DE1049041B - Kulierwirk- oder Strickware mit Plueschhenkeln oder Futterfaeden - Google Patents

Kulierwirk- oder Strickware mit Plueschhenkeln oder Futterfaeden

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DE1049041B
DE1049041B DEN6364A DEN0006364A DE1049041B DE 1049041 B DE1049041 B DE 1049041B DE N6364 A DEN6364 A DE N6364A DE N0006364 A DEN0006364 A DE N0006364A DE 1049041 B DE1049041 B DE 1049041B
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Max Nebel
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/02Pile fabrics or articles having similar surface features

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

DEUTSCHES
Bei den bekannten Plüschwirk- bzw. Strickwaren unterscheidet man zwei Arten. Die eine Art, bei welcher der Plüschfadän länger als der Grundwarenfadcn zu Plüschschleifen und Maschen verarbeitet und mit den Maschen der Grundware zusammen zu Maschen gebildet ist, wird als Kulierplüsch bezeichnet. Die andere Art, bei welcher der zu langen Schleifen kulierte Plüschfaden nicht mit zu Maschen der Grundware verarbeitet, sondern nur zwischen zwei aufeinanderfolgenden Maschen als Henkel eingebunden ist, wird als Henkelplüsch bezeichnet.
Bei dem Kulierplüsch sind durch das Verarbeiten des Plüschfadens mit zur Nadelmasche die Plüschhenkel fest mit der Grundware verbunden, während bei dem Henkelplüsch die Plüschhenkel nur lose zwischen den Nadel- und Platinenmaschen der Grundware eingebunden bzw. eingehängt sind und dadurch der Plüschfaden leicht aus der Ware herausgezogen werden kann.
Die Plüschhenkel bzw. -schleifen aus dem Plüschfaden verlaufen bei diesen Plüschwirk- bzw. Strickwaren in Richtung der Maschenreibe von Nadelmasche zu Nadelmasche über die Platinenmaschen hinweg. Die Dichte dieser Plüschware bzw. der Plüschdecke auf der Ware wird bisher durch die Stärke des Plüschfadens, die Länge der Nadelmaschen und die Länge der Plüschhenkel bestimmt.
Auch bei der bekannten Bindefadenfutterware verlaufen die Futterfäden in der Richtung der Maschenreihe leicht wellig eingebunden, wodurch diese Ware eine sehr geringe Dehnbarkeit hat.
Die Plüsch- oder Futterfäden bei der erfindungsgemäßen Kulierwirk- oder Strickware verlaufen auch im wesentlichen in Richtung der Maschenreihe, gehen jedoch von den Maschen einer Maschenreihe zu den Maschen einer folgenden Maschenreihe in den seitlich benachbart liegenden Maschenstäbchen und wieder zurück.
Um nun unabhängig von der Stärke des Plüschfadens und von der Länge der Nadelmaschen oder der Länge des Plüschhenkels eine dichte und widerstandsfähige Plüschdecke bei Strick- oder Wirkware zu schaffen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, zwei Plüsch- oder Futterfäden in einer Maschenreihe oder in zwei Teilmaschenreihen so zu Plüschhenkeln zu bilden, daß ein Plüsch- oder Futterfaden eine Masche um die andere zu Maschen verarbeitet oder mit den Maschen als Henkel eingebunden ist und dann zu den Maschen der dazwischenliegenden Maschenstäbchen der nächsten Maschenreihe oder Teilmaschenreihe verläuft und in dieser mit den Nadelmaschen dieser folgenden Masebenreihe eingebunden ist, während der andere Plüsch- oder Futterfaden in gleicher Weise, jedoch zum ersten Plüsch- oder Futterfaden
Kulierwirk- oder Strickware
mit Plüschhenkeln oder Futterfäden
Anmelder:
Max Nebel, Wiesbaden, Waldstr. 160
Max Nebel, Wiesbaden,
ist als Erfinder genannt worden
um ein Maschenstäbchen' versetzt, verarbeitet ist, so daß sich die Plüschhenkelschleifen oder Futterfäden von den Maschen einer Reihe zu den Maschen der nächstfolgenden Reihe oder Teilmaschenreihe überkreuzen.
Eine solche Ware nach der Erfindung ist dann eine Kreuzplüsch- oder Doppelplüsch- bzw. Futterware.
Dadurch, daß also die Plüschfäden oder auch die Futterfäden zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nadelmaschen eingebunden sind, und zwar von den Maschen der einen Maschenreihe zu den Maschen im dazwischenliegenden Maschenstäbchen der nächsten Maschenreihe oder Teilmaschenreihe verlaufend, sind die Plüschhenkel fester in die Ware eingebunden und stehen bauschig von der Warenfläche ab und legen sich nicht so leicht auf die Warenfläche um.
Es werden dadurch, daß bei jeder Masche aus einem Plüsch- oder Futterfaden zwei Plüschhenkel oder Futterschleifen gebildet werden, bei zwei Plüschfäden in einer Maschenreihe zwei Plüschhenkel zwischen zwei Nadelmaschen gebildet. Durch diese Plüschhenkelbildung überkreuzen sich die beiden Plüschhenkel zwischen zwei Maschen, und es wird eine besonders dichte Plüschdecke selbst bei Verwen-
4.0 dung von feineren Plüschfäden erzielt. Eine solche Plüsch- oder Futterware weist ein besonderes Aussehen und vorteilhaftere Eigenschaften als die bisher bekannten Plüsch- und Futterwaren auf.
Auch wenn die Plüschfaenkel insbesondere nach Art des Henkelplüsches von solcher geringen. Länge sind, daß sie nur wenig über der Grundware hervorstehen und aus starkem Fadenmaterial sind, da dieser Faden nicht mit zur Masche verarbeitet wird, kann diese Ware als Futterware—ähnlich der Bindefadenfutterware ·—· verwendet werden. Eine solche Futterware hat gegenüber der bekannten Bindefadenfutterware den Vorteil, daß sie dadurch, daß der Futterfaden abwechselnd von den Maschen einer Maschenreihe zu Maschen einer folgenden Maschenreihe stark wellig
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eingebunden ist, eine wesentlich größere Dehnbarkeit hat.
Durch das doppelte Einbinden des Henkelplüschfadens oder Futterfadens wird aber vor allem ein festes Einbinden desselben erreicht, was bisher bei diesen bekannten Waren durch das einfache Einbinden dieser Fäden nicht der Fall war. Die Henkelpliischware hat gegenüber der Kulierplüschware einen geringeren Plüschfadenverbrauch und ist demzufolge leichter als diese.
In der Zeichnung sind Beispiele der erfindungsgemäßen Ware dargestellt.
Fig. 1 zeigt einige gebildete Schleifen aus dem Grundfaden und dem Plüschfaden, aus denen sich die erfmdungsgemäße Plüschware aufbaut;
Fig. 2 und 3 zeigen zweierlei Maschenware mit besonderer Grundmaschenbindung und erfindungsgemäßer Plüschfaenkelanordnung für Kulierplüschware;
Fig. 4 und 5 zeigen ebenfalls zweierlei Maschenware mit besonderer Grundmaschenbindung und erfindungsgemäßer Anordnung für Henkelplüschware;
Fig. 6 zeigt gewöhnliche glatte Grundmaschenbindung und erfindungsgemäße Plüschhenkelanordnung für Henkelplüschwirkware;
Fig. 7 zeigt ebenfalls gewöhnliche glatte Grundmaschenbindung mit erfindungsgemäßer Anordnung für Kulierplüschware;
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 8-8 durch die Kulierplüschware gemäß Fig. 7;
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 9-9 durch die Henkelplüschware gemäß Fig. 6.
Die Grundware der erfindungsgemäßen Ware kann eine gewöhnliche glatte Maschenware sein, die in jeder Maschenreihe aus dem Faden g besteht (Fig. 6 und 7), oder sie kann eine Maschenware sein, bei welcher jede Maschenreihe aus zwei Fäden α und b in zwei Teilreiben zu einer vollständigen Reihe gebildet ist (Fig. 2 bis 5).
Grundwarenbindungen, deren. Masohenreihen aus zwei Teilreihen bestehen, sind an sich in zwei Arten bekannt; bei einer Art dieser Ware liegen die Maschen der beiden Teilmaschenreihen einer vollständigen Maschenreihe zueinander versetzt auf zwei Geraden (Fig. 2 und 4), und bei der anderen Art solcher Ware liegen die Maschen der beiden Teilreihen a.uf einer Geraden (Fig. 3 und 5).
Diese drei Arten von Grundmaschenbindungen sollen für die erfindungsgemäße Plüsch- oder Futterware Anwendung finden. Jede dieser Arten bringt eine andere Struktur der Plüschhenkel- und Futterschleifenanordnung mit sich.
In Fig. 1 sind einige Schleifen einer Teilreihe in gewöhnlicher Länge aus dem Faden α oder b für die Grundware und lange Henkelschleifen H aus dem Faden P dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt ferner die langen Henkelschleifen H, auf den zwischen den Schleifen bzw. Maschen A liegenden Maschen B verhängt, so daß aus der langen Henkelschleife H zwei Plüschschleifen P1 oder P2 geworden sind wie in gestrichelt gezeichneter Lage. Daraus ist die Art der erfindungsgemäßen Plüsch- oder Futterware ersichtlich, bei welcher die Plüschhenkelschleifen oder Futterfadenteile in Richtung der Maschenstäbchen verlaufen. Der Verlauf des Plüschhenkelfadens P" oder Pb bzw. des Plüschhenkels P1 oder P2 in Richtung der Maschenstäbchen ist \όγ allem aus dem Querschnitt der Ware Fig. 8 und 9 zu ersehen, im Gegensatz zu der bisherigen Plüschware, bei der der Plüschfaden in Richtung der Maschenreihe verläuft.
Wird nun eine Grundware (Fig. 2) für diese Plüschware verwendet, in der abwechselnd aus einem Faden α eine Masche A um die andere einer Teilreihe und aus dem Faden b eine Masche B um die andere der dazwischenliegenden Teilreihe gebildet ist und bei der jeweils der nicht zur Masche gebildete Faden α oder b über den Maschen der anderen Teilreihe als flottliegender Henkel C—der in diesem Falle die Platinenmasche ist — hinweggeht, dann wird mit
ίο dem Faden α der einen Teilreihe bzw. mit dem Faden b der anderen Teilreihe ein Plüschfaden P" bzw. Pb mit zu Nadelmaschen A bzw. B gebildet. Der Plüschfaden P wird zu längeren Henkel schleifen über einen höher liegenden Kulierpunkt, z. B. über Übergabeplatinen, ausgebildet, während die Fäden α und b für die Grundware auf dem normalen Kulierpunkt der Zylinderoberkante (bei Strickmaschinen) ausgebildet werden.
Von Teilmaschenreihe α zu Teilmaschenreihe b werden dann die langen, gleichfalls über eine Nadelmasche A oder B der anderen Teilreihe hinweggehenden Plüschhenkelschleifen, und zwar die Plüschhenkelschleifen P1 der Teilmaschenreihe b, auf die dazwischenliegenden Maschen A der anderen folgenden Teilmaschenreihe α verhängt und von den Maschen A dieser folgenden Teilmaschenreihe α eingebunden, während die Plüschhenkelschleifen P2 der Teilmaschenreihe α auf die dazwischenliegenden Maschen B der anderen folgenden Teilreihe b verhängt und von den Maschen B dieser folgenden Teilmaschenreihe b eingebunden werden.
Dadurch, daß bei dieser Kulierplüschware die Maschen der beiden Teilreiihen auf zwei Geraden liegen, überschneiden sich die Plüschhenkel P1 und P2 der Teilreihen α und b nicht, sondern verlaufen von der Masche der einen Teilreihe, von der sie ausgehen, zu der Masche der nächstfolgenden Teilreihe, in der sie eingebunden sind, in Richtung der Maschenstäbchen.
In Fig. 4 ist bei Verwendung der gleichen Grundware wie bei Fig. 2 die erfindungsgemäße Henkelplüschware oder Futterware dargestellt, wobei jedoch der Plüschfaden P oder auch der Futterfaden F nicht mit den Maschen A und B der Teilmaschenreihen a und b zur Masche gebildet, sondern nur zwischen zwei aufeinanderfolgenden Maschen einer Teilreihe eingebunden ist. Der Faden F1 ist z. B. zwischen zwei Maschen A dieser Teilreihe α unter dem flottliegenden Henkel C eingebunden und verläuft von da aus über den flottliegenden Henkel hinweg zu der dazwischenliegenden Masche B der anderen Teilreihe b, in der er eingebunden ist zusammen mit dem anderen Plüschfaden F2, der von da aus wiederum zu der darauf folgenden' Masche A der Teilreihe α verläuft und in ihr eingebunden ist. Die Plüschschleifen oder Futterfadenhenkel aus dem Faden F1 bzw. F2 sind also einmal zwischen zwei Maschen der einen Teilreihe und ein zweites Mal zwischen zwei Maschen der folgenden Teilreihe, in Richtung der Maschenstäbchen verlaufend, eingebunden.
Die Plüschfäden oder Futterfäden F" und Fb der beiden Teilmaschenreihen sind immer zusammen im Maschenstäbchen zwischen zwei Nadelmaschen bzw. Maschen· A und B und von flottliegenden Henkeln C einer jeden Teilmaschenreihe eingebunden, und zwar jeweils der Anfang des einen und das Ende des anderen Plüschhenkels oder der Futterfadenschleifen aus dem Faden F1 und F2.
Bei den Kulierplüschwaren gemäß Fig. 2 und 4 wird durch die Anordnung der Maschen A, B der beiden Teilreihen a, b einer vollständigen Reihe auf
zwei Geraden mit einem Plüsch- oder Futterfaden F eine dichtere Plüschware oder Futterware erreicht als bei bekannten Waren mit einem Plüsch- oder Futterfaden in einer Maschenreihe.
In Fig. 3 ist eine andere bekannte Grundmaschenbindung für die erfindungsgemäße Plüschware oder Futterware verwendet, bei der abwechselnd aus einem Faden α eine Masche A um die andere einer Teilreihe und aus dem anderen Faden 6 eine Masche B um die andere der anderen Teilreihe gebildet wird und bei der jeweils die nicht zur Masche gebildeten Fäden α oder b ebenfalls über die Maschen der anderen Teilreihe als flottliegende Henkel C, die in diesem Falle die Platinenmaschen sind, hinweggehen und bei dar die Masehen y4 und E der beiden Teilreihen aus den Fäden α und b zusammen auf einer Geraden liegen.
Bei dieser Ware nach Fig. 3 handelt es sich wie bei Fig. 2 um eine Kulierplüschware, bei der in jeder Teilmaschenreihe ebenfalls mit den Fäden α und b Plüschfäden P" und Pb mit den Maschen A und B zusammen zur Masche und zu Plüschhenkelschleifen P1 und P2 gebildet sind, die in der folgenden Teilmaschenreihe eingebunden sind. Dadurch, daß die Maschen A und B der Teilreihen α und b auf einer Geraden liegen, wird ein direktes tiberkreuzen, der Plüschhenkelschleifen P1 und P- und eine wesentlich dichtere Plüschschleifenanordnung als bei der Ware nach Fig. 2 erreicht.
Durch die für diese Ware erforderliche Reihenfolge der Teilmaschenreihenbildung kommt z. B. der Plüschfaden Pa bei einer Teilreihe einmal unter den flottliegenden Henkeln C der Teilreihe b aus der Nadelmasche und geht über diesen hinweg zur nächsten Teilmaschenreihe, während der andere Plüschfaden Ph über den flottliegenden Henkeln C der Teilmaschenreihe α aus der Nadelmasche heraus zur nächsten Teilmaschenreihe geht Diese Lage des Plüschfadens bzw. dar Plüschhenkel zueinander wechselt von Maschenreiihe zu Maschenreihe und im Maschenstäbchen um eine Masche versetzt ab, wodurch diese Plüschware wieder ein anderes Aussehen erhält als die Ware nach Fig. 2.
Sollen bei der erfindungsgemäßen Kulierplüschware gemäß Fig. 2 und 3 Plüschhenkel mustergemäß aufgearbeitet werden, d. h. daß bestimmte Maschen mit Plüschhenkeln und bestimmte Maschen ohne Plüschhenkel vorhanden sind, dann werden die Plüschfäden P" und Pb nicht auf einem höher liegenden Kulierpunkt, z. B. Übergabeplatinen, zu langen Henkelschleifen kuliert, sondern der Plüschfaden mit als flottliegender Henkel C gebildet.
In Fig. S ist bei Verwendung der gleichen Grundware wie bei Fig. 3 die erfindungsgemäße Henkelplüschware oder Futterware dargestellt. Bei dieser Ware ist der Plüschfaden oder Futterfaden auch nicht mit den Maschen A und B der Teilmaschenreihe α und b zur Masche gebildet, sondern nur zwischen zwei aufeinanderfolgenden Maschen A, B der Teilreiihen α und b eingebunden, und zwar in der gleichen Art wie bei der Ware nach Fig. 4. Dadurch daß aber auch bei dieser Ware die Maschen A und B der Teilreihen α und b im Gegensatz zur Ware nach Fig. 4 auf einer Geraden liegen, wird ein direktes Überkreuzen der Henkelplüschschleifen oder Futterfadenschleifen F1 und Fä und eine wesentlich dichtere Anordnung der Henkelplüsoh- oder Futterfadenschleifen als bei der Ware nach Fig. 4 erreicht. DieEinbindung der Plüsch- oder Futterfäden F1 und F2 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nadelmaschen A und B und den flottliegenden Henkeln C ist die gleiche wie bei der Ware nach Fig. 4.
Das erfindungsgemäße Einbinden der Plüschhenkel oder Futterfäden bei einer gewöhnlichen glatten Grundmaschenbindung, bei welcher die Maschenreihen nur aus einem Faden g zu Nadelmaschen G und Platinen maschenD gebildet sind, ist in Fig. 6 und 7 dargestellt.
Die Fig. 6 zeigt die vorteilhafteste Art von Henkelplüsch- oder Futterware, bei welcher in einer vollständigen Maschenreibe aus dem Faden g zwei Plüsch- oder Futterfäden F" und Fb abwechselnd eine Masche um die andere nicht mit zur Masche G gebildet, sondern in der Maschenreihe g1 zwischen den Maschen G1 und den Maschen G2 und deren Platinenmaschen D dngebunden sind. Es werden demnach der Futterfaden F" (oder Plüschfaden) eine Masche G um die andere und der Plüschfaden Fb, wieder eine Masche G um die andere bei den dazwischenliegenden Maschen der Maschenreihe eingebunden. Site verlaufen dann zu den Maschen G2 der nächstfolgenden gewöhnlichen Reihe g2, mit deren Maschen die Plüschfäden durch die Maschen der wieder nächstfolgenden gewöhnlichen Maschenreihe gs eingebunden sind, und zwar so, daß der Plüschfaden Fa von den Maschen G1, mit denen er eingebunden ist, zu den dazwischenliegenden Maschen G2 der nächstfolgenden Maschenreihe geht und der Plüschfaden Fb von den Maschen G1, mit denen er eingebunden ist, wiederum zu den dazwischenliegenden Maschen G2 der folgenden Maschenreihe g1 verläuft. Die Plüsch- oder Futterfäden Fa oder Fb sind immer zusammen im Maschenstäbchen zwischen zwei Nadelmaschen G, durch die Platinenmaschen D hindurchgehend, jeder Faden zu je zwei Plüsch- oder Futterfäden, eingebunden, so daß jeweils der Anfang des Plüschhenköls F1 aus dem Faden Fa oder die Schleifen F2 aus dem Faden Fb mit dem Ende des anderen Plüschhenkels oder der Futterfadenschleife F2 oder F1 zusammen eingebunden sind.
Durch das Einbinden der Plüschhenkel bzw. Futterfädenschleifen F1 und F2 in einer gewöhnlichen Maschenreihe gjG überkreuzen sich die beiden Plüschhenkelschleifen oder Futterfadenschleifen in einer Maschenreihe so, wie es der Querschnitt in Fig. 9 im Schnitt9-9 durch dieWare nach Fig. 6 zeigt. DieFig. 9 zeigt ferner die Fäden Fa und Fb, zu langen Henkelplüschschleifen F1 und F2 ausgebildet, oder — gestrichelt gezeichnet — die kurz ausgebildeten und dicht auf der Warenfläche aufliegenden Futterfadenschleifen F, in Richtung der Maschenstäbchen über eine Nadelmasche G hinweggehend.
Die Fig. 7 zeigt die vorteilhafteste Art von Kulierplüschware, bei welcher in einer vollständigen Maschenreihe aus dem Faden g zwei Plüschfäden Pa und Pb abwechselnd eine Masche um die andere mit dem Faden g zu langen Plüschhenkeln P1 und P2 und zu Maschen G gebildet und zwischen den Maschen G1 und den Maschen G2 der folgenden Reihe und deren Platinenmaschen D eingebunden sind. Der Plüschfaden Pa wird demnach mit einer Masche G1 um die andere und der Plüschfaden Ph mit den dazwischenliegenden Maschen G1 der Maschenreihe g1 mit zu Maschen G1 gebildet, und die beiden Plüschfäden verlaufen zu den Maschen G2 der nächstfolgenden gewöhnlichen Reihe g2, mit deren Nadelmaschen diese Plüschfäden zwischen den Maschen G1 und G2 eingebunden werden, und zwar so, daß der Plüschfaden P" von den Maschen G1, mit denen er zusammen zur Masche gebildet ist, zu den dazwischenliegenden

Claims (3)

Maschen G2 der nächstfolgenden Maschenreihe g1 jeht und der Plüschfaden Pb von den Maschen G1, mit denen er zur Masche gebildet ist, wiederum zu fen dazwischenliegenden Maschen G2 der nächstfolgenden Maschenreihe g2 verläuft. Der Plüschfaden P" wird zu Plüschhenkeln P1 und der Plüschfaden Pb zu Plüschhenkeln P2 gebildet, und zwar jeder Faden bei jeder Masche zu zwei Plüschhenkeln P1 und P- dadurch, daß diese zusammen im Maschenstäbchen mit den Nadelmaschen, aus denen sie herkommen, und den folgenden Nadelmaschen, durch die Platinenmaschen hindurchgehend, eingebunden sind. In Fig. 8 ist das Einbinden der Plüschhenkel P1 Lind P'1 und das Verarbeiten der Plüschfäden P" und Pb in einer gewöhnlichen Maschenreihe gjG im Querschnitt durch die Ware der Fig.7 im Schnitt8-8 und das Überkreuzen der beiden Plüschhenkelschleifen in einer Maschenreihe und in Richtung der .Maschenstäbchen, über eine Nadelmasche G hinweggehend, dargestellt. Die Fig. 8 zeigt ferner den Plüschfaden P, gestrichelt gezeichnet, zu ganz kurz ausgebildeten Fadenschleifen. Sollen bei dieser erfindungsgemäßen Kulierplüschware gemäß Fig. 7 Plüschhenkel mustermäßig aufgearbeitet werden, d. h. bestimmte Maschen mit Plüschhenkeln und bestimmte Maschen ohne Plüschhenkel vorhanden sein, dann werden die Plüschfäden Pa und Pb ebenfalls nicht auf einem, höher liegenden Kulierpunkt, z. B. einer Übergabeplatine, zu langen Henkelschleifen kuliert, sondern der Plüschfaden wird als kurzer flottliegender Henkel, über eine Nadelmasche G hinweggehend, gebildet. Das Kulieren des Plüschhenkelfadens für die Herstellung der erfindungsgemäßen Plüschware von einer Nadel um die andere ermöglicht das Bilden von Plüschhenkeln in doppelter Länge, so daß nach dem Einbinden der Plüschhenkel in der folgenden Maschenreihe jeder einzelne Plüschhenkel der beiden dadurch gebildeten Plüschhenkel die bisher übliche und mögliehe Länge von Plüschhenkeln der bekannten Plüschware erhält, wodurch die doppelte Anzahl von Plüschhenkeln gegenüber der letzteren entsteht. Patentansprüche:
1. Kulierwirk- oder Strickware mit Plüschhenkeln oder eingebundenen Futterfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Plüschfäden oder die Futterfäden, in Richtung der Maschenreihe von den Maschen einer Maschenreihe zu den Maschen einer folgenden Maschenreihe im seitlich benachbart liegenden Maschenstäbchen verlaufend, zwischen den Maschen eingebunden sind.
2. Maschenware nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Richtung der Maschenreihe verlaufende Plüsch- oder Futterfäden in einer Maschenreihe oder in zwei Teilmaschenreihen so zu Plüschhenkeln gebildet sind, daß ein Plüsch- oder Futterfaden eine Masche um die andere zu Maschen verarbeitet oder nur mit den Maschen als Henkel eingebunden ist und dann zu den Maschen der dazwischenliegenden Maschenstäbchen einer folgenden Maschenreihe oder Teilmaschenreihe verläuft und in dieser nur von den Nadel- und Platinenmaschen dieser folgenden Maschenreihe eingebunden ist, während der andere Plüsch- oder Futterfaden in gleicher Weise, jedoch zum ersten Plüsch- oder Futterfaden um ein Maschenstäbchen versetzt, verarbeitet ist, so daß sich die Plüschhenkelschleifen oder Futterfäden von den Maschen einer Reihe zu den Maschen einer nächstfolgenden Reihe oder Teilreihe überkreuzen.
3. Maschenware nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Plüsch- oder Futterfaden nur bei bestimmten Maschen zu Plüschhenkeln oder Futterhenkeln bis in eine folgende Maschenreihe verlaufend eingebunden ist und bei den anderen Maschen als kurzer flottliegender Henkel, in der Maschenreihe jeweils über eine Masche gehend, gebildet oder eingebunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Kunze und Knoblauch, Lehrbuch für Anfänger auf der Raschelmaschine, 1. Auflage, Apolda 1925, S. 76.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 730/9 1.5»
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5335517A (en) * 1993-07-23 1994-08-09 James L. Throneburg Anatomical isotonic sock and method of knitting the same

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