DE1046909B

DE1046909B - Diapositiv-Rahmen aus thermoplastischem Kunststoff

Info

Publication number: DE1046909B
Application number: DEB42309A
Authority: DE
Inventors: Otto M Barth
Original assignee: OTTO M BARTH
Current assignee: OTTO M BARTH
Priority date: 1956-10-29
Filing date: 1956-10-29
Publication date: 1958-12-18

Description

Die Erfindung betrifft einen Diapositiv-Rahmen aus thermoplastischem Kunststoff. Solche Rahmen aus thermoplastischem Kunststoff sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Es gibt Konstruktionen, bei denen Ober- und Unterteil ineinandergeschoben werden und solche, bei denen der eine Teil flächig in den anderen geklemmt wird. Bei allen diesen Dia-Rahmen sind beide Hälften¹ selbständige Teile, die erst im vereinigten Zustand ein Ganzes bilden, Es gibt auch noch Dia-Rahmen aus Pappe mit gegeneinander verdrehbaren Vorder- und Rückteilen. Es handelt sich hierbei meist um zweckmäßig zugeschnittene Pappstreifen, die durch einfache Knickung an der entsprechenden Stelle zusammengeklappt werden. Es sind darüber hinaus auch Ausführungen bekannt, bei denen zum Zusammenhalt beider Teile Scharniere angeordnet sind. Derartige Dia-Rahmen bestehen jedoch nicht aus Kunststoff, sondern meistens aus Metall. Im rationellen Spritzguß- oder Preßverfahren sind Scharniere in Kuniststoff-Dia-Rahmen sehr schwer einzuarbeiten, Auch die notwendigen Formwerkzeuge sind hierfür sehr teuer sowie ebenfalls die Montage solcher Scharnierteile umständlich und kostspielig ist.

Diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß beide Rahmenteile mit Hilfe von zueinander passenden Scharnierteilen, von denen der eine dieser Scharnierteile an einem Rahmenteil als Scharnierbolzen und der andere am anderen Rahmenteil als eingespritztes, in einem Längsschnitt offenes Scharnierlager ausgebildet ist, durch eine Drehbewegung in Richtung eines Verschlusses derart gegeneinander arretierbar sind, daß damit ein Zusammenhalt gewährleistet ist, der nur durch eine Verdrehung der beiden Teile gegeneinander um die Scharniere als Achse lösbar ist.

Die Scharnierlager sind im Gegensatz zu den üblichen Scharnieren nicht als geschlossenes Rohr ausgebildet, sondern weisen in ihrer Längsrichtung durchgehende schmale Schlitze auf, deren öffnung nur so groß ist, daß die passenden Scharnierbolzen mit ihrer ganzen Länge frontal in die Scharnierlager eingesetzt werden können¹ und so in ihrem Lager Halt finden. Diese Aufnahmeschlitze befinden sich auf der Außenseite des Rahmenunterteils, und zwar am äußersten Ausgangspunkt der Drehbewegung des Scharniers in Richtung des Zusammenklappens.

In der Mitte eines jeden Scharnierlagers befindet sich ein. weiterer rundherum gehender, jedoch vertikaler Schlitz, der als Führung des Verbindungszapfens der Scharnierbolzen dient und die Gelenkbewegung der Bolzen in ihren Lagern ermöglicht und die nötige Arretierung schafft.

Diese Konstruktion hat den bedeutenden Vorteil, daß das Oberteil des Dia-Rahmens einfach in die Diapositiv-Rahmen
aus thermoplastischem Kunststoff

Anmelder:

Otto M. Barth,
Berlin W 15, Sächsische Str. 4

Otto M. Barth, Berlin,
ist als Erfinder genannt worden

Scharnierlaiger dies Unterteils eingehakt und durch eine Drehbewegung über den ganzen Kreisumfang ein sicher haltendes Gelenk geschaffen wird, welches beide Rahmenteile zuverlässig zusammenhält, ohne eine besondere Montage der beiden Gelenkteile zu erfordern. Kleine Nocken und entsprechende Vertiefungen an den Längsseiten der beiden Rahmenteile, die ineinanderfassen, geben dem Dia-Rahmen im geschlossenen Zustand dien notwendigen Zusammenhalt.

Das Einlegen des Films geschieht durch einfaches Auf- und Zuklappen der beiden Rahmenteile. Ein Hantieren mit zwei getrennten Einzelteilen wird überflüssig und die gesamte Handhabung der Dia-Rahmen wesentlich vereinfacht.

Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes.

Fig. 1 zeigt den Grundriß des Rahmenunterteils 1 von außen gesehen. Rechts und links am unteren Rand des Rahmenteils befinden sich die beiden Scharnierlager 1 α und 1 b mit den horizontalen¹ Aufnahmeschlitzen 1 c und 1 d und den vertikalen Führungsschlitzen 1 e und 1 /.

Fig. 2 zeigt das gleiche Teil in Seitenansicht mit dem Scharnierlager 1 b und den horizontalen Aufnahmeschlitz 1 d.

Fig. 3 zeigt wieder den Grundriß und, von außen gesehen, das Rahmenoberteil 2 und den gleichfalls am unteren Rand des Raihmenteils befindlichen Scharnierbolzen 2 α und 2 b und ihren Verbindungszapfen 2 e und 2/.

Fig. 4 zeigt das gleiche Teil in Seitenansicht.
Fig. 5 zeigt die zusammengefügten Rahmenteile durch Einsetzen der Scharnierbolzen 2 a, 2 b in die Scharnierlager 1 a, Ib.

809 699/290

Claims

Patentanspruch:

Diapositiv-Rahmen aus thermoplastischem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rahmenteile mit Hilfe von zueinander passenden Scharnierteilen, von denen der eine dieser Scharnierteile an einem Rahmenteil als Scharnierbolzen und der andere am anderen Rahmenteil als eingespritztes, in einem Längsschnitt offenes Scharttierlager ausgebildet ist, durch eine Drehbewegung in Richtung ihres Verschlusses derart gegeneinander arretierbar sind, daß damit ein Zusammenhalt gewährleistet ist, der nur durch eine Verdrehung der beiden Teile gegeneinander um die Scharniere als Achse lösbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 688 586,
1711732.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen