DE1046203B - Vorratskathode fuer elektrische Entladungsgefaesse - Google Patents
Vorratskathode fuer elektrische EntladungsgefaesseInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
- H01J1/28—Dispenser-type cathodes, e.g. L-cathode
Landscapes
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Metall-Kapillar-Kathode,
bei der sich auf einem Träger eine Schicht, z. B. nach Art einer Oxydkathodenschicht,
befindet. Man empfindet es bei einer solchen Kathode vielfach als wünschenswert, diese Schicht recht dünn
zu bemessen, da eine solche Kathode dann nur in sehr geringem Ausmaße Spratzerscheinungen zeigt. Andererseits
kann man aber diese Schicht nicht beliebig dünn gestalten, weil sie sich im Betrieb schneller als
eine dickere Schicht verbraucht und daher die Lebensdauer einer solchen Kathode stark herabgesetzt würde.
Die Erfindung zeigt einen Weg, um die Vorteile einer Kathode mit dünnerer Emissionsschicht auszunutzen,
ohne deren Nachteile hinsichtlich der kurzen Lebensdauer damit zu verbinden. Bei einer Kathode
für elektrische Entladungsgefäße, bestehend aus einer Metall-Kapillar-Kathode, bei der der mit feinen Öffnungen
versehene Emissionsstoff träger als Sinterkörper ausgebildet ist, ist nach der Erfindung auf dem
Emissionsstoffträger eine dünne, eben sichtbare Schicht einer Erdalkalimetallverbindung, z. B. nach
Art einer Oxydkathodenschicht, von außen aufgebracht, so daß das aus dem Vorratsraum zum Emissionsstoffträger
verdampfende und danach durch die Poren des Emissionsstoffträgers zu dieser Schicht
gelangende Erdalkalimetall den emissionsfähigen Anteil dieser Schicht ständig ergänzt. Die Erhitzung
kann dabei vorteilhafterweise durch die notwendige Betriebstemperatur zustande kommen. Es ist aber
auch möglich, allein oder zusätzlich eine dauernde oder auch kurzzeitige, z. B. stoßweise Erhitzung und
damit eine Ergänzung der emissionsfähigen Schicht zu bewirken.
Es sind bereits sogenannte Metall-Kapillar-Kathoden
bekannt, bei denen aus einem Emissionsstoffvorrat Substanzen, die zur Bildung einer emissionsfähigen
oder emissionsfördernden Schicht an der Kathodenoberfläche beitragen, bei Betriebstemperatur durch
feine Öffnungen eines diesen bedeckenden Mantels, insbesondere Metallkörpers, zur Kathodenoberfläche
hinwandern. Die Wirkungsweise einer solchen bekannten Kathode besteht darin, daß durch betriebsmäßiges
oder anderweitig verursachtes Erhitzen des Vorratsbehälters der darin befindliche Emissionsstoff,
beispielsweise freies Barium, verdampft wird, welches durch die Kapillaren des Metallkörpers oder durch
die feinen Öffnungen eines sonstigen, den Vorrat bedeckenden Mantels hindurchtritt und auf dessen äußerer
Oberfläche eine außerordentlich dünne, im wesentlichen monomolekulare Schicht erzeugt. Diese Schicht
bewirkt auf ihrem Träger eine erhöhte Elektronenemission und wird aus dem Vorratsbehälter ständig
ergänzt.
Es ist weiterhin ein Verfahren für die Herstellung
Vorratskathode
für elektrische Entladungsgefäße
für elektrische Entladungsgefäße
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dr. ph.il. nat. Helmut Katz, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ao einer ähnlich aufgebauten Kathode vorgeschlagen worden. Danach wird bei einer Kathode, bei der durch
einen porösen, einen Emissionsstoffvorrat bedeckenden Emissionsstoffträger, an dessen Oberfläche Emissionssubstanzen
gelangen, im Rahmen einer Voraktivierung ein etwa monomolekularer Bariumfilm erzeugt, der anschließend in kaltem Zustand in sauerstoffhaltiger
Atmosphäre zu Bariumoxyd oxydiert wird. Beim Nachaktivieren bildet sich dann durch
die ständige Nachlieferung von Barium auf dem Emissionsstoffträger
eine Emissionsschieht entsprechend dem Aufbau Barium auf Bariumoxyd aus. Bedingt
durch das Herstellungsverfahren muß im Gegensatz zu der Kathode nach der Erfindung der Emissionsstoffträger
unbedingt für Barium Wanderungseigenschäften besitzen, da sonst keine gleichmäßig gute
Bedeckungsdichte zustande kommt.
Bei einer weiteren vorgeschlagenen, davon abweichend herzustellenden Kathode erfolgt z. B. im
Falle einer Längskathode der Aufbau schichtweise.
Danach wird auf ein Metall- oder Keramikrohr eine Bariumlegierung und unmittelbar darauf eine poröse
Fangschicht aus Kupfer, Eisen, Nickel oder ähnlichen Metallen aufgebracht und anschließend oxydiert oder
mit einer Erdalkalioxydschicht bedeckt. Da bei dieser Kathode kein eigentlicher seitlicher Abschluß vorgesehen
ist, besitzt sie weder die definierte Emissionsoberfläche noch die guten Emissionseigenschaften wie
eine Kathode nach der Erfindung.
Die Kathode nach der Erfindung hat den Vorteil, daß sie die guten Emissionseigenschaften einer Oxydkathode
mit der Lebensdauer einer Metall-Kapillar-Kathode verbindet, ohne ihre Nachteile, wie z. B.
Spratzerscheinungen, zu zeigen. Da eine von sich aus emissionsfähige Oxydkathodenschicht vorhanden ist,
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kann die Kathode bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen betrieben werden. Andererseits verbraucht
sich diese Schicht sehr langsam, weil die an sich bei der Emission auftretende Verarmung an emissionsfähigem
Material, beispielsweise Barium, aus dem Vorratsbehälter wieder ergänzt wird. Der Betrieb der
Kathode nach der Erfindung kann bei niedrigeren Temperaturen erfolgen als sie bei Metall-Kapillar-Kathoden
sonst üblich sind. Die Temperaturen können aber auch diejenigen, die beim Betrieb von üblichen
Oxydkathoden angewandt werden, überschreiten.
Nach einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens
ist zwischen der Schicht aus Erdalkalimetallverbindungen und dem Durchlaßkörper eine
dünne Metallschicht angeordnet, die ihrerseits unter Umständen aus ein oder mehreren Metallschichten
bestehen kann und den Zweck hat, die Emissionseigenschaften weiter zu verbessern oder eine nicht
gewünschte Wechselwirkung zwischen dem Durchlaßkörper und der Oxydschicht zu vermeiden. Bei der
Anwendung von Barium als Emissionsschicht und einem Trägerkörper aus Wolfram besteht die Zwischenschicht
zweckmäßigerweise aus Platin oder Nickel, da diese Stoffe als Unterlagenmaterial für
Bariumoxydkathoden sich weitgehend bewährt haben.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
1 bedeutet den Behälter einer Metall-Kapillar-Kathode,
in dem in an sich bekannter Weise eine Barium-Beryllium-Legierung 2 enthalten ist. Der Behälter
ist mit einem von Kapillaren durchzogenen, gesinterten Wolframkörper 3 bedeckt. Erfindungsgemäß
ist auf dem Körper 3 eine dünne, eben sichtbare Schicht 4 von Bariumoxyd, Barium-Karbonat oder
einer anderen Verbindung von außen aufgebracht.
Gemäß dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf dem Wolframkörper 3 zunächst
eine dünne Nickelschicht 5 niedergeschlagen, die als Träger für die Bariumoxyd- bzw. Barium-Karbonatschicht
4 dient.
An Stelle von Barium kann auch eine andere, hochemittierende Substanz treten, wobei in dem Vorratsbehälter
1 eine entsprechende Vorratssubstanz angeordnet ist, welche die sich allmählich verbrauchende
Schicht laufend zu ergänzen vermag. In entsprechender Weise ist bei der Wahl eines anderen Emissionsmaterials gegebenenfalls der Durchlaßkörper durch
einen anderen, für den Durchtritt des betreffenden Emissionsmaterials geeigneten Stoff zu ersetzen; in
entsprechender Weise sind unter Umständen auch für die Trägerschicht 5 andere geeignete Materialien vorzusehen.
Claims (3)
1. Kathode für elektrische Entladungsgefäße, bestehend aus einer Metall-Kapillar-Kathode, bei
der der mit feinen Öffnungen versehene Emissionsstoffträger als Sinterkörper ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Emissionsstoffträger eine dünne, eben sichtbare Schicht
einer Erdalkalimetallverbindung, z. B. nach Art einer Oxydkathodenschicht, von außen aufgebracht
ist und daß das aus dem Vorratsraum zum Emissionsstoffträger verdampfende und danach
durch die Poren des Emissionsstoffträgers zu dieser Schicht gelangende Erdalkalimetall den
emissionsfähigen Anteil dieser Schicht ständig ergänzt.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Träger als Unterlage für
die Emissionsschicht eine oder mehrere sehr dünne Metallschichten angeordnet sind, welche eine nicht
gewünschte Wechselwirkung zwischen der zusätzlichen Schicht und dem Träger verhindern.
3. Kathode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Barium als
emissionsfördernde Substanz eine Unterlage aus Nickel oder Platin vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldungen S 25954 VIIIc/2Lg (bekanntgemacht am 13. November 1952), E 4765 VIIIc/21g (bekanntgemacht am 2. Oktober 1952); »Philips' technische Rundschau«, Jg. 11, 1950, Nr. 12, S. 349 bis 358.
Deutsche Patentanmeldungen S 25954 VIIIc/2Lg (bekanntgemacht am 13. November 1952), E 4765 VIIIc/21g (bekanntgemacht am 2. Oktober 1952); »Philips' technische Rundschau«, Jg. 11, 1950, Nr. 12, S. 349 bis 358.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 899233.
Deutsches Patent Nr. 899233.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 698/892 12.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES31508A DE1046203B (de) | 1952-12-15 | 1952-12-15 | Vorratskathode fuer elektrische Entladungsgefaesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES31508A DE1046203B (de) | 1952-12-15 | 1952-12-15 | Vorratskathode fuer elektrische Entladungsgefaesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1046203B true DE1046203B (de) | 1958-12-11 |
Family
ID=7480553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES31508A Pending DE1046203B (de) | 1952-12-15 | 1952-12-15 | Vorratskathode fuer elektrische Entladungsgefaesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1046203B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1153462B (de) * | 1961-04-12 | 1963-08-29 | Westinghouse Electric Corp | Indirekt beheizte Kathode fuer Elektronenroehren und Verfahren zur Herstellung der Kathode |
US3113236A (en) * | 1959-06-23 | 1963-12-03 | Philips Corp | Oxide dispenser type cathode |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE899233C (de) * | 1942-01-29 | 1953-12-10 | Siemens Ag | Gluehkathode |
-
1952
- 1952-12-15 DE DES31508A patent/DE1046203B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE899233C (de) * | 1942-01-29 | 1953-12-10 | Siemens Ag | Gluehkathode |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3113236A (en) * | 1959-06-23 | 1963-12-03 | Philips Corp | Oxide dispenser type cathode |
DE1153462B (de) * | 1961-04-12 | 1963-08-29 | Westinghouse Electric Corp | Indirekt beheizte Kathode fuer Elektronenroehren und Verfahren zur Herstellung der Kathode |
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