DE1045809B - Anordnung zum Heben einer Fluessigkeit ueber groessere Hoehen - Google Patents

Anordnung zum Heben einer Fluessigkeit ueber groessere Hoehen

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Dipl-Berging Otto Vedder
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
    • F04F1/10Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped of multiple type, e.g. with two or more units in parallel
    • F04F1/12Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped of multiple type, e.g. with two or more units in parallel in series

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Anordnung zum Heben einer Flüssigkeit über größere Höhen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Heben einer Flüssigkeit aus einem Sumpf über größere Höhen unter Verwendung mehrerer übereinander angeordneter Druckluftflüssigkeitsheber, die vorzugsweise mit Schwimmer, Entlüftungsventil und im Einlauf mit Rückschlagklappe versehen sind und jeweils die Flüssigkeit über eine mit Rückschlagventil ausgestattete Steigeleitung in einen dem nächsthöheren Druckluftflüssigkeitsheber vorgeschalteten Zusatzkessel fördern.
  • Im Bergbauuntertagebetrieb fließen, insbesondere beim Unterwerksbau, den tiefsten Stellen teilweise nur geringe Wassermengen, z. B. 50 bis 1001/min, zu, die stetig bis zu 100 bis 200 m hochgefördert werden müssen. Ein Sammeln dieser Wässer in einem großen Sumpf ist im allgemeinen aus Raumgründen nicht möglich. Sofern die tiefgelegene Sohle eines solchen Unterwerksbaues für die Vorrichtungsarbeiten ständig weitgehend wasserfrei bleiben muß, fordert der Bergmann ein raumsparendes Pumpenaggregat, das stetig kleine Wassermengen fördert.
  • Für diese Zwecke sind bereits Anordnungen zum Heben von Flüssigkeiten bekannt, die mit einer kleinen, aus einem niedrigen Sumpf oder einer Wasserseige fördernden Saug- oder Zulaufpumpe ausgestattet sind. Das von dieser kleinen Pumpe geförderteWasser fließt in einen etwa 30 m höher stehenden, etwa 1 bis 2 cbm Flüssigkeit fassenden offenen Behälter, aus dem es wiederum mittels einer weiteren in den Behälter gesetzten Pumpe in einen nächsten, entsprechend höher gelegenen Behälter gehoben wird. Eine solche Anordnung hat den Nachteil, daß sich der geförderte Schlamm zu einem wesentlichen Teil in dem offenen Behälter absetzt und dieser, um ein Zuwachsen zu vermeiden, von Zeit zu Zeit gereinigt werden muß. Beim Versagen der aus dem vorgeschalteten Behälter fördernden Pumpe kann dieser Behälter überlaufen und dadurch den Schachtbetrieb stören, da jede Pumpe unabhängig von der anderen arbeitet. Es werden daher Schächte mit derartigen Hebeanordnungen immer feucht und naß sein, was einen schnelleren Verschleiß der Schachteinbauten zur Folge hat, dann aber auch für den im Schacht arbeitenden Bergmannn Gesundheitsschäden bringen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zum stufenweisen Heben von Flüssigkeiten -insbesondere in kleineren Mengen bis zu 1501/min - zu schaffen, bei der aus einem niedrigen Sumpf od. dgl. die Flüssigkeiten bis zu ihrem oberen Abfluß in steter Bewegung gehalten werden, so daß ein Schlammansatz in den zwischengeschalteten Behältern weitgehend vermieden und das nachteilige Überlaufen der Flüssigkeit aus den Behältern bei defekten nachgeschalteten Pumpen verhindert wird. Gemäß der Erfindung werden dazu bei einer Anordnung zum Heben einer Flüssigkeit aus einem Sumpf über größere Höhen unter Verwendung mehrerer übereinander angeordneter, vorzugsweise mit Schwimmer, Entlüftungsventil und im Einlauf mit Rückschlagklappe ausgestatteterDruckluftflüssigkeitsheber, die jeweils die Flüssigkeit über eine mit Rückschlagventil versehene Steigeleitung in einen dem nächsthöheren Druckluftflüssigkeitsheber vorgeschalteten Zusatzkessel fördern, erfindungsgemäß der Zusatzkessel geschlossen ausgebildet und vorzugsweise im Deckel mit einem der Entlüftung und der Überlaufsicherung dienenden Ventil versehen; entgegengesetzt dem in den Zusatzkessel, vorzugsweise bis unter dessen oberen Boden mündenden Steigrohr ist ein Stutzen gerichtet, der am Deckel befestigt ist; der untere Boden des Zulaufkessels ist trichterförmig ausgebildet und hält einen Auslaufstutzen, der an die Zuleitung des nachgeschalteten Druckluftflüssigkeitshebers angeschlossen ist.
  • Bei einer solchen vollautomatisch arbeitenden Pumpenanlage wird das in der Steigeleitung befindliche, von dem nächsttieferen Druckluftflüssigkeitsheber geförderteWasser bis kurz unter denDeckel des Zusatzkessels geführt. Dort entspannen sich Wasser und Luft in solcher Weise, daß ein Ausspritzen der Flüssigkeit aus dem Ventil verhindert wird. Der sich in dem Zusatzkessel ansammelnde Schlamm gleitet aus dem trichterförmigen Boden, sobald der nachgeschaltete Druckluftflüssigkeitsheber in Tätigkeit tritt. Sollte dieser Druckluftflüssigkeitsheber einmal versagen, so füllt sich der Zusatzkessel, und das Ventil verhindert dessen Überlaufen.
  • Das Fassungsvermögen des Zusatzkessels wird zweckmäßig so bemessen, daß es mindestens dem Inhalt des nächsttieferen Druckluftflüssigkeitshebers plus dem Fassungsvermögen der zwischengeschalteten Steigeleitung und dem Steigrohr entspricht.
  • Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung mündet das imZusatzkessel angeordnete Steigrohr seitlich des in den Kessel ragenden Stutzens und oberhalb dessen unterer Einlaßöffnung. Hierdurch wird erreicht, daß auch bei heftig aus dem Steigrohr ausspritzendem Wasser dieses nicht aus dem Ventil heraustreten kann. Zur leichten Unterbringung des Zusatzkessels mit nachgeschaltetem Druckluftflüssigkeitsheber vereinigt man diese beiden Aggregate zweckmäßig in einem Baukörper, der zwischen den Schachteinstichen und der Schachtwandung bequem Platz finden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen in schematischer Darstellung Abb.1 einen senkrechten Schnitt durch einen Schacht mit zwei übereinander angeordneten Druckluftflüssigkeitshebern und zwischengeschaltetem Zusatzkessel, Abb. 2 einen Schnitt durch den Zusatzkessel in vergrößerter Darstellung.
  • In dem Sumpf 10 eines mit Einstrichen versehenen Schachtes 11 ist ein als Zulaufpumpe ausgebildeter Druckluftflüssigkeitsheber 12 üblicher Bauart mit Entlüftungsventil 13, dem durch den Schwimmer 14 gesteuerten Druckluftzufuhrven.til 15 und einer Einlaufrückschlagklappe 16 aufgestellt.
  • An der Austrittsseite des Kessels des Druckluftflüssigkeitshebers ist der Steigeleitung 18 das Rückschlagventil 17 vorgeschaltet. Diese Steigeleitung 18 hat eine Länge von etwa 30 m und entspricht damit der von dem Druckluftflüssigkeitsheber 12 bei einem allgemein üblichen Luftdruck von 4 bis 5 atü in der demKessel zugeführtenDruckluftleitung zu leistenden Förderhöhe. Der obere Teil der Steigeleitung ist über einen Flansch mit einem Steigrohr 18a verbunden, das in den zylindrischen langgestreckten Zusatzkessel 19 unterhalb dessen Deckel 20 mündet. Der Zusatzkessel 19 besteht aus einem zylindrischen Mittelteil 26, an das der obere mit Deckel 20 versehene Boden 22 und der untere Boden 24 angeschweißt sind. In dem Deckel 20 befindet sich das der Entlüftung und Überlaufsicherung dienende Ventil 21. Es ist von einem vom Deckel 20 ausgehenden Stutzen 23 umgeben, der dem Steigrohr entgegengesetzt gerichtet ist, und in den Zusatzkessel auf etwa ein Drittel dessen Länge hineinragt. Die untere Einlaßöffnung des Stutzens 23 liegt damit tiefer als die Mündung des Steigrohres. Der untere Boden 24 ist trichterförmig ausgebildet und trägt einen sich daran anschließenden Auslaufstutzen 25, an dem die Zuleitung 29 für den unterhalb des Zusatzkessels angeordnete nachgeschaltete Druckluftflüssigkeitsheber 27 angeschlossen ist. Dieser Druckluftflüssigkeitsheber 27 ist in gleicher Weise ausgebildet wie der Druckluftflüssigkeitsheber 12. Seine Steigeleitung 28 führt zu dem nächsthöheren Zusatzkessel (nicht dargestellt). Beide Druckluftflüssigkeitsheber sind an die gleiche Preßluftleitung angeschlossen. Ihre Förderhöhe stimmt damit in etwa überein.
  • Die erfindungsgemäße Anlage zum Heben von Flüssigkeiten über größereFörderhöhen arbeitet wie folgt: Hat sich der Kessel des Druckluftflüssigkeitshebers 12 aus dem Sumpf 10 mit Wasser gefüllt, so öffnet der Schwimmer das Druckluftzufuhrventil, und die ein-Strömende Druckluft drückt das Wasser aus dem Kessel über das Rückschlaggventil 17 in die Steige-1Litung 18. Nachdem sich dieser Vorgang mehrmals wiederholt hat, ist die Steigeleitung gefüllt, und bei einem weiteren Fördern des unteren Druckluftflüssigkeitshebers 12 fließt das Wasser aus der Steigeleitung bzw. dem Steigrohr in seiner Gesamtheit in den schmalen langgestrecken Zusatzkessel 19. Die mit dem Wasser geförderte Luft kann durch das Ventil 21 entweichen. Das Wasser ßelbst sammelt sich in dem unteren Teil des Zusatzkessels an und wird jeweils nach dem Leeren des nachgeschalteten Druckluftflüssigkeitshebers 27 diesem durch den Druckunterschied des höher gelegenen Zusatzkessels zufließen. Dabei werden die Schlammteilchen, die sich an dem trichterförmigen Boden angesammelt haben, durch den Auslaufstutzen 25 in den nachfolgenden Kessel mitgerissen. Bei jedem Fördervorgang des nachgeschalteten Druckluftflüssigkeitshebers 27 werden die Schlammteilchen weiter in die nächstfolgende Steigeleitung 28 mitgerissen.
  • Versagt aus irgendeinem Grunde der obere Druckluftflüssigkeitsheber, so sammelt sich zunächst das von dem unteren Druckluftflüssigkeitsheber 12 geförderte Wasser in dem Zusatzkessel 19 an. Ist dieser gefüllt, so wird das Ventil 21 durch den steigenden Wasserspiegel geschlossen. Ein weiteres Fördern des unteren Druckluftflüssigkeitshebers ist nicht möglich. Der die Pumpenanordnung überwachende Bergmann merkt sofort, daß die Pumpenanlage nicht in Ordnung ist und kann den Schacht befahren und die Zusatzkessel bzw. die oberen Druckluftflüssigkeitsheber nachsehen.
  • Der Zusatzkessel hat mindestens einen Inhalt, der der Kesselfüllung des unteren Druckluftflüssigkeitshebers plus dem Fassungsvermögen der Steigeleitung und des Steigrohres entspricht.
  • In der Praxis hat sich nämlich gezeigt, daß sich zunächst die Steigeleitung mit jedem Pumpenhub um ein dem Kesselinhalt entsprechendes Stück füllt; erreicht die Flüssigkeit aber die Steigeleitungsmündung, so wird bereits durch einen weiteren Hub des unteren Druckflüssigkeitshebers neben dessen Kesselraum auch die gesamte Steigeleitung leergedrückt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zum Heben von Flüssigkeiten zeigt keine Druckluftverluste. Durch Übereinanderordnen vieler Druckluftflüssigkeitsheber lassen sich große Förderhöhen überwinden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Anordnung zum Heben einer Flüssigkeit aus einem Sumpf über größere Höhen unterVerwendung mehrerer übereinander angeordneter, vorzugsweise mit Schwimmer, Entlüftungsventil und im Einlauf mit Rückschlagklappe versehener Druckluftflüssigkeitsheber, die jeweils die Flüssigkeit über eine mit Rückschlagventil ausgestattete Steigeleitung in einen dem nächsthöheren Druckluftflüssigkeitsheber vorgeschalteten Zusatzkessel fördern, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkessel (19) geschlossen ausgebildet, vorzugsweise im Deckel (20) mit einem der Entlüftung und der Z;Tberlaufsicherung dienenden Ventil (21) sowie mit einem Stutzen (23) versehen ist, der entgegengesetzt dem in den Zusatzkessel (19) vorzugsweise unterdessen oberen Boden (22) mündenden Steigrohr (18a) gerichtet ist, und daß der untere, trichterförmig ausgebildete Boden (24) über einen Auslaufstutzen (25) an den nachgeschalteten Druckluftflüssigkeitsheber (27) angeschlossen ist.
  2. 2. Anordnung zum Heben einer Flüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fassungsvermögen des Zusatzkessels (19) mindestens dem Inhalt des ,nächstti-eferen Druckluftflüssigkeitshebern (12) und dem Fassungsvermögen der zwischengeschalteten Steigeleitung (18) und dem zwischengeschalteten Steigrohr (18a) entspricht.
  3. 3. Anordnung zum Heben einer Flüssigkeit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (18a) seitlich vom Stutzen (23) und oberhalb dessen unterer Einlaßöffnung mündet.
  4. 4. Anordnung zum Heben einer Flüssigkeit nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkessel (19) zylindrisch und im Verhältnis zu seiner Breite langgestreckt ausgebildet ist.
  5. 5. Anordnung zum Heben einer Flüssigkeit nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Zusatzkessel (19) und nachgeschalteter Druckluftflüssigkeitsheber (27) in einem Baukörper vereinigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 461374.
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DE102011088246A1 (de) * 2011-12-12 2013-06-13 Ksb Aktiengesellschaft Wasserhebesystem und Verfahren mit einem solchen System

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