DE1048432B

DE1048432B -

Info

Publication number: DE1048432B
Application number: DENDAT1048432D
Authority: DE
Publication date: 1959-01-08

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung- zum Entspitzen und Brechen von grünen Bohnen.

Es ist eine Maschine zum Entspitzen von Bohnen bekannt, die aus einer zylindrischen drehbaren Trommel besteht, deren Mantelfläche eine Vielzahl von Schlitzen aufweist und an deren Außenseite ein oder mehrere Messer linealartig federnd anliegen. Die Schneiden dieser Messer wirken der Drehrichtung der Trommel entgegen. Die zu spitzenden Bohnen befinden sich im Innern der Trommel, die abzutrennenden Bohnenspitzen ragen durch die Schlitze nach außen und werden mittels der vorerwähnten. Messer abgetrennt.

Die bekannte Vorrichtung weist jedoch Nachteile auf. Der Aufwand an Material ist verhältnismäßig erheblich, der Wirkungsgrad gering, und der Verschleiß der dauernd an der Mantelfläche anliegenden Messer ist wirtschaftlich nicht tragbar. Das Geräusch, welches eine derartige Maschine hervorruft, ist !besonders störend. Außerdem ist es durchaus möglich, daß trotz der erheblichen Baulänge der vorwiegend aus einer horizontal gelagerten Trommel bestehenden bekannten Maschine nur einseitig oder gar nicht gespitzte Bohnen in den Abgang gelangen.

Nach der Erfindung ist die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die rationelil die Bearbeitung von grünen Bohnen möglich ist, wobei der Verschleiß der schneidenden Elemente auf ein Minimum reduziert wird bei gleichzeitiger Verringerung des Betriebsgeräusches und Sicherstellung, daß sämtliche Bohnen entspitzt werden, sowie Gewährleistung geringsten Raumanspruches. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die obere der scheinwerferartig ausgebildeten Trommeln in einem feststehenden Abdeckblechgehäuse mit Aussparungen zum Einfüllen und Abgeben der Bohnen und der am oteren Totpunkt angebrachten Entspitzeinrichtung drehbar derart gelagert ist, daß die Fächer im Einfü;Wl)ereich des unteren Totpunktes sich in waagerechter Lage und im Bereich des oberen Totpunktes in senkrechter Lage befinden, und daß am waagerechten Bereich der Fächer der oberen Trommel ein waagerechter Bereich einer mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit zwischen einem feststehenden Abdeck blechgehäuse mit öffnungen im Bereich des oberen und unteren Totpunktes drehbaren unteren Trommel angrenzt, die derart gelagert ist. daß die Fächer im unteren Totpiinktbereich eine senkrechte Stellung einnehmen und an der Entspitzeinrichtung vorbeiführbar sind.

Durch eine solche Anordnung nach der Erfindung wird erreicht, daß die grünen Bohnen dem über einander angeordneten Paar scheinwerferartig ausgebildeter drehbarer Trommeln, die ähnlich einem Vorrichtung zum kontinuierlichen
Entspitzen und Brechen grüner Bohnen

Anmelder:

VEB Maschinenbau Burg,
Burg (Bez. Magdeburg),
Straße der III. Weltfestspiele 14

*5 Max Butter, Dresden,

ist als Erfinder genannt worden

Kegelradpaar zusammenwirken, zugeführt werden. Zur Aufnahme der Bohnen dienen in der oberen Trommel Fächer, die innerhalb eines feststehenden Gehäuses, welches an Stellen zur Aufnahme der zu spitzenden Bohnen und Übergabe derselben an die untere, mit Fächern versehene Trommel mit entsprechenden öffnungen versehen ist, tewegbar sind. Die Umfangsgeschwindigkeit des Fächerteiles der oberen Trommel stimmt mit der unteren Trommel überein. Die Bohnen werden den Fächern der oberen Trommel zugeführt, wenn die Fächer den unteren Totpunkt bereits durchlaufen haben. Die Fächer befinden sich infolge der Schrägstellung der Achse der oberen Trommel zu diesem Zeitpunkt noch in fast waagerechter Lage. Nach nahezu einer halten Unidrehung des Fächerteiles der oberen Trommel befinden sich die Bohnen im oberen Totpunkt und damit in senkrechter Lage, in der sie in den Wirkung? bereich der ersten Entspitzeinrichtung geraten. Im unteren Totpunkt der oberen Trommeil fallen die einseitig entspitzen Bohnen durch die obenerwähnte Übergabeöffnung in Fächer der unteren Trommel, durch die die Bohnen dem unteren Totpunkt zugeführt werden, wo sie sich, nunmehr um 180° gewendet.

wiederum in senkrechter Lage und im Wirkungstereich der zweiten Entspitzeinrichtung befinden. Die Fächerwände der unteren Trommel sind mit Aussparungen versehen, in welche feststehende oder rotierende kammartige Brechmesser greifen, falls es erwünscht ist. daß die beiderseitig entspitzten Bohneii noch ein Brechen erfahren.

Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird erreicht, daß jede der eingeschütteten grünen Bohnen an beiden Seiten entspitzt wird bei geringstem Versos 728/85

Claims

schleiß an Schneidwerkzeugen, größtmöglicher Schonung der empfindlichen Früchte und geringster Geräuschbildung, wobei der geringe Raumbedarf besonders hervorzuheben ist. In der Zeichnung sind die Trommeln 1 und 3 mit den Entspitzeinrichtungen 2 und 4 dargestellt. Die grünen Bohnen gelangen in die obere scheinwerferartig ausgebildete rotierende Trommel 1, die mit radial in symmetrischer Teilung angeordneten Fächern versehen ist. Bis auf eine Stelle, durch welche die Bohnen den Fächern zugeführt werden, sind die Fächer der Trommel 1 von einem feststehenden Abdeckblechgehäuse umgeben, so daß die Bohnen nicht herausfallen können. Da die Bohnen infolge der Eigenart der Trommelform am oberen Totpunkt praktisch, in ihrem Fach stehen, geraten ihre Spitzen in den Wirkungsbereich eines rotierenden Messers oder Fräsers 2. Die Fächer transportieren die nunmehr einseitig entspitzten Bohnen zwangläufig dem unteren Totpunkt zu, wo sie waagerecht liegen und wo der feststehende Blechmantel eine am Fach entsprechende öffnung aufweist. Durch die öffnung fallen die Bohnen in ein Fach einer zweiten unteren Trommel 3, die analog der oben beschriebenen Trommel mit Fächern ausgebildet ist und sich mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit bewegt, so daß die Bohnen entsprechend der Lage der Trommel nunmehr im Bereich des unteren Totpunktes mittels eines rotierenden Messers oder Fräsers 4 am anderen Ende auf Grund, der Tatsache, daß sie sich stehend im Fach befinden, entspitzt werden. Anschließend an die zweite Entspitzung können die Bohnen durch eine öffnung am äußeren Mantelrand aus dem Fach herausfallen zwecks weiterer Verarbeitung. Sofern es erwünscht ist, daß die Bohnen gebrochen werden, kann das Brechen derselben noch vor Verlassen des Auslaßfaches erfolgen, indem ein kammartig ausgebildetes, z. B. feststehendes oder rotierendes Brechmesser 5 auf die Bohnen einwirkt. Zur Durchführung dieser Maßnahme ist es erforderlich, die fächerartigen Wände der unteren Trommel mit Aussparungen zu versehen. Patentanspruch 1·;:

1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Entspitzen und Brechen von grünen Bohnen unter Verwendung von rotierenden, die Bohnen aufnehmenden Trommeln, die mit Messern zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die obere der scheinwerferartig ausgebildeten, mit Fächern versehenen Trommel (1) in einem feststehenden Abdeckblechgehäuse mit Aussparungen zum Einfüllen und Abgeben der Bohnen und der am oberen Totpunkt angebrachten Entspitzeinrichtung (2) drehbar derart gelagert ist, daß die Fächer im Einfüllbereich des unteren Totpunktes sich in waagerechter Lage und im Bereich des oberen Totpunktes in senkrechter Lage befinden, und daß an dem waagerechten Bereich der Fächer der oberen Trommel (1) ein waagerechter Bereich einer mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit zwischen einem feststehenden Abdeckblechgehäuse mit öffnungen im Bereich des oberen und unteren Totpunktes drehbaren unteren Trommel (3) angrenzt, die derart gelagert ist, daß die Fächer im unteren Totpunktbereich eine senkrechte Stellung einnehmen und an der Entspitzeinrichtung (4) vorbeiführbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächerwände der unteren Trommel (3) mit Aussparungen versehen sind, in welche dje feststehenden oder rotierenden kammartigen Brechmesser (5) bewegbar greifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen