walze Wendung finden, erreicht, daß diese Lagen in diesem
42 in einem Abstand, der ungefähr drei Vierteln des Zustand gleichzeitig gegen die Oberfläche des Filz-Radius
der Walze 42 entspricht. bandes 29 gedrängt und an diesem fester gehalten
Wie in Fig. 4 im besonderen zu erkennen ist, ist werden, was ihrer Neigung, von diesem abzustreben,
das Rohr 60 mit einer Reihe verhältnismäßig eng bei- 40 entgegenwirkt und was früher dadurch erreicht
einanderlkgender gleich großer Bohrungen 61 ver- wurde, daß zum Aufbringen der Emulsion eine Aufsehen,
wobei es sich empfiehlt, zehn Bohrlöcher 68 auf bringewalze benutzt wurde, die mit den feuchten
25 mm anzuordnen. Das Rohr 60 steht mit einer Lei- Papierlagen direkt in Berührung stand,
tung 62 in Verbindung, in die ein Regelventil 63 ein- In Fig. 5 ist eine abgeänderte Form einer Walze 72
gesetzt ist und die ihm Druckluft zuführt. Die Reihe 45 dargestellt, die sich dadurch von der Form der Walze
der öffnungen 61 ist, wie gezeigt, so angeordnet, daß 42 unterscheidet, daß ihre Oberfläche an Stelle einer
die Luft aus ihnen in einer im wesentlichen horizon- im Querschnitt dreieckigen Riffelung mit einer Antalen
Richtung austritt und in der Nähe des oberen zahl von auf ihrem Umfang liegenden konkaven AusTeiles
der Walze 42 auf diese einwirkt. nehmungen 73 versehen ist, die sich längs über die
Hierdurch wird die aus dem Behälter 40 durch die 50 Walze erstrecken und auf ihren äußeren Punkten das
geriffelte siebbedeckte Walze 42 aufgegriffene Emul- Sieb 74 tragen.
sion von dem Sieb auswärts und unter einem Winkel Eine weitere abgeänderte Ausführungsform der
in Richtung der Bewegung des Filzbandes 29 auf- Walze zeigt Fig. 6. In diesem Falle ist die Walze 82
wärts abgeblasen und auf die untere Seite der frisch auf ihrer Oberfläche mit einer Anzahl verhältnisgeformten
Lage oder Lagen, die durch das Filzband 55 mäßig dicht nebeneinanderliegender, um die Walze
29 vorwärts bewegt werden, aufgebracht. herumlaufender Rippen versehen, deren Querschnitt,
Der Druck, mit dem die Luft der Leitung 60 züge- in Achsrichtung der Walze gesehen, insbesondere
führt wird, kann sehr verschieden sein und hängt von dneieckförmig ausgebildet ist und die wiederum an
der Viskosität der Emulsion, der Menge der Emul- ihren äußeren Punkten das Drahtsieb tragen,
sion, die auf die Flächeneinheit des Papiers aufge- 60 Fig. 7 zeigt eine abgeänderte Form der Luftaufbracht
werden soll, dem Abstand der Leitung 60 von blasemittel. In diesem Falle ist das Rohr 90 mit einer
der Walze 42 und der Größe und dem Abstand der Reihe von besonderen Düsenstücken 91 geringen
Bohrungen 61 ab. Durchmessers besetzt, die sich radial und in einer Ganz allgemein wird ein Luftdruck von etwa Reihe längs der Achse des Rohres parallel zueinander
2 bis 7 kg/cm2 genügen. 65 nach außen erstrecken. Es versteht sich von selbst,
Das soeben beschriebene Verfahren hat neben den daß das Rohr 90 hierbei so angebracht ist, daß seine
anderen wichtigen Vorteilen noch die Vorteile, daß horizontale Achse von der der zugeordneten umdie
Aufbringewalze nicht gegen die Oberfläche der laufenden Walze 42 (bzw. 72 oder 82) wiederum
feuchten, frisch erzeugten und empfindlichen Lagen, einen genügenden Abstand haben muß, der die Ausauf
die die Emulsion aufgebracht worden ist, drückt 70 mündung der Düsen 91 in eine solche Stellung bringt.
daß sie in der gleichen Weise wirken wie bei den Anordnungen
nach Fig. 1 bis 4.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung einer mehrlagigen Pappe od. dgl. mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen
Zwischenschicht durch Aufsprühen eines Films einer wäßrigen Emulsion eines wasserundurchlässigen
Materials auf die Unterseite der frisch erzeugten laufenden Papierlage vor dem Vereinigen mit der nächsten Lage, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Walze, die unterhalb der laufenden Papierbahn im Abstand von dieser angeordnet
ist und teilweise in ein Bad der wäßrigen Emulsion eintaucht, beim Umdrehen eine Schicht
der wäßrigen Emulsion an ihrer Oberfläche fördert, die durch Luftstrahlen, die gegen die Oberfläche
der Walze gerichtet sind, gegen die Unterseite der Papierlage gesprüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftstrahlen horizontal auf die
Walze oberhalb ihrer Umdrehungsachse auftreffen.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
einen Vorratsbehälter (40) für die wäßrige Emulsion, eine in Umlauf versetzbare, in die Emulsion
eintauchende Walze (42) und eine Luftleitung (60 bzw. 90) mit einer Anzahl von darin angebrachten
Luftauslässen (61 bzw. 91).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Luftleitung
(60 bzw. 90) gleich einem Drittel bis zu einem Siebentel des Durchmessers der Walze beträgt
und die Luftauslässe einen solchen Abstand haben, daß etwa zehn von ihnen auf 25 mm kommen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (60
bzw. 90) parallel und oberhalb der Achse der Walze (40) angeordnet ist und daß die Auslässe
(61 bzw. 91) so angeordnet sind, daß sie horizontale Luftsrrahlen auf die Oberfläche der Walze
richten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (42) auf
ihrer äußeren Oberfläche mit Rippen oder Riefelungen (43) versehen ist und um die ein Drahtmaschensieb
(44) angebracht ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 409 233, 484 503;
USA.-Patentschrift Nr. 1 526 552.
Deutsche Patentschriften Nr. 409 233, 484 503;
USA.-Patentschrift Nr. 1 526 552.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 809 730/361 1.59'
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP16698A DE1049225B (de) | 1956-02-01 | 1956-07-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer mehrlagigen Pappe od. dgl. mit einerfeuchtigkeitsundurchlaessigen Zwischenschicht |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB323056A GB792881A (en) | 1956-02-01 | 1956-02-01 | Method of and apparatus for applying aqueous dispersions in manufacture of paperboard and the like |
DEP16698A DE1049225B (de) | 1956-02-01 | 1956-07-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer mehrlagigen Pappe od. dgl. mit einerfeuchtigkeitsundurchlaessigen Zwischenschicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1049225B true DE1049225B (de) | 1959-01-22 |
Family
ID=25989812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP16698A Pending DE1049225B (de) | 1956-02-01 | 1956-07-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer mehrlagigen Pappe od. dgl. mit einerfeuchtigkeitsundurchlaessigen Zwischenschicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1049225B (de) |
Citations (3)
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DE409233C (de) * | 1922-12-07 | 1925-02-02 | Papierfabrik Koeslin Akt Ges | Verfahren und Maschine zur Herstellung von gemustertem Papier |
US1526552A (en) * | 1921-11-04 | 1925-02-17 | Kirschbraun Lester | Paper making |
DE484503C (de) * | 1928-10-14 | 1929-10-22 | Krantz H Fa | Vorrichtung zum Kuehlen und Befeuchten von Papierbahnen |
-
1956
- 1956-07-23 DE DEP16698A patent/DE1049225B/de active Pending
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