DE1047517B

DE1047517B - Schneidgeblaese zum Zerkleinern landwirtschaftlicher Gueter

Info

Publication number: DE1047517B
Application number: DEF22501A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Fritzen; Dipl-Ing Karl Gueth
Original assignee: H & W Fritzen
Current assignee: H & W Fritzen
Priority date: 1957-03-06
Filing date: 1957-03-06
Publication date: 1958-12-24

Description

ι · ι j - Ansaugöffnung, eine Schneid- oder Zerreißvorrich-

der Spalt zwischen den umlaufenden und den fest- _{25 tung} untergebracht, die in der Hauptsache aus umstehenden Messern genau und in einfacher Weise ein- i_auf_enden Messern 2 und feststehenden Zerkleinestellbar ist. rungswerkzeugen 3 besteht. Die feststehenden Zer-

Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß kleinerungswerkzeuge sind gemäß der Erfindung um die in einem Winkel zum Radius der Ansaugöffnung q_O° _{versetzbar U}nd haben dabei eine solche Form, angestellten feststehenden Zerklemerungswerkzeuge ₃₀ daß sie in beiden Stellungen verschiedene Schnittwahlweise m Drehrichtung oder entgegengesetzt der _{winkel mit den} umlaufenden Messern ergeben.
Drehrichtung der umlaufenden Werkzeuge angeordnet _{Bai der} Anordnung der festen Gegenmesser 3

⁵¹¹¹Jt- _ nach Abb. 1 sind die feststehenden Zerkleinerungs-

Vorzugsweise sind die feststehenden Zerkleine- werkzeuge entgegengesetzt der Drehrichtung der umrungswerkzeuge radial zur Ansaugöffnung verstell- _3S laufenden Messer geneigt. In dieser Stellung ist die bar und feststellbar. Schneid- oder Zerreißvorriclhtung beispielsweise zum

Zweckmaß igerweise sind die feststehenden Zer- Kurzschneiden von zähem Haferstroh besonders gekleinerungswerkzeuge mittels eines Mehrkants in auf eignet. Bei dieser Anordnung wird ein Abgleiten dem Messernng vorgesehenen Halteplatten befestigt. ungeschnittener Strohhalme infolge des hierbei vor-Ferner können die feststehenden Zerkleinerungs- ₄₀ handenen Schnittwinkels entlang der feststehenden werkzeuge in Langlochern des Messerrings verstell- Messer mit Sicherheit vermieden,
bar und feststellbar sein. _SoJ1 dagegen nasses und klebriges Grüngut ver-

Em Ausfuhrungsbeispiel des Gegenstandes der arbeitet werden, z. B. für Silagearbeiten, so würde Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigt sich bei der Anordnung der festen Zerkleinerungs-Abb. 1 ein Schneidgebläse von der Ansaugseite 45 werkzeuge 3 gemäß Abb. 1 ein Teil des Grüngutes her gesehen, wobei die feststehenden Zerkleinerungs- zwischen den feststehenden Zerkleinerungswerkzeuwerkzeuge entgegengesetzt der Drehrichtung der um- gen und dem Ansaugring ablagern und eine zügige laufenden Messer angeordnet sind, Annahme des Grüngutes durch den Schneidapparat

Abb. 2 eine der Abb. 1 ähnliche Ansicht, wobei nicht gewährleistet sein. Für solches Schneidgut jedoch die feststehenden Zerkleinerungswerkzeuge in 50 werden die festen Zerkleinerungswerkzeuge 3 aus Drehrichtung der umlaufenden Messer angeordnet der Stellung gemäß Abb. 1 um 90'° versetzt, so daß ^smd> sich die Stellung der Messer 3 gemäß Abb. 2 ergibt.

Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch das Bei dieser Stellung der Zerkleinerungswerkzeuge 3 Schneidgebläse in Richtung A-B nach Abb. 2, wird das Ablagern von Grüngut an den obengenann-

ten Stellen sicher verhindert und ein störungsfreier Zufluß des Gutes gewährleistet. Gleichzeitig wird infolge der guten Schnittfähigkeit von Grüngut auch eine relativ kurze Schnittlänge erzielt.

Bei beiden Anordnungen der festen Zerkleinerungswerkzeuge läßt sich ferner durch Herausnehmen einzelner dieser Zerkleinerungswerkzeuge die gewünschte Schnittlänge in weiten Grenzen regeln.

Wie insbesondere aus Abb. 4 und 5 ersichtlich ist, sind die feststehenden Zerkleinerungswerkzeuge zweckmäßig ähnlich den Stiften einer Stiften-Dreschtrommel ausgebildet. Sie sind in dem Ansaugoder Messerring 4 befestigt. Der Messerring kann zur sicheren Halterung der Messer aufgeschweißte Halteplatten 5 aufweisen. Gegen Verdrehung sind die festen Zerkleinerungswerkzeuge durch einen Vierkant oder Mehrkant 6 gesichert.

Infolge der Schrägstellung der Gegenmesser 3 und der umlaufenden Messer 2 ist es mittels radialer Verstellung der Zerkleinerungswerkzeuge 3 möglich, den Spalt zwischen den Messern 2 und den Zerkleinerungswerkzeugen 3 in einfacher und sehr genauer Weise einzustellen, was z. B. mittels der Unterlegscheiben 8 möglich ist. Zur Befestigung der Zerkleinerungswerkzeuge 3 dienen ferner Muttern 7. Die Einstellung des Spaltes zwischen den Messern 2 und · den Zerkleinerungswerkzeugen 3 kann auch in anderer Weise erreicht werden, beispielsweise durch Langlöcher im Ring 4, so daß die Zerkleinerungswerkzeuge 3 zu den Messern hin und von diesen weg verstellbar sind. Man kann auch im Ring 4 Langlöcher anordnen, die eine Verstellung der Zerkleinerungswerkzeuge 3 in Umfangsrichtung gestatten.

In Abb. 6 ist eine andere Ausführungsform des Schneidsystems dargestellt, und zwar sind hier entgegengesetzt der vorigen Ausführungsform die feststehenden Zerkleinerungswerkzeuge 3, von der Ansaugöffnung her gesehen, vor den umlaufenden Messern 2 angeordnet. Bei der Ausführungsform nach Abb. 7 oben sind die umlaufenden Arme 2 der Schneidvorrichtung gabelförmig ausgebildet. Sie brauchen in diesem Falle nicht mit Messern ausgerüstet zu sein, wobei dann die festen Zerkleinerungswerkzeuge zweckmäßig mehr messerförmig ausgebildet sind, also nicht rechteckig (wie Dreschstifte). Nach der Ausführungsform gemäß Abb. 7 unten ist die Anordnung umgekehrt. Es sind nämlich die festen Zerkleinerungswerkzeuge gabelförmig ausgebildet. Die Ausführungsform nach Abb. 7 oben kann auch dahin abgewandelt werden, daß an Stelle der gabelförmigen Ausbildung der umlaufenden Arme der Schneidvorrichtung zwei umlaufende Messer im parallelen Abstand voneinander vorgesehen sind, die für sich an der Messerwelle befestigt sind, so daß die timlaufenden Messer sowohl vor als auch hinter den festen Zerkleinerungswerkzeugen greifend angeordnet sind, so daß sich eine Art Brückenschnitt ergibt. In ähnlicher Weise läßt sich auch die Ausführungsform nach Abb. 7 unten abändern, nämlich dahingehend, daß zwei feste, getrennte Zerkleinerungswerkzeuge vorgesehen sind, die je für sich an dem Ansaug- oder Messerring 4 befestigt sind.

Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen sind die festen Zerkleinerungswerkzeuge und die umlaufenden Messer, von der Ansaugöffnung her gesehen, schräg in das Innere des Gehäuses gerichtet. Es ist auch möglich., beide Messergruppen in einer radialen Ebene der Ansaugöffnung liegend zu verwenden. In diesem Falle werden die festen Zerkleinerungswerkzeuge zweckmäßig um 180·° versetzbar ausgebildet.

Durch die Erfindung wird nicht nur eine einfache und sehr genaue Einstellung des Spaltes zwischen feststehenden Zerkleinerungswerkzeugen und den umlaufenden Messern und damit eine gute Schnittwirkung erreicht, sondern es wird auch eine Anpassung des Spaltes an das jeweils zu verarbeitende Gut ermöglicht. Außerdem ist es durch die Erfindung möglich und sehr einfach, Ungenauigkeiten, die sich bei der Fertigung und der Montage ergeben, auszugleichen.

Die Erfindung ist nicht beschränkt auf das dargestellte Ausführungsbeispiel, vielmehr sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen. So' kann beispielsweise die Zahl der umlaufenden und der festen Zerkleinerungswerkzeuge und deren Form geändert werden. Auch ist die Erfindung nicht auf eine solche Ausbildung der Schneid- und Zerreißvorrichtung beschränkt, bei der die umlaufenden und die festen Zerkleinerungswerkzeuge geneigt angeordnet sind. Überhaupt sind Gegenstand der Erfindung alle in der Anmeldung offenbarten Merkmale, soweit sie neu und schutzfähig sind.

Claims

Patentansprüche:

1. Schneidgebläse zum Zerkleinern landwirtschaftlicher Güter mit in der Ansaugöffnung des Gebläses angeordneter, mit umlaufenden und feststehenden Werkzeugen versehener Schneidoder Zerreißvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Winkel zum Radius der Ansaugöffnung angestellten feststehenden Zerkleinerungswerkzeuge wahlweise in Drehrichtung oder entgegengesetzt der Drehrichtung der umlaufenden Werkzeuge angeordnet sind.

2. Schneidgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Zerkleinerungswerkzeuge radial zur Ansaugöffnung verstellbar und feststellbar sind.

3. Schneidgebläse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Zerkleinerungswerkzeuge mittels eines Mehrkants in auf dem Messerring vorgesehenen Halteplatten befestigt sind.

4. Schneidgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Zerkleinerungswerkzeuge in Langlöchern des Messerrings verstellbar und feststellbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 887125, 923 512; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 699 562.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 700/171 12.58