DE1047521B - Verfahren zur Zuechtung von lebendem Fischfutter aus Eiern des Kleinkrebses Artemia salina - Google Patents

Verfahren zur Zuechtung von lebendem Fischfutter aus Eiern des Kleinkrebses Artemia salina

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DE1047521B
DE1047521B DEB46491A DEB0046491A DE1047521B DE 1047521 B DE1047521 B DE 1047521B DE B46491 A DEB46491 A DE B46491A DE B0046491 A DEB0046491 A DE B0046491A DE 1047521 B DE1047521 B DE 1047521B
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eggs
salt
fish feed
artemia
artemia salina
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Rer Nat Heinz Ulrich Baensc Dr
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BIOMIN LAB ILSE BAENSCH
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BIOMIN LAB ILSE BAENSCH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K61/00Culture of aquatic animals
    • A01K61/50Culture of aquatic animals of shellfish
    • A01K61/59Culture of aquatic animals of shellfish of crustaceans, e.g. lobsters or shrimps
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/80Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in fisheries management
    • Y02A40/81Aquaculture, e.g. of fish

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Description

DEUTSCHES
Mit zunehmender Verbreitung der Aquaristik entsteht ein immer größerer Bedarf an tropischen Ziernschen. Bei der Vermehrung dieser Zierfische ist man auf kleines Lebendfutter für die Jungbruten angewiesen. Neben der Verfütterung von kleinem Lebendfutter (Infusorien, Larven von Kleinkrebsen) aus Teichen bedient man sich in zunehmendem Maße der Larven des Kleinkrebses Artemia salina, welche unabhängig von der Jahreszeit und unabhängig von den sehr wechselnden Kleinfutterbeständen in Teichen in jeder beliebigen Menge herangezüchtet werden können. Der Kleinkrebs Artemia salina kommt in riesigen Mengen in den der Salzgewinnung dienenden Salzgärten an der Küste des Stillen Ozeans vor. Insbesondere in der Gegen von San Francisco1 und Kaliformen werden die Eier des Kleinkrebses Artemia salina in feinstmaschigen Netzen gefischt, getrocknet und in den Handel gebracht. Es stehen beliebige Mengen von Artemia salina für die Züchter tropischer Zierfische auf diese Weise zur Verfügung.
Bei der bekannten Kultur von Artemialarven aus Artemiaeiern verwendet man Salzwasser einer bestimmten Zusammensetzung und Konzentration. Die Kultur in reiner Kochsalzlösung führt nur zu ungenügenden Resultaten.
Die Kultur von Artemia nach dem bisher bekannten Verfahren setzt neben Sachkenntnis das Vorhandensein verschiedener Salze und verschiedener technischer Einrichtungen voraus. Man benötigt eine Waage für das Abwiegen der Salze und der optimalen Menge Artemiaeier für eine bestimmte Literzahl Salzwasser. Außerdem wird zur Kontrolle der Dichte des Seewassers ein Aräometer benötigt.
Die Anschaffung dieser Gegenstände lohnt sich nur für die berufsmäßigen Züchter und verbietet im allgemeinen eine Kultur von Artemialarven durch die große Masse der Aquarianer, welche ebenfalls den Wunsch haben,, Zierfische nachzuzüchten. Die hier vorliegende Erfindung geht von dem Gedanken aus, jedem Aquarianer ohne Fachkenntnisse und ohne entsprechend kostspielige Einrichtung die Kultur von Artemialarven technisch und wirtschaftlich zu ermöglichen.
Gemäß der Erfindung werden die Eier in Salzpreßlinge verbracht von einer Zusammensetzung, die annähernd den im Meereswasser enthaltenen Salzen entspricht und deren Gewicht genau ausreichend ist für 1 1 Salzlösung optimaler Konzentration und Zusammensetzung. Salzpreßlinge von 32 g Gesamtgewicht und folgender Zusammensetzung haben sich bewährt: 90% Natriumchlorid (Kochsalz), 5°/o Kaliumchlorid,
3% Magnesiumsulfat,
2% Mischung verschiedener Spurenelementsalze.
Verfahren zur Züchtung
von lebendem Fischfutter aus Eiern
des Kleinkrebses Artemia salina
Anmelder:
Biomin-Laboratorium Ilse Baensch,
Neuenkirchen über Gütersloh,
Lange Str. 109
Dr. rer. nat. Heinz Ulrich Baensch,
Neuenkirchen über Gütersloh,
ist als Erfinder genannt worden
Diese Preßlinge weisen in der Preßrichtung eine entsprechend große Vertiefung auf, in welche Artemiaeier eingefüllt werden. Der Verschluß dieses mit Artemia gefüllten Hohlraumes im Salzpreßling erfolgt durch Kochsalzbrei mit Hilfe eines kleinen Spachtels oder auf andere Weise. Das Volumen der mit Artemiaeiern angefüllten Vertiefung ist so bemessen, daß die Füllmenge Artemiaeier ebenfalls genau für 1 1 Salzlösung angemessen ist.
Ein solcher mit Artemiaeiern gefüllter Preßling wird zur Kultur in ein 1 1 Leitungswasser fassendes Gefäß gegeben, wo sich das Salz auflöst und die Artemiaeier aus ihrer Salzumhüllung frei werden. Etwa 24 bis 48 Stunden nach Eingabe eines Salzpreßlings schlüpfen die Artemialarven aus, und es kann mit der Verfütterung an die Jungfische in bekannter Weise begonnen werden. Nach dem hier beschriebenen neuen Zuchtverfahren ist es notwendig, die Salzlösung nach restlosem Auflösen des Salzpreßlings einmal umzurühren, da die beim Auflösen entstehende konzentrierte Salzlösung schwerer ist als Wasser und sich eine homogene Salzlösung infolge Diffusion erst nach vielen Tagen ergeben würde.
Um zu verhindern, daß es vergessen wird, die Salzlösung umzurühren, kann dem Salzgemisch vor dem Verpressen eine Spur eines ungiftigen Farbstoffes (z. B. Methylenblau) beigemischt werden. Auf diese Weise zeigt sich nach Auflösen des Salzgemisches eine deutlich auffallende Schichtung im Kulturglas an. Der Anwender wird auf diese Weise durch die Farbschichtung erinnert, die Flüssigkeit umzurühren.
Darüber hinaus wird nach der Erfindung vorgeschlagen, das Vermischen der bei im Auflösen ent-
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stehenden konzentrierten Salzlösung diurch aufsteigende Kohlensäurebläschen zu bewirken. Zu diesem Zweck wird der Salzmischung ein bestimmter Prozentsatz Brausepulver zugesetzt, und zwar hat sich praktisch der Zusatz von 6°/» Brausepulver, bestehend aus gleichen Teilen Natriumbikarbonat und Weinsäure, bewährt. An Stelle der Weinsäure oder einer anderen organischen Säure kann auch primäres Natrium- oder Kaliumphosphat als saures Salz Verwendung finden. Es ist schon bekanntgeworden, Köderstoffe mit Stoffen zu vermischen, die eine Brausewirkung haben, jedoch ist hierbei an eine Rührwirkung nicht gedacht worden.

Claims (4)

Patentansprüche: x5
1. Verfahren für die Kultur eines lebenden Jungfischfutters aus Eiern des Kleinkrebses Artemia salina, dadurch gekennzeichnet, daß die Eier in Preßlinge verbracht werden aus einem Salzgemisch von einer Zusammensetzung, die annähernd der des -Meereswassers entspricht, in welchem sie in einem Hohlraum eingeschlossen werden, wobei nach dem Einfüllen der Hohlraum durch einen Kochsalzbrei verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Salzgemisch vor dem Verpressen eine geringe Menge eines für die Kultur unschädlichen Farbstoffes beigemischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Salzgemisch vor dem Verpressen ein bestimmter Prozentsatz Brausepulver beigefügt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Salzpreßling, dessen Zusammensetzung ungefähr dem Salzgehalt des Meerwassers entspricht und der an einer Oberfläche eine Vertiefung aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 953 764.
© 809 700754 12.58
DEB46491A 1957-10-19 1957-10-19 Verfahren zur Zuechtung von lebendem Fischfutter aus Eiern des Kleinkrebses Artemia salina Pending DE1047521B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0104702A1 (de) * 1982-09-24 1984-04-04 Artemia N.V. Verfahren und Vorrichtung zum Züchten, Verpacken und Verwenden von Artemia-Brut

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DE953764C (de) * 1954-03-19 1956-12-06 Andre Caillier Koeder fuer Fischfang

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